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Mordfall Tristan

24.514 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

29.07.2024 um 23:42
Zitat von WMWM schrieb:Ich kann ja nachvollziehen, dass der Betreuer im Moment der Mitteilung möglicherweise nicht sofort seinen Arbeitsplatz verlassen konnte. Was ich nicht verstehe, weshalb er nicht vom Arbeitsplatz aus angerufen und eben das kommuniziert hat, was ihm mitgeteilt wurde. Das hätte doch klar sein müssen, dass der Täter im Fall, dass die Information der Wahrheit entspricht, Zeit gewinnt.

Man hätte den Kindern immer noch eine Standpauke halten können, wenn sie Quatsch erzählt hätten.
@WM

Ohne es wissen zu können, glaube ich nicht, dass es daran gelegen hat, dass der Betreuer nicht sofort seinen Arbeitsplatz hätte verlassen können, sondern weil die Tat zusammen mit dem Tatort (bin nach wie vor der Meinung, dass der Tatort hochriskant war) so ungeheuerlich ist, dass man das, wenn man das erste Mal davon hört, gar nicht glauben kann. Das scheint mir die plausibelste Erklärung dafür zu sein, dass es etwas gedauert hat, bis die Sache ernstgenommen wurde und er sich erst selbst vergewissern wollte, ob es zutraf, was die Kinder ihm erzählten, bevor er die Polizei anforderte.

Aber ja, es stimmt, das hätte bestimmt schneller gehen können, er hätte deutlich vor 17:00 Uhr am Tunnel sein können, und ich meine sogar müssen. Wie lange will man sich wundern darüber, dass Kinder von einer Leiche erzählen? Nur jetzt ist es zu spät für diese Überlegungen, es ist nun mal so gelaufen und das hat dem Täter einen Vorsprung bei seiner Flucht verschafft. Leider.


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Mordfall Tristan

30.07.2024 um 00:08
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:Das scheint mir die plausibelste Erklärung dafür zu sein, dass es etwas gedauert hat, bis die Sache ernstgenommen wurde und er sich erst selbst vergewissern wollte, ob es zutraf, was die Kinder ihm erzählten, bevor er die Polizei anforderte.
Ich denke auch, dass das so gewesen ist - Kinder, die erzählen, dass da "im Tunnel ein Toter liegt", das klingt ja erst einmal wie eine typische Gruselgeschichte. Und ist andererseits wieder so ungeheuerlich, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass das wirklich stimmt.

Der Fall Martin Ney wurde ja weiter oben schon mal in anderem Zusammenhang erwähnt: Da haben die Kinder auch davon gesprochen, dass "der schwarze Mann ins Zimmer kam" - und auch das klingt erst einmal wie eine Kinder-Gruselgeschichte. So typisch, dass man es erst einmal nicht ernst nimmt.


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30.07.2024 um 15:42
Ich kann mich dran erinnern das es auch so gesagt wurde, das die Betreuer das zuerst nicht ernst genommen haben, Ich bin auch der Meinung das der Tunnel hochriskant war. Und erst als noch ein Kind sagte das es stimmt, ist der Betreuer da hin und hat nachgesehen.


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30.07.2024 um 20:15
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:sondern weil die Tat zusammen mit dem Tatort (bin nach wie vor der Meinung, dass der Tatort hochriskant war) so ungeheuerlich ist, dass man das, wenn man das erste Mal davon hört, gar nicht glauben kann.
Eine Geschichte, die man alltäglich zu hören bekommt, ist es aber auch nicht. Weiß eigentlich jemand wann die Aussage der Hundehalterin da war? Ich habe nämlich in Unserer Universitätsbibliothek die Frankfurter Rundschau vom 27.03.1998 bis zum 31.4.1998 gesichtet und nirgends einen Hinweis auf diese Aussage gefunden.


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30.07.2024 um 20:37
Zitat von WMWM schrieb:wann die Aussage der Hundehalterin da war
Letztmals lebend gesehen, wurde Tristan gegen 15:20 Uhr, als er auf einer Bank in einer parkähnlichen Anlage, in der Nähe vom Höchster Busbahnhof saß. Aufgrund seiner Tierliebe kam er dabei mit einer Hundehalterin ins Gespräch, die ihren Hund ausführte. Nachdem die Hundehalterin ihren Weg fortsetzte und sich dabei noch einmal umschaute, stellte sie fest, dass auf der Bank neben Tristan zwei männliche, vermutlich ausländische, Personen saßen.
Quelle:
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachTagesablauf.html?nn=26874

+- 15:20 Bank und +- 16:00 Fund im Tunnel

Wie und eventuell mit wem Tristan zum Tatort kam, wann, wo und wie sein Mörder zum Tatort kam steht - wenn überhaupt - in den Ermittlungsakten.


