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Mordfall Tristan

24.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

20.06.2024 um 07:49
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ich tue mich ebenfalls schwer mit Theorien rund um Rituale, aber vielleicht weiß ich auch einfach nicht genug darüber.
Angenommen die Tat bewegte sich im Motivationsbereich der Rituale etc. - ist es dann nicht ungewöhnlich, dass es nur diese ein Tat in dieser Art und Weise gab?
Ich hätte angenommen, dass derart Rituale mittel- oder langfristig eine gewisse Regelmäßigkeit haben. Bedeutet nicht zwangsläufig jede Woche, jeden Monat, vielleicht nicht einmal jedes Jahr. Aber zu für das Ritual wichtige Zeiten (gibt da ja verschiedene Möglichkeiten vom Stand der Planeten bis hin zu Vorkommnissen welche diese Art des Rituals fordern oder eine Neuaufnahme eines Mitgliedes).
Man kann ja nun, wenn man denn will, in jedes Detail irgendeine Botschaft hineininterpretieren oder irgendein unbewusstes Verhalten. Ich hatte das weiter oben mal mit dem von mir ausgedachten Beispiel zu zeigen versucht: "Der Strommast ist ein Phallussymbol und weil der Täter den Rucksack dort abgelegt hat, muss er ein Problem mit seiner Männlichkeit haben! Wahrscheinlich wohnt er noch bei seiner Mutter und hat Probleme mit Frauen."

Das hat niemand hier so gesagt, aber die Argumentation, die hier teilweise vorgebracht wird, läuft nach diesem Muster.

Dann baut sich aber auf einem Detail gleich eine ganze Theorie auf - einem Detail, das schlicht und ergreifend Zufall sein kann oder reichlich banal ist, so wie eben dass der Täter Geräusche vermeiden will. "Ach!" wie Loriot sagen würde. Das kann auch ganz einfache, praktische Gründe haben, man stelle sich vor.

Und was nun Rituale angeht: Hier wird ja gerne die Doku zum Fall Tristan rauf und runter zitiert, in der der Kommissar erzählt, wie ihm gesagt wurde: "Der Täter wird früher oder später wieder eine solche Tat begehen!" - dass ebenso in der Doku gesagt wird, dass es keine erkennbaren rituellen Aspekte gab, wird aber irgendwie ignoriert.
Ab 9:59
Youtube: Im Visier der Fahnder - Der Fall Tristan Brübach | SPIEGEL TV | 2007
Im Visier der Fahnder - Der Fall Tristan Brübach | SPIEGEL TV | 2007
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Denn Rituale müssen ja in irgendeiner Form einer größeren Gruppe bekannt sein, sonst machen sie keinen Sinn. Gäbe es nun irgendeinen irren Kult, bei den es dazu gehört, Jungs in der Pubertät Körperteile abzuschneiden, dann wäre das in dieser Form häufiger passiert und man würde im Zusammenhang mit Tristan nicht von einer singulären Tat sprechen können.

Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass das im Kopf des Täters, und nur dort, ein "Ritual" war. Aber das hat dann nach meinem Verständnis nichts mit Ritual zu tun, sondern es ist eben einfach nur eine (kranke) Phantasie eines einzelnen Irren.


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20.06.2024 um 07:56
@Füchschen
Würdest Du Dich nass und und mit Blutflecken an der Kleidung mit einem Rucksack voller Leichenteile zu Beginn der Hauptverkehrszeit an einem belebten Bahnhof in einen Zug begeben? Taktfrequenz S2 damals alle 20 Minuten. Der Regionalzug nach Limburg fährt ab Höchst exakt die gleiche Strecke, hält aber nicht an jedem Bahnhof. Beide Linien halten am Hauptbahnhof, DEM Verkehrsknotenpunkt in Frankfurt. Volle Züge, viele Menschen, hohes Risiko aufzufallen.

Das Thema Kult / Sekte ist seit sehr vielen Jahren ausermittelt und demnach nicht auf der Webseite des BKA zu finden.

