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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

06.05.2022 um 19:10
Zitat von abberlineabberline schrieb:Einen Zusammenhang zu den Kanalmorden seh ich nicht. Damals gab es auch einen Verdächtigen, dem man ausser Indizien aber nichts nachweisen konnte. Allerdings war die Spurensicherung noch nicht so weit wie heute
Bitte nicht falsch verstehen, ist meinerseits nicht so böse gemeint wie es klingt.

Aber es sagt sich immer so leicht daher "ich sehe keinen Zusammenhang".
Da wurden immerhin im Großraum Frankfurt (bezeichne ich jetzt einfach mal so) zwischen 1976 und 1989 insgesamt 7 Jungs bzw. Jugendliche auf schrecklichste Art und Weise ermordet.
Natürlich ist der Modus Operandi bei Tristan anders und es muss kein Zusammenhang bestehen.
Aber das man da gar nicht, selbst mit etwas Fantasie, eventuell einen Zusammenhang sehen könnte, erschließt sich mir nicht.
Ein Täter könnte z.B. zwischen 89 und 98 woanders gewohnt haben, zwischenzeitlich wegen einer anderweitigen Tat in Haft gesessen haben oder sowas.
Hier wäre vieles denkbar.
Hat ein Täter eigentlich immer den gleichen Modus Operandi?
Modus Operandi bezeichnet in der Kriminalistik die Verhaltensweisen eines Täters, die im Tathergang zum Ausdruck kommen. Insbesondere offenbart er, welche Methoden der Täter zum erfolgreichen Verwirklichen des Tatbestandes oder zur Verdunklung seiner Tat benötigt.[2] Obwohl es für die Kriminaltaktik große Bedeutung besitzt, beruht das „Modus-operandi-System“ auf theoretischen Annahmen, die inzwischen widerlegt worden sind.[3] (vgl. auch Täterprofil)
Quelle: Wikipedia: Modus Operandi

Mal meine laienhafte Meinung dazu.
Menschen verändern im Laufe des Lebens ihre Verhaltens- und Handlungsweisen.
Also warum nicht auch Mörder?

Blöde Beispiele von mir:
-ich wasche mich beim Duschen heutzutage anders als vor 10 Jahren.
-Ich esse meine KitKat heute anders als früher.
-Ich bewege mich "im Bett" anders als früher.
-Ich habe andere Angewohnheiten als früher.
-früher gabs erst die Zahnpasta dann die Zahnseide, heute mach ich es umgekehrt.

Auch ein Mörder ändert vielleicht im Laufe seines Lebens seine Vorgehensweise, aus welchen Gründen auch immer.
Vielleicht gibt es auch Mörder, die überhaupt keine "Handschrift" haben.
Bei denen vielleicht jeder Mord individuell abläuft.
Keine Ahnung.
Ich bin auch nur Laie auf dem Gebiet.

Wie gesagt, will dich nicht persönlich angreifen.
Aber komplett ausschließen kann man das eigentlich nicht.

Meiner Meinung nach kann hier definitiv ein Zusammenhang bestehen.
Muss aber natürlich nicht.
Da auch diese Fälle ungelöst sind, hätte man ja durch eine Betrachtung aus diesem Blickwinkel erstmal rein gar nichts zu verlieren.


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Mordfall Tristan

06.05.2022 um 21:31
@MisterEko
Man kann natürlich x Fälle vermischen, aber die Polizei wird schon Gründe haben, die Fälle getrennt zu betrachten. Im Endeffekt kommt man zb weiter, wenn der oder die Zopftypem identifiziert wären. Und sei es zum Ausschließen.
Oder wenn es Anhaltspunkte für andere Täter geben würde. Seel kann nicht geprüft werden, wird also immer in der Luft hängen. Ob es in dessen Fall einen Komplizen gab, ist denkbar, aher wohl schwer nachzuweisen.
Wir wissen nicht, was die Ermittler noch alles wissen.
Mich würde zb interessieren, wann die Kinder in Hofheim erstmals vom Zopftyp erzählten? Vor oder nach den ersten Aufrufen wo er ja zunächst als Zeuge gesucht wurde? Wurde er damals schon vor dem Phantombild von den Kindern beschrieben, oder erst Jahre später?
Wo übernachtete Tristan genau, als er Wochen (?)weg war? Was hat er damals tagsüber gemacht? Bekam er Essen von Kumpels?
Wenn die Zeiten der Kinder im Tunbel sich um wenige Minuten verschieben, käme dann der Zopftyp noch in Frage? Jemand anderes wurde aber auch nicht gesehen. Wie genau war die "brauchbare" Beschreibung der Kinder?
Warum rennt ein einzelner Täter in so einer Situation noch x mal rein und raus aus dem Tunnel, holt nen Schuh, tatscht ein Buch an usw.. als hätte er alle Zeit der Welt...
Und und und...es gibt so viel offene Fragen...die sich durch den ganzen Fall und Thread ziehen.
Irgendwo passt immer irgendwas nicht. Das macht es rätselhaft.


