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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

06.02.2024 um 17:31
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Danke dir ganz genau so denke ich auch.
Problem ist halt, dass viele Menschen einfach viel zu simpel an so einen Fall herangehen.
Man kennt es halt aus dem Tatort, dass es so nur schwarz und weiß gibt.
Das Klischee des hochintelligenten Killers, der in einer klinisch reinen Wohnung lebt, klassische Musik hört und bis ins Kleinste seine Taten durchplant.
Solche Täter kann es im realen Leben überhaupt nicht geben.
Echte Menschen, und dem zufolge auch echte Täter (da sie Menschen sind) sind viel facettenreicher und bewegen sich viel mehr in Grauzonen.
Dieser Täter kann, trotz der Bestialität dieser Tat, ein liebevoller und warmherziger Vater sein, ein Lehrer, der sich vom ganzen Herzen für seine Schützlinge einsetzt, ein guter Freund, der einem in der schwersten Stunde beisteht, und zwar ohne dies "spielen" zu müssen.
Dunkelste und abartigste Neigungen stehen einem Menschen nicht auf der Stirn geschrieben und machen, wenn überhaupt, nur einen Teil der Gesamtpersönlichkeit aus. Womöglich sogar einen sehr geringen.
Wie viele Männer, Familienväter, Lehrer, Freunde treiben sich tagtäglich (auch im Jahr 2024) tagtäglich in irgendwelchen Bahnhofs- bzw. Rotlichtviertel rum, auf der Suche nach Monstrositäten?
Ich will auf folgendes hinaus.
Dieser Täter hat es geschafft, über Jahrzehnte nicht gefunden zu werden.
Vielleicht lag das einfach daran, dass der Täter, aus welchem Grund auch immer, durch das Raster gefallen ist, weil er vielleicht aufgrund seines Berufs, seines sozialen Statuses oder einfach von der Persönlichkeit her zu schnell ausgeschlossen worden ist.

Und wie gesagt, auf die Intelligenz des Täters, lässt sich mit den uns vorliegenden Infos keinerlei Aussage, weder in die eine, noch in die andere Richtung treffen.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Wenn er es genossen hätte und das sein Hauptgrund gewesen wäre , hätte er sich Zeit gelassen.Und dafür eine andere Umgebung genommen.
Das sehe ich ähnlich.
Mehr oder weniger in der Öffentlichkeit an einem schlecht beleuchteten Ort usw., das lässt für mich eher den Schluss zu, dass der Täter eine sich ihm bietende Gelegenheit genutzt hat.
Ein Täter, dem es ums "genießen" geht, der entführt ein Opfer doch eher, um dann in aller "Ruhe" seine schrecklichen Neigungen ausleben zu können.


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Mordfall Tristan

06.02.2024 um 19:29
Zitat von dotsdots schrieb:Ein Täter, dem es ums "genießen" geht, der entführt ein Opfer doch eher, um dann in aller "Ruhe" seine schrecklichen Neigungen ausleben zu können.
Woher willst du wissen, welche speziellen Neigungen der Täter hat? Teil seines Plans könnte gewesen sein, seine "Souvenirs" zu Hause zu "genießen".


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Mordfall Tristan

07.02.2024 um 12:16
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Woher willst du wissen, welche speziellen Neigungen der Täter hat? Teil seines Plans könnte gewesen sein, seine "Souvenirs" zu Hause zu "genießen".
Ist natürlich auch möglich.
Guter Hinweis.


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07.02.2024 um 13:24
Aufgrund der hohen Entdeckungsgefahr (in der Nähe des Tunnels ist ein Parkplatz, der Tunnel wurde von Kindern und Jugendlichen als Abkürzung benutzt) würde ich keine von langer Hand geplante Tat vermuten. Vielleicht hat sich die Gelegenheit ganz kurzfristig ergeben und der Täter hat ansonsten ein ganz anderes Muster, vielleicht ein ganz anderes Opferschema (vielleicht sogar Tiere), sodass man diese Tat nicht mit seinen anderen Taten in Verbindung bringt.

Könnte denn nicht auch jemand, der bspw. eine Kochausbildung gemacht hat, solche Schnitte ausführen? Im Umfeld des Höchster Bahnhofs gibt es (auch im Taunus) zahlreiche Tagungshotels, in Niedernhausen (wo der Rucksack gefunden wurde) gibt es auch ein großes Tagungshotel.


