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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

28.06.2024 um 22:16
@MariaMelusine
Luftbild des Tatorts aus dem Jahr 1998. (© PP Frankfurt)
Quelle: https://mordfall-tristan.de/tatort/

Der Liederbach befindet sich ungefähr auf Höhe des weißen Autos.
Wäre er am Bachufer entlang gelaufen ohne den Liederbach zu durchqueren, dann wäre er im Bereich des roten Autos (direkt vor dem weißen) aus einem Gebüsch gekommen.

Auf Bild 11 von 274 ist erst nach der Rodung des Gestrüpp im Bereich der Brücke entstanden.
So gut einsehen konnte man das in 1998 wahrscheinlich noch nicht.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 00:22
@Maira
Weisst Du, ob es zur Tatzeit schon einen Pfad zwischen Bach und Brücke gab, den der Täter in Richtung Liederbacher Strasse hätte nehmen können?

Was theoretisch auch möglich ist (reine Spekulation):
Tristan bewusstlos schlagen, Jacke ausziehen damit sie sauber bleibt und vor dem Verlassen des Tatorts die saubere Jacke wieder anziehen. [Jacke = irgendein Kleidungsstück, das er im März getragen hätte um nicht zu frieren, wäre das ein langer Mantel gewesen, hätte man auch von einer eventuell nassen, blutbefleckten Hose nicht mehr viel sehen können.]

Nach einem Mörder hatte man erst nach ca. 17:08 gesucht. Sobald er aus der unmittelbaren Nähe des Tatorts weg war, hätte er sich auch irgendwo umziehen können.

Weiss zufällig jemand, ob man frische Blutflecken auf einer schwarzen Hose und schwarzen Schuhen hätte sehen können.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 11:50
Zitat von JaschaJascha schrieb:Weiss zufällig jemand, ob man frische Blutflecken auf einer schwarzen Hose und schwarzen Schuhen hätte sehen können.
Ich vermute, dass man nicht viel sieht, nur, dass es feucht wirkt.

Ich halte es für wichtiger, ob er irgendwo in der Nähe des Tunnels die Möglichkeit hatte, sein Auto zu parken, wenn er denn ein Auto besaß. Wichtig ist doch für ihn, dass er in 2 oder 5 Minuten seine Wohlfühlzone wieder erreicht mit den Körperteilen im Gepäck , um schnellstens wegzufahren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so etwas macht und auf öffentliche Verkehrsmittel wartet. Damals gab es ja noch nicht Streiks, aber trotzdem ist jemand, der so unabhängig im Geist ist und auf Empathie pfeift und auf das, was alle Menschen für normal halten, nämlich einem Mann oder Jugendlichen seine Hoden nicht zu stehlen, kaum vorstellbar als einer, der sich in Abhängigkeiten begibt und sei es die Abhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln.

Auf dem Phantombild sieht er so aus, als ob er nicht zur normalen Gesellschaft gehört, wenn man heranzoomt, sehen seine Augen traurig aus. Er sieht heruntergekommen aus. Seine leicht geschwollene Lippe könnte von einem Kampf zeugen, so wie auch seine Narbe („Hasenscharte“). Er wirkt gebrochen.

Aber vorher kann er Autofahren gelernt, für ein Auto gearbeitet und eines gekauft haben.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 12:12
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:unabhängig im Geist ist und auf Empathie pfeift u
Woher willst du wissen, dass der Täter unabhängig im Geist ist?
Vielleicht leidet er unter starken Zwängen.

Wie kommst du darauf, dass der Täter keine Empathie hat?
Es soll schon Täter gegeben haben, die deswegen getötet haben, um die Kinder ins Paradies oder sonstwas zu schicken.
Da wir die Motivation des Täters nicht kennen, können wir über Empathie oder dergleichen keine Aussage treffen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:wenn man heranzoomt, sehen seine Augen traurig aus
Tut mir leid, aber jetzt wirds langsam lächerlich.
Das ist ein Phantombild.
Nicht mehr, nicht weniger daraus lassen sich keine Infos zum Innenleben des Täters ableiten (falls es überhaupt den Täter zeigt)
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Er wirkt gebrochen.

Aber vorher kann er Autofahren gelernt, für ein Auto gearbeitet und eines gekauft haben.
mir fehlen langsam die Worte für den Quatsch..


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 12:20
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Auf dem Phantombild sieht er so aus, als ob er nicht zur normalen Gesellschaft gehört
@Füchschen
Ich finde, er sieht ganz normal aus. So normal, das er wahrscheinlich deshalb auch nicht wirklich irgendwie auffällt.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 12:32
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:ch halte es für wichtiger, ob er irgendwo in der Nähe des Tunnels die Möglichkeit hatte, sein Auto zu parken, wenn er denn ein Auto besaß. Wichtig ist doch für ihn, dass er in 2 oder 5 Minuten seine Wohlfühlzone wieder erreicht mit den Körperteilen im Gepäck , um schnellstens wegzufahren.
Nachdem ich heute (wie +- 1998 auch) Probleme hatte, überhaupt einen Parkplatz zu finden:
Das kommt darauf an, wieviel Glück er hatte.

