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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

04.10.2023 um 13:18
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Wenn wir wieder bei Punkt 1 anfangen, dass es damals nicht der erste (oder letzte?) Mord gewesen ist, welche Fälle haben womöglich doch eine gewisse Ähnlichkeit zu Tristans Fall?
@Laraito

Um Fälle herauszufinden, die eine gewisse Ähnlichkeit zu Tristans Fall haben, würde ich Kategorien bilden mit einer Priorität von 1 bis 11:

1) Er trennt einzelne Muskelstänge bzw. Organe ab und stückelt somit mehr als notwendig, um einen Leichnam portionsweise entsorgen zu können. Ich denke, dass das nicht so oft vorkommt.

2) Er nimmt die herauspräparierten Leichenteile an sich.

3) Aus Punkt 2 ergibt sich: Ob Tristans Mörder die herauspräparierten Leichenteile nach Hause mitgenommen oder ob er sie an anderer Stelle vergraben oder ins Wasser geworfen hat, wissen wir ja nicht. Aber es ist deshalb auf Fälle zu achten, wo Leichenteile verstreut werden.

4) Er mordet an frequentierten Verkehrswegen.

5) Er legt die Leiche ab an frequentierten Verkehrswegen, in diesem Falle an einem Weg am Bachlauf.

6) Er scheut nicht die Öffentlichkeit, vielleicht sucht er sie sogar.

7) Er fühlt sich zu Fließgewässern hingezogen und hat einen starken Bezug zu Wasser.

8) Er handelt so, dass es risikobehaftet ist. Er braucht nicht risikobereit zu sein, er sieht sich anders als wir ihn sehen und bewertet Risiken anders. Aber aus unserer Sicht ist sein Handeln risikobehaftet.

9) Er fühlt sich sicher im Zwielicht, vielleicht gilt das auch im übertragenen Sinn. Höhlen am Hang im weiteren, in einem Tunnel am Hang engeren Sinne schützen durch das Zwielicht vor Entdeckung durch Menschen, die ihm gefährlich werden können.

10) Er nutzt so eine "Höhle" als Bestattungsort. Er zeigte einen gewissen Sinn für Höhlen, seien diese natürlichen oder künstlichen Ursprungs, im Endeffekt ist ein Tunnel ja ein Hohlraum.

11) Da das Motiv des Mörders für die Organentnahme im Fall Tristan unbekannt ist, würde ich nicht ausschließen, dass der Täter auch weibliche Personen ermordet haben könnte. Mit anderen Worten: Wir wissen nicht, ob Tristans Mörder homosexuell oder heterosexuell veranlagt ist, oder bisexuell oder asexuell.

Ich halte es auch für möglich, dass er Kinder ermordet hat, denn Tristan war mit seinen 13 Jahren eher ein Kind als ein Erwachsener, denn er war gerade erst Teenager geworden.
Möglicherweise hatte er das Auftauchen von Kindern im Tunnel sogar einkalkuliert.

Wenn einige dieser Punkte (welche?) in einem anderen Fall auftauchen, würde ich mir die Frage stellen, ob es sich um denselben Täter handelt.


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04.10.2023 um 14:13
@Füchschen
Man müsste besonderen Augenmerk auf alle ungeklärte Mordfälle an Kindern in einem gewissen Umkreis, ca 10 Jahre vor und 10 Jahre nach Tristans Mord, legen. Ich denke, in diesem Zeitraum ist es sehr wahrscheinlich, dass nochmal was passiert ist.
Es gibt ja auch Täter die einen Mord begehen und dann x Jahre nicht morden, bevor sie wieder zuschlagen.

Vielleicht haben sich die Taten auch gesteigert, dass er erst Tiere gequält hat und dann irgendwann zum Menschen überging.
Eventuell hat er auch vorher schonmal versucht Kinder mit sich zu locken?


