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Mordfall Tristan

24.561 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

06.07.2021 um 19:06
@Banshee202

Das Herumschneiden an der Wade stammt mMn. daher, dass der Täter den Beinbeuger von Tristan sauber vom Knochen abtrennen wollte. Die Zeichnung von der Obduktion, die hier in der Galerie vorzufinden ist ließ mich auf diesen Gedanken kommen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass sich der ein oder andere User fragte, warum der Oberschenkelknochen eingezeichnet wurde. Ich gehe davon aus, dass der Knochen freilag, da der darüberliegende Muskel entfernt wurde. Die Beinbeugermuskulatur liegt dort und die Ansätze liegen einmal unter der Kniekehle an den Waden und einmal im Beckenbereich am Darmbein oder Schambein (müsste ich noch einmal schauen)

Ich denke der Täter wollte nicht einfach nur Muskelfleisch, sondern den kompletten intakten Muskel haben.
Das würde erklären, warum er mehrere Schnitte an anderen Stellen vornehmen musste. Um an den Sehnenansatz am Becken zu kommen, der unter dem Pomuskel liegt musste er von einer anderen Stelle schneiden.
Er müsste sich aber gut mit Anatomie ausgekannt haben. Inwiefern er an Tieren geübt gewesen ist, könnte man daran erkennen, dass er z.B. die Ansätze falsch verortet hat und am Schambein geschnitten hat, anstatt am Darmbein, wie es bei Menschen wohl besser gewesen wäre. Wenn er keine solche Fehler gemacht hatte, kannte er die unterschiedlichen Orte, wo sich Mensch u. Tier unterscheiden und muss ein spezielles Wissen in menschlicher Anatomie gehabt haben. Ein Fleischer oder Schlachter kennt sich mit Tieren aus aber nicht mit Menschen, die durch den aufrechten Gang andere Muskelansätze haben.

Ich gucke einmal, ob ich das Ganze noch ein bisschen verständlicher ausarbeiten kann. Vielleicht weiß hier ja jemand mehr dazu.


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Mordfall Tristan

06.07.2021 um 21:12
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:braucht man dazu so viele Schnitte ?
reicht nicht einer ? gut gesetzt ?
Mir ist im Nachhinein aufgefallen, das ich mich in meinem vorherigen Beitrag verschrieben habe, denn natürlich meinte ich im Hinblick auf eine mögliche Überprüfung des Restblutes „Stiche“ und nicht „Schnitte“.

Eventuell hast du das jedoch richtig aufgefasst und ebenfalls deine Fragen im Bezug auf die vorliegenden Stiche gestellt? Eine Antwort auf beide Fragen ist zumindest aus meiner Sicht kaum möglich.

Folgende Gegenfrage aus Interesse: Ist eventuell bekannt, wieviele Stiche insgesamt vorlagen? Waren es wirklich „so viele“? Auf den Obduktionsskizzen sieht es so aus, als ob „nur“ zwei Stiche vorlagen. Daneben steht jedoch zu meiner großen Verwunderung „Stich Nr. 72/73“.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wie kommst Du darauf?
Tristan wollte zum Arzt. Ergänzend hierzu wurde in den Medien häufig von professionellen Schnitten gesprochen. Daher hat das auf mich einen faden Beigeschmack. Neben Metzger oder Kriegsveteranen, sind vor allem Ärzte mit chirurgischen Kenntnissen aus meiner Sicht noch nicht ganz aus der Sache.


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Mordfall Tristan

07.07.2021 um 09:52
@Banshee202
Danke für die Erklärung. Was die richtigen und selbsternannten Experten aussagen, basiert letztlich auf Erfahrungen oder Statistiken und ist im Prinzip auch Spekulation. Klare Aussagen wird niemand bringen können, da der Täter ja bis heute unbekannt ist.

