@anonymous91 Bezüglich der DNA-Analysen gibt es diesen interessanten Fall des "Golden State Killers" aus den USA, der mittels einer Rekonstruktion über Verwandschafts-DNA schließlich als Täter überführt werden konnte.
Ich meine, daß auch die Niederländische Polizei so eine Methode angewendet hat, um den Mörder von Nicky Verstappen zu überführen, bin mir aber nicht ganz sicher.
Ich glaube, bis vor kurzem war das in Deutschland noch nicht legal möglich (wegen des Datenschutzes), mittlerweile aber doch?
Oder ging es nur um die erlaubte Bestimmung der Augen- und Haarfarbe durch DNA-Proben, die zuvor in Deutschland nicht zulässig gewesen ist? Sorry, ich habe den entsprechenden Artikel gerade nicht parat.
Das Problem ist ja aber, wie hier schon vielfach erwähnt, daß die Hautschuppe, die man an Tristans Kleidung fand lediglich 3 Merkmale (Allele) aufweist, man aber mindestens 6-8 bräuchte, um gezielt Personen bestimmen, oder aussortieren zu können. Korrigiert mich, falls ich mich da irre.
Identifizierung und Anklage eines Tatverdächtigen
In den 1970er und frühen 1980er Jahren war die forensische DNA-Analyse gerade erst in den Anfängen. Es gelang jedoch später, ein DNA-Profil des Täters zu erstellen, und im Jahr 2001 wurde klar, dass es sich bei dem East Area Rapist und dem Original Night Stalker um ein und denselben Mann handelte,[2] auf den Namen des zweiten Pseudonyms gehen rund 40 Vergewaltigungen.[5] Die Ermittler durchsuchten alle verfügbaren Datenbanken von Gefängnisinsassen, Kriminellen oder polizeibekannten Personen, fanden jedoch kein dazu passendes Profil.
Der entscheidende Fortschritt bei den Ermittlungen ereignete sich, als die Ermittler die öffentliche Genealogie-Datenbank GEDmatch durchsuchten. Mit diesen öffentlichen DNA-Datenbanken können Interessierte Informationen zu ihrer Abstammung und ihren verwandtschaftlichen Beziehungen erhalten, indem sie auf GEDmatch Rohdaten der DNA-Analyse speichern. Zu jenem Zeitpunkt verfügte GEDmatch über 900.000 DNA-Profile, und es fanden sich einige, die dem des Täters in einigen Aspekten auffallend ähnelten, damit folglich möglicherweise von Verwandten stammten. Später stellte sich heraus, dass diese Profile von Cousins dritten und vierten Grades des Hauptverdächtigen stammten. Der Hauptverdächtige hatte mit ihnen lediglich gemeinsame Ur-Ur-Ur-Großeltern, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelebt hatten. Die mit dem Fall befassten fünf Polizeiermittler mussten über Monate hinweg einen ganzen Familienstammbaum mit Tausenden Verwandten bis in die Gegenwart durchforsten.[2][6] Diese Hypothese wurde weiter verfolgt und führte zum Mordverdächtigen, dem 72-jährigen Joseph James DeAngelo Jr., dessen DNA-Profil mit dem des Täters weitestgehend übereinstimmte
Quelle:
Wikipedia: Joseph James DeAngelo Jr.