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Mordfall Tristan

24.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

25.05.2024 um 12:48
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:Ein Detail finde ich aber sehr auffällig, nämlich dass der Täter wohl die Hose des Opfers wieder hochgezogen hat. Denn das wäre wirklich rein praktisch gesehen "nicht nötig" gewesen. Der Täter hat doch den ganzen Leichnam mit Tristans Jacke abgedeckt, glaube ich. Dieses Hochziehen der Hose hat daher für mich tatsächlich etwas von Undoing und aus diesem Grund glaube ich auch, dass der Täter und Tristan sich gekannt haben. Ich lese gerne eure Meinungen zu diesem Punkt, ob da was dran sein kann. :)
Dieses Hosehochziehen finde ich auch auffällig. Es kann aber auch so sein, dass der Täter darin seinen Ordnungssinn zeigt. Es gibt einen Fall, ich glaube Simone Langer, wo der Täter ihre Kleidung ordentlich gefaltet zurückgelassen hat.

Es könnte einfach nur darum gehen, eine gewisse Ordnung auszudrücken, damit die Oberfläche wieder vollständig ist. Deshalb musste auch der verlorene Schuh wieder zu Tristan. Der Täter wollte nichts bereuen oder ungeschehen machen. Er wollte so gut wie möglich alles erscheinen lassen, damit keine Auffälligkeiten entstehen. Vielleicht wollte er ja den Schuh wieder anziehen, hatte aber keine Zeit mehr.

Für mich ist auch dieses Detail ein Hinweis auf sein hohes Spurenbewusstsein.

Dieser Täter hat eine saubere Oberfläche. Niemand erkennt ihn darunter auf den ersten oder zweiten Blick. Von Außen erkennt man so einen Täter nicht. Nur wenn er vergisst, die Maske hochzuhalten, wird so einer etwas sichtbar.
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb am 22.06.2023:Ganovenjulchen schrieb:
Seel konnte damals als Täter ausgeschlossen werden
Allerdings ohne Begründung.

Für die meisten Mitdiskutanten hier ist das Hauptargument für den Ausschluß der Täterschaft jenes, daß (mutmaßlich) M.S. sonst nur Frauen als Opfer ausgewählt hatte, und somit eine Abweichung der Auswahlkriterien unmöglich sei.
Gegenbeispiele hatte ich hier vor Jahren aber auch mal aufgezählt.
Für mich sprechen alle Umstände des Mordes an Tristan gegen eine Täterschaft von Seel.

Tristans Mörder scannte mit körperlichem Einsatz und im Geiste Natur und Verstecke ab, wählte einen Tatort in der Natur gut aus, ließ die Leiche zurück, platzierte den Rucksack in der Natur an einer auffälligen Stelle ganz unauffällig. Seel war Musiker und hortete die Leichen am eigenen Haus in Fässern. Seel machte sich keinen Kopf um Verstecke und nutzte die Zeit lieber fürs Musizieren.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 12:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Entweder er wird gesehen oder er wird nicht gesehen. Unsichtbar machen kann sich auch irgendein kriminelles Mastermind
Da bin ich ganz bei Dir, unsichtbar kann er nicht gewesen sein. Wenn man nicht gesehen werden möchte, hat man ja idR zwei Optionen: Entweder man ist halt nicht auffällig oder man minimiert das Risiko gesehen zu werden - in dem man sich eben nicht lange dort aufhält.

Die Schulsachen lagen am Südeingang des Tunnels, die "störenden" Kinder näherten sich von der Nordseite.
Angenommen, der Täter hat den Tunnel über den Südeingang verlassen, dann sind es nur wenige Meter bis zum Parplatz an der Adolf-Haeuser-Straße.

Als der Täter den Tunnel verließ, war noch keine Polizei alamiert worden. Das konnte er nicht wissen, aber es waren demzufolgende keine heraneilenden Streifenwagen zu hören. Er konnte die wenigen Meter also entsprechend seinem Vorgehen in der Tat - routiniert und strukturiert und somit unauffällig zum Parkplatz laufen, in sein Auto steigen und den Tatort weiträumig verlassen.

Und so hätte er auch zuvor unbemerkt den Tatort in Augenschein nehmen können. Zu später Stunde, parken und einfach immer wieder durchlaufen und alles anschauen. Wem sollte das auffallen? Menschen sind leider nie so aufmerksam, wie man es sich denken würde. Man weiß es leider viel zu selten zu schätzen, wenn Zeugenhinweise zur Klärung einer Straftat verhelfen. Oft erinnern sich die Menschen nicht, weil sie ihre Umwelt nicht wirklich im Blick haben (gilt natürlich nicht für jeden).
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dieses Hosehochziehen finde ich auch auffällig
Ist das nicht im Bereich Sexualmorden sogar recht häufig der Fall, dass Unterteile wieder hochgezogen werden?
Vielleicht ist es auch eher ein Zeichen vom Scham? Fleischteile zu entnehmen etc ist vlt ein anderer Wert als die Entnahme der Hoden?