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Mordfall Tristan

04.10.2023 um 23:00
@Laraito
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Man müsste besonderen Augenmerk auf alle ungeklärte Mordfälle an Kindern in einem gewissen Umkreis,
Da man diesen Täter überhaupt nicht weiter kennt außer dass er wahrscheinlich der "Zopfmann" ist, würde ich ihn überall vermuten und keinen Umkreis setzen. Das hatte man ja vorher schon erfolglos gemacht.
Der Beschriebene könnte sich zur Tatzeit in den Stadtteilen Unterliederbach, Zeilsheim und Höchst, insbesondere am Bahnhof Höchst und dem erweiterten Umfeld, einschließlich in den angrenzenden Main-Taunus-Gemeinden und sogar im Bereich Niedernhausen (damals Rucksackfund) regelmäßig aufgehalten haben, ohne dass er dort gewohnt haben muss.
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachBeschreibung.html?nn=26874

Das BKA sagt ja schon selbst, dass er sich in den genannten Orten regelmäßig aufgehalten hat im Jahre 1998 zur Tatzeit, ohne dass er dort gewohnt haben muss. Er kann also überall gewohnt haben. Und mehr noch ist damit zu rechnen, dass er umgezogen sein könnte in den letzten 25 Jahren.

Ich würde keinen Umkreis setzen, sondern den Mörder mindestens deutschlandweit vermuten und ähnliche Fälle in Deutschland mit dem Mordfall Tristan vergleichen. So ein Mörder kann nie aufhören zu morden, auch wenn er mal einzelne Ruhephasen zwischendurch hat. Deshalb würde ich Morde bis zum heutigen Tag zum Vergleich heranziehen.

Vorsichtshalber würde ich ähnliche Morde ab 1978 heranziehen, denn wir wissen nicht wie alt der Täter zur Tatzeit wirklich war. Der Zopfmann wurde zwischen 20 und 30 Jahren geschätzt. Aber manche Menschen wirken deutlich jünger. Er könnte also auch schon an die 40 Jahre alt gewesen sein zur Tatzeit.

Apropo Zopf:
dunkelblonde, fettige, längere Haare, die als Zopf bzw. Pferdeschwanz getragen werden bzw. wurden
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachBeschreibung.html?nn=26874
Die Hinweise des BKA wurden am 04.10.2023 abgerufen. Der Zopfmann ist also nicht vom Tisch.


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Mordfall Tristan

14.10.2023 um 02:07
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb am 02.10.2023:Oder er war einfach nur penibel ordentlich! Das gleiche Bild / Tun sahen wir am Grab von Tristan.
Mal davon abgesehen dass nicht belegt ist, dass der Graböffner der Mörder war...
der Grund warum am Grab so ordentlich mit der Plane gearbeitet wurde ist für mich:
Foto vom offenen Grab Quelle: https://mordfall-tristan.de/grabschaendung/

Der Öffner wollte das Grab wieder so herrichten, dass man gar nicht merkt, dass dort jemand dran war. Das geht aber nur,
wenn keine Erde auf dem Rasen verbleibt. Deshalb die Plane.
Hätte der Graböffner NICHT mit der Plane gearbeitet und nur daneben aufgehäuft, hätte er nie und nimmer einen Zustand erreichen können, der unbemerkt bleibt.
Man hätte sofort gesehen, dass neben dem Grab im Rasen Erdreste übriggeblieben sind, egal wie perfekt er das eigentliche Grab wieder hergerichtet hätte. Schließlich konnte er den Rasen ja nicht absaugen.

Warum hat er abgebrochen? Kann vieles sein, gestört worden, zeitlich nicht hinbekommen etc. ... eines fällt mir aber auf und wird immer plausibler:
Er hat genau an dem Punkt abgebrochen, als wirklich gar kein Platz mehr auf der Plane mehr. Zufall?
Hätte er weiter gebuddelt, hätte er zwingend Erde auf den Rasen packen müssen. (s.o.)

Vermutlich hat er in der Vorbereitung gedacht, er bekommt die ganze Erde auf die Plane und dann rückstandsfrei wieder zurück.
Als ihn die Realität von zu viel Erde und der zu kleinen Plane eingeholt hat, brach er ab.

Was überhaupt der Antrieb der ganzen Aktion war, rätselhaft. Ich vermute eher, dass es nicht der Mörder war. Aber denkbar ist es.


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Mordfall Tristan

14.10.2023 um 11:55
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Er hat genau an dem Punkt abgebrochen, als wirklich gar kein Platz mehr auf der Plane mehr. Zufall?
Hätte er weiter gebuddelt, hätte er zwingend Erde auf den Rasen packen müssen. (s.o.)