Im Kontext der versuchten Graböffnung galt ein weiteres Undoing als mögliches Motiv: die fehlenden Körperteile bei Tristan zu bestatten, sie ihm quasi zurückzugeben.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:jedoch nannte er in den Befragungen diverse Gruppen/Personen, welche sich die Polizei vielleicht mal ansehen sollte.
Wen meinst Du mit „er“?


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 08:00
Zitat von JaschaJascha schrieb:Würdest Du Dich nass und und mit Blutflecken an der Kleidung mit einem Rucksack voller Leichenteile zu Beginn der Hauptverkehrszeit an einem belebten Bahnhof in einen Zug begeben?
Ich tendiere, wie ich zuvor schon mal schrieb, zur Theorie dass der Täter sein PKW auf dem Parkplatz seitlich vom Tunnel parkte und den Tatort mit diesem Kfz verlassen hatte. Die Zeitspanne wo er hätte gesehen werden können wäre minimal und würde erklären, wieso ihn niemand sah. Im Auto wäre es kaum bis gar nicht erkennbar gewesen, dass etwas an ihm "komisch" ist. Bedeutet: Nasse Hosenbeine sieht man nicht, Blut an den Händen oder Spritzer im Gesicht auch nicht unbedingt.
Zitat von JaschaJascha schrieb:Wen meinst Du mit „er“?
Mit er ist Manfred Seel gemeint
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ich hatte mir gestern, wegen dem Bild der Karten, nochmal einige YT Dokus zu Tristan angesehen und stoß erneut auf die Stelle mit Manfred Seel, diesen hat man als Täter ausgeschlossen jedoch nannte er in den Befragungen diverse Gruppen/Personen, welche sich die Polizei vielleicht mal ansehen sollte



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20.06.2024 um 08:03
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:: "Der Täter wird früher oder später wieder eine solche Tat begehen!"
Auch das ist über die Jahre an Ermittlungsarbeit einkassiert worden. Wird aber, weil es sich so gut als Schlagzeile eignet, immer wieder hochgekocht.


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20.06.2024 um 08:06
@Foxie123
Mit einem toten Manfred Seel konnte man nicht sprechen. Tochter / Schwiegersohn fanden die Fässer mit den Leichenteilen beim entrümpeln einer angemieteten Garage NACH dem Tod von Manfred Seel.


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 08:34
Zitat von JaschaJascha schrieb:NACH dem Tod von Manfred Seel.
Du hast völlig recht. Vielleicht sollte ich meinen Kaffee erstmalk fertig trinken, ehe ich hier was schreibe.
Ich such mal eben die Doku raus und dann korrigiere ich mich nochmal, wer die Namen nannte


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20.06.2024 um 08:47
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ich tue mich ebenfalls schwer mit Theorien rund um Rituale, aber vielleicht weiß ich auch einfach nicht genug darüber.
Angenommen die Tat bewegte sich im Motivationsbereich der Rituale etc. - ist es dann nicht ungewöhnlich, dass es nur diese ein Tat in dieser Art und Weise gab?
Ich tue mich zwar auch schwer damit, aber ich weise mal daraufhin, dass der Zeuge, der den Rucksack gefunden hat, ausgesagt hat, er hätte diesen schon Monate vorher wahrgenommen, aber erst nach einer erneuten Suchaktion im Frühjahr 1999 durch die Polizei mit dem Mord in Verbindung gebracht. Mal rein fiktiv, der Täter wäre kurz nach der Tat gestorben, hätte er auch keine Wiederholungstat begehen können.


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20.06.2024 um 09:06
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ich tendiere, wie ich zuvor schon mal schrieb, zur Theorie dass der Täter sein PKW auf dem Parkplatz seitlich vom Tunnel parkte und den Tatort mit diesem Kfz verlassen hatte. Die Zeitspanne wo er hätte gesehen werden können wäre minimal und würde erklären, wieso ihn niemand sah.
Das Kind, das gesehen hat, wie er aus dem Gebüsch kam, müsste irgendwo im Bereich des Parkplatzes gewesen sein.
Der Bereich war damals nicht so offen wie heute. Je nachdem wohin man wollte, gab es feste Laufwege.

