Mordfall Tristan

dots schrieb:Die Tat selbst fand irgendwann zwischen 15:20 und 17 Uhr statt.

Es gibt keine Primärquelle, die das belegen könnte.

dots schrieb:kann dir versichern, dass das in jeder normalen deutschen Stadt die absolute Rush Hour ist

Da ich auch am 26.03.1998 in Höchst gearbeitet habe interessieren mich normale deutsche Städte nicht.

Jascha schrieb:Es gibt keine Primärquelle, die das belegen könnte.

Wenn man die letzte Sichtung nimmt und den Fund der Leiche, was soll man dann als Beleg noch anführen?

Es ist doch logisch, dass die Tat irgendwann in diesem Zeitraum passiert sein muss, denn als man ihn zuletzt gesehen hat, lebte er ja noch und bei Auffindung war er tot.... Da kann er wohl kaum um 7 Uhr morgens oder um 19.50 Uhr umgebracht worden sein.

@dots
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachTagesablauf.html

Leichenfund im Tunnel gegen 16:00 Uhr, Betreuer endlich im Tunnel gegen 17:00 Uhr, Anruf Polizei gegen 17:08 Uhr.

brigittsche schrieb:Wenn man die letzte Sichtung nimmt und den Fund der Leiche, was soll man dann als Beleg noch anführen?

Das was u.a. von Fey oder Horn in diversen Interviews gesagt wurde, die man auf der Webseite der Bürgerinitiative findet. Beide sind Primärquellen. Das ist das besondere an diesem Fall.

Auch ich beziehe mich darauf, obwohl ich den Fall seit dem Tattag verfolge und dem „Zopfmann“ 1998 in Höchst über den Weg hätte laufen können.

Jascha schrieb:Beide sind Primärquellen. Das ist das besondere an diesem Fall.

Was meinst Du denn nun? Du sprichst davon, es gäbe keine "Primärquelle" und dann sagst Du, das wären Primärquellen....

Jascha schrieb:Da ich auch am 26.03.1998 in Höchst gearbeitet habe interessieren mich normale deutsche Städte nicht.

Du wirst nicht müde, das permanent zu erwähnen.
Nur tut das halt nichts zur Sache.
Punkt aus.

brigittsche schrieb:Wenn man die letzte Sichtung nimmt und den Fund der Leiche, was soll man dann als Beleg noch anführen?

So siehts aus.
Aber vergiss nicht @Jascha hat zur Tatzeit in Höchst gearbeitet, das macht ihn quasi zum ausgewiesenem Experten in der Sache.
Fey und Konsorten sollten sich in ihren Ermittlungen am besten vorher mit @Jascha kurzschließen um mögliche Ermittlungs Fauxpas zu vermeiden. Ironie off.

Ich finde es lächerlich, in einem Fall der seit 26 Jahren ungelöst ist, so schlau daher zu reden, nur weil man aus der Gegend kommt.

Wenn mir eine Putzfrau, die in Frankfurt an der Börse putzt, Finanztipps gibt nützt mir die Tatsache, dass sie an der Börse arbeitet irgendwie so gar nichts.

Jascha schrieb:Das was u.a. von Fey oder Horn in diversen Interviews gesagt wurde, die man auf der Webseite der Bürgerinitiative findet. Beide sind Primärquellen. Das ist das besondere an diesem Fall.

autsch.

brigittsche schrieb:Was meinst Du denn nun? Du sprichst davon, es gäbe keine "Primärquelle" und dann sagst Du, das wären Primärquellen....

Gegen 16:00 Uhr war Tristan bereits tot und der Täter nicht mehr im Tunnel. Das sagen die Primärquellen. So findet man das auch beim BKA:
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachTagesablauf.html

dots behauptet ohne Quellenangabe etwas anderes.

dots schrieb:Die Tat selbst fand irgendwann zwischen 15:20 und 17 Uhr statt.

dots schrieb:autsch

Ganz recht. Autsch.

Jascha schrieb:Gegen 16:00 Uhr war Tristan bereits tot und der Täter nicht mehr im Tunnel. Das sagen die Primärquellen. So findet man das auch beim BKA:

Jetzt verstehe ich, wie Du das meinst!

Ja, wenn man danach geht, hast Du natürlich Recht.

brigittsche schrieb:Ja, wenn man danach geht, hast Du natürlich Recht.

Es geht mir nicht darum Recht zu haben. Ich hoffe, dass sich doch noch jemand an etwas wichtiges erinnert. Aber dazu müssen Fakten von Fantasie getrennt werden.