Anfangs hat ein unabhängiger Psychologe Folgendes gesagt, was wiederum der Vorgänger von Fey im TV sagte:
"Dieser Täter wird Ihnen in den nächsten ein gleiches Delikt begehen, wenn nicht sogar in den nächsten Stunden".
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Massive Schläge bis zur Bewusstlosigkeit, ..warum ?
Vermutlich, um ein Schreien des Opfers zu unterbinden.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Neben Metzger oder Kriegsveteranen, sind vor allem Ärzte mit chirurgischen Kenntnissen aus meiner Sicht noch nicht ganz aus der Sache.
Es ist nichts ausgeschlossen, wobei ich persönlich weniger an einen Arzt denke. Mich würde es nicht wundern, wenn wir es mit einem "einfachen" Psychopathen zu tun hätten. Aber er muss es zumindest an Tieren schon einmal geübt haben, für eine Ersttat wäre es viel zu professionell.

Die Tat hat wohl einiges bewirkt: Der Mörder ist den Kindern nicht mehr aufgelauert (Zopfmann an Kinderheimen), er hat (mutmaßlich) keine weiteren Morde begangen und möglicherweise im Ausland untergetaucht. Bin jetzt kein Psychologe, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass diese Vorgehensweise so wie hier typisch für ein Kriegstraumata o. Ä. ist.


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Mordfall Tristan

07.07.2021 um 16:25
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Neben Metzger oder Kriegsveteranen, sind vor allem Ärzte mit chirurgischen Kenntnissen aus meiner Sicht noch nicht ganz aus der Sache.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Es ist nichts ausgeschlossen, wobei ich persönlich weniger an einen Arzt denke. Mich würde es nicht wundern, wenn wir es mit einem "einfachen" Psychopathen zu tun hätten. Aber er muss es zumindest an Tieren schon einmal geübt haben, für eine Ersttat wäre es viel zu professionell.
Bei dem Beruf des Täter, denke ich auch an einen Binnenschiffer.
Der früher evtl. auf hoher See gearbeitet hatte.
Ein User hatte vor längerer Zeit hier mal angesprochen,das der Täter sein Opfer möglicherweise mit dem Kopf über die Kante gehalten hat
um den Kehlen Schnitt(im Tunnel) auszuführen.


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Mordfall Tristan

07.07.2021 um 20:11
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Massive Schläge bis zur Bewusstlosigkeit, ..warum ?
Vermutlich, um ein Schreien des Opfers zu unterbinden
Tristan ist ja aber dem Mörder kurz entkommen, er wird bestimmt noch laut geschrien haben.
Ansonsten könnte ich mir das auch gut vorstellen.
Da hätte der Täter ihn aber auch strangulieren können, er hätte nicht mehr um Hilfe rufen können und auch keinen Fluchtversuch mehr unternehmen können.
So wäre Tristan vom Täter viel schneller mundtot gemacht worden.


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Mordfall Tristan

07.07.2021 um 23:42
@SherlockJames

Danke für die anatomischen Details, auch wenn mir bei deiner Beschreibung etwas schlecht wird, und ich mir als Laie nur annähernd vorstellen kann, wie die unterschiedlichen Muskeln, Sehnen oder Gewebe verlaufen und angeordnet sind.
Hälst du es denn für möglich, daß die unterschiedliche "Bearbeitung" der Waden daraus resultiert, daß der Täter sich quasi zuerst bei der einen Wade vertan hat, um den Fehler dann bei der anderen zu korrigieren?
D.h., daß die Reihenfolge der Verstümmelungen an den Waden eigentlich umgekehrt interpretiert werden müßte - also, daß erst ein erfolgloser Versuch an der ersten Wade erfolgte (in dem Fall dann fälschlicherweise als Abbruch der Aktion, durch eine Störung bei der Schändung gedeutet), und danach dann die Schnitte am anderen Bein, als ein "gelungener" Eingriff vollzogen worden sein könnten?

Und der Schnitt über dem Schambein...ich habe eine Ahnung wozu, aber ich kann das hier nicht erörtern, da fehlt mir die nötige emotionale Abstraktionsfähigkeit zum Geschehen.