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 14:01
Ich sag euch mal meine Theorie. Täter hat sich gezielt mit Tristan „verabredet“ damit er ihm den Tunnel von innen o.ä. zeigt, vielleicht gegen ein Entschädigung in welcher Form auch immer.
Täter - vorbereitet
Tatort - bereits ausgewählt
Treffen - in der Öffentlichkeit- kann ja nix passieren

Der Täter - mich wundert - das die Kinder die ihn entdeckt haben - er ist nicht geflüchtet- nicht abgehauen.

Ich denke, wäre da z.B. ein Erwachsener lang gelaufen - er hätte sich widerstandslos festnehmen lassen. Das Risiko war eingeplant - da aber keiner ihn wirklich gesehen hat - ist er über den Bahnhof Per Ticket weitergefahren- das war’s
Schade das Tristan nicht einen Freund mit zum Treffen genommen hat


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 14:27
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Schade das Tristan nicht einen Freund mit zum Treffen genommen hat
@Heribert
Könnte auch Glück gewesen sein. Sonst hätten vielleicht zwei Kinder ihr Leben lassen müssen.


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 14:49
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Ich denke, wäre da z.B. ein Erwachsener lang gelaufen - er hätte sich widerstandslos festnehmen lassen. Das Risiko war eingeplant -
Das glaube ich nicht. Sein Ziel war war das Mitnehmen der Körperteile, nicht der Mord an sich. Also hatte er etwas damit vor. Bevor das nicht abgeschlossen war, hätte er sich nicht festnehmen lassen. Vielleicht war es ihm egal, ob man ihn erkennt, aber mal ehrlich, wie groß wäre das Risiko gewesen, dass ihn jemand in der kurzen Zeit aufhält? Hauptsächlich trieben sich Kinder beim Tunnel herum, die hatten gar nicht realisiert, was vorgeht da drin in der Dunkelheit. Es kam ihnen unheimlich vor, sie ahnten schon, dass was nicht stimmt, hatten aber natürlich Angst. Bis die Hilfe geholt hatten, war er über alle Berge.
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Erwachsener UND mit Zivilcourage vorbeikommt, war verschwindend gering. Und dann hätte er auch erstmal Zeit gebraucht um sich zu sammeln. Auch da wäre er schon weg gewesen.

Alles in allem finde ich nicht, dass er ein großes Risiko einging direkt erwischt und aufgehalten zu werden. Eher schon, dass ihn jemand erkennt und er nachher verhaftet wird. Aber dann hatte er sein Ziel ja schon erreicht.


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 20:47
Guten Abend!

Auf der Webseite des BKA heißt es, dass der Täter "gut" vorbereitet war. Weiterhin wird in der VOX-Doku gesagt - seitens des Gerichtsmediziners -, dass man "es mit Stich- und Schnittverletzungen zu tun" habe, die "wohl kurz vor oder nach der eigentlichen Tötungshandlung gesetzt wurden". Folgend sagt dieser auch: dass der Angriff gegen den Hals eine andere Einwirkung der Gewalt sei; nicht tödlich aber dafür zerstörerisch - was ist damit gemeint?
Ist es möglich, dass - laut der Aussage des Gerichtsmediziners - Tristan das Gewebe entfernt wurde als dieser noch lebte? Únd ebendeshalb wurde öffentlich behauptet, dass Tristan vorher mit einem Kehlschnitt getötet wurde.
Ich meine: wer mit einer Plastikplane eine Grabschändung begeht, der kann auch bei einem Mord eine Plastikplane dabei haben. Gab es deshalb keine Blutspuren?


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 21:27
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Ich meine: wer mit einer Plastikplane eine Grabschändung begeht, der kann auch bei einem Mord eine Plastikplane dabei haben. Gab es deshalb keine Blutspuren?
1.: Es ist keineswegs sicher, dass der Mörder auch der Grabschänder war (nur zur Erinnerung, weil hier oft so getan wird als ob das sicher wäre).
2. Es ist ziemlich schwierig, eine mit Blut verschmierte Plastikfolie/-plane zusammenzufalten ohne dabei sich selbst oder den Boden zu verschmieren, bei den Mengen Blut, die hier ausgetreten sein müssen. Und jemand, der mit einer solchen Plane in der Gegen herumläuft, fällt leicht auf.