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Mordfall Tristan

07.02.2024 um 14:08
@dots
Ich geb dir in allen Punkten recht.
Um es einfach zu sagen , dem Täter steht halt nicht auf der Stirn geschrieben , dass er ein perverser Mörder ist.
Und in der Vergangenheit stellte sich ja auch oft heraus, das solche Täter verheiratet sein können und Vater sind, ein für die Umwelt normales Leben führen , sogar in der Kirche aktiv sind und trotzdem morden, siehe BTk-Killer, der es jahre geschafft hat nicht erwischt worden zu sein.
Der Greenriver-Killer hat über zwei Jahrzehnte gemordet oder der Golden State Killer. Aber das ist jetzt Ot , denn im Fall von Tristan gibt es ja bis jetzt keine Anhaltspunkte dafür das er ein Wiederholungstäter ist.
Meiner Meinung nach hatte der Mörder von Tristan enormes Glück , bei der Tat nicht gefasst zuwerden. Und manchmal denk ich, das vielleicht das Phantombild was veröffentlicht wurde, garnicht den Täter zeigt.
MMn hat der Täter ziemlich ambivalent gehandelt , einerseits sucht er sich bei hellichten Tag und gerade um diese Uhrzeit einen doch recht frequentierten Ort aus um seine Tat zubegehen. Denn er konnte nicht wissen, wann jemand den Tunnel benutzen würde und von der Zeit her, die Kinder und Jugendlichen die ihn ja oft benutzen, hatte zu dem Zeitpunkt schon Schulschluss, das Kinderhaus wurde auch von vielen besucht und so wurde der Tunnel gerade um diese Tageszeit öfters benutzt. Also war das nicht clever dort den Mord zu begehen.
Andererseits hat er Tristan geschlagen, schnell gewürgt und dann den Kehlschnitt, der zum Tod führte gesetzt und den Leichnam im Liederbach ausbluten lassen. Das geschah bestimmt aus dem Grund, das er eben nicht genossen hat , ihn umzubringen, es war nötig um seine Fantasie umzusetzen. Das ausbluten diente dazu das er sich nicht zu sehr mit Blut besuddelte und besser schneiden konnte, mMn.
Das er den Jungen auf den Sockel legte , diente dazu . dass er bequemer sein "Werk" vollziehen konnte.
Dann aber wieder , warum hat er kein Behältnis oder eine Plastiktasche dabei gehabt, wenn er die Tat geplant hat und auch keine Handschuhe? Um das Messer und vor allen Dingen das Fleisch zu transportieren? Wäre hygenischer gewesen und wäre mMn weniger aufgefallen.Und er hätte den Rucksack nicht entsorgen müssen und im Schulheft das Messer abwischen und sich nach der Tat noch reinigen müssen.
Ich denke auch das er Tristan so hat liegen lassen, der Tunnel war ja dunkel, diente dazu das es vielleicht so aussehen konnte, das ein Obdachloser dort gerade seinen Rausch ausschläft. und man wenn man den Schatten dort erkennt, lieber umdreht und nicht an ihm vorbeigeht. Das er bis heute nicht gefunden wurde, ist mMn Glück , weil er vielleicht garnicht dort wohnte, sich nur eine Zeitlang am Bahnhof und Umgebung rumtrieb und nach dem Mord direkt weiter gezogen ist oder er halt ziemlich kurz nach dem Mord selbst verstorben ist.
Sollte das Phantombild dem Mörder wirklich ähnlich sehen, spricht mMn viel dafür das er nicht gerade aus geordneten Verhältnissen mit festen Wohnsitz und Beruf stammt, so wie er dort beschrieben wird. Aber wie geschrieben das sind meine Überlegungen und wir tun auch nichts anderes als unsere Überlegungen hier zu teilen, denn wir waren bei der Tatnicht dabei und wissen es halt nicht, genauso wenig wie die Ermittler die halt ihre Erfahrunegen haben und ihren Instinkt.


