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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

25.09.2023 um 12:03
Zitat von NickHellerNickHeller schrieb:Der Liederbach hatte am 26.3.1998 2 bis 3 cm Wasserstandhöhe.
Könntest du bitte darlegen, wie du auf diese Werte des Wasserstand-Niveaus gekommen bist? Im Bilder-Archiv dieses Threads (oben, unter der Kopfzeile) sind ja ein paar Fotos vom Tatort am 26. März 1998, und wahrscheinlich am 27.03.1998 (Spurensicherung am Folgetag) eingestellt: Bilder Nr. 117, 126, 137, 217.

Darauf sieht man den ungefähren Wasserstand, wie hoch das Wasser im Bach geflossen sein muß - abzuleiten von der befeuchteten Beton-Eindämmung des Bachs im, und vor dem Tunnelbereich, nachdem das Wasser für die Spurensuche vor dem Nordeingang aufgestaut, und abgepumpt wurde.
Das sieht doch, zumindest am Tag der Spurensicherung höher aus, als nur 2-3 cm. Oder könnte der höhere Pegel auch nur eine Folge des Aufstauens des Liederbachs gewesen sein? Siehe Bild 126.

Viel Niederschlag gab es in der Woche bis zum 26.März 1998 ja nicht:

Screenshot 2023-09-25 at 10-47-27 Rckbli

(ungefähre Quelle des Liederbachs, bzw. Reichenbachs/Rombach im Taunus)

und in Frankfurt:

Screenshot 2023-09-25 at 10-39-13 26.3.1Screenshot 2023-09-25 at 10-38-21 26.3.1

Quellen: https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=101&datum0=26.02.1998&datum1=25.03.1998&jr=2023&mo=9&datum=26.03.1998&t=4&part=2

https://chroniknet.de/extra/historisches-wetter/?wetter-datum=26.3.1998


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25.09.2023 um 15:53
Das ist ganz einfach.
Ich wohne seit 55 j am Liederbach aber im MTK.
Auf einen Bild sieht man das am 27.3.1998 am Südeigang ein Backstein.Der hat die Masse 11,5 cm.daher hatte der Liederbach 2 bis 3 cm Wasserstandhöhe. Die meisten glauben er wäre höher gewesen, aber das sind nur Bilder nach der Aufstauung des Liederbach am 27.3.1998.


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25.09.2023 um 21:56
wollte eigentlich nur mal anmerken, dass viele Phantombilder oft nie erkannt werden, da macht das Bild aus dem Fall Tristan keine einzige Ausnahme, auch vom sogenannten Hammermörder, entsprach das Phantombild nie dem richtigen Täter Herrn P.

Eventuellaber diesen cold-case auch in anderen Formaten aufgreifen wie bei You Tube um auch den Teil der Bevölkerung zu erreichen, welcher kein lineares Fernsehen mehr schaut, oder die öffentlich rechtlichen Sender auch diesen alten Fall in den Ländern wie Belgien, Luxenburg oder Frankreich ausstrahlen um auch von dort Zeugen zu finden FFM hat ja auch den internationalen Flughafen.


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26.09.2023 um 07:26
Zitat von BerndNidalBerndNidal schrieb:viele Phantombilder oft nie erkannt werden,
Das sehe ich auch so. Man sollte sich nicht an dem Phantombild festbeißen. Aber man hat halt sonst nicht viel. Die DNA war wohl nicht auswertbar und mit dem Fingerabdruck kam man auch nicht weiter. Dabei sind diese materiellen Spuren nach so langer Zeit noch das erfolgversprechendste. Zeugenaussagen, die damals nicht geholfen haben, bringen jetzt auch nichts mehr. Der Täter sieht doch heute ganz anders aus. Wenn ihn keiner erkannt hat, ist das heute eher sinnlos.


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26.09.2023 um 07:44
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Man sollte sich nicht an dem Phantombild festbeißen. Aber man hat halt sonst nicht viel.
Das ist gut zusammengefasst. Die Diskussion kreist hier doch weitgehend um dieses Phantombild, weil wir sonst kaum etwas wissen.

Manche Dinge, die eigentlich interessanter wären (z. B. genauere Angaben darüber, mit wem Tristan so "Umgang" hatte) kennen wir nicht.