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 22:10
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Alles in allem finde ich nicht, dass er ein großes Risiko einging direkt erwischt und aufgehalten zu werden. Eher schon, dass ihn jemand erkennt und er nachher verhaftet wird. Aber dann hatte er sein Ziel ja schon erreicht.
Sicher - es war praktisch in der Öffentlichkeit. Krass wenn man darüber nachdenkt

Warum in der Öffentlichkeit- in diesem verdammten Dunkeln Tunnel?

Woher der Bezug?
Der Tunnelweg war sicher ein Insider, also den kannte nicht jeder….


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 22:24
@Heribert
Ich glaube, er hat Tristan beim Tunnel abgefangen. Er wird auf dem Nachhauseweg gewesen sein und der Täter wußte, dass er da oft durchgeht.


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Mordfall Tristan

08.05.2022 um 23:24
@Maiksth
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Folgend sagt dieser auch: dass der Angriff gegen den Hals eine andere Einwirkung der Gewalt sei; nicht tödlich aber dafür zerstörerisch - was ist damit gemeint?
Ich denke, daß sich diese Äußerung auf das Würgen bis zur Bewußtlosigkeit bezieht. Zerstörerisch, weil es zum Sauerstoffmangel im Gehirn führte.

In einer TV-Doku über Jack the Ripper wurde geschildert, wie er eines seiner Opfer zuerst erwürgte und danach erstach, was zur Folge hatte, daß zunächst kein Blutaustritt um den Leichnam herum erkennbar gewesen sei, so daß man beim Auffinden der Person anfänglich glaubte, sie sei nur bewußtlos. Erst beim Öffnen der Bluse des Opfers kam eine große blutige Wunde im Brustbereich zum Vorschein. Aufgrund des fehlenden Herzschlags nach dem Eintritt des Todes soll demnach nur wenig Blut aus dem Körper ausgetreten sein.

In der Rekonstruktion der Ermittler gab es im Fall Tristan deshalb kaum Blutspuren am Tatort, weil die Tat in der Phase nach der ersten Attacke, im Bachbett weiter ausgeführt wurde, wodurch das Blut dort vom Wasser weggewaschen worden sei.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 14:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 03.05.2022:Und nur weil in beiden Fällen jemand nach der Tat am Grab des Opfers rumgebuddelt hat, gleich anzunehmen, dass es derselbe Täter war, ist etwas dünnes Eis
Nee das sehe ich anders.

Wieviele Morde an Kindern mit anschließender Grabschändung gibt es denn - das sind sehr sehr wenige, ich kenne aus der damaligen Zeit nur diese 2 - das ist so gesehen, rein statistisch eine sig. Zusammenhang


Wenn man bei beiden Toten Kindern eine Packung Marlboro finden würde wäre der Zusammenhang gleich 0 da damals Millionen Menschen Marlboro rauchten, aber Gräber schänden, erst Recht nach einem Kindermord tun sicher weniger

Ja der Täter muss nicht gleich de Grabschänder sein, kann aber...


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 14:59
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Wieviele Morde an Kindern mit anschließender Grabschändung gibt es denn - das sind sehr sehr wenige, ich kenne aus der damaligen Zeit nur diese 2 - das ist so gesehen, rein statistisch eine sig. Zusammenhang
@passivereader
Ohne die Zahlen von Grabschändungen zu wissen ist es schwer, da einen Zusammenhang zu konstruieren.
Wenn die Zahl der Grabschändungen entsprechend hoch ist, dann ist es nicht verwunderlich das davon auch die Gräber von Kindern betroffen sind. Und ob ein Kind nun eines natürlichen oder unnatürlichen Todes gestorben ist, das ist anhand des Grabes oder des zugehörigen Steines in der Regel nicht auszumachen. Es kann auch sein, das in beiden Fällen zwar der selbe Grabschänder am Werk war, aber das dieser auch noch eine Vielzahl weiterer Gräber geschändet hat ohne mit den betreffenden begrabenen Personen irgendwie in einer Beziehung zu stehen.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 16:38
@Dr.Edelfrosch
@passivereader
@brigittsche
Ja, das wäre mal eine interessante Erhebung. Ob das Grabschänden bzw Stehlen von Gegenständen von Gräbern häufig vorkam zu dieser Zeit. Ob man das überhaupt bemerkt hätte, wenn er den Zustand wieder hergestellt hätte. Aber wenn es ein Problem gegeben hätte, wären doch Kameras aufgestellt worden. Erstaunlich finde ich, dass sogar heute Kameras auf Friedhof eine Seltenheit sind. Bei uns in der Gegend zumindest treiben sich häufig und unbehelligt Metalldiebe auf den Friedhöfen herum.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 16:50
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Wieviele Morde an Kindern mit anschließender Grabschändung gibt es denn - das sind sehr sehr wenige, ich kenne aus der damaligen Zeit nur diese 2 - das ist so gesehen, rein statistisch eine sig. Zusammenhang
Man muss aber zwei Dinge bedenken: 1.) Es kann einerseits sein, dass es in beiden Fällen derselbe GRABSCHÄNDER war, aber es muss nicht unbedingt auch in beiden Fällen der gleiche MÖRDER gewesen sein. Darum ging es mir.