Hast du Medizin studiert, oder woher hast du deine Kenntnisse? Sehr interessant jedenfalls auch die Details über die Unterschiede beim Zerlegen von menschlichen und tierischen Körpern.
Sarkastisch gesagt, finde ich aber, der Mensch sollte nicht trennen, was Gott zusammengefügt hat - außer zu medizinischen, heilenden Zwecken.


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 13:22
Der Anruf nach dem Mord bei der Polizei, spricht den Namen Tristan „Tristian“ aus oder kommt mir das so vor?
Wenn ja könnte es wirklich der Täter sein um der Polizei eine falsche spur zu liefern.
Will damit vllt suggerieren dass er ihn gar nicht kannte, und deswegen falsch ausspricht. Aber der Name war ja in allen Medien richtig geschrieben und ausgesprochen worden. Somit müsste er den richtigen Namen definitiv kennen, auch wenn er ihn vorher nicht kannte.
Zudem gibt er eine andere Beschreibung was Größe und Haarfarbe betrifft.

Eine weitere Frage auf die ich keine Antwort weiß ist folgende: Tristan wird von 13:45 bis 15:30 am Bahnhof von mehreren Zeugen gesehen.
Er geht nicht zum Arzt. Wahrscheinlich haben die Ärzte um diese Zeit noch geschlossen da sie Mittagspause haben (es ist ein Donnerstag Und machen Nachmittags wieder auf).
Die meisten Ärzte öffnen zwischen 14:30 und 15:30 wieder die Praxis auf.
Meine Frage ist jetzt: wollte er die Zeit am Bahnhof überbrücken und auf dem Weg zum Arzt geschah das schreckliche oder wollte er sich mit dem Mörder treffen, da die beiden sich kannten..???
In dem Bericht vom Spiegel Tv wird ja von einem Mann berichtet der Kindern auflauerte und nach dem mord nicht mehr gesehen wurde. Der hatte es ja geschafft zu dem einen oder anderen Kind Kontakt aufzunehmen. Ich könnte mir vorstellen dass er mit Tristan auch in Kontakt kam. Evtll hatte der Mörder zu Tristan sogar eine starke emotionale Bindung aufgebaut.
Dafür spricht dass es weder vorher noch hinterher so eine Tat gab (kein serienmörder)
Zudem übertötete er sein Opfer und entnahm u.a. sein Hoden. Das spricht doch eher für eine Eifersucht. Das Opfer anschließend zu bedecken sprachen die Ermittler von einem möglichen undoing.

Mir kommt’s so vor als wenn die beiden sich kannte. Tristan in ihm einen großen Bruder oder Vaterersatz sah und der Mörder andere Gefühle für ihn hatte.
Sind natürlich alles Spekulationen aber das halte ich für sehr wahrscheinlich.


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 14:16
Zitat von ndonindoni schrieb:Wenn ja könnte es wirklich der Täter sein um der Polizei eine falsche spur zu liefern.
@ndoni
Du meinst, der Täter ruft bei der Polizei an damit diese dann denkt, daß er nicht der Täter sei? In dem Fall macht es aber keinen Sinn da anonym anzurufen, denn woher sollen die Ermittler nun wissen, wer da mit ihnen gesprochen hat?


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 14:21
@Dr.Edelfrosch
Er rief da an um eine falsche fährte bezüglich seiner Größe u Haarfarbe zu legen. Und vllt durch das falsche aussprechen des Namens die Bekanntschaft zu verschleiern .. er sagt doch Tristian statt Tristan oder verhöhre ich mich da jedesmal?


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 16:33
@ndoni

Typ: Hier ist Tristjan Mödder.

Polizist: Wie bidde?

Typ: Tristjan Mödder is hier.