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01.08.2024 um 11:24
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:dass der Tatort hochriskant
Ja, er hat den Ort auch nicht deshalb gewählt, weil er wie geschaffen dafür ist, mMn. Es muss einen bestimmten Grund haben, warum er wollte, dass Opfer ihm dorthin folgen sollen.
Zitat von JaschaJascha schrieb am 27.07.2024:Ausserhalb der Hauptverkehrszeit war und ist das eine ruhige Ecke.
Da kenne ich aber ruhigere Ecken, sogar in Frankfurt. Vor allem darf man nicht vergessen, dass viele Morde in der Nacht passieren. Warum passierte das am hellichten Tag?


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01.08.2024 um 11:26
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Da kenne ich aber ruhigere Ecken, sogar in Frankfurt. Vor allem darf man nicht vergessen, dass viele Morde in der Nacht passieren. Warum passierte das am hellichten Tag?
... weil Kinder abends/nachts eher nicht draußen auf den Straßen Frankfurts herumlaufen!?


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01.08.2024 um 13:08
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:... weil Kinder abends/nachts eher nicht draußen auf den Straßen Frankfurts herumlaufen!?
Das ist nicht ganz richtig, gerade in Großstädten gebt es viele Strassenkids.
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Ja, er hat den Ort auch nicht deshalb gewählt, weil er wie geschaffen dafür ist, mMn. Es muss einen bestimmten Grund haben, warum er wollte, dass Opfer ihm dorthin folgen sollen.
Das denke ich auch. Er konnte sich vielleicht nicht mehr beherrschen und vor allem hatte er mMn keine bessere Örtlichkeit gehabt oder ev auch gekannt.


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01.08.2024 um 13:21
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:... weil Kinder abends/nachts eher nicht draußen auf den Straßen Frankfurts herumlaufen!?
Es gibt eine Jahreszeit, in der es früh dunkel ist und spät hell wird.

Aber da ich in dieser Jahreszeit den Bereich des Weges, in dem der Trampelpfad zum Bachbett führt, schon vor dem Mord als potenziell gefährlich eingeschätzt habe (auf der einen Seite eine Hauswand ohne Fenster, auf der anderen Seite Gebüsch, in der Nähe ein Areal zwischen Weg und Bahngleisen, das wegen Sichtschutz nicht einsehbar war) und im Zweifel nicht über die Brücke sondern - trotz des zeitlichen Mehraufwandes wegen der Ampelschaltungen am Leunaknoten - die Strasse überquert habe, bestünde die Möglichkeit, dass auch Tristan zu einer deutlich späteren Uhrzeit nicht mehr so einfach zum Bachbett zu bekommen gewesen wäre.


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01.08.2024 um 13:59
MMn geht es ja nichtmal um den Tatort alleine, aber es war wie schon geschrieben helligter Tag , es gab Gassigeher, Kinder und Spaziergänger in dem Park und er hätte auch mit Tristan jeder Zeit gesehen werden können, auch zum Beispiel wie er mit ihm in den Tunnel ging oder vor dem Tunnel soll er ihn ja schon angegriffen haben... also für mich war die ganze Sache nicht so gut geplant. Mal abgesehen , dass er diesen Fantasien schon länger hatte und gedanklich durchgespielt hat.


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01.08.2024 um 17:55
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:es gab Gassigeher, Kinder und Spaziergänger in dem Park und er hätte auch mit Tristan jeder Zeit gesehen werden können, auch zum Beispiel wie er mit ihm in den Tunnel ging oder vor dem Tunnel soll er ihn ja schon angegriffen haben... also für mich war die ganze Sache nicht so gut geplant. Mal abgesehen , dass er diesen Fantasien schon länger hatte und gedanklich durchgespielt hat
Nein, niemand in der Bruno-Asch-Anlage hätte das sehen können.
Bild 11: Tatort rotes Kreuz, „Park“ grünes Kreuz

Was unten im Bereich des Bachbettes passiert ist, wäre nicht mal oben vom Weg aus zu sehen gewesen. Siehe Bild mit der Unterschrift
Hinter der Abgrenzung befand sich ein Trampelpfad, der zum südlichen Tunneleingang hinabführte.
Quelle: https://mordfall-tristan.de/tatort/


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01.08.2024 um 18:03
@quaerere1
Beitrag von altona (Seite 134)

Der Beitrag zum Bild ist aus 2013.


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01.08.2024 um 18:03
@Jascha
danke dir, aber man hätte ja beide zusammen sehen können oder nicht , wie sie sprachen oder Kontakt aufgenommen haben und das so zeitnah zum Mord und ihn dann gut beschreiben können


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01.08.2024 um 18:24
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:danke dir, aber man hätte ja beide zusammen sehen können oder nicht , wie sie sprachen oder Kontakt aufgenommen haben und das so zeitnah zum Mord und ihn dann gut beschreiben können
Man hätte sich auch z.B. einfach Tage vorher - auch bei einem persönlichen Treffen an einem anderen Ort - für diesen Donnerstag um 15:30 Uhr am Tunneleingang verabreden können. Man hätte sich dann - so unauffällig und unbemerkbar wie möglich - auf einem anderen Weg als Tristan zum Bachbett begeben können. Und wenn dann zufällig mögliche Zeugen im Bereich des Tatorts gewesen wären, hätte man an einem anderen Tag einen neuen Versuch starten können.


