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Mordfall Tristan

24.574 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

29.05.2023 um 16:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wäre halt die Frage, ob man deshalb sozusagen stillschweigend voraussetzte, dass mehrere Täter beteiligt waren (evtl. aber nicht beide bis zum Ende mitgemacht haben, so dass die Sache nicht zu Ende geführt wurde...) oder ob es konkrete Spuren gab (z. B. Fußabrücke von zwei Leuten).
Diese Frage stelle ich mir ebenfalls.
Leider wurden diesbezüglich, meines Wissens nach zumindest, auch nie öffentlich detailliertere Infos preisgegeben, frage mich weshalb?
"Täterwissen" gut und schön - aber um mögliche Zeugen anzusprechen, wäre es doch schon nicht unerheblich gewesen, genauer darauf einzugehen, ob man nun von einem Täter oder mehreren Tätern ausgeht.


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Mordfall Tristan

29.05.2023 um 17:23
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:wäre es doch schon nicht unerheblich gewesen, genauer darauf einzugehen, ob man nun von einem Täter oder mehreren Tätern ausgeht.
Warum denn das? Ob ich nun einen Mann mit Schaufel Nachts auf dem Friedhof herumlaufen sehe oder zwei ist doch unerheblich - beides ist gleichermassen ungewöhnlich und sollte dazu führen, dass ich mich melde. Und wer sich an einen nicht erinnert, erinnert sich an zwei auch nicht....


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Mordfall Tristan

30.05.2023 um 21:04
Tristans Grab wurde am Fußende ausgehoben.

Hier ein Bericht über den Fall Markus Wachtel- Vergleich mit der Grabschändung Tristan Brübach:
Der ebenfalls 13-jährige Tristan Brübach war auch im letzten März ermordet worden, und auch seine Leiche wurde verstümmelt. Die Frankfurter Polizei sieht aber eine andere Handschrift bei der Grabschändung. In Frankfurt hoben die unbekannten Täter nur den Fußbereich des Grabes aus und legten die Blumen sorgsam zur Seite, wohl um das Grab wieder zu schließen. Sie drangen aber nicht bis zum Sarg vor.
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article588067/Wer-stahl-den-Kopf-von-Markus-Wachtel.html


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Mordfall Tristan

30.05.2023 um 22:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Warum denn das? Ob ich nun einen Mann mit Schaufel Nachts auf dem Friedhof herumlaufen sehe oder zwei ist doch unerheblich - beides ist gleichermassen ungewöhnlich und sollte dazu führen, dass ich mich melde. Und wer sich an einen nicht erinnert, erinnert sich an zwei auch nicht....
Es gibt auch Necroliebhaber die bei Nacht auf dem Friedhof sind oder Ghotics, manche auch in kleinen Gruppen.


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31.05.2023 um 14:30
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:In Frankfurt hoben die unbekannten Täter nur den Fußbereich des Grabes aus und legten die Blumen sorgsam zur Seite, wohl um das Grab wieder zu schließen. Sie drangen aber nicht bis zum Sarg vor.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Was allerdings auch durch eine "Störung von außerhalb" erklärbar wäre.
Man weiß ja nicht, ob es nicht der Ursprungsplan des / der Täter gewesen ist, doch bis zum Sarg von Tristan vorzudringen und daraus entweder etwas zu entnehmen oder etwas hinzuzufügen, darüber wurde hier im Thread ja auch schon relativ ausführlich diskutiert.
Wenn der / die Täter sich während der Grabschändung gestört fühlte(n), könnte es zu einem vorzeitigen Abbruch der ganzen "Aktion" gekommen sein oder eben der / die Täter hatte(n) schlichtweg den Arbeitsaufwand unterschätzt, wie aufwändig und kräftezehrend es ist, ein Grab (per Hand, denn sie werden nicht mit "schweren Gerät" gearbeitet haben) auszuheben.

Dass die Erde und die Blumen sorgfältig aufgeschichtet wurden (auf der Plane) spricht m E auch für eine dieser Möglichkeiten, auch die EB gingen wohl davon aus (siehe obriges Zitat), dass der / die Täter wohl ursprünglich beabsichtigt hatten, das Grab von Tristan wieder (unauffällig?) zu schließen, da es nicht mehr dazu kam, gehe ich von einem spontanen Abbruch der Grabschändung aus.