Vermutlich hat er in der Vorbereitung gedacht, er bekommt die ganze Erde auf die Plane und dann rückstandsfrei wieder zurück.
Das widerspricht sich aber: Wenn der Täter großen Wert darauf gelegt hat, dass niemand etwas merkt und deshalb mit der Plane gearbeitet hat (was ich auch glaube) aber dann abgebrochen hätte, weil die Erde nicht mehr auf die Plane ging und es sonst aufgefallen wäre - dann hätte er konsequenterweise auch das Loch wieder zuschaufeln, die Blumen einpflanzen und die Plane wieder mitnehmen müssen. Denn nur dann wäre es nicht aufgefallen.

Eine abgebrochene Aktion fällt aber genauso oder sogar noch eher auf als wenn der Rasen mit Erde versaut ist.

Es mag ja durchaus sein, dass der Täter sich verschätzt hat und dann feststellen musste, dass die Plane zu klein ist - aber das kann eigentlich nicht der einzige (!) Grund gewesen sein, warum er aufgegeben hat und abgehauen ist.


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Mordfall Tristan

14.10.2023 um 19:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:aber das kann eigentlich nicht der einzige (!) Grund gewesen sein, warum er aufgegeben hat und abgehauen ist.
Psychische Belastung.
Möglicherweise hat der gar nicht freiwillig gegraben, sondern als Aufnahmeritus oder Strafe.


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Mordfall Tristan

15.10.2023 um 12:46
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb am 02.10.2023:Das ist gut möglich. Nach so einem schrecklichen Ereignis sind alle aufgewühlt. Und im Nachhinein kommt einem vielleicht vieles seltsam vor, worüber man zuvor gar nicht nachgedacht hat. Vieles erscheint in neuem Licht.
Davon gehe ich auch aus, das wäre dann wohl ein sog "Rückschaufehler", hatte ich glaube ich auch schonmal hier im Thread in diesem Zusammenhang geschrieben.
Wikipedia: Rückschaufehler
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Psychische Belastung.
...oder auch physische Belastung (oder beides).
Hier im Thread wurde ja auch schon öfters darüber geschrieben, wie körperlich anstrengend dieses "ausheben" des Grabes gewesen sein muss, v a dann, wenn man von einer einzelnen Person und nicht von mehreren ausgeht.


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Mordfall Tristan

16.10.2023 um 17:59
Wenn man sich alleine nur mit den Mordfällen der letzten Jahrzehnte von Aktenzeichen XY ungelöst in wikixy.de beschäftigt, stellt man ernüchternd fest, das der größte Teil davon immer noch unaufgeklärt geblieben ist. Die meisten davon werden wohl nie gelöst werden. Einige wenige nur noch durch Mitwisser wie im Fall Lolita Brieger oder einem Mörder plagt nach Jahrzehnten das schlechte Gewissen und er stellt sich, was eher selten der Fall ist... Im Fall Tristan Brübach wurde allen verfügbaren Spuren nachgegangen. Neue Ermittlungsansätze gibt es zur Zeit wohl nicht. Einer von erschreckend vielen Cold Cases... Nicht nur in Deutschland. Das Verbrechen an Tristan allein ist schon an Brutalität kaum zu ertragen aber dann auch noch diese Grabschändung nach eineinhalb Jahren... Den Fotos bzw. Filmsequenzen nach war der ausgehobene Boden sehr lehmhaltig, was den Verwesungsprozess deutlich verlangsamen kann. Nach Ablauf der Ruhezeit besteht in manchen Fällen durchaus die Gefahr, eine Wachsleiche vorzufinden. Der Boden war zudem feucht und schwer und somit dürfte der Sargdeckel bereits frühestens nach einem Jahr eingebrochen sein. In der Regel werden für einen Sarg nur noch Holzarten verwendet, die sich schnell auflösen. Was genau der Täter mit dieser kranken Aktion bezwecken wollte, werden wir wohl nie erfahren. Im Mordfall Tristan kann nur noch Kommissar Zufall weiterhelfen.


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Mordfall Tristan

17.10.2023 um 13:53
Ehrlich gesagt glaube ich nicht bei dem Grabschänder daran , dass es der Mörder war. Ich denke eher das war jemand der aus Voyeurismus das Grab versucht hat zu öffnen. Meiner Meinung nach hätte der Mörder , nicht so lange gewartet, bis er es versuchte.
Sieht eher aus das man sehen wollte, wie er aussieht, denn es ging ja genug durch die Presse was für Verletzungen Tristan hatte.
Wie krank manche Leute sind, kann man täglich sehen , wenn man sich die Gaffer und Filmer bei Unfällen und dergleichen ansieht. Ist aber nur ein Gefühl von mir.