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25.05.2024 um 13:01
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:Sorry, aber was soll das bitte für ein "Beweis" sein? Die Kinder beobachteten den Täter höchstwahrscheinlich bei seiner Tat und sie waren aufmerksam genug, mitzubekommen, dass da etwas Ungewöhnliches/Unheimliches abläuft, aus diesem Grund entschieden sie selbst, nicht weiter durch den Tunnel auf den Tatort zu, sondern doch lieber außenherum zu gehen.
Ja, genau! Und wenn es statt der Kindergruppe irgendein Erwachsener gewesen wäre, der mutiger war und vielleicht auch dringend irgendwo hin musste so dass er auf die Abkürzung durch den Tunnel angewiesen war, und nicht erkannte, was da gerade passierte wäre die Situation möglicherweise ganz anders abgelaufen. Oder ein Erwachsener, der gleich kapiert was da läuft und anfängt zu schreien, damit Passanten die Polizei rufen sollten.

Von daher halte ich es nach wie vor für Unsinn, hier irgendwie mit "weil der Täter nicht gestört/gesehen/erwischt wurde, muss der ganz intensiv geplant haben" zu argumentieren (und darauf dann gleich eine ganze mit viel Küchenpsychologie unterfütterte Geschichte vom genialen Verbrecher aufzubauen). Es gibt Dinge, wie etwa eine Begegnung mit einem mutigen Erwachsenen (oder Leuten wie etwa der Polizei, dem Ordnungsamt, dem Tiefbauamt.... die den Tunnel und das Umfeld kontrollieren, nur als Beispiel) auf die der Täter mit noch so guter Planung keinen Einfluss haben kann.

Da ist und bleibt er auf sein Glück angewiesen. Ich will ja gar nicht bestreiten, dass der Täter auch geplant und vorbereitet hat. Aber die vorgebrachte Argumentation geht halt nicht auf.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 13:06
Glück schließt Planung nicht aus.

Er hatte "Glück", dass nur die Kids durch den Tunnel wollten und sich dann aber anders entschieden, weil ihnen das komisch vor kam.
Vielleicht hätte er für den Fall, dass Erwachsene kommen einen Plan gehabt. Nach dem Motto "Ich tu mal so als hätte ich den verletzten Tristann gefunden"... die Passanten hätten aufgrund des Verletzungsbilds sicherlich erstmal nur im Sinn gehabt, den KW zu rufen (es war 1998!) und den Jungen asap in ein Krankenhaus zu schaffen. Der weil hätte der Täter dreimal fliehen können.

Das er ein gewisses Risiko eingeht, war ihm sicherlich bewusst. Aber das war es ihm wohl wert und einen eventuellen Plan B brauchte es gar nicht, denn es kam ja nun mal kein Erwachsener ums Eck und wie ich eben schon schrieb, angenommen er verließ den Tunnel über den Südausgang waren es bis zum Parkplatz nur wenige Meter - wo er hätte gesehen werden können.


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25.05.2024 um 13:12
Hier noch der Nachweis, das Bahnen Fenster hatten:

Wikipedia: DB-Baureihe 420

Klar hatte der Glück, aber er wird schon gewusst haben, das meist Schüler den Tunnel benutzen.
Möglicherweise hat T. Es ihm selbst erzählt.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 13:12
Zitat von IvaIva schrieb:Wie kommt man denn darauf?
Ich weiß, aber das geht nicht weit auf. Gegenstände, die man damals so entsorgt hätte, wären wohl am Gleis verblieben. Ich glaube nicht, dass er von dort den Weg nach Niedernhausen gefunden hätte. Wenn du das aber glaubst und das wichtig findest, dann kannst du ja diesen Gedankengang vervollständigen.