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31.05.2023 um 22:58
@ThoFra

Dankenswerterweise hast du in deiner Replik auf meinen Beitrag, bezüglich der Wetterverhältnisse in der Nacht der Grabschändung, auf Seite 1.178 noch recherchiert, daß es keine Vollmondnacht gewesen ist. Das hatte ich ursprünglich auch zuerst nachgeschaut, aber blöderweise in meinem Beitrag unerwähnt gelassen.
Es war kurz vor Neumond und regnerisch, also schlechteste Sichtverhältnisse - genau wie auch im Tunnel, bei den Nachtathandlungen. Für mich ist es höchstwahrscheinlich, daß es sich bei dem Täter beider Verbrechen um ein und dieselbe Person handelt. Es braucht Erfahrung und Geschick, um so vorzugehen. Auch der Hang zur Akribie, die Sorgfalt beim Vorgehen beider Taten, bei der Grabschändung, so wie auch bei der Zurichtung des Leichnahms und des Drumherums, weisen doch auffällige Parallelen auf.
Der begeht die ungeheuerlichsten Taten, achtet dabei aber noch darauf, daß die Dinge nach seinem Ordnungsschema wieder an Ort und Stelle gebracht werden - die Turnschuhe ordentlich nebeneinander auf dem Körper plaziert, die Blumen neben dem Grab auf Planen abgestellt, um sie vermutlich später wieder einpflanzen zu können. Das ist eine ähnliche Handschrift, ganz im Gegenteil zu der Schändung des Grabes von Markus Wachtel, wo der oder die Täter brachial vorgegangen sind.
Zitat von Harald111Harald111 schrieb am 25.05.2023:Wer beim Bund war kann das eigentlich bestätigen, schützenloch bei Nacht im Wald gegraben.
Auch interessant. Danke für diesen Hinweis.


Es gibt ein Foto von Tristans Beerdigung, welches einen weißen Holzsarg zeigt, der zur Beisetzung getragen wird. Es war also wohl kein Zinksarg, wie auf ein paar Seiten zuvor hier erörtert wurde.

Daß das Grab (zunächst) vom Fußende her ausgehoben wurde, kann ja auch praktische Gründe gehabt haben, oder? Vielleicht hat es der Täter so gemacht, damit die Erde im oberen Bereich dann nicht aus dem Grab herausgehoben werden muß, sondern in diesen bereits freigeschaufelten Bereich der unteren Hälfte verbracht werden kann. Dann hätte man die Erde vom oberen Bereich, im zweiten Schritt nur weiter nach unten verteilen müssen, um an den vorderen Bereich zu gelangen. Ist bestimmt leichter, als die gesamte Erde aus der vollen Länge des Grabes auszuheben.


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04.06.2023 um 08:37
Ich bin der Meinung, dass zwei Täter die Tat begangen haben, was natürlich einen erheblichen Einfluss auf die
Bewertung der Vergleichsfingerabdrücke hat. Wegen der zeitlichen (wenige Minuten) und örtlichen (wenige
hundert Meter) Nähe sind die beiden Männer aus der Bruno-Asch-Anlage meine Tatfavoriten.
Soweit ich mich erinnere hat ein Sachbearbeiter in einer TV-Sendung geäußert, dass er ebenfalls von
zwei Tätern ausgeht. Werde mal versuchen die Sendung zu finden.<


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09.06.2023 um 09:25
Was mir noch in den Sinn kam wegen dem bekannten Tathergang, vielleicht hat der Täter ja im jagdlichen Bereich Erfahrung oder ist selber einer.


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10.06.2023 um 00:06
@Laraito

Überlegungen in diese Richtung haben wir hier im Laufe des Threads schon reichlich hin und her diskutiert, auch ob der Täter chirurgische (Vor-)Kenntnisse gehabt haben könnte/müsste, vll Schlachter/Metzger o ä gewesen sein könnte.