Ob man auf diesem Parkplatz länger parken durfte, weiss ich nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit dort sehr gezielt einen Parkplatz zu finden war, wegen der Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Banken, Post gering.

Hätte man dort uneingeschränkt parken können, dann wären die Parkplätze, die dem Tunneleingang am nächsten lagen, als erstes von Mitarbeitern der Hoechst AG belegt gewesen. Die Ersten wären irgendwann nach 5 Uhr morgens dort angekommen. Das wären dann auch die Personen gewesen, die nach 16:00 Uhr über die Fußgängerbrücke direkt am Tatort vorbei zu ihren Autos gelaufen wären. Die A66 war damals noch nicht 6 spurig ausgebaut. Täglicher Stau war normal, wer konnte hat die Rush Hour gemieden.

In welche Richtung der Täter nach Einschätzung der Polizei am Wahrscheinlichsten hätte flüchten können, wurde nie veröffentlicht.


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20.06.2024 um 09:15
Zitat von JaschaJascha schrieb:Ob man auf diesem Parkplatz länger parken durfte, weiss ich nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit dort sehr gezielt einen Parkplatz zu finden war, wegen der Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Banken, Post gering.
Wenn nun doch mehr als eine Person beteiligt war und der andere nicht geparkt hat, sondern mit dem Auto angefahren kam, in das der Täter dann einstieg?


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20.06.2024 um 09:18
Zitat von JaschaJascha schrieb:In welche Richtung der Täter nach Einschätzung der Polizei am Wahrscheinlichsten hätte flüchten können, wurde nie veröffentlicht.
Das ist korrekt, es ist auch nur eine Theorie die ich für sehr wahrscheinlich halte. Da Tristan die Schule eher verlassen wollte, bzw. eigentlich erst gar nicht gehen wollte, etc. - wäre auch denkbar das der Täter bereits seit den Morgenstunden dort parkte um eben auch sichergehen zu können, einen nahegelegenden Parkplatz zu bekommen. Ob man dort mit Parkscheibe etc parken musste weiß ich nicht. Aber selbst wenn und der Täter keine gehabt hätte oder diese abgelaufen gewesen wäre - wird sowas ja nicht täglich vom Ordnungsamt überprüft - manchmal hat man dann einfach "Glück" und hat kein Knöllchen. Da die Tat an sich wohl recht kurz ging, hätte der Täter (in dieser Theorie) aber sicherlich im Zweifel die Parkuhr auch nochmal nachstellen können oder ein neues Ticket ziehen können.

Nach der Tat den Tatort schnellstmöglich und möglichst unauffällig verlassen um mit dem was er bei sich hatte und Tristan wegnahm in Ruhe und ungestört zu sein, ergibt für mich sehr viel Sinn. Die Tat im Tunnel war sicherlich Teil seines Plans und Fantasie etc. - aber ich könnte mir gut vorstellen, dass nach der Tat Ruhe gewünscht wurde um ebenso Teil des Plans war. Wohin auch immer der Täter verschwand.
Zitat von WMWM schrieb:Wenn nun doch mehr als eine Person beteiligt war und der andere nicht geparkt hat, sondern mit dem Auto angefahren kam, in das der Täter dann einstieg?
Auch das halte ich nach wie vor für nicht ausgeschlossen, dass mehrere Personen beteiligt waren.


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20.06.2024 um 10:04
Bin ich eigentlich richtig informiert, dass die Aussagen der Kinder, die gesehen haben wollen, wie sich der Mann über etwas beugte, was sie veranlasste doch nicht in den Tunnel zu gehen, erst zwei Jahre später da war? Könnte sich da nicht etwas in der Erinnerung verändert haben? Gibt es irgendeinen belastbaren Beleg für die genannte Zeit? Wann war eigentlich die Aussage von der Hundehalterin da, unmittelbar nach der Tat oder auch erst später. Hier sind Bilder, die den Tunneleingang auf der Nord- und Südseite 1998 zeigen. Es scheint schon sehr dunkel in diesem Tunnel zu sein, von dem es ja auch heißt, er sei nicht beleuchtet gewesen. https://mordfall-tristan.de/tatort/