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Mordfall Tristan

18.10.2023 um 12:15
@quaerere1
Mit Deinem Gefühl bist du nicht alleine...
Man könnte meinen, das es quasi keine Schamgrenzen mehr gibt.
Leider sind da nicht mehr nur "manche Leute" sondern eher viele Leute daran beteiligt, wenn man sich die ganzen Bilder und Videos dazu ansieht.


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Mordfall Tristan

18.10.2023 um 20:33
Zitat von jomei2810jomei2810 schrieb:Wenn man sich alleine nur mit den Mordfällen der letzten Jahrzehnte von Aktenzeichen XY ungelöst in wikixy.de beschäftigt, stellt man ernüchternd fest, das der größte Teil davon immer noch unaufgeklärt geblieben ist
Das liegt ja im Sinne der Sendung Aktenzeichen xy ungelöst, dass alle gezeigten Fälle nicht gelöst wurden zum Zeitpunkt der Ausstrahlung. Aktenzeichen xy wird als eine der letzten Möglichkeiten genutzt um einen Fall über die Öffentlichkeit doch noch lösen zu können. Das Gegenstück dazu wäre Aktenzeichen xy gelöst.
Laut Profiler sinkt die Warscheinlichkeit dass ein Fall gelöst wird nach 48 Stunden rapide ab. Man könnte darüber diskutieren in dem Fall hier, warum er nicht in den besagten 48 Stunden aufgeklärt worden ist.


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Mordfall Tristan

18.10.2023 um 21:08
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Aktenzeichen xy wird als eine der letzten Möglichkeiten genutzt um einen Fall über die Öffentlichkeit doch noch lösen zu können. Das Gegenstück dazu wäre Aktenzeichen xy gelöst.
Richtig, da landen nur die harten Nüsse. Und von den vielen Mordfällen, die ohne die Sendung gelöst wurden, wird natürlich nicht in dem Maße berichtet.

Daher gibt die Sendung ein verzerrtes Bild, sowohl was die Aufklärungsquote als auch die Art der Verbrechen betrifft. So tauchen Fälle bei denen der Täter aus dem engen Umfeld stammte nur vergleichsweise selten dort auf, weil sie meist schon vorher geklärt werden.


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 14:08
Hallo zusammen,

ich lese die meiste Zeit nur mit.
Gestern geriet ich aufgrund einer Vermisstenanzeige auf die Seite der Polizei Hessen und nach wie vor sehe ich dort den Aufruf der Polizei zur Identifikation des Zopfmannes. Ihr alle kennt das Bild. Die Polizei wird also nach wie vor nicht wissen, wer das ist. Wieso sollte es sonst noch auf der Internetseite sein?!

Es wurde ja auch schon mehrfach erwähnt, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass es sich hier um einen Mann mit mindestens einer Lippenspalte handelt. Addiert man noch das Näseln hinzu ist es wohl eher eine LKG (Lippen-Kiefer-Gaumenspalte).
Diese kann ein- oder beidseits auftreten. Das Bild lässt auf eine einseitige LKG schließen.

Die Inzidenz ist 1:500. Wenn man von einer gemittelten Geburtenrate von 750.000/Jahr in Deutschland ausgeht, kommen pro Geburtsjahr 1500 Kinder mit Spalten auf die Welt. Wenn man nun alle Mädchen und beidseitigen Spalten abzieht, dürften es schon wesentlich weniger sein. Zieht man nochmal alle braunäugigen Babies ab (Phantombild: blaue oder grüne Augen) und Kinder, die lediglich eine reine Gaumenspalte haben, wird der Kreis noch enger. Zwar können wir das Geburtsjahr nur ganz grob schätzen, allerdings lässt sich wohl ein grober Rahmen festlegen.
Davon nur die Männer, die sich zur Tatzeit hätten in Hessen aufhalten können...