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Mordfall Tristan

07.02.2024 um 18:59
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Das er den Jungen auf den Sockel legte , diente dazu . dass er bequemer sein "Werk" vollziehen konnte.
Ich denke auch, dass dies eher aus rein "praktischen" Gründen geschehen ist.
Ich glaube auch, dass in viel zu viele Dinge, viel zu viel hineininterpretiert wird bei solchen Taten.
Aus der Lage auf dem Sockel schließt man dann ganz schnell auf ein "aufbahren" oder zur Schau stellen usw.
All diese Dinge sind natürlich möglich, man muss aber dennoch aufpassen, dass man da nicht zu sehr in den Tatort und CSI abrutscht.
Zitat von RavenmanRavenman schrieb:Könnte denn nicht auch jemand, der bspw. eine Kochausbildung gemacht hat, solche Schnitte ausführen? Im Umfeld des Höchster Bahnhofs gibt es (auch im Taunus) zahlreiche Tagungshotels, in Niedernhausen (wo der Rucksack gefunden wurde) gibt es auch ein großes Tagungshotel.
Ich denke, dass man sogar ohne eine berufliche Ausbildung solche Schnitte setzen kann.
"Geübt" kann der Täter das auch anderweitig haben.

Und Köche gibt es wohl in ganz Europa.
Ich denke nicht, dass der Täter zwingend einen beruflichen Bezug zu Höchst, FFM oder Niedernhausen haben muss.
Ich glaube sogar eher, und das ist einfach nur ein Gefühl, dass der Täter nicht in der Gegend lebt.
Vielleicht hat er mal dort gewohnt oder ist da aufgewachsen.
Aber ich glaube nicht, dass der Täter zum Tatzeitpunkt dort wohnhaft war.
Ist aber einfach nur die dumme Meinung eines Laien ohne jeden Beweis.


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Mordfall Tristan

07.02.2024 um 19:39
Zitat von dotsdots schrieb:Ich denke nicht, dass der Täter zwingend einen beruflichen Bezug zu Höchst, FFM oder Niedernhausen haben muss.
Zumal ja die Orte alle an der Bahnstrecke oder in örtlicher Nähe liegen. Der Täter kann von sonstwo her sein.

Kann durchaus sein, dass der Täter zeitnah zur Tat in den Zug stieg und einfach ohne irgendeinen besonderen Grund in Niedernhausen ausstieg und sich dort etwas abgelegen im Wald des Rucksackes entledigte. Danach könnte er wieder in den Zug gestiegen sein und entweder nördlich in Richtung Limburg an der Lahn oder südlich Richtung Frankfurt gefahren sein. Oder er stieg in den Zug Richtung Wiesbaden. Das Endziel könnte überall gewesen sein. Er könnte aber genauso gut irgendwo in einen der Orte in der Umgebung des Fundortes des Rucksackes wohnhaft gewesen sein und nach der Entsorgung zu Fuß weiter gegangen oder gefahren sein. Genauso gut könnte alles falsch sein und es war ganz anders (Oft hier erwähnte Theorie, dass der Rucksack von jemanden gefunden wurde der nicht wusste was es mit ihm auf sich hat)


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07.02.2024 um 19:58
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Der Täter kann von sonstwo her sein.
Sollte es tatsächlich der Täter gewesen sein, der auf das Band gesprochen hat, dann kommt er höchstwahrscheinlich ursprünglich aus Ffm + ca. 20 km Umkreis maximal.


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08.02.2024 um 15:58
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Sollte es tatsächlich der Täter gewesen sein, der auf das Band gesprochen hat, dann kommt er höchstwahrscheinlich ursprünglich aus Ffm + ca. 20 km Umkreis maximal.
Ich komme zwar nicht aus Hessen, aber für mich hört sich das alles relativ ähnlich an egal ob FFM, Darmstadt, Aschaffenburg, Gießen usw. Und all diese Städte haben ja auch wieder ihre eigenen Einzugsgebiete. Der Umkreis dürfte schon größer als 20 km um FFM sein.
Aber wie gesagt, ich komme nicht aus Hessen und kann mich irren.
Und natürlich immer vorausgesetzt, beim Anrufer, handelte es sich überhaupt um den Täter.
Steht ja auch nicht zweifelsfrei fest.


