Mordfall Tristan
25.05.2024 um 12:48MariaMelusine schrieb:Ein Detail finde ich aber sehr auffällig, nämlich dass der Täter wohl die Hose des Opfers wieder hochgezogen hat. Denn das wäre wirklich rein praktisch gesehen "nicht nötig" gewesen. Der Täter hat doch den ganzen Leichnam mit Tristans Jacke abgedeckt, glaube ich. Dieses Hochziehen der Hose hat daher für mich tatsächlich etwas von Undoing und aus diesem Grund glaube ich auch, dass der Täter und Tristan sich gekannt haben. Ich lese gerne eure Meinungen zu diesem Punkt, ob da was dran sein kann. :)Dieses Hosehochziehen finde ich auch auffällig. Es kann aber auch so sein, dass der Täter darin seinen Ordnungssinn zeigt. Es gibt einen Fall, ich glaube Simone Langer, wo der Täter ihre Kleidung ordentlich gefaltet zurückgelassen hat.
Es könnte einfach nur darum gehen, eine gewisse Ordnung auszudrücken, damit die Oberfläche wieder vollständig ist. Deshalb musste auch der verlorene Schuh wieder zu Tristan. Der Täter wollte nichts bereuen oder ungeschehen machen. Er wollte so gut wie möglich alles erscheinen lassen, damit keine Auffälligkeiten entstehen. Vielleicht wollte er ja den Schuh wieder anziehen, hatte aber keine Zeit mehr.
Für mich ist auch dieses Detail ein Hinweis auf sein hohes Spurenbewusstsein.
Dieser Täter hat eine saubere Oberfläche. Niemand erkennt ihn darunter auf den ersten oder zweiten Blick. Von Außen erkennt man so einen Täter nicht. Nur wenn er vergisst, die Maske hochzuhalten, wird so einer etwas sichtbar.
Banshee202 schrieb am 22.06.2023:Ganovenjulchen schrieb:Für mich sprechen alle Umstände des Mordes an Tristan gegen eine Täterschaft von Seel.
Seel konnte damals als Täter ausgeschlossen werden
Allerdings ohne Begründung.
Für die meisten Mitdiskutanten hier ist das Hauptargument für den Ausschluß der Täterschaft jenes, daß (mutmaßlich) M.S. sonst nur Frauen als Opfer ausgewählt hatte, und somit eine Abweichung der Auswahlkriterien unmöglich sei.
Gegenbeispiele hatte ich hier vor Jahren aber auch mal aufgezählt.
Tristans Mörder scannte mit körperlichem Einsatz und im Geiste Natur und Verstecke ab, wählte einen Tatort in der Natur gut aus, ließ die Leiche zurück, platzierte den Rucksack in der Natur an einer auffälligen Stelle ganz unauffällig. Seel war Musiker und hortete die Leichen am eigenen Haus in Fässern. Seel machte sich keinen Kopf um Verstecke und nutzte die Zeit lieber fürs Musizieren.