Angeblich gab es ja im Internet (in einem Kannibalenforum?!) eine sog. "Schlachtanleitung für Knaben", zu der das Verletzungsbild von Tristan bzw. der Tathergang ganz gut gepasst / mit dieser übereingestimmt haben soll, von daher könnte ich mir grundsätzlich auch vorstellen, dass der Täter die Tat ohne entsprechende anatomische Vorkenntnisse begangen haben könnte und einfach dieser "Schlachtanleitung für Knaben" gefolgt ist...


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Mordfall Tristan

10.06.2023 um 23:09
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Angeblich gab es ja im Internet (in einem Kannibalenforum?!) eine sog. "Schlachtanleitung für Knaben", zu der das Verletzungsbild von Tristan bzw. der Tathergang ganz gut gepasst / mit dieser übereingestimmt haben soll, von daher könnte ich mir grundsätzlich auch vorstellen, dass der Täter die Tat ohne entsprechende anatomische Vorkenntnisse begangen haben könnte und einfach dieser "Schlachtanleitung für Knaben" gefolgt ist...
Wäre interessant zu wissen wann genau diese Anleitung verfasst worden ist und von wem, sofern es diese wirklich gegeben hat.

1998 dürfte sicher auch noch nicht jeder einen PC mit Internetzugang zuhause stehen gehabt haben.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 08:54
Zitat von LaraitoLaraito schrieb:Wäre interessant zu wissen wann genau diese Anleitung verfasst worden ist und von wem, sofern es diese wirklich gegeben hat.
Das wäre definitiv interessant.
Soweit mir bekannt, ist es den EB jedoch nicht gelungen, dies zu ermitteln.
Habe noch im Kopf, dass dieser Hinweis auf die besagte "Schlachtanleitung für Knaben" sogar von Armin Meiwes gekommen ist?!