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20.06.2024 um 10:32
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Bezüglich Symbolen: Ich hatte beruflich mit einer Gruppe (ähnlich dem was man wohl im Volkskmund eine Sekte nennen würde) zu tun. Diese haben tatsächlich auch mit Symbolen gearbeitet um sich gegenseitig zu "identifizieren". Das war was ganz unauffällig. ich kannte einzelne Personen bereits vorher und es fiel mir nie auf, bis ich es dann wusste und daher bewusst drauf geachtet hatte.
Ich kann mir dazu so rein gar nix vorstellen. MagSt Du verraten, was dort als Symbol diente?


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 10:52
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ich kann mir dazu so rein gar nix vorstellen. MagSt Du verraten, was dort als Symbol diente?
Ja, klar kann ich gern machen.
Bei der Gruppe handelte es sich um die Angehörigen des Fantasiestaates Königreich Deutschland.
In dem Fantasiestaat gab es auch eine eigene Währung, sogenannte "Engel". Um sich gegenseitig zu identifizieren, also wo man mit der Währung bezahlen konnte, fand man in den Geschäften Engel aufkleber.. die sahen nicht mal alle identisch aber sehr ähnlich aus. Diese befanden sich entweder an der Kasse oder in direkter Sichtnähe. Da auf dem Aufkleber nichts weiter stand, sondern nur dieser Engel zu sehen war... war das für Außenstehende absolut nicht ersichtlich. Mir sind die Aufkleber erst aufgefallen, nachdem ich wusste was sie bedeuten. Zuvor habe ich sie nie so wahrgenommen.. es waren ja nur Aufkleber..

Das soll nur mal so als Bsp dienen wie man sich unauffällig gegenseitig erkennbar zeigen kann.
Ich sehe aber keinerelei Zusammenhang bei dem Gaskocher und einem damit verbundenen Identifizierungscode oder was auch immer..

Für mehr Infos über diese Gruppierung, hier der Wiki Artikel:
Quelle: Wikipedia: Peter Fitzek#Königreich Deutschland


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20.06.2024 um 11:08
Zitat von WMWM schrieb:Mal rein fiktiv, der Täter wäre kurz nach der Tat gestorben, hätte er auch keine Wiederholungstat begehen können.
Theoretisch könnten die EB das Phantombild mit verstorbenen im Zeitraum XY abgleichen. Leider ist dieser Ansatz kaum möglich.


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20.06.2024 um 11:11
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ich such mal eben die Doku raus und dann korrigiere ich mich nochmal, wer die Namen nannte
Kann es sein, daß du Seel mit Armin Meiwes, dem "Kannibalen von Rotenburg" verwechselt hast? Den hatte Kommissar Fey damals ja in der Haftanstalt aufgesucht, um ihn zum Fall Tristan, bzw. zum Thema Kannibalismus zu befragen.


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20.06.2024 um 11:22
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Kann es sein, daß du Seel mit Armin Meiwes, dem "Kannibalen von Rotenburg" verwechselt hast? Den hatte Kommissar Fey damals ja in der Haftanstalt aufgesucht, um ihn zum Fall Tristan, bzw. zum Thema Kannibalismus zu befragen.
Das kann gut sein, ich habe gestern wohl zu viele Dokus nochmal gesichtet und dann etwas durcheinander gebracht.
Streicht meinen Kommentar :) war Quark


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20.06.2024 um 12:22
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich finde, der Ort für die Rucksackablage und der Ort für die Entnahme der Körperteile weisen eine Ähnlichkeit auf: der Täter hat die Geräusche unter Kontrolle.
Es ist ja wohl klar, dass der Täter "die Geräusche unter Kontrolle" haben wollte. Was soll denn daran bemerkenswert sein? Der Täter wollte nicht entdeckt werden. Keine so große Überraschung, oder? Geräusche in der Nähe heißt in der Stadt Menschen in der Nähe heißt Entdeckungsrisiko.
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Beim Tunnel war es, wenn ich dem Gedanken zu folgen versuche, letztlich auch keine Kontrolle, sondern ein ausweichen. Ob nun eher, weil die Geräusche an sich störten oder vielleicht doch, weil mit dem Stimmen und Geräuschen vom Bahnhof her ein Entdeckungsrisiko verbunden wurde (höre ich die, könnten die flugs in Sichtweite zu mir sein).
Ja, natürlich, Entdeckung vermeiden, was denn auch sonst?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dass der Täter Geräusche und Stimmen meidet, vermutet Alexander Horn, ab ca. Minute 3:57 bezüglich der weiteren Untaten an Tristan.
Auch wenn ich selbst ausschließe, dass da etwas an Stimmen hätte durchdringen können, wollte der Täter natürlich den Eindruck haben, möglichst nicht sofort überrascht zu werden.