2.) Die beiden Fälle haben eine gewisse mediale Reichweite gehabt. D. h. jedermann konnte wissen, dass da ein Junge im fraglichen Alter Opfer eines Verbrechens geworden ist. Wenn also irgendwo ein Perverser herumläuft (jetzt mal salopp formuliert) der scharf auf Leichenteile eines Jungen im fraglichen Alter ist, dann gibt es für ihn nicht viele Möglichkeiten sich irgendwo zu bedienen. Weil Jungs in dem Alter normalerweise nicht sterben ODER ihr Tod keine mediale Reichweite hat (z. B. wenn sie bei einem Unfall oder durch Krankheit umgekommen sind), der potentielle Leichenräuber also nichts davon erfährt, dass auf diesem oder jenem Friedhof "was zu holen ist" (sofern er nicht zufällig dort spazieren geht und ein Grab entdeckt, was aber, wegen der Seltenheit eines toten 13jährigen Jungen, unwahrscheinlich ist).

Das war in diesen beiden Fällen anders. Leichenteile einer, wieder salopp formuliert, 90jährigen Oma findet man auf jedem Friedhof (sofern es sich nicht um eine Urnenbestattung handelt, was in dem ganzen Komplex erschwerend noch hinzukommt), Jungs im fraglichen Alter sind, zum Glück, nur selten auf dem Friedhof zu finden.

Damit vielleicht eine seltene Gelegenheit, sich solche Leichenteile zu verschaffen, die den Täter dann zu beiden Gräbern geführt hat. Dieser muss dann aber noch nicht zwangsläufig auch in beiden Fällen der Mörder sein.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ob man das überhaupt bemerkt hätte, wenn er den Zustand wieder hergestellt hätte.
Wahrscheinlich nicht, wenn er es geschickt gemacht hätte. Allerdings ist es auch wieder nicht so einfach, mal schnell ein Grab zu öffnen, irgendetwas aus dem Sarg zu holen und dann alles wieder zuzuschütten, so dass es niemand merkt. Man braucht schon einige Zeit dazu. Und da kann jeder gerne mal eine Schaufel holen und ausprobieren, wie tief er oder sie in einer Stunde kommt.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 17:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Damit vielleicht eine seltene Gelegenheit, sich solche Leichenteile zu verschaffen, die den Täter dann zu beiden Gräbern geführt hat.
@brigittsche
Du weisst aber schon, wieviel Zeit bei Markus Wachtel zwischen dem Mord und der Grabschändung vergangen war? Da würde ich nicht von einer seltenen Gelegenheit sprechen. Nach 19 Monaten sollten da nur Knochen übrig gewesen sein. Nicht das jemand in Richtung eines pädophilen Täters denkt.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 17:58
Es könnte jemand sein, der Knochen von medial bekannten Mordopfern sammelt. Entweder wegen einer psychischen Störung oder als Mutprobe. Wobei das geordnete Vorgehen bei Tristan ja nicht für einen Jugendlichen spricht.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 18:25
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Du weisst aber schon, wieviel Zeit bei Markus Wachtel zwischen dem Mord und der Grabschändung vergangen war? Da würde ich nicht von einer seltenen Gelegenheit sprechen.
Nun, mir ist aber nicht ganz klar, warum sowas nicht SELTEN ist, nur weil zwischen der Tat und der Grabschändung mehrere Monate lagen? Wer kann denn wissen, wie lange ein solcher Täter seine kranken Ideen unter Kontrolle hat und dann irgendwann doch beschließt "es" jetzt endlich zu tun. Und dann eben auf einen Fall zurückgreift, den er im Kopf hat oder ausfindig machen kann.