Es ist so frustrierend, dass der Anruf bei der Polizei erst gegen 17:08 Uhr erfolgte.
Eine Stunde früher plus Information an den Werkstoren oder an den Bahnhöfen und es hätte anders ausgehen können.
Das war das Glück, das der Täter leider hatte.

@brigittsche

Die Person, die um 15:50 Uhr (Link unten) gesehen wurde, hätte (gerade?) noch eine Chance gehabt, die Gegend z.B. mit einem PKW über Farbenstrasse und B40 vor dem grössten Verkehrschaos zu verlassen. Fürs Internet nicht relevant, für mögliche Zeugen wichtig, wenn es darum geht, wann und wo etwas ungewöhnliches hätte auffallen können.

Beitrag von Jascha (Seite 1.248)

Jeder scheint seinen Lieblings-Zebrastreifen zu haben. Von meiner Seite aus ist diese Diskussion beendet, zumal Gedankenspiele über mögliche Fluchtwege in ähnliche Richtungen gehen und es nur noch darum geht, diese Person zu finden.

Jascha schrieb:eine Chance gehabt, die Gegend z.B. mit einem PKW

Gab es die Parkmöglichkeit schon damals? Siehe Pfeil auf Bild:

Original anzeigen (0,4 MB)

Jascha schrieb:Jeder scheint seinen Lieblings-Zebrastreifen zu haben. Von meiner Seite aus ist diese Diskussion beendet, zumal Gedankenspiele über mögliche Fluchtwege in ähnliche Richtungen gehen und es nur noch darum geht, diese Person zu finden.

Als jemand, der die Örtlichkeit nicht aus eigener Anschauung kennt, kann ich zu dieser Zebrastreifen-Diskussion nichts beitragen.

Aber letztlich muss man doch einer Sache ins Auge sehen: Es ist nach so vielen Jahren (anderthalb Jahrzehnte) doch praktisch ausgeschlossen, dass sich plötzlich jemand wieder daran erinnert, an diesem Tag um eine bestimmte Uhrzeit auf dem und dem Zebrastreifen einer bestimmten Person begegnet zu sein, und das natürlich nur, weil es um diesen einen Zebrastreifen geht.

Und bevor jetzt wieder kommt: "Ja, aber vielleicht doch...." - es möge jeder einmal überlegen, welchen Personen er am 28.7.1999 um 16.11 Uhr und genau wo (aber bitte auf den Meter genau) begegnet ist.

brigittsche schrieb:Als jemand, der die Örtlichkeit nicht aus eigener Anschauung kennt, kann ich zu dieser Zebrastreifen-Diskussion nichts beitragen.

Es geht letztlich darum, ob das vom zeitlichen Ablauf her der Täter gewesen sein könnte oder nicht. Die Ermittler werden das wissen. Ob sich das dem Mädchen „ins Gedächnis gebrannt hat“ geht uns als Aussenstehende nichts an.

brigittsche schrieb:Und bevor jetzt wieder kommt: "Ja, aber vielleicht doch...." - es möge jeder einmal überlegen, welchen Personen er am 28.7.1999 um 16.11 Uhr und genau wo (aber bitte auf den Meter genau) begegnet ist.

Es gibt besondere Ereignisse, bei denen das durchaus möglich sein könnte. Hochzeiten, Geburten, traumatische Erlebnisse…

Das ist ein Grund, warum aus meinem Umfeld niemand zur Polizei gegangen ist. Man war und ist sich nicht sicher und wollte keinen Unschuldigen in Bedrängnis bringen. Das Phantombild kam zu spät.

Was mir beim Herumlaufen in Höchst aufgefallen ist: Die Laufwege und Ampelschaltungen am und über den Leunaknoten fühlten sich vertraut an. Das war gefühlt „wie immer“. Hätte ich das beschreiben können, ohne noch mal dort gewesen zu sein? Natürlich nicht, das ist zu lange her.

Am 28.3.1998, also zwei Tage nach dem Mord stand in der Frankfurter Rundschau noch, die Leiche sei von den Kindern um 15:45 gefunden worde. (siehe Artikelauszug). Natürlich sind solche Zeiten, wenn sie von Zeugen ausgesagt werden, nicht in Stein gemeißelt, aber ich dachte, dass sie es sich in diesem Fall vielleicht doch ganz gut eingrenzen ließ, weil die Kinder dem Betreuer Bescheid gesagt hatten.