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Mordfall Tristan

26.09.2023 um 07:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Manche Dinge, die eigentlich interessanter wären (z. B. genauere Angaben darüber, mit wem Tristan so "Umgang" hatte) kennen wir nicht.
Da gehe ich mit.
Solange nicht mehr Details ans Licht kommen wird auch dieser, absolut tragische Fall weiterhin ungeklärt und ein Cold Case bleiben.


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Mordfall Tristan

26.09.2023 um 12:18
@NickHeller

Meintest du dieses Objekt im Liederbach vor dem Südeingang, das aussieht wie ein Backstein?

216

Quelle: https://www.spiegel.de/video/neue-spuren-im-mordfall-tristan-grundlage-ist-ein-neues-taeterprofil-video-1311124.html

Wenn dem so ist, dann zeigt das Foto aber doch den bereits aufgestauten Liederbach am 27.März 1998.

Und auf folgendem Bild sieht man doch deutlich den vorherigen Pegelstand an der Betonwand des Bachbetts im Tunnel:

126

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/fall-tristan-ein-blutiger-fingerabdruck-als-wichtigste-spur-14242715.html

Siehe auch den Beitrag von SunnyBeatz hier im Forum auf Seite 929: Beitrag von SunnyBeatz (Seite 929)

Das ist doch schätzungsweise mehr als 30 cm hohe Feuchtigkeit (Pegelstand vor der Aufstauung) am Rand. Außerhalb des Tunnels ist die Feuchtigkeitsspur an der Uferbefestigung natürlich niedriger, da der Bach sich dort in Fließrichtung nach rechts ausbreiten konnte.


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26.09.2023 um 14:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:genauere Angaben darüber, mit wem Tristan so "Umgang" hatte) kennen wir nicht.
Das ist genau der Punkt. Ich kann nicht glauben, dass die Polizei das nicht herausgefunden hat. Tristan war doch ein Kind, hatte Schulkollegen, Freunde. Vielleicht hatten nicht alle soviel Freiheit wie er, aber er muss doch erzählt haben, was er so macht. Und seine gleichaltrigen Freunde waren doch sicher geschockt und verängstigt. Die wollten doch sicher bei der Aufklärung helfen. Und wenn vielleicht nicht gleich, dann hätte es doch auch Jahre später mit etwas Abstand und aus mittlerweile Erwachsensicht noch genügend Gelegenheiten gegeben, zu erzählen, was sie wußten. Aus irgendeinem Grund scheint das aber nicht gereicht zu haben.


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Mordfall Tristan

26.09.2023 um 14:17
@Banshee202

Auf Bild 1 sieht man den Liederbach wo er noch nicht aufgestaut war. Auf dem 2 Bild ist der Liederbach aufgetaut.An der Betonwand sind Ablagerung da der Liederbach öfters mal mehr oder weniger Wasser hat.Es gibt noch ein Bild wo man das genau sieht.Am Nordeingang wo das Wasser aufgestaut wurde , war die Wasserstandhöhe ca 50 cm.
Da gibt es auch ein Bild.
Ich tut seit 1998 mich mit dem
Fall beschäftigt.


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26.09.2023 um 16:36
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Tristan war doch ein Kind, hatte Schulkollegen, Freunde. Vielleicht hatten nicht alle soviel Freiheit wie er, aber er muss doch erzählt haben, was er so macht. Und seine gleichaltrigen Freunde waren doch sicher geschockt und verängstigt. Die wollten doch sicher bei der Aufklärung helfen.
Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass Tristan diese Kontakte doch so geheim gehalten hat, dass seine Schulkollegen und Freunde nicht wirklich etwas darüber wussten - und das wiederum kann ich mir nur so erklären, dass Tristan selbst schon wusste, dass er da etwas macht das nicht ganz einwandfrei ist und dass seine "Freunde" (also die geheim gehaltenen Leute) ihm eingeschärft haben, blos niemandem davon zu erzählen.