Auf mich wirkt das ganze Gespräch wenig glaubwürdig. Er bekommt kaum einen Satz fehlerlos raus, es ist nicht nur der Name, sondern auch die Grammatik. Klingt für mich halt alles so, als hätte ein Idiot mit ein paar Bier intus mal bei der Polizei angerufen und Blödsinn erzählt, um sich wichtig zu machen.


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 19:00
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Er bekommt kaum einen Satz fehlerlos raus, es ist nicht nur der Name, sondern auch die Grammatik. Klingt für mich halt alles so, als hätte ein Idiot mit ein paar Bier intus mal bei der Polizei angerufen und Blödsinn erzählt, um sich wichtig zu machen.
So würde ich es auch formulieren.... Zumal dieser Anruf doch, wenn ich es richtig sehe, irgendwann in der Medienberichterstattung keine Rolle mehr spielte. Also vielleicht ist die Polizei auch zu dieser Überzeugung gekommen oder sie hat den Anrufer sogar gefunden und festgestellt, dass es wirklich ein Idiot war, der im Suff angerufen hat.


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 19:17
Zitat von ndonindoni schrieb:Der Anruf nach dem Mord bei der Polizei, spricht den Namen Tristan „Tristian“ aus oder kommt mir das so vor?
Das kann man aufgrund der schlechten Qualität nicht eindeutig sagen, aber die Vermutung gab es schon von mehreren Stellen. Wobei das "s" für Tristans Mörder auch nicht hörbar ist: "Tristan/Tristian Mörder ist hier". swinedog hat es auf den Punkt gebracht. Er dürfte nach wie vor unbekannt sein. Er wirkt sehr gelassen, nur das "Nehmen Sie mich fest" klingt für mich fast schon leicht emotional.

Der Anruf ist in vielerlei Hinsicht sehr merkwürdig, auch die Veröffentlichung in verzerrter Version durch die Polizei in den Medien inkl. Aktenzeichen xy, wobei die Stimme dadurch viel älter und der Anrufer betrunken wirkt.
Zitat von ndonindoni schrieb:Die meisten Ärzte öffnen zwischen 14:30 und 15:30 wieder die Praxis auf.
Das dürfte dem späteren Opfer höchstwahrscheinlich nicht bewusst gewesen sein. Googlen war damals hoher Luxus, Smartphones gab es nicht und das Internet war wenig verbreitet und dann auch eher bei den Erwachsenen. Es sei denn, er hat zuvor noch den Arzt angerufen.
Zitat von ndonindoni schrieb:In dem Bericht vom Spiegel Tv wird ja von einem Mann berichtet der Kindern auflauerte und nach dem mord nicht mehr gesehen wurde.
Es spricht sehr sehr viel dafür, dass genau DER Mann auch der Mörder ist. Denn er ist von der Bildfläche verschwunden, hat auch aufgehört den Kindern aufzulauern, zumindest gibt es keine bekannten Infos dazu. Es gibt auffällig viele Zeugenaussagen unabhängig voneinander, die diesen Mann beschreiben, wenn auch zum Teil etwas anders.

Diese Opferbedeckung komm gar nicht selten vor. Wenn mal ein Todesopfer irgendwo gefunden wird, dann oftmals bedeckt. Ein Kind brutal zusammenzuschlagen und fast zu köpfen und paar Minuten später "Reue" zeigen, kann ich mir schwer vorstellen.


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Mordfall Tristan

08.07.2021 um 19:48
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Das dürfte dem späteren Opfer höchstwahrscheinlich nicht bewusst gewesen sein.
@InspectorGa
Die Öffnungszeiten bzw Sprechstunden von Arztpraxen stehen doch in der Regel auf dem Schild der jeweiligen Praxis.
Wenn Tristan tatsächlich vor der geschlossenen Arztpraxis gestanden hätte, dann wäre da irgendwo an der Tür ein Hinweis gewesen, wann diese wieder geöffnet ist.