Nochmal: Dass der Täter Geräusche und Stimmen während der Tatbegehung meiden will, ist so banal wie sonst etwas. Ich wüsste jetzt nicht, was da an tieferer Bedeutung drinstecken soll.

Er wird den toten Tristan zur Reduzierung des Entdeckungsrisikos weiter in den Tunnel gezogen haben und der Sockel neben dem Tunnelweg hat sich ja leider auch gut als Unterlage für sein Verbrechen geeignet.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:In dem Zusammenhang - alles muss seinen Platz haben - ist auch Folgendes interessant:
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Ermittler werden wissen, wo genau der Ring gefunden wurde. Auch das ist interessant, denn der Täter könnte ihn da bewusst platziert haben für einen Sinn, den nur er wirklich versteht,
Und jetzt wird auch noch der Fundort eines Gaskocherrings als bedeutsam, weil wahrscheinlich bewusst platziert, vorgeschlagen. Sorry, da steige ich aus, das ist für mich völlig abwegig.

Für eine rituelle Tat hätte man mit ganz anderen Symbolen gearbeitet und nicht mit so etwas Banalem wie einem Gaskocherring, einem Müllsack, sei er nun aufgebläht oder flach gefaltet, einem Rucksack an einem Strommast usw. Ich will jetzt aber keine Diskussion über Symbole anfangen, nur sagen, dass ich die Möglichkeit eines Rituals hier komplett ausschließe, darauf weist für mich so rein gar nichts hin.


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20.06.2024 um 12:55
Was empfindet ihr bei der Aussage der Nachhilfelehrerin ca ab Min. 07:30? Beitrag von musikengel (Seite 1.232)
Sie spricht ausdrücklich davon, sie hätte Tristan öfter mit Erwachsenen -sie spricht also ausdrücklich von der Begleitung erwachsener Personen in der Mehrzahl- gesehen, was sie gewundert hätte und dass er ein sehr hübsches Kind gewesen sei.


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 13:00
Zitat von WMWM schrieb:Sie spricht ausdrücklich davon, sie hätte Tristan öfter mit Erwachsenen -sie spricht also ausdrücklich von der Begleitung erwachsener Personen in der Mehrzahl- gesehen, was sie gewundert hätte und dass er ein sehr hübsches Kind gewesen sei.
Glaubwürdig ist die Aussage mMn auf jeden Fall. Mich wundert nur, dass Tristans direkten Freunde/Kumpels nichts davon sagten oder etwas darüber sagen konnten, wer diese Erwachsenen waren. Auch Kinder erzählen sich gegenseitig nicht alles, aber man verkehrt im Zweifel in den selben Gegenden (war in dem Fall so), weshalb ich mir nicht erklären kann wieso die anderen Freunde von Tristan nichts dazu beitragen können. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass diese Erwachsenen nichts mit der Tat zu tun haben oder keinerlei fragwürdige Motivation hatten, könnten ja auch diese Erwachsenen hilfreich sein in einer Befragung, wenn wir z.B. davon ausgehen dass Tristan seinen Täter kannte.


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 13:20
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Glaubwürdig ist die Aussage mMn auf jeden Fall.
Das finde ich auch. "Normal" scheint es der Nachhilfelehrerin ja nicht erschienen zu sein. Sonst höbe sie es nicht so hervor? Welchen Grund könnte Tristan gehabt haben, über diese Kontakte zu schweigen?


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