Auf dem 1. Bild parken hinter dem Gebüsch links vom Geländer 4 Autos. Das wäre auch damals möglich gewesen. Aber nur mit sehr viel Glück.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 13:14
Zitat von JaschaJascha schrieb:Auf dem 1. Bild parken hinter dem Gebüsch links vom Geländer 4 Autos. Das wäre auch damals möglich gewesen. Aber nur mit sehr viel Glück.
Vielen Dank für die Bilder! Ich sehe zwar nicht, wo die Autos parken, aber ich glaube Dir.

Der Täter könnte schon am Abend vorher geparkt und die Nacht im Auto verbracht haben, um sich den Parkplatz zu sichern.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 13:32
Es gibt noch einen 3. Zebrastreifen, der in Frage kommen könnte.

Er kann bei https://mordfall-tristan.de gefunden werden. Nach ausgiebigem Studium der Quellen.
Eine Hausaufgabe für diejenigen, die sich ernsthaft mit dem Fall beschäftigen möchten. Über die Bilder hier, bei Maps oder Earth geht das nicht.

Bei manchen frage ich mich, ob sie sich jemals Gedanken darüber gemacht haben, wie es den Kindern und Erziehern heute geht, die damals die Zeugenaussagen gemacht haben.


RIP Arian
Sehr viel Kraft den Eltern und allen direkt oder indirekt Betroffenen.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 13:47
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Täter wird lange vor der Tat den ganzen Bereich am Südeingang des Tunnels unten stehend ausgeforscht haben, um den günstigsten Punkt für die Attacke zu finden. Und über die Brücke gehend oder fahrend hat er das noch mal gegengeprüft. Es gibt ja immer tote Winkel.
Von der Brücke oder vom Fußweg zur Brücke aus konntest Du das nicht sehen. Man musste wissen, dass genau dieser Ort dort ist.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 14:04
Weiß jemand, warum die Ermittler davon ausgehen, dass Tristan seinen Mörder kannte und an jenem Tag mit ihm verabredet war? Warum verabredet sich ein Kind mit einem Erwachsenen an diesem Ort?


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 14:20
Zitat von JaschaJascha schrieb:Von der Brücke oder vom Fußweg zur Brücke aus konntest Du das nicht sehen. Man musste wissen, dass genau dieser Ort dort ist.
Der Täter, der mit wachen Augen über die Brücke fuhr und nach einem Bach suchte, hat vielleicht durch ein Schild an der Straße „Liederbach“ oder durch seine Straßenkarte bemerkt, dass er über einen Bach fuhr. Das Ausbluten war doch bestimmt geplant. Da hat er nach einem Bach Ausschau gehalten, der versteckt lag, aber auch gut für ein unerkanntes An- und Abfahren.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 14:43
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Täter, der mit wachen Augen über die Brücke fuhr und nach einem Bach suchte
Mit einem besoffenen Auge hätte man es mit dem Auto vom Busbahnhof aus an die Fußgängerbrücke schaffen können.
Da sie leider nicht mehr steht, kann ich Dir nicht sagen, ob unten an der Rampe oder erst oben auf der eigentlichen Brücke Schluss gewesen wäre.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 16:49
Der zitierte Beitrag von Jascha wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers
2024 06 14 CopyOriginal anzeigen (4,8 MB)


Ich schließe mich Dir an, @Jascha. RIP Tristan, Du bist unvergessen. Wir waren am 14.06. mal wieder in Höchst und haben dem Tunnel auch einen kurzen, stillen Besuch abgestattet. Aktuell hat sich viel verändert. Kaum vorstellbar, dass der Tunnel in absehbarer ganz verschwinden soll. Nachdem Tristans Grab auf dem Höchster Friedhof vor Jahren aufgelöst wurde, nun auch noch dieser Ort. Ich glaube, wenn der Tunnel verschwunden ist, schwindet bei mir auch noch der letzte Hoffnungsfunke, dass der Fall jemals gelöst wird und der Täter seiner gerechten Strafe zugeführt wird.


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Mordfall Tristan

29.06.2024 um 17:12
Zitat von FreewingFreewing schrieb:Ich glaube, wenn der Tunnel verschwunden ist, schwindet bei mir auch noch der letzte Hoffnungsfunke, dass der Fall jemals gelöst wird und der Täter seiner gerechten Strafe zugeführt wird.
Ich sehe nicht, wieso ein Verschwinden des Tunnels etwas ändern sollte. Es sieht dort eh nicht mehr aus wie im vorherigen Jahrtausend, sieht man ja auch an den Diskussionen um Zebrastreifen und Parkbänke etc. hier. Sämtliche Sichtweisen, den Tatort betreffend, wurden beleuchtet. Durch die Veränderungen vor Ort wird nichts Neues mehr zutage treten, was den Tatort betrifft. Ganz aufgeben würde ich die Hoffnung aber nicht, schließlich hat man DNA und einen Teilfingerabdruck. Vielleicht gibt es doch irgendwann einen Treffer. Oder der Täter möchte vor seinem Tod doch noch mal davon erzählen, wie das vor Jahrzehnten eigentlich war, mit Tristan. Auch würde ich Mitwisser aus bestimmten Gründen nicht ausschließen. Über die Glaubwürdigkeit von Zeugen, die am Tatort dies oder jenes gesehen haben wollen, kommt man jedenfalls nicht mehr weiter.


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