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Mordfall Tristan

08.02.2024 um 16:01
Wenn der aus der Nähe gekommen wäre, dann wundert es mich , das aber auc nicht der kleinste Hinweiß bei der Kripo eingegangen ist. Er sah ja recht markant aus , mit Zopf und der Narbe und der hageren Gestalt und der Fall hat ja hohe Wellen geschlagen , aber keiner hat sich meines Wissen nach Veröffentlichung groß an die Polizei gewandt. Das spricht für mich auch schon eher dafür , dass er nicht aus dem Raum stammt oder halt sich dort nicht lange aufgehalten hat. Ich glaube nach dem Mord hat er ganz schnell die Biege gemacht. Und ich halte ihn immernoch für obdachlos


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Mordfall Tristan

08.02.2024 um 16:02
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Er sah ja recht markant aus
Auch wieder so ein Problem.
Meiner Meinung nach ist es relativ fraglich, ob das Phantombild überhaupt tatsächlich den Täter zeigt.
Ich habe da Zweifel.


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Mordfall Tristan

08.02.2024 um 16:06
@dots
Aso ich halt den Typen auf dem Band , nicht für den Täter. Denn er sollte damals ja nicht älter als 25 bis 30 gewesen sein. Hört man sich die Stimme , so hatte ich damals schon direkt den Eindruck das der Typ mindestens schon Mitte 40 ist der da gesprochen hat und ja mein Gefühl sagt mir das der auch beleibter von der Figur ist, das ist wie gesagt ein Gefühl. Aber um so älter man wird verändert sich die Stimme und die hörte sich nicht an wie ein 25-30Jährier. Für mich war der Anrufer ein betrunkener Kerl der sich wichtig machen wollte.


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Mordfall Tristan

08.02.2024 um 23:09
Zitat von dotsdots schrieb:Ich komme zwar nicht aus Hessen, aber für mich hört sich das alles relativ ähnlich an egal ob FFM, Darmstadt, Aschaffenburg, Gießen usw.
Ich kenne den Dialekt, und für mich ist das Frankfurterisch. Und dieser Dialekt bezieht sich nicht grundlos auf "Mainhattan". Sonst könnte man auch gleich bei ganz allgemein "Hessisch" bleiben. Wie bereits gesagt: ca. 20 km. Je nach Himmelsrichtung weicht dann der Dialekt relativ deutlich ab von dem für Frankfurt üblichen "Gebabbel".


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Mordfall Tristan

08.02.2024 um 23:48
Nur mal Gedanken von mir...
Wäre eine (ich nenne es mal "durchgeknallte") Obsession der Täterseite möglich?
Ich denke, der Täter und Tristan kannten sich, haben sich verabredet und der Täter wollte etwas von dem Jungen was dieser dann nicht wollte.

Diese Zurückweisung und Tristan unbedingt immer bei sich zu haben, trieben ihn schließlich zu dieser Tat.

Die Intelligenz des Mörders mag ich nicht einschätzen, dafür sind Menschen zu unterschiedlich und facettenreich. Man kann ihn niemanden hinein sehen.


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09.02.2024 um 00:21
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Je nach Himmelsrichtung weicht dann der Dialekt relativ deutlich ab von dem für Frankfurt üblichen "Gebabbel".
So ist das!
Einen Friedberger (20km) erkennt man schon deutlich am Wetterauer Gebabbel.
30 km entfernt klingt ein Meenzer wie vom anderen Stern.
Östlich im Main-Kinzig-Kreis ist die Mundart noch ähnlich, im Spessart aber schon deutlich.
Und die Leut im hessischen Ried haben auch ihren eigenen Ton.

Alles binnen wenigen Kilometern.


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09.02.2024 um 06:17
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Je nach Himmelsrichtung weicht dann der Dialekt relativ deutlich ab von dem für Frankfurt üblichen "Gebabbel".
So ist das!
Einen Friedberger (20km) erkennt man schon deutlich am Wetterauer Gebabbel.
30 km entfernt klingt ein Meenzer wie vom anderen Stern.
Und Spessart gibt's gar keine Ähnlichkeit zur Frankfurter Mundart.

20km Umkreis dürften also stimmen


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Mordfall Tristan

15.02.2024 um 22:45
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb am 07.02.2024:Kann durchaus sein, dass der Täter zeitnah zur Tat in den Zug stieg
Ich glaube, dass hier der Grund für die Tat "direkt am Bahnhof" zu suchen ist. Warum sonst geht man ein solches Risiko ein? Vielleicht hat/hatte der Täter kein Auto/Führerschein. Ich weiß nicht, wie sehr damals die Zugänge bewachsen waren. Heute sind beide sehr gut einsehbar, insbesondere der nördliche Zugang.