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25.05.2024 um 13:15
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Wenn man nicht gesehen werden möchte, hat man ja idR zwei Optionen: Entweder man ist halt nicht auffällig oder man minimiert das Risiko gesehen zu werden - in dem man sich eben nicht lange dort aufhält.
Genauso sehe ich es auch. Der Täter hatte ein sehr gutes Zeitgefühl.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Die Schulsachen lagen am Südeingang des Tunnels, die "störenden" Kinder näherten sich von der Nordseite.
Angenommen, der Täter hat den Tunnel über den Südeingang verlassen, dann sind es nur wenige Meter bis zum Parplatz an der Adolf-Haeuser-Straße.
Sehr interessant!
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Als der Täter den Tunnel verließ, war noch keine Polizei alamiert worden. Das konnte er nicht wissen, aber es waren demzufolgende keine heraneilenden Streifenwagen zu hören.
Genauso war es. Der Täter wusste aber, dass ihm nicht mehr so viel Zeit bleibt. Vielleicht wurde er gerade beim Schuhe anziehen gestört.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Füchschen schrieb:
Dieses Hosehochziehen finde ich auch auffällig
Ist das nicht im Bereich Sexualmorden sogar recht häufig der Fall, dass Unterteile wieder hochgezogen werden?
Vielleicht ist es auch eher ein Zeichen vom Scham? Fleischteile zu entnehmen etc ist vlt ein anderer Wert als die Entnahme der Hoden?
Ja, so würde ich es auch sehen. Ich stelle mir den Täter als schambehaftet vor. Wer so viele Gedanken um Hoden sich macht, dass er zum eigenen Gebrauch Hoden von einem Jugendlichen beschafft, muss voller Scham sein, die in seiner Jugend oder Kindheit ihren Sitz hat. Ein normaler Mann hat einfach Sex, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, genießt und geht dann seinem Tagewerk weiter nach. Tristans Mörder steht unter dem Zwang der Hoden und denkt immerfort daran, so dass er am Schluss den besten Tatort gefunden hat.

Da nun unsere Gesellschaft die Bedeckung der Genitalien vorsieht, kommt der Täter dieser Forderung nach. Er stellt die gewünschte Oberfläche wieder her. Er fügt sich dieser Scham. Andere Täter sind schambefreit und positionieren die Opfer in sexualisierter Weise und wollen provozieren. Dieser Täter ist sowas von unauffällig, dass man ihn nicht sieht. Ich denke aber, dass Menschen, die ihn näher kennen, seine Scham spüren können.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 13:29
Ich halte folgenden Ablauf für möglich und plausibel. Dazu brauchte der Täter keine Superkräfte, aber ja sicherlich eine Prise Glück

Tristan und der Täter kannten sich
Sie haben sich dort entweder verabredet oder der Täter hat ein spontanes Treffen fingiert
Tristan wurde das letzte mal lebend gesehen im Park bzw Bruno-Asch-Anlage
Ich würde mal vermuten, sie haben sich auch auf dieser Seite getroffen
Unter Vorwand oder als Begleitung auf dem Heimweg von Tristan gehen beide Richtung Tunnel (wie vom Täter geplant/erhofft)
Im Tunnel kommt es zu der Tat, welche ich sicherlich nicht erneut ausführen muss
Der Täter entleert auf der Südseite das Hauptfach von Tristans Rucksack
Der Täter flüchtet samt entnommener Teile, transportiert im Rucksack, über den Südaugangs zum Parkplatz
er verlässt den Tatort weiträumig Richtung Niedernhausen (wobei ich denke sein Ziel war ein anderes, weiter oben)
Vom Parkplatz aus ist man in wenigen Minuten aus der Stadt heraus, Richtung Autobahn - da fällt man niemandem auf..
Um an den Fundort des Rucksacks zu gelangen, oder das Areal dort, genügt es an der Straße zu halten mit dem Auto
Man kann dort sicherlich auch noch ein Stück reinfahren mit dem Auto.
Dort kann man wenn man das möchte den Rucksack unbemerkt aus dem Fenster werfen oder meinetwegen auch Aussteigen.
Da sich wahrscheinlich darin noch die Fleischteile und Hoden befunden, hat er diese woanders reingetan
Er war nun weit weg vom Tatort, wurde vorraussichtlich nicht gesehen - der Rucksack hätte ihn aber jederzeit verraten können.
Der Rucksack war vlt nicht so wichtig - er wollte ja das Entnommene, ich denke das war "genug"

Kommen wir zu der Karte:
Ich halte eine falsche Fährte für denkbar
Aber auch das die Karte bereits im Rucksack von Tristan war. Vielleicht hat Tristan sie irgendwo gefunden, fand sie spannend und hat sie vorne im Reißverschlussfach gehabt, was der Täter am Tatort eventuell nicht entleerte
Ebenfalls denkbar: Irgendwer hat den Rucksack im Wald gefunden (ggf sogar Kinder) und ihn mitgenommen, die Karte gefunden... mitgenommen - aber dann doch nicht mit heim genommen (gibt x Gründe). Kinder erzählen nicht immer alles zuhause, erst recht nicht wenn sie nicht ahnen können, wie wichtig der scheinbar unwichtige Rucksack ist. Kinder lesen auch keine Zeitung um von einer Fahndung zu erfahren. Oder es war wer anders, oder ja die Karte ist vom Täter.

