Mordfall Tristan
24.05.2023 um 22:00Vielleicht hat er sowohl im Tunnel als auch auf dem Friedhof ein Nachtsichtgerät gehabt.
Das kann ich bestätigen. Ich gehe regelmäßig bei Nacht über einen Feldweg ohn Beleuchtung. Meistens benutze ich meine Handylampe, aber wenn Vollmond ist, komme ich ganz ohne aus.Banshee202 schrieb:Bei Vollmond und wolkenfreiem Nachthimmel ist es fast so hell, wie mit einer schwachen Taschenlampe.
Über Fußabdrücke, die sich an / bei Tristans Grabstätte unmittelbar nach der Grabschändung befunden haben, habe ich bisher noch nirgendwo etwas gelesen, gehe also eher nicht davon aus, dass welche gesichert werden konnten.Banshee202 schrieb:Und wenn es die Tage durchgeregnet hatte, müßte der ganze Boden matschig gewesen sein, so daß er wohl auch Fußabdrücke hinterlassen haben müßte? Es sei denn, es hätte nach seinem Rückzug noch Stunden weiter geregnet, wodurch seine Spuren dann doch wieder unbrauchbar geworden sind.
Bin inzwischen fündig geworden:ThoFra schrieb:Gibt es - ähnlich wie bei den Wetterdaten - die Möglichkeit, online herauszufinden, ob am 07.Oktober 1999 Vollmond gewesen ist?
Werde mal googeln.
Das denke ich auch .ThoFra schrieb:der Person, die Tristans Grab geschändet hat, gehe ich jedoch davon aus, dass es ihm schon "wichtig" gewesen sein dürfte, den Sarg bzw. dessen Inhalt (Tristans sterbliche Überreste) nicht einfach wahllos zu beschädigen, wenn man davon ausgeht, dass das Motiv für die Grabschändung war, etwas Bestimmtes aus dem Grab / Sarg zu entnehmen.
Derjenige kann sich auch einen Akku/batteriestrahler neben das Grab gestellt haben, Lichtrichtung nach unten ins Grab hinein. Dann hätte sich kein Lichtschein bewegt.ThoFra schrieb:Stirnlampe hatte ich ja auch schon als Idee eingebracht, aber wie @brigittsche schon anmerkte, wäre sich bewegendes Licht mitten in der Nacht auf einem Friedhof wohl doch sehr ungewöhnlich und auffällig.
Allerdings dürfte nach 1 1/2 Jahren Liegezeit im Grab wohl nicht mehr sooo viel von Tristans Leichnam "übrig gewesen" sein, dass er dort ähnliche Verstümmlungen wie im Tunnel hätte fortsetzen können, denke ich.bura007 schrieb:dass der Täter selbst am Grab war und entweder seine Verstümmelungen, die er im Tunnel nicht vollenden konnte,
Eineinhalb Jahre nach Tristans Tod öffneten Unbekannte sein Grab auf dem Friedhof Höchst, legten Erde und Blumen auf eine Plastikplane. War es sein Mörder? Ein Helfer?Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-20-jahre-spaeter-kommissar-uwe-fey-gibt-nicht-auf-a-1199037.html
Parallelen bei den grabschändungen auf jeden Fall, bei den morden selber sehe ich allerdings keine Parallelen.bura007 schrieb:Die Parallelen zum Markus Wachtel Fall sind schon da, da nur 1 Woche später nach Tristans Grabschändung in Stedersdorf der Kopf von Markus Wachtel entfernt wurde.
Kommt drauf an, was der Täter wollte. Dass Fleisch an sich nach der Zeit nicht mehr da war, dürfte ihm bewusst gewesen sein, er muss demnach Interesse an etwas anderem gehabt haben.ThoFra schrieb:Allerdings dürfte nach 1 1/2 Jahren Liegezeit im Grab wohl nicht mehr sooo viel von Tristans Leichnam "übrig gewesen" sein, dass er dort ähnliche Verstümmlungen wie im Tunnel hätte fortsetzen können, denke ich.
Tatsächlich kann ich mir sowohl tat als auch grabschändung besser mit zwei Tätern vorstellen und es hätte ja auch einige Vorteile für die Täter gehabt zb einer steht schmiere usw. Ein Grab auszuheben ist körperlich nicht ohne, das ist schon schwerstarbeit im Dunkeln nur mit einer Schaufel. Und in der Tat fab es ja immer wieder auch Täterpaare, die aktiv waren, sowohl Mann/Frau als auch Mann/Mann Kombinationen.ThoFra schrieb:Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass so-etwas von mehreren Personen gemeinsam begangen wird -
Das würde ich so noch nicht mal sagen. Gibt es Infos darüber, in was für einer Art Sarg Tristan bestattet wurde?Aberacadabera schrieb:Kommt drauf an, was der Täter wollte. Dass Fleisch an sich nach der Zeit nicht mehr da war, dürfte ihm bewusst gewesen sein, er muss demnach Interesse an etwas anderem gehabt haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass es dem Täter [Grabschänder] um den Schädel von Tristan gegangen sein könnte, falls man davon ausgeht, dass beide Grabschändungen (sowohl an Tristans Grab als auch am Grab von Markus Wachtel) von ein und demselben Täter (oder vll auch vom gleichen Täter-Duo) begangen worden sind, wäre diese Vermutung halbwegs naheliegend.Aberacadabera schrieb:Dass Fleisch an sich nach der Zeit nicht mehr da war, dürfte ihm bewusst gewesen sein, er muss demnach Interesse an etwas anderem gehabt haben.
Darüber habe ich bisher nirgendwo etwas gelesen, verstehe aber, worauf Du hinauswillst.Photographer73 schrieb:Gibt es Infos darüber, in was für einer Art Sarg Tristan bestattet wurde?
Ganz genau. Aber @de-Ox wird mit seinen Überlegungen wohl recht haben, das macht Sinn. Dann kann man wohl wirklich davon ausgehen, dass es hier nicht um Weichteile ging. Für eine evt Knochenentnahme wäre es aber natürlich irrelevant.ThoFra schrieb:Darüber habe ich bisher nirgendwo etwas gelesen, verstehe aber, worauf Du hinauswillst.
Wäre schon ein Unterschied für die Dauer des Verwesungs-/Fäulnisprozesses, ob Tristan z B in einem Holz- oder Zinksarg bestattet worden ist.
Die Frage ist dann aber eben auch, welche Art Täter Interesse an einem Schädel hat. Ein Schädel ist relativ gross, muss irgebdwo untergebracht werden, Stelle ich mir schwierig vor bei einem Familienvater in einer Mietwohnung zb. Außerdem stellt sich die Frage, warum der Schädel nicht direkt bei der tat mitgenommen wurde. Nach 1,5 Jahren wird es noch keine vollständige Verwesung gegeben haben, so dass tatsächlich nur reine Knochen dort gelegen hätten. Das ist nochmal ein Unterschied zu frisch ermordet und vollständig skelettiert.ThoFra schrieb:um den Schädel von Tristan gegangen sein könnte,