Mordfall Tristan
29.07.2024 um 23:42WM schrieb:Ich kann ja nachvollziehen, dass der Betreuer im Moment der Mitteilung möglicherweise nicht sofort seinen Arbeitsplatz verlassen konnte. Was ich nicht verstehe, weshalb er nicht vom Arbeitsplatz aus angerufen und eben das kommuniziert hat, was ihm mitgeteilt wurde. Das hätte doch klar sein müssen, dass der Täter im Fall, dass die Information der Wahrheit entspricht, Zeit gewinnt.@WM
Man hätte den Kindern immer noch eine Standpauke halten können, wenn sie Quatsch erzählt hätten.
Ohne es wissen zu können, glaube ich nicht, dass es daran gelegen hat, dass der Betreuer nicht sofort seinen Arbeitsplatz hätte verlassen können, sondern weil die Tat zusammen mit dem Tatort (bin nach wie vor der Meinung, dass der Tatort hochriskant war) so ungeheuerlich ist, dass man das, wenn man das erste Mal davon hört, gar nicht glauben kann. Das scheint mir die plausibelste Erklärung dafür zu sein, dass es etwas gedauert hat, bis die Sache ernstgenommen wurde und er sich erst selbst vergewissern wollte, ob es zutraf, was die Kinder ihm erzählten, bevor er die Polizei anforderte.
Aber ja, es stimmt, das hätte bestimmt schneller gehen können, er hätte deutlich vor 17:00 Uhr am Tunnel sein können, und ich meine sogar müssen. Wie lange will man sich wundern darüber, dass Kinder von einer Leiche erzählen? Nur jetzt ist es zu spät für diese Überlegungen, es ist nun mal so gelaufen und das hat dem Täter einen Vorsprung bei seiner Flucht verschafft. Leider.