ThoFra schrieb:Nachbestattung von was genau?
Knapp ein Jahr nach Tristans Tod halte ich es eher für ziemlich unwahrscheinlich, dass der Täter die bei der Tat entnommenen Fleischstücke noch nachträglich in Tristans Grab "bestattet" haben könnte.
Vorweg sage ich, dass alles was unten steht, nur Vermutungen sind:
Der Täter ist so krank, dass er am Tag des Mordes die Fleischstücke mitgenommen hat. Wir wissen nicht, was er damit vorhatte. Da er so krank ist, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Fleischstücke ihm nicht die Befriedigung brachten, die er suchte. Er ist also total krank. Ich möchte mir nicht im einzelnen vorstellen, was er mit den Fleischstücken gemacht haben könnte. Aber alles hat mal ein Ende. Dann gibt es nur 3 Optionen für den Täter:
1) Er bewahrt die präparierten Fleischteile als Sammlerstücke auf wie in einem Hort und vergisst sie aber auch praktisch, weil der Reiz verloren ist.
2) Die Fleischstücke widern ihn an, weil sie ihm nicht die erhoffte Befriedigung ein für allemal verschafften. Er entsorgt sie auf irgendeine Weise. Da gäbe es nicht nur das Vergraben an einer einsamen Stelle, sondern auch viele andere Möglichkeiten, wozu ich jetzt mir keine Gedanken machen möchte.
3) Dem soooo kranken und auch vermutlich ordnungsliebenden Täter verschaffte es mehr Befriedigung, wenn die Leichenteile wieder ihren natürlichen Platz bekommen und zwar dort, von wo er sie einst gestohlen hatte. Wenn der Täter wegen seiner eigenen verkorksten Sexualität sich selbst bestrafen wollte bei Tristans Tötung und durch die Mitnahme von seinen Genitalien und damit verbundenen Muskelsträngen, um alles unter Kontrolle zu bringen, dann bekommt Szenario 3 für mich in Frage. Wenn die Sexualität aber so total verkorkst ist, dann hilft da rein gar nichts, im Gegenteil, es kann daraus ein Bumerang für den Täter werden. Und diesen Bumerang wollte er loswerden, bevor der Bumerang ihn umhaut, denn mit verkorkster Sexualität kann man so einen Bumerang nicht auffangen. Ich nehme an, dass der Täter, weil die Nachbestattung im Sarg nicht geklappt hatte, sich zügig eine andere würdige Bestattung ausgedacht hat. Wobei "würdige Bestattung" aus der Perspektive des Täters zu sehen ist. Die versuchte Sargöffnung ist absolut unwürdig für Menschen, die nicht so einen Leidensdruck haben wie der Täter.