Andererseits glaube ich dann aber auch, dass so manche Geschichte sich vielleicht im Nachhinein verselbstständigt hat und die Polizei selbst nicht mehr so richtig erkennen konnte, was da nun der reale Kern ist. Ich verweise da auf die schon mehrfach angesprochene Lehrerin, die im Nachhinein gesagt hat, es sei so auffällig gewesen, dass Tristan "immer" mit älteren Männern unterwegs war. Komischerweise hat sie damals aber nichts unternommen - was ich mir damit erkläre, dass es ihr damals so komisch dann doch nicht vorgekommen ist und dass es auch nicht "immer" so war, also erst in der Erinnerung und mit Wissen um die Ereignisse sich gesteigert hat.


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27.09.2023 um 08:31
Zitat von BerndNidalBerndNidal schrieb:Eventuellaber diesen cold-case auch in anderen Formaten aufgreifen wie bei You Tube um auch den Teil der Bevölkerung zu erreichen, welcher kein lineares Fernsehen mehr schaut,
Wenn man auf YouTube "Tristan Brübach" eingibt, erhält man durchaus einige Treffer, insofern wird der Fall ja bereits in anderen Formaten aufgegriffen, die auch Menschen erreichen können, die kein lineares Fernsehen (mehr) schauen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Manche Dinge, die eigentlich interessanter wären (z. B. genauere Angaben darüber, mit wem Tristan so "Umgang" hatte) kennen wir nicht.
Das wäre in der Tat sehr interessant, ich gehe auch stark davon aus, dass den EB da durchaus deutlich mehr bekannt sein dürfte, als das, was veröffentlicht wurde, immerhin wird bei jedem Mordfall ja zunächst "von innen nach außen" ermittelt, d h zunächst das Umfeld des Opfers überprüft.
M E ist anzunehmen, dass die EB die Personen, mit denen Tristan Umgang hatte - und die ihnen im Laufe der Ermittlungen bekannt geworden sind - als Täter ausschließen konnten.
Dass nichts genaueres veröffentlicht wurde, dürfte wahrscheinlich auch mit dem Persönlichkeitsschutz der Menschen aus Tristans Umfeld zusammenhängen.


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27.09.2023 um 09:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass Tristan selbst schon wusste, dass er da etwas macht das nicht ganz einwandfrei ist
Aber ist das nicht genau das, womit Jungs gerne prahlen? Cool sein, Kontakt zu älteren, verbotenes tun… Ich glaube, nicht viele 14 jährige könnten das für sich behalten. Zumindest den besten Freunden würden die meisten was erzählen. Vielleicht wusste er selbst auch nicht alles, schon gar keine echten Namen. Und 14 jährigen ist auch selten die Tragweite bekannt, fühlen sich geehrt, von älteren mitgenommen zu werden, naiv ohne Hintergedanken zu erkennen. Natürlich wissen wir nicht wie Tristan genau tickte, aber so ist es halt mit den 14 jährigen, die ich kenne.

Worauf ich hinaus will, ich glaube schon, dass die Polizei Informationen von den Freunden bekommen hat. Umso seltsamer, dass das nicht weitergeführt hat. Wie gingen die Freunde mit der Situation um? Haben Sie die Gegend gemieden? Hatten sie Angst um ihr eigenes Leben? Hat sich die Tat in dem Bahnhofspark herumgesprochen? Fehlte jemand aus den Ortsbild?

Das wären doch die spannenden Fragen. Schade, dass man darüber nichts weiß.


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27.09.2023 um 11:54
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Aber ist das nicht genau das, womit Jungs gerne prahlen? Cool sein, Kontakt zu älteren, verbotenes tun… Ich glaube, nicht viele 14 jährige könnten das für sich behalten.
Ich kann mir da durchaus Dinge vorstellen für die man sich eher schämen würde und die trotzdem nicht erlaubt sind. Bleibt euer Fantasie überlassen was ihr darunter versteht. Auch gibt es auch intelligente 14 jährige die eventuell wissen dass es besser ist über verbotene Dinge lieber schweigsam zu sein. Je weniger Mitwisser desto besser, würde ich sagen. Ticken nicht alle gleich. Egal was es am Ende war, es könnte seine Gründe haben. Und wenn man als Ermittler nur Gerüchte kennt wäre es nachvollziehbar nichts zu veröffentlichen was das Opfer in Verruf bringen könnte, aus eben selben Grund gibt es ja auch hier im Krimi Forum entsprechende Regeln


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Mordfall Tristan

27.09.2023 um 13:06
Wir wissen halt nicht, was "Boris" zum Fall beitragen kann/konnte und warum er vom Erdboden verschwunden ist. Oder ob er überhaupt nichts dazu sagen konnte und die Familie einfach nur umgezogen ist.