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 00:40
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wenn Tristan tatsächlich vor der geschlossenen Arztpraxis gestanden hätte, dann wäre da irgendwo an der Tür ein Hinweis gewesen, wann diese wieder geöffnet ist.
Verkehrt ist die Vermutung nicht. Er war ja möglicherweise noch mit dem Bus dort und ist dann wieder an den Bahnhof gegangen, um Zeit zu schinden. Allerdings hätte er auch in der Nähe des Arztes warten können.

Die Schule endete für ihn gegen 13.30 Uhr. Gegen 13:45 Uhr fand das letzte Telefonat mit seinem Vater am Bahnhof statt. Als er von seinem Freund zwischen 14:00 und 14.20 Uhr im Bus gesehen wurde (wenn er sich nicht in der Zeitangabe geirrt hat), könnte er möglicherweise nach dem Anruf irgendwoanders hingegangen sein, durchaus auch zum Arzt. Aber: Wäre er dann mittags auch nicht wieder mit dem Bus zum Arzt gefahren? Ich hatte noch vermutet, dass er möglicherweise Kontakt zu seinem späteren Mörder hatte, den er (höchstwahrscheinlich) ja auch kannte. Auch könnte spekulativ der mögliche erwachsene Begleiter von Tristan am Kiosk irgendeine Funktion gehabt haben. In den polizeilichen Akten steht laut Doku auf VOX ausdrücklich etwas davon.

Die Grabschändung geschah auch fast an seinem Geburtstag. Zwar liegen 4 Tage dazwischen, aber ob das Zufall ist? Wer bringt denn eine große Abdeckplane mit zu einer Grabschändung? Dazu noch die mühevolle und ordentliche Vorgehensweise (sorry für diese positive Beschreibung). Das alles lässt mir die Vermutung aufkommen, dass es der Mörder war. Die Polizei vermutet(e) auch, dass es der Mörder war. So wie die Erde auf die Plane gelegt wurde, sieht es danach aus als ob der Grabschänder an die Leiche ran wollte, entweder um sie mitzunehmen oder weitere Körperteile zu entnehmen, gleichwohl natürlich eine starke Verwesung eingetreten haben dürfte. Die Verwesung und der restliche Prozess hängen stark von der Feuchtigkeit der Erde, der Bodenbeschaffenheit (Lehmboden soll den Prozess verzögern) usw. ab. Wenn der Täter anatomische Kenntnisse hatte, müsste er eigentlich gewusst haben, dass es 1,5 Jahre nach dem Tod fast nichts mehr zum Mitnehmen gibt. Daher halte ich es offen, dass er sogar den ganzen Körper mitnehmen wollte. Leider hat sich kein Zeuge gemeldet, wenn man davon ausgeht, dass er während der Grabschändung gestört wurde. Es könnte auch sein, dass sich in der Nähe des Friedhofs Personen aufgehalten haben und er dann das Weite gesucht hat. Die Abdeckplane könnte ggf. für den Transport geeignet sein.

Der Plan sah wohl vor, dass alles dann wieder wie vorher aussehen sollte, ohne eine Grabschändung zu merken.
Da jeder Mensch im toten Zustand stark unangenehm riecht, kann man man wieder die kannibalistischen Motive erkennen. Denen scheint der Geruch gar nichts auszumachen. Hatte auch angedeutet, dass sexuelle Störungen sich mit kannibalistischem Vorlieben zusammenhängen können.

Dies geschah im Oktober 1999 und etwa ein halbes Jahr später wird der Zopfmann wieder am Tunnel gesehen. Mich würde es stark wundern, wenn hier mehrere unabhängige Akteure agieren.
1: Mörder, 2: ein anderer Grabschänder, 3: ein anderer Zopfmann

Nur beim Anrufer als 4. Akteur dürfte es sich um einen unbeteiligten Dritten handeln. Schade, dass er die Sache nie klargestellt hat.