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 21:01
Welches Ist in diesem Fall den eigentlich das Richtige Phantom Bild, nach wem muss ich in Frankfurt denn Ausschau halten?

Weis jemand ob ein normal gewachsener Mann im Tunnel stehen kann - oder muss er gebückt hantieren?

Wieso hatte Tristan keine Chance in diesem verdammten Klaustrophobisch wirkenden Tunnel zu entkommen? Mit kommt es vor, er hatte von Anfang an keine Chance gehabt

Er sollte das Opfer sein. Warum auch immer


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 21:36
Ich beziehe mich jetzt in der Causa Grabschändung lediglich auf den Mord an Tristan und versuche das im Zusammenhang zu verstehen. Dabei fällt mir auf, dass diese - laut Quellen - vier Tage nach Tristans Geburstag und eineinhalb Jahre nach seiner Ermordung stattfand. Die zeitliche Kausalität kann Zufall sein - muss aber nicht.
Vielmehr frage ich mich: wer nimmt denn eine Plane auf einen Friedhof mit; und wer sticht "die Blumen auf dem Grab fein säuberlich aus"? Dazu wurde diese Person auch zusätzlich noch gestört und konnte ihr "Werk" nicht vollenden.

Nächste Frage: wer stört denn wen nachts auf einem Friedhof genau an diesem Grab?

Ein Zusammenhang zum eigentlichen Mord muss nicht bestehen. Aber augenscheinlich wurde der Täter ebenso im Tunnel von den Kindern gestört und konnte - das ist jetzt reine Spekulation meinerseits - seine Tat nicht vollenden.
Wie ich darauf komme? Das Verletzungsbild in der VOX-Doku am Hals zeigt - meiner Meinung nach -, und hierbei beziehe ich mich auf diese anatomischen Zeichnungen, welche in ebendieser Doku gezeigt werden, den Versuch den Kopf vollends abzutrennen. Zu diesem Schluss komme ich, da dort hinter dem Unterkiefer ein vertikales Schnittmuster eingezeichnet ist; d.h. vertikal zugestochen und anschließend horizontal weitergeschnitten. Das ergibt für mich keinen Sinn.

Conclusio: der Schädel (als Trophäe) fehlt noch. Am Tag des Mordes wurde nur "vergängliches" Gewebe entfernt. Ergo brauch der Täter noch etwas "Unvergängliches"; das konnte er am Tattag leider nicht mehr mitnehmen. Genauso könnte es aber ein Trittbrettfahrer gewesen sein, der genau diesen Schädel "gerne in seiner Sammlung hätte".

Aber wie gesagt: alles reine Spekulation!


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Mordfall Tristan

10.05.2022 um 21:47
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Nächste Frage: wer stört denn wen nachts auf einem Friedhof genau an diesem Grab?
Dazu müsste man genauer wissen, ob z. B. ein Weg über den Friedhof oder nahe vorbei führt, ob vielleicht Obdachlose dort schlafen oder ob es vielleicht sogar einen Wachdienst gab, der hin- und wieder einmal eine Runde dreht.

Es muss ja auch nicht unbedingt so gewesen sein, dass jemand unmittelbar an dem Grab aufgetaucht ist - es kann ja auch gereicht haben, dass der Grabschänder sich blos gestört FÜHLTE. Also z. B. weil er irgendwelches besoffenes Rumkrakeelen in der Nähe auf sich bezog.
Zitat von MaiksthMaiksth schrieb:Vielmehr frage ich mich: wer nimmt denn eine Plane auf einen Friedhof mit; und wer sticht "die Blumen auf dem Grab fein säuberlich aus"? Dazu wurde diese Person auch zusätzlich noch gestört und konnte ihr "Werk" nicht vollenden.
Wenn derjenige, wie oben bereits von anderen Usern angedeutet, das Grab anschließend wieder so herrichten wollte, dass man nichts davon sieht, dann macht das schon Sinn, die Blumen sorgfältig auszugraben und die Erde "getrennt" (also die oberste, feine Erde und die darunterliegende getrennt) auf eine Plane zu schütten, damit man sie nachher ohne Spuren wieder zurück schaufeln kann und die Oberfläche wieder so aussieht wie vorher.

Ich denke aber, dass derjenige die Zeit und den Kraftaufwand unterschätzt hat. Das könnte auch ein Grund gewesen sein, warum er abgehauen ist: Es dauerte länger als gedacht und er hat Angst bekommen, dass man ihn morgens bemerkt.


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