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27.09.2023 um 16:17
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich glaube, nicht viele 14 jährige könnten das für sich behalten. Zumindest den besten Freunden würden die meisten was erzählen. Vielleicht wusste er selbst auch nicht alles, schon gar keine echten Namen.
Sehe ich genauso. Allerdings: Auch falsche Namen können ja unter Umständen weiterführen. Von daher denke ich, dass auch solche Namen kommuniziert worden wären. Also z. B. (ifktiv!): "Tristan soll mit einem ca. 30 Jahre alten Mann Kontakt gehabt haben, der sich Stefan Müller nannte und angab, in XY-Hausen zu wohnen. Diese Person konnte nicht ermittelt werden, es ist aber denkbar, dass der Mann irgendeine Beziehung zu jemandem mit dem Namen Stefan Müller oder zu XY-Hausen hatte...." - Falschnamen werden ja vielleicht auch unbewusst oft nach Dingen ausgewählt, zu denen man irgendeine Beziehung hatte.
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Und wenn man als Ermittler nur Gerüchte kennt wäre es nachvollziehbar nichts zu veröffentlichen was das Opfer in Verruf bringen könnte, aus eben selben Grund gibt es ja auch hier im Krimi Forum entsprechende Regeln
Das ist richtig, und man sollte darüber auch hier jetzt nicht spekulieren. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Rücksichtnahme auf das Opfer irgendwann zweitrangig wird wenn man sonst nicht weiterkommt. Oder anders ausgerückt: wenn die Veröffentlichung solcher Tatsachen die einzige verbliebene Chance auf Aufklärung wäre, würde man wohl auch Dinge veröffentlichen, die das Opfer "schlecht dastehen" lassen (nur zur Klarstellung: Ich möchte hier kein Victim-Blaming o. Ä. betreiben, ich gehe nur davon aus, was die Öffentlichkeit möglicherweise denken würde!). Zumal auch die Rücksicht auf die Familie hier wegfällt.

Daher gehe ich davon aus, dass solche Dinge zwar vielleicht im Rahmen der Ermittlungen zur Sprache kamen, aber nur so vage, dass man sich von ihrer Veröffentlichung nichts verspricht.


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27.09.2023 um 17:03
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:wenn die Veröffentlichung solcher Tatsachen die einzige verbliebene Chance auf Aufklärung wäre
Wenn es Tatsachen sind, gewiss. Ich habe aber von Gerüchten gesprochen. Oft "hört" man was oder Dinge wie "ein Freund hat mir erzählt". Ich weiß wirklich nicht ob die Ermittler sowas mit der Öffentlichkeit teilen würden. Sicher ist man ist jeder Spur nachgegangen. Insofern selbst wenn wir es wüssten, würde es wahrscheinlich leider nichts ändern


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27.09.2023 um 19:56
Zitat von infostreaminfostream schrieb:Wenn es Tatsachen sind, gewiss. Ich habe aber von Gerüchten gesprochen.
Klar, es muss schon belastbar sein. Wobei man andererseits natürlich die Latte auch wieder nicht zu hoch legen darf: Wenn ich nur über eine Person berichten darf die schon sicher überführt ist, muss ich nicht mehr fahnden....


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01.10.2023 um 15:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 20.09.2023:Nun, der Mann wurde nie ermittelt, und wenn ihn jemand erkannt hätte, dann wüsste man wer das ist.
Wie kannst du so sicher sein, dass der Mann nie ermittelt wurde? Vielleicht wurde er ermittelt und man kann ihm nur nichts nachweisen. Immerhin ist die Tat lange her und wenn er nicht zeitnah gefunden wurde hatte er gute Chancen, dass es keinerlei Beweise (mehr) gegen ihn gibt.

