@ThoFra Dankenswerterweise hast du in deiner Replik auf meinen Beitrag, bezüglich der Wetterverhältnisse in der Nacht der Grabschändung, auf Seite 1.178 noch recherchiert, daß es keine Vollmondnacht gewesen ist. Das hatte ich ursprünglich auch zuerst nachgeschaut, aber blöderweise in meinem Beitrag unerwähnt gelassen.
Es war kurz vor Neumond und regnerisch, also schlechteste Sichtverhältnisse - genau wie auch im Tunnel, bei den Nachtathandlungen. Für mich ist es höchstwahrscheinlich, daß es sich bei dem Täter beider Verbrechen um ein und dieselbe Person handelt. Es braucht Erfahrung und Geschick, um so vorzugehen. Auch der Hang zur Akribie, die Sorgfalt beim Vorgehen beider Taten, bei der Grabschändung, so wie auch bei der Zurichtung des Leichnahms und des Drumherums, weisen doch auffällige Parallelen auf.
Der begeht die ungeheuerlichsten Taten, achtet dabei aber noch darauf, daß die Dinge nach seinem Ordnungsschema wieder an Ort und Stelle gebracht werden - die Turnschuhe ordentlich nebeneinander auf dem Körper plaziert, die Blumen neben dem Grab auf Planen abgestellt, um sie vermutlich später wieder einpflanzen zu können. Das ist eine ähnliche Handschrift, ganz im Gegenteil zu der Schändung des Grabes von Markus Wachtel, wo der oder die Täter brachial vorgegangen sind.
Harald111 schrieb am 25.05.2023:Wer beim Bund war kann das eigentlich bestätigen, schützenloch bei Nacht im Wald gegraben.
Auch interessant. Danke für diesen Hinweis.
Es gibt ein Foto von Tristans Beerdigung, welches einen weißen Holzsarg zeigt, der zur Beisetzung getragen wird. Es war also wohl kein Zinksarg, wie auf ein paar Seiten zuvor hier erörtert wurde.
Daß das Grab (zunächst) vom Fußende her ausgehoben wurde, kann ja auch praktische Gründe gehabt haben, oder? Vielleicht hat es der Täter so gemacht, damit die Erde im oberen Bereich dann nicht aus dem Grab herausgehoben werden muß, sondern in diesen bereits freigeschaufelten Bereich der unteren Hälfte verbracht werden kann. Dann hätte man die Erde vom oberen Bereich, im zweiten Schritt nur weiter nach unten verteilen müssen, um an den vorderen Bereich zu gelangen. Ist bestimmt leichter, als die gesamte Erde aus der vollen Länge des Grabes auszuheben.