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Mordfall Tristan

16.02.2024 um 01:51
Zitat von LaraitoLaraito schrieb am 02.02.2024:Oft sind Täter, die solche Taten begehen auch hochintelligent, IQ von 130 und mehr. Dass es seine erste Tat war bezweifle ich, aufgrund der Schwere der Tat.
Hast Du dazu eine Quelle, Statistik o ä?
Natürlich gibt es (auch) hochintelligente Täter, gar keine Frage, genauso allerdings auch Täter, die durchschnittlich oder gar unterdurchschnittlich intelligent sind.
Tristans Mörder halte ich persönlich nicht für hochintelligent, stelle ihn mir eher durchschnittlich intelligent vor.
Zitat von dotsdots schrieb am 06.02.2024:Dieser Täter kann, trotz der Bestialität dieser Tat, ein liebevoller und warmherziger Vater sein, ein Lehrer, der sich vom ganzen Herzen für seine Schützlinge einsetzt, ein guter Freund, der einem in der schwersten Stunde beisteht, und zwar ohne dies "spielen" zu müssen.
Dunkelste und abartigste Neigungen stehen einem Menschen nicht auf der Stirn geschrieben und machen, wenn überhaupt, nur einen Teil der Gesamtpersönlichkeit aus. Womöglich sogar einen sehr geringen.
Wie viele Männer, Familienväter, Lehrer, Freunde treiben sich tagtäglich (auch im Jahr 2024) tagtäglich in irgendwelchen Bahnhofs- bzw. Rotlichtviertel rum, auf der Suche nach Monstrositäten?
Könnte ich mir auch gut vorstellen, gab ja auch bereits genügend Beispiele für derartige Tätertypen, spontan kam mir direkt Manfred Seel wieder in den Sinn, während ich Deinen Beitrag gelesen habe, auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass die EB Seel als Täter im Fall Tristan ausschließen.


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Mordfall Tristan

16.02.2024 um 05:41
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Könnte ich mir auch gut vorstellen, gab ja auch bereits genügend Beispiele für derartige Tätertypen, spontan kam mir direkt Manfred Seel wieder in den Sinn, während ich Deinen Beitrag gelesen habe, auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass die EB Seel als Täter im Fall Tristan ausschließen.
Seel zeigt halt auf,dass es durchaus Monster gibt die total unter dem Radar Fliegen können.
Es muss ja einen Grund geben warum man Tristans Mörder bis heute nicht gefunden hat.
Denke da spielt auch eine gewaltige Portion Glück mit rein.
Man darf eben nicht nach Einem “monster" suchen, denn als solches wird der Täter zum Großteil seines Lebens nicht in Erscheinung getreten Sein.


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Mordfall Tristan

16.02.2024 um 10:23
Zitat von dotsdots schrieb:Man darf eben nicht nach Einem “monster" suchen, denn als solches wird der Täter zum Großteil seines Lebens nicht in Erscheinung getreten Sein.
Die Frage ist doch, ob der Mörder seine Taten immer auf eine ähnliche Weise begeht - so zumindest habe ich die hier immer wieder zitierte Aussage aus der Fernsehdokumentation verstanden, dass der Täter bald wieder "so eine Tat" begeht. Das ist aber offensichtlich nicht passiert, denn die Leichen ermordeter Jugendlicher, die er an einem öffentlich zugänglichen Ort liegen gelassen hat, sind ja nicht mehr gefunden worden seitdem.

Und ich würde behaupten, dass der Täter sich sogar andere Opfer gesucht hat, weil das Verschwinden von Jugendlichen doch im Allgemeinen auffällt und dann auch sehr intensiv gesucht wird. Bei Seel (nur um auf das Beispiel zurückzukommen) waren es doch überwiegend Frauen, bei denen aufgrund ihrer prekären Lebensweise eher damit zu rechnen war, dass nicht so schnell gesucht wird bzw. das Umfeld sich nichts dabei gedacht hat, dass diese oder jene nicht mehr auftaucht.


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