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 01:17
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Diese Opferbedeckung komm gar nicht selten vor. Wenn mal ein Todesopfer irgendwo gefunden wird, dann oftmals bedeckt. Ein Kind brutal zusammenzuschlagen und fast zu köpfen und paar Minuten später "Reue" zeigen, kann ich mir schwer vorstellen.
Seh ich ähnlich. Ich denke, der Täter wollte alles halbwegs verdecken, dass man im Dunklen dran vorbeiläuft und denkt, dass da jemand liegt und schläft. Und immerhin erhielt der Täter über eine Stunde Zeit, bis die Polizei kam


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 10:21
Bezüglich der Zeugensichtung seiner Nachhilfelehrerin: Der Zopfmann und er sind sicherlich zum Cheruskerweg gegangen, wo seine Mutter vom Hochhaus sprang und sich selbst suizidierte. Beide wurden ja schließlich gesehen, wie sie kommend aus nördlicher Richtung von der Gotenstraße in den Schneidmühlenweg einbogen und dann in die Königsteiner Str. in Richtung Süden gingen. Quelle: SpiegelTV - Der Mordfall Tristan Brübach - Den Alemannenweg gingen sie sicher auch entlang, weil Familie Brübach dort früher lebte vorm Tod der Mutter.
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Bildquelle: Kriminalpolizei Frankfurt - Tristan im Garten der alten Wohnung (Ehepaar Brübach)


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 11:22
Zitat von StefanB.StefanB. schrieb:Der Zopfmann und er sind sicherlich zum Cheruskerweg gegangen, wo seine Mutter vom Hochhaus sprang und sich selbst suizidierte
Das ist denkbar, aber wirkte Tristan lt der Lehrerin nicht eher "stolz", den Zopftyp zu kennen? Also eher lockere Stimmung


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 11:33
Ich hab gerade heute einen Podcast gehört, in dem davon berichtet wurde, dass ein Mord an einem kleinen Mädchen nach vielen Jahren via Massen-Gentest aufgeklärt werden konnte und die ErmittlerInnen erschüttert waren als sie vorm Täter standen, da das jahrelang verwendete Phantombild wohl wirklich exakt getroffen war (“als habe er für einen Maler Porträt gestanden”) - auch nach all den Jahren noch. Man war sehr verwundert, dass sich nie jemand mit einem Hinweis gemeldet hat.

Ich frage mich, warum es einfach nicht möglich scheint den Zopfmann mit seinen markanten Kennzeichen zu identifizieren. Zumal noch nach dem Hinweis der JVA-Beamten zu einem inhaftierten Häftling. Das muss doch >irgendwie< zu klären sein, wer das war. Vielleicht sollte man nochmal diese JVA-Abfrage wiederholen, wo der Rücklauf so erschreckend gering war.


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 19:32
Zitat von angellostangellost schrieb:Ich hab gerade heute einen Podcast gehört, in dem davon berichtet wurde, dass ein Mord an einem kleinen Mädchen nach vielen Jahren via Massen-Gentest aufgeklärt werden konnte
Wie gesagt, liegen im Tristan Fall nicht genügend DNA Merkmale vor und wenn man nichts beweisen kann, hilft es auch nicht, wenn die Ermittler ahnen, wer es gewesen sein könnte


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Mordfall Tristan

09.07.2021 um 19:44
@abberline
Das war ja nicht mein Punkt, sondern eher, dass trotz gelungenem Phantombild keinerlei Hinweise kamen auf den Mann und dieser ohne Veränderung des Äußeren jahrelang unbehelligt weitergelebt hat

Worauf ich hinaus wollte: Der Zopfmann war/ist ja schon eine auffällige Erscheinung und wurde ggf von JVA-Beamten erkannt. Das Identifizieren scheiterte vermutlich an einem extrem geringen Rücklauf auf die Anfrage. Als Ermittlerin wäre ich vermutlich da weiter dran geblieben und hätte die anderen Anstalten notfalls persönlich aufgesucht. Und mit dem Phantombild auch andere Insassen aus Höchst befragt.


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