infostream schrieb:Was ich unbegreiflich finde ist dass der Täter Tristan nicht etwa in eine verlassene Örtlichkeit gelockt hat oder entführt hat, um in Ruhe und ungestört einem Feitsch nachzugehen (oder wie man es sonst auffassen soll dass er ihm die Muskeln / Hoden entfernt hat), sondern das Risiko erwischt zu werden einfach in Kauf nahm.
Das habe ich mich auch immer gefragt. Ich mutmaße, dass der Täter vorher Drogen genommen hat oder sowieso drogenabhängig war. Damit gehen die Hemmungen weg. Auch nachdem ihn 3 Kinder bei der Tat erwischten, aber nicht als Mord erkannten, schien er einfach weiterzumachen ohne sofort das Weite zu suchen. Zu der Zeit hatte fast gar kein Kind ein Handy, um die Polizei anzurufen.
Auf der Nordseite befindet sich ein Spielplatz und ein schmaler Weg, vermutlich nicht so stark frequentiert, allerdings ist dort auch ein Gebäude in der Nähe, ich meine dass das DRK dort sitzt (wie es 1998 war, weiß ich nicht). Auf der Südseite befindet sich direkt gegenüber des Tunneleingangs ein Mehrfamilienhaus. Der Tunnel liegt etwas "unten", aber ein Schreien, vor allem durch das Schallen im Tunnel hätte man hören können und der Bereich ist etwas frequentierter. Das waren meine Eindrücke im März 2021 unter Corona.
Ein Psychopath wird er sowieso gewesen sein, aber er war leider nicht dumm. Er hatte sich Kindern in Heimen genähert, aber auf der Rückseite (des Eingangs) im Wald und ist anfangs abgehauen als die Kinder ihn bemerkten und später hatte er Kontakt mit dem einen oder anderen. Wer dieser Mann ist, ist bis heute unbekannt. Nach meinem Empfinden war es der Mörder von Tristan. Warum er ausgerechnet Tristan ermordete und mit anderen "nur" wegging zum Einkaufen usw., bleibt uns ein Rätsel. Es könnte eine weitere Geschichte dazu geben, die nur der Täter wissen wird, falls er noch lebt.
SherlockJames schrieb:Sollte ein kanibalistisches Motiv dahinter stecken
Bei Kannibalen besteht oftmals auch eine sexuelle Störung, es geht also nicht um den einfachen Fleischverzehr, sondern um die sexuelle Befriedigung mit Menschenfleisch (vorzugsweise mit Geschlechtsteilen). Das ist hier eindeutig erkennbar, es gibt noch einige Fälle in den USA, wo ein Kannibale jahrelang vorzugsweise farbige Männer zu sich einlud, dort tötete und die Genitalbereiche abschnitt.
Beim Kannibalen von Rothenburg übrigens auch. Da wurde dem Opfer das Glied abgeschnitten, auch das ist nach meiner Einschätzung Kannibalismus mit sexueller Störung. Bei Manfred Seel sehe ich diese Störung ebenfalls, da ging es nicht um den bloßen Fleischverzehr.
Öffentlich ist seit Jahren nichts mehr zu diesem Fall hinzugekommen. Ich habe ehrlich gesagt kaum noch Hoffnung, dass man den Täter findet. Es ist auch einiges schiefgelaufen. Es gab Gerüchte, dass die Person auf dem Phantombild möglicherweise im Gefängnis saß. Mehrere Personen unabhängig voneinander berichteten, dass sie den Mann kennen, zumindest Ende 90er vom Sehen. Einer meinte, er kenne auch den Namen, wobei natürlich ungewiss ist, ob der auch stimmt. Dass der Täter sich aber vermutlich auch 2 Jahre nach der Tat noch am Tunnel blicken ließ, zeigt dass er kaum Angst hatte, erwischt zu werden.