Jetzt natürlich das Problem: die Aufbewahrungsfrist der Krankenhäuser. Es lässt sich heute sicherlich nicht mehr nachvollziehen, wer in etwa dem Zeitraum mit LKG geboren wurde.
Damals wäre dies vielleicht noch durch notwendige Nachoperationen (diese können bis zum 12. Lebensjahr des Kindes, sogar bei häufig auftretenden Kieferfehlstellungen bis ins Erwachsenenalter nötig sein) nachvollziehbar gewesen.

Ein weiterer Punkt ist hier, wie schon von den Vorrednern erwähnt, der Datenschutz. Aus moralischer Sicht erklärt sich mir nicht, wieso der Datenschutz über einer möglichen Aufklärung eines so abartigen und schrecklichen Verbechens, zu dem es sonst scheinbar nur wenige Lösungsansätze gibt, steht...

Das war jetzt sicherlich nichts neues, aber ich wollte dies gerne mal mit euch teilen, da es mich echt irritiert, wieso die EB diesem doch greifbaren Ansatz nicht nachgehen darf...


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 17:18
Zitat von MilchreislottaMilchreislotta schrieb:aber ich bin mir zu 100% sicher, dass es sich hier um einen Mann mit mindestens einer Lippenspalte handelt.
@Milchreislotta
Die Narbe könnte auch vom Rasieren oder von einem Schlag auf die Lippe stammen. Evtl auch von einem Unfall. Es könnte auch einfach nur ein aufgekratzer Pickel oder Herpes sein können. Es gibt so vieles was es sein könnte....


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 17:47
@Dr.Edelfrosch
Ein aufgekratzer Pickel oder ein Herpes hinterlassen keine strichförmigen Narben.
Unfall oder Schlag - möglich. Eher ungewöhnlich, dass die Narbe dann vom Lippenrot bis zum Nasenloch geht.
Tierbiss - auch eher unwahrscheinlich. Die Rekonstruktion wäre auffälliger.

Für eine Lippenspalte spricht Form und Lokalisation der Narbe. Zudem kann auch das Näseln (LKG) dafür sprechen.

Es wäre meines Erachtens nach zumindest ein Strohhalm gewesen, an den man sich hätte klammern können.


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 19:01
Zitat von MilchreislottaMilchreislotta schrieb:Zudem kann auch das Näseln (LKG) dafür sprechen.
Vom Näseln hab ich in diesem Fall noch nie gehört. Hab ich was verpasst oder wo hast die Info her?

@Milchreislotta


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 19:42
@Leitsgeheier

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-20-jahre-spaeter-kommissar-uwe-fey-gibt-nicht-auf-a-1199037.html

steht ziemlich in der Mitte unter "Ein Arzt hat einen Tipp".
Kann dir leider auch nicht sagen, welcher Zeuge das genau ausgesagt hat.


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 19:43
@Milchreislotta
Aufgrund der sogar gesetzlich verankerten, ärztlichen Schweigepflicht (gilt für sämtliches Personal einer Klinik oder Praxis) kann man sich diese Mühe direkt sparen.
Da gibt es allenfalls statistische Werte und z.b. OP Verläufe für die Wissenschaft, aber nicht patientenbezogen.


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Mordfall Tristan

02.11.2023 um 20:04
@Milchreislotta

Danke dir. Sieh an, der Artikel ist von 2018 und dieses Detail ist tatsächlich an mir vorbei gegangen. Es hieß sonst immer, den Zeugen sei nichts an der Aussprache des Zopfmannes aufgefallen. Weder Akzent, noch Dialekt.


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Mordfall Tristan

03.11.2023 um 12:18
Ich hab mir mal nach Jahren, mal wieder die Fahndungs Zeichnung angesehen und fühle mich bestätigt.
Mit einem Gedanken vor einem Jahr.

Ich habe Ende letztens Jahres oder vorletztes einen Mann gesehen, der den selben Zopf trug, auch ne ähnliche Mundpartie hatte und alles irgendwie dazu passte.
Dazu trug er ein Ledermantel und war mehr als Hager.

Als ich ihn sah musste ich sofort an Tristans Fall denken und dass war mitten auf einer Party.
Ich hab es natürlich als Gehirn gespinnst verworfen aber als ich heute das Fahndungs Plakat sah.
Erinnerte ich mich sofort wieder an ihn.

Was wäre wenn Tristans Mörder gar nicht so jung war sondern älter ?


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