Beispiel: angenommen er entfernte sich seinerzeit nach der Tat mit dem Auto, in diesem Auto hätte man Spuren finden können. Ist das Auto jedoch längst verschrottet sind auch die verräterischen Spuren verschwunden.


Gruss, Maira


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01.10.2023 um 15:36
Zitat von MairaMaira schrieb:Wie kannst du so sicher sein, dass der Mann nie ermittelt wurde? Vielleicht wurde er ermittelt und man kann ihm nur nichts nachweisen.
Das habe ich weiter oben begründet: Man würde das an den Fragen merken, die die Polizei zu diesem Mann auf dem Phantombild stellt. Nehmen wir mal an, man hat einen "Peter Müller" (fiktiv!) aus XY-Hausen ermittelt der bei der Firma Z als LKW-Fahrer arbeitet, dem man aber nichts nachweisen kann.

Dann würde man in Verbindung mit dem Phantombild fragen: "Es gibt Anzeichen, dass dieser Mann Verbindungen nach XY-Hausen hat." Oder: "Wir haben Hinweise erhalten, dass es sich um einen LKW-Fahrer handeln könnte."

Kurz gesagt: Selbst wenn man aus juristischen Gründen den Namen des Verdächtigen nicht nennen darf und auch nicht einmal sagen will, dass es einen Verdächtigen gibt, würde man gezieltere Fragen stellen und nicht mehr nur einfach das Phantombild in den Raum stellen, vor allem nach so langer Zeit, wo nicht mehr damit zu rechnen ist, dass irgendwer sich plötzlich erinnert: "Ja, Mensch, den habe ich doch am 26. März 1998 um 10 Uhr 35 am Höchster Bahnhof aus dem Zug steigen sehen!"


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Mordfall Tristan

02.10.2023 um 09:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das habe ich weiter oben begründet: Man würde das an den Fragen merken, die die Polizei zu diesem Mann auf dem Phantombild stellt. Nehmen wir mal an, man hat einen "Peter Müller" (fiktiv!) aus XY-Hausen ermittelt der bei der Firma Z als LKW-Fahrer arbeitet, dem man aber nichts nachweisen kann.
Auffallend ist ja dass die Ermittler in ihren Fragen mit Bitte auf Hinweise nicht mehr nach dem Zopfmann fragen - also überhaupt nicht mehr. Das Phantombild ist indessen noch vorhanden.

Was heißt das nun für den Fall? Entweder die Ermittler denken dass die Suche nach einem Täter mit Hilfe des Phantombilds aussichtslos ist und daher ihre Ermittlungen auf andere Aspekte fokussieren oder man konnte ermitteln wer der Mann war und ihn jedoch ausschließen aber für den Fall dass es ggf eine andere Person mit Zopf gab lässt man das Phantombild online?

Zöpfe waren in den 90ern zumindest ja angesagt und an einem hoch frequentierten Ort wie dem Bahnhof Höchst könnten ja auch zwei Menschen mit Zopf zeitgleich rumlaufen. Auch wenn ich dieses Szenario für weniger wahrscheinlich halte aber irgendwas muss es ja heißen dass die Ermittler nicht mehr aktiv nach Hinweisen über den Zopfmann fragen das Phantombild jedoch immer noch online ist.

Ich kann hier natürlich nur raten bzw meine Fantasie spielen lassen was das zu bedeuten hat. Aber aus irgendeinem Grund ist der Zopfmann in den Hintergrund gerückt und das könnte auch heißen dass man ihn (ggf. Jahre später) ermitteln konnte und der Zopfmann deshalb kaum noch Beachtung findet.

Einerseits ist es naheliegend dass ein Zopfmann als Täter sein Äußeres nach der Tat schnell geändert hätte. Aber in ähnlich gelagerten Fällen wird ja sehr wohl mit alten Phantombildern gearbeitet und auch die Bevölkerung um Hinweise gebeten - diejenigen die einen Täter damals gekannt und vom damaligen Aussehen her erkennen würden. Wenn es der Zopfmann gewesen wäre und man wüsste nicht wer das gewesen sein soll dann würde man doch immer noch nach Hinweisen zu seiner Identität fragen, denkst du nicht?


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