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 09:34
Armin Meiwes wird man nicht fragen können, er möchte nur im Mittelpunkt stehen und hält Jeden nur hin, tut so als könne er helfen und tut es nicht oder kann es nicht einmal. Das Interview ist trotzdem interessant. (Zur Schlachtanleitung fällt mir immer Seel ein.)
Die Schlachtanleitung für Knaben wurde auch bei Manfred Seel auf dem Rechner gefunden. Dieser wurde jedoch nach langer Fingerabdrucksuche z. B. auf der Klarinette, als Täter ausgeschlossen. Die DNA passt wohl auch nicht, zumindest ein Verwandschaftsabgleich könnte gemacht worden sein (die Tochter von Seel lebt ja), vermutlich reichten die Merkmale aber nicht aus. Erst recht nicht bei der DNA von der Tochter.
Möchte die Seel Debatte nicht zum x-ten Male anstoßen. Ich denke, dass er zu einem minimalen Prozentsatz der Täter gewesen sein könnte. Im Hinterkopf sollte man ihn behalten. Kontakt über Foren hatte er sicher mit dem Täter. Selbst hatte er vermutlich auch das Know how im Schneiden und Zerlegen nicht. Wobei als Musiker reicht Grobmotorik nicht aus. Er müsste jedoch m. E. Tristan über dem Weg gelaufen sein. Wenn ich mich recht erinnere, hat er in Tristans Straße Entrümplungsaufträge und hat auch die Hecken an der „Bruno- Hasch- Anlage“ gepflegt.
Ich bin auch ein Anhänger der Zwei- Täter- Theorie, da würde er auch hineinpassen. Er war grausam, berechnend und konnte die Klappe halten. Wie gesagt, Seel nur als Ergänzung hier betrachten.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 10:16
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:(Zur Schlachtanleitung fällt mir immer Seel ein.)
Die Schlachtanleitung für Knaben wurde auch bei Manfred Seel auf dem Rechner gefunden.
Zuerst vorweg: Ich schätze Deine Beiträge sehr, gerade hier im Tristan Thread.
Das Seel diese "Schlachtanleitung" auch auf seinem Rechner hatte, war mir nicht bekannt.
Es wurde ja immer außerhalb des Ermittlerkreises so dargestellt, dass Seel ja "nur" aufgrund seiner abartigen Präferenzen für bestialische Morde an Frauen in Betracht kommt. Tristan daher gar nicht in sein Schema passen würde.
Nur die räumlichen Schnittmengen, bzw. Bezüge direkt zum Lebensumfeld von Tristan sind schon bestechend auffällig.
Ich bin mir bezüglich zweier Täter nicht sicher, will und kann sie aber gar nicht ausschließen.
Nur denke ich, dass man sich mal von dem Zopfmann lösen sollte, ich glaube da wurde sich verrannt.
Ich würde mir wünschen, dass sich eine Cold-Case-Einheit um den Fall kümmert und völlig ergebnisoffen bei Null anfängt.
Dabei auch in Betracht zieht, dass damals vielleicht Raster (Alter des mutmaßlichen Täters usw.) falsch begrenzt wurden und so der wahre Täter durchgefallen ist.
Auf jeden Fall muss der Täter einen sehr guten Ortsbezug gehabt haben, oder immer noch haben.
Dies wurde mir sofort klar, als ich vor Jahren selbst den Tatort in Augenschein genommen habe.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 14:17
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Armin Meiwes wird man nicht fragen können, er möchte nur im Mittelpunkt stehen und hält Jeden nur hin, tut so als könne er helfen und tut es nicht oder kann es nicht einmal. Das Interview ist trotzdem interessant. (Zur Schlachtanleitung fällt mir immer Seel ein.)
Die Schlachtanleitung für Knaben wurde auch bei Manfred Seel auf dem Rechner gefunden. Dieser wurde jedoch nach langer Fingerabdrucksuche z. B. auf der Klarinette, als Täter ausgeschlossen. Die DNA passt wohl auch nicht, zumindest ein Verwandschaftsabgleich könnte gemacht worden sein (die Tochter von Seel lebt ja), vermutlich reichten die Merkmale aber nicht aus. Erst recht nicht bei der DNA von der Tochter.
Möchte die Seel Debatte nicht zum x-ten Male anstoßen. Ich denke, dass er zu einem minimalen Prozentsatz der Täter gewesen sein könnte. Im Hinterkopf sollte man ihn behalten. Kontakt über Foren hatte er sicher mit dem Täter. Selbst hatte er vermutlich auch das Know how im Schneiden und Zerlegen nicht. Wobei als Musiker reicht Grobmotorik nicht aus. Er müsste jedoch m. E. Tristan über dem Weg gelaufen sein. Wenn ich mich recht erinnere, hat er in Tristans Straße Entrümplungsaufträge und hat auch die Hecken an der „Bruno- Hasch- Anlage“ gepflegt.
Ich bin auch ein Anhänger der Zwei- Täter- Theorie, da würde er auch hineinpassen. Er war grausam, berechnend und konnte die Klappe halten. Wie gesagt, Seel nur als Ergänzung hier betrachten.
Ein gewisser Restzweifel kann da immer bleiben, ob es nicht MS war. Ich denke aber nicht.
Wenn MS diese Anleitung besessen hat, dann hat er diese wahrscheinlich genutzt, um die Verstümmelungen an den weiblichen Opfern zu begehen.
In dem Aktenzeichen XY-Podcast, in dem der KHK Uwe Fey nochmal nach seiner Pension über den Fall Tristan sprach, hieß es, dass er auch vor seiner Pension nochmal Christian B., den Verdächtigen im Fall Maddie intensiv überprüft habe. Aber auch hier ergab sich kein Indiz für eine Täterschaft.
Bei Seel hätte zumindest aus meiner Sicht der zeitliche und örtliche Bezug sowie die Psyche gut gepasst.
Christian B. soll sich aber wohl nie länger und schon gar nicht im Jahre 1998 in Frankfurt am Main aufgehalten haben.
Interessant wäre natürlich wirklich zu wissen, wer noch um 1998 im Besitz der Schlachtanleitung gewesen war. Aber dies wird sich vermutlich heute nicht mehr feststellen lassen.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 15:13
@Freewing
Danke schon mal, jedoch habe ich das Gefühl, je mehr ich mich ins Thema vorgearbeitet habe, dass ich eigentlich gar nichts weiß. Fey sagte dem Stern (glaube erst 2019), dass er fast immer eine Ahnung hat wer der Täter war, auch wenn er nichts beweisen konnte. Jedoch im Fall Tristan hat er keinen blassen Schimmer.
Fey beklagte ja, dass er von den meisten Vollzugsanstalten keine Rückmeldung erhielt, betreffend Phantombild und ggf. Insassen die auf das Täterprofil passen könnten. Der Kreis würde sich ja automatisch enger ziehen lassen, da der Tatzeitpunkt ja bekannt ist. Dann noch Fingerabdruck und Teil- DNA, da wäre noch viel Potential gewesen. Durch diese Lücke könnte der Täter geschlüpft sein.
Weil das Thema Vermisstenfall Madeleine angesprochen wurde, ich freue mich wenn sie der Brückner endlich dauerhaft verknacken. Ich hätte mir für den Fall Tristan den gleichen Erfolg gewünscht, doch der Vater hatte nicht das Geld und die Kraft für eine Aufklärung mit zu kämpfen wie die McCanns. Damals gab es auch noch keine Handydaten in dem Umfang, die im Fall Madeleine den Brückner als Tatverdächtigen aus der Anonymität gehoben haben.
Brückner wurde nur wegen der Ähnlichkeit zum Profilbild Zopfmann kurzzeitig bezgl. den Fall Tristan hin überprüft. Aber die Spur ist kalt.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 17:52
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Damals gab es auch noch keine Handydaten in dem Umfang, die im Fall Madeleine den Brückner als Tatverdächtigen aus der Anonymität gehoben haben.
Es gab sie schon und in einem Doku zum Fall Tristan sah man im Hintergrund auch einmal einen Ordner mit der Aufschrift Mobilfunk Auswertung.
Aber die wenigsten dürften 1998 ein Handy besessen haben.
Wenn wir dann von einer geplanten Tat ausgehen, wovon man nach allem, was man weiß, ausgehen muss, dann hat der Täter sicher kein Handy bei sich geführt.
Die damaligen Geräte waren gerade zu dieser Anfangszeit extremst teuer und ich denke nicht, dass der Täter eines besaß.
Aber interessant im Fall Maddie ist, dass es erst Jahre später zu der Nummer den Treffer gab. Ich gebe Dir Recht, der Vater hatte sicher nicht die Mittel wie McCanns, die Suche nach dem Täter intensivst voranzutreiben. Ich denke, dass der Täter sicher wo durchs Raster ging. Es war sicher jemand, der nicht in Höchst wohnte, sondern nur anderweitig den Bezug dorthin hatte.


