Niederbayern23 schrieb:Wenn das Blut vom Täter stammte (was unwahrscheinlicher ist als vom Opfer m. E.) muss es wohl aufgrund der Dunkelheit im Tunnel zu einer Schnittverletzung am Finger mit Verlust der Fingerkuppe des Handschuhs gekommen sein.
Wie der Täter das exakte Schneiden bei den Lichtverhältnisse geschafft hat, ist für mich immer noch ein Mysterium.
Genau, das denke ich ebenfalls, falls das Blut nun doch vom Täter sein sollte. Oder die Schnittverletzung passierte versehentlich beim Abwischen des blutigen Messers innerhalb des Schulheftes an den doch sehr dünnen Blättern. Je nach Druckverhältnis während des Abwischens könnte ich mir schon vorstellen, dass der Täter sogar durch das Blatt und durch seinen Handschuh in seinen Daumen reingeschnitten hat.
Eventuell gab es aber auch gar keine Schnittverletzung, dann allerdings auch kein Blut des Täters sondern eher von Tristan (was meiner Meinung nach ebenfalls um einiges wahrscheinlicher ist). Warum man das nicht nachweisen kann? Trotz Ausblutung müssten doch Reste davon im Körper gewesen sein, um einen Abgleich machen zu können. Schon merkwürdig, da das möglich sein müsste. Evtl. passt das aber auch so, im Hinblick auf ermittlungstaktische Gründe.
Die Tat schien ja aus Tätersicht relativ sauber abgelaufen zu sein. Rudolf Thomas Aussage („kaum Blut am Tatort“) deutet zumindest darauf hin. Dann könnte es immer noch möglich sein, dass der Täter erst mit dem Blut in Kontakt kam, als er das blutige Messer abwischen wollte. Daher dann auch wohl der blutige Fingerabdruck, der womöglich sogar ein verwischter Handschuhabdruck sein könnte. Das würde jedoch wiederum bedeuten, dass es auch nicht die drei DNA-Merkmale geben dürfte, sofern ich da jetzt nicht etwas verwechsle.
Und derartige Schnitte im dunklen Tunnel? Auch aus meiner Sicht ein Mysterium. Die Frage, ob evtl. doch zwei oder mehrere Täter am Werk waren, ist aus meiner Sicht auch aus solchen Gründen total berechtigt.