Original anzeigen (0,7 MB)

@Schängel
Ich bräuchte ein Bild von der Brücke um die Mittagszeit. Weitwinkel, wahlweise mit Bunker, Pizzeria, dem Krankenhaus, dem Wohnheim oder dem Hochhaus auf der Nordseite vom Bahnhof im Hintergrund. So wie ich damals parkende Autos hätte sehen können. Anders funktioniert das mit einer „Bilderkennung per Langzeitgedächtnis“ nicht.

Richtung Sindlingen gab es parkende Autos (den Bereich am Liederbach kann man bei Maps sehen), die asphaltierten Parkplätze vom IPH gibt es immer noch.

Jascha schrieb:Anders funktioniert das mit einer „Bilderkennung per Langzeitgedächtnis“ nicht.

Auf dem Foto sieht man das helle Auto links neben der Brücke (Liederbacher Str.). Mal sehen, was im fotografischen Gedächtnis noch hängen geblieben ist :)


Original anzeigen (0,2 MB)

Bildquelle: selbsterstellt

Schängel schrieb:Mal sehen, was im fotografischen Gedächtnis noch hängen geblieben ist

Da kann nichts hängen geblieben sein, weil ich nach Einbruch der Dunkelheit in 1998 dort nicht herumgelaufen bin.

IPH im Rücken, Blickrichtung auf das Hochhaus Nordseite Bahnhof?
Bild 92. 4-5 Autos. Geparkt hatten wir dort nie, das wirkte wie ein Privatgrundstück.

@Jascha
Meinst Du jetzt, dass Du nach ueber 25 Jahren mit Hilfe eines Bildes eine Erinnung an eine bestimmte Person (also hier Tristans Moerder, an dem Du moeglicherweise damals vorbeigelaufen bist) zurueckholen koenntest?

@Justsaying
Kennst Du die Beiträge von dem Zeugen im Fall Martin N., dem Maskenmann (Soko Dennis) hier bei Allmystery?

Die Dauer der Speicherung nimmt mit der Anzahl an Wiederholungen, der Verknüpfung mit anderen Gedächtnisinhalten oder Emotionen (Assoziationen) und der Wichtigkeit einer Information zu. Ein schlechtes Langzeitgedächtnis lässt sich also trainieren. Dabei helfen dir spezielle Lernstrategien oder Gedächtnistraining-Übungen.

Nicht-deklaratives (implizites) Gedächtnis: Das „Verhaltensgedächtnis“ behält Handlungsabläufe und Fertigkeiten, die erlernt wurden. Inhalte können nicht verbal ausgedrückt werden und können ohne bewusstes Nachdenken ausgeführt werden.

Episodisches Gedächtnis: Erlebnisse und Episoden aus dem eigenen Leben, bei denen du dich an den Zeitpunkt erinnerst; Letzte Urlaubsreise, Freunde auf der letzten Geburtstagsfeier, erster Kuss

Priming: Reiz aktiviert bestimmte Gedächtnisinhalte, mit denen du ihn verknüpft hast;
Zucker, Schnee, weiß.. was trinkt die Kuh?
– Der erste Gedanke ist meistens Milch, weil du hier auf die Farbe weiß geprimt wurdest.

Quelle: https://studyflix.de/biologie/kurzzeitgedachtnis-und-langzeitgedachtnis-3176/langzeitgedachtnis

Justsaying schrieb: an dem Du moeglicherweise damals vorbeigelaufen bist

Bei so banalen Dingen funktioniert das nicht.
Schrei + Lärm von einem Kampf + blutverschmiert wären mögliche Verknüpfungen.
Oder ein Gespräch mit einen Jungen, der den Hund streicheln möchte und mit dem man sich ein paar Minuten unterhält.
Oder ein Kind, das man kennt, im Gespräch mit einem Fremden.
Oder die Abwesenheit einer Person, der man sonst immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort begegnet.
…

Kann man aber auch nutzen, um Dinge wie den Mord an Tristan zu verdrängen.

Jascha schrieb:Leichenfund im Tunnel gegen 16:00 Uhr, Betreuer endlich im Tunnel gegen 17:00 Uhr, Anruf Polizei gegen 17:08 Uhr.

Ich kann ja nachvollziehen, dass der Betreuer im Moment der Mitteilung möglicherweise nicht sofort seinen Arbeitsplatz verlassen konnte. Was ich nicht verstehe, weshalb er nicht vom Arbeitsplatz aus angerufen und eben das kommuniziert hat, was ihm mitgeteilt wurde. Das hätte doch klar sein müssen, dass der Täter im Fall, dass die Information der Wahrheit entspricht, Zeit gewinnt.

Man hätte den Kindern immer noch eine Standpauke halten können, wenn sie Quatsch erzählt hätten.