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11.06.2023 um 18:06
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Interessant wäre natürlich wirklich zu wissen, wer noch um 1998 im Besitz der Schlachtanleitung gewesen war. Aber dies wird sich vermutlich heute nicht mehr feststellen lassen.
Wenn die Anleitung erst nach der Tat verfasst worden wäre und angeblich auch zum Verletzungsbild passt, könnte man theoretisch auch davon ausgehen, dass diese Anleitung auf der Tat basiert.

Das mit diesen ganzen Foren wie beispielsweise bei Meiwes hat sich ja Ende der 90er Anfang 00er abgespielt. Wobei es sowas heutzutage sicher auch noch geben wird.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 20:04
Seel ist laut den Ermittlern definitiv aussen vor. Akzeptiert das doch endlich!


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 20:39
Zitat von FreewingFreewing schrieb:Ich würde mir wünschen, dass sich eine Cold-Case-Einheit um den Fall kümmert und völlig ergebnisoffen bei Null anfängt.
Da kann ich mich anschließen. Leider befürchte ich aber, dass man wirklich mit Null dasteht.


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Mordfall Tristan

11.06.2023 um 21:00
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Da kann ich mich anschließen. Leider befürchte ich aber, dass man wirklich mit Null dasteht.
Trotzdem denke ich, dass es kaum einen Cold- Case gibt, der so viel Material (Zeugenaussagen), Wiedersprüche (denkt man an die „vielen Zopfmänner“) und Besonderheiten zu bieten hat.
Es gibt sogar ein Video des Opfers in einem Bahnhof, Minuten später die Tat.
In anderen Fällen, gibt es weder Leiche, vielleicht noch ein oder zwei widersprüchliche Zeugenaussagen dazu und das war’s.
Entsprechende Studenten arbeiten ja auch mit Cold Case Fällen in mehreren Teams zu Übungszwecken, erhalten volle Akteneinsicht, hab dazu mal ne Reportage gesehen.


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