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01.08.2024 um 19:03
@Jascha
stimmt hätte man tun können.... oder sich direkt eine vielleicht bessere Örtlichkeit suchen können.Und deine geschilderten Möglichkeiten würden besagen das der Täter vorausgeplant hat und soweit ein kontrollierendes Wesen gehabt hat, das die Tat nicht unbedingt an dem Tag passieren musste und sorry aber das glaube ich nun mal nicht. ist aber nur meine Einschätzung.


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Mordfall Tristan

01.08.2024 um 19:23
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:vielleicht bessere Örtlichkeit
Meinst Du einsam, nicht einsehbar, gegen 15:30 Uhr nicht als gefährlich geltend (damit ein argloses Opfer ohne zu zögern freiwillig und alleine dorthin geht), fliessendes Wasser zum Waschen, die Möglichkeit unbemerkt hin- und wieder wegzukommen?


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Mordfall Tristan

02.08.2024 um 10:51
Zitat von JaschaJascha schrieb:Es gibt eine Jahreszeit, in der es früh dunkel ist und spät hell wird.
Der Mord am 26.03.1998 war drei Tage vor der Umstellung der Uhren auf die Sommerzeit am 29.03.1998, fällt also in eine Zeit, in der Helligkeit am Tag bereits länger anhielt. Ich habe mal zusätzlich nachgesehen, wie das Wetter an dem betreffenden Tag war und eine Quelle gefunden, der zufolge es an diesem Tag in Frankfurt regnerisch und bewölkt war.

Wenn ich mir die Bilder vom Tunneleingang von 1998 ansehe, frage ich mich wie die Kinder, die den Mann gegen 15:30 gesehen haben wollen, überhaupt etwas gesehen haben.
https://mordfall-tristan.de/tatort/
26.3.1998 - Historisches Wetter
Wetter 26. März 1998: Berlin - leicht bewölkt, heiter, Bremen - wolkig mit etwas Regen, Dresden - leicht bewölkt, heiter, Düsseldorf - wolkig mit etwas Regen, Frankfurt/Main - wolkig mit etwas Regen
Quelle: https://chroniknet.de/extra/historisches-wetter/?wetter-datum=26.3.1998


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Mordfall Tristan

02.08.2024 um 10:57
Zitat von WMWM schrieb:Wenn ich mir die Bilder vom Tunneleingang von 1998 ansehe, frage ich mich wie die Kinder, die den Mann gegen 15:30 gesehen haben wollen, überhaupt etwas gesehen haben.
Ich gehe schon davon aus, dass sie den Täter gesehen haben- bei den Sichtverhältnissen sicherlich nicht deutlich- aber schemenhaft. Ich glaube auch gelesen zu haben- sie hätten ausgesagt, eine Gestalt gesehen zu haben, die sich über den Boden beugte. Das dass nicht so war, passt ja auch nicht zu folgenden Geschehen.


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Mordfall Tristan

02.08.2024 um 13:50
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich gehe schon davon aus, dass sie den Täter gesehen haben- bei den Sichtverhältnissen sicherlich nicht deutlich- aber schemenhaft.
Das würde ich auch sagen. Man muss da bedenken, dass es zwar im Tunnel nicht unbedingt hell war, aber die Kinder standen ja an einem Ende (oder ein paar Meter drinnen) und schauten hinein. D. h. sie sahen die helle Öffnung am anderen Ende und vor dieser hellen Fläche wird sich die Gestalt wie eine Silhouette abgezeichnet haben.

Durch das Gegenlicht und die Entfernung konnten sie sicher kein Gesicht erkennen, aber eben schon dass da jemand stand und sich zur Seite beugte.

Die (Licht-) Verhältnisse im Tunnel sind etwas anderes als z. B. in einem dunklen Kellerraum, d. h. durch diese Besonderheit kann man möglicherweise bestimmte Dinge schon sehen, aber eben nur als Silhouette.


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02.08.2024 um 14:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das würde ich auch sagen. Man muss da bedenken, dass es zwar im Tunnel nicht unbedingt hell war, aber die Kinder standen ja an einem Ende (oder ein paar Meter drinnen) und schauten hinein. D. h. sie sahen die helle Öffnung am anderen Ende und vor dieser hellen Fläche wird sich die Gestalt wie eine Silhouette abgezeichnet haben.
Die Ermittler hätten das nachstellen können.

In der Gegenlichtfotografie kann man diesen Effekt nutzen.


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