Also ich lege mich mit der Theorie nicht fest, aber so in etwa könnte es gewesen sein ohne das man noch x Rätsel lösen müsste oder diese und jene Spur übersehen hat. Vielleicht gab es einfach nichts zu übersehen. Es war 1998 und der Täter sehr entschlossen. Ich bin mir sicher, dass er das Risiko kannte und er die Tat dennoch ausgeführt hat. Entweder weil es ihm das Risiko wert war, oder er aufgrund seines krankhaften Plans gar nicht anders konnte (keine Entschuldigung, sondern Erklärung wieso man so eine riskante Situation eingeht). Das Leben ist leider nicht fair, auch wenn wir uns das alle wünschten. Der Täter hatte im Tunnel schlichtweg Glück


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 13:54
Beitrag von Foxie123 (Seite 1.223)

@Foxie123
Ja, dem kann ich grundsätzlich zustimmen, so kann es gewesen sein. Auch wenn ich mir ein, zwei Details anders vorstelle, das tut nichts zur Sache, im Großen und Ganzen bin ich bei dir. Leider kommen wir damit auch nicht in dem Fall weiter... Es ist traurig.


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25.05.2024 um 14:01
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Der Täter flüchtet samt entnommener Teile, transportiert im Rucksack, über den Südaugangs zum Parkplatz
er verlässt den Tatort weiträumig Richtung Niedernhausen (wobei ich denke sein Ziel war ein anderes, weiter oben)
Vom Parkplatz aus ist man in wenigen Minuten aus der Stadt heraus, Richtung Autobahn - da fällt man niemandem auf..
Ja, Richtung Autobahn - und auf der Autobahn entfernt man sich rasch vom Tatort.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Um an den Fundort des Rucksacks zu gelangen, oder das Areal dort, genügt es an der Straße zu halten mit dem Auto
Man kann dort sicherlich auch noch ein Stück reinfahren mit dem Auto.
Dort kann man wenn man das möchte den Rucksack unbemerkt aus dem Fenster werfen oder meinetwegen auch Aussteigen.
Ich halte dieses Szenario für nicht plausibel. Warum nimmt der Täter den Rucksack mit, um ihn gleich darauf zu entsorgen? Wozu dieser Umstand?

Ah, es könnte ja sein, dass der Täter einen sicheren Ort für den Rucksack lange vorher ausgekundschaftet hatte, weil er noch ein paarmal mehr mit dem Rucksack etwas vorhatte, um länger sich an seine Tat erinnern zu können. Dann gehörte das Naturareal Bembel-Weg mit der Stromtrassenführung zu seinem Plan? Das könnte so sein, denn dadurch kam er nie in Gefahr, dass seine Familie, Freunde ihn mit dem Rucksack sahen.

Ich nehme an, der Täter hatte eine große Tasche dabei, in der er den Rucksack versteckte, um ihn so ungesehen im Gebüsch deponieren zu können. Er ging mit großer Tasche ins Gebüsch rein und kam mit großer Tasche wieder raus. Beobachter dachten dann, falls es sie gab, dass er da bloß uriniert hatte. So etwas belangloses behält keiner, um es dann der Polizei erzählen zu können. Man sieht es einfach zu oft.


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25.05.2024 um 14:59
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Glück schließt Planung nicht aus.
Da stimme ich Dir zu. Ich will Planung ja auch gar nicht ausschließen, aber mir geht es ja um die Argumentation, aus der Tatsache dass es funktioniert hat gleich ein kriminelles Mastermind abzuleiten und darauf dann eine ganze Geschichte einschließlich Täterprofil aufzubauen.

Im Sinne von "Der Täter wurde nicht erwischt, also muss er alles minutiös geplant haben, und weil er alles minutiös geplant hat, ist der Rucksack eine falsche Fährte und wurde vom Täter am Strommast abgelegt und weil er den Rucksack ausgerechnet am Strommast abgelegt hat, hat er ein Problem mit seiner Männlichkeit, weil der Strommast ganz eindeutig phallisch ist usw....."

Ich will sowas auch gar nicht ins Lächerliche ziehen, aber es bewegt sich halt auf sehr dünnem Eis.


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25.05.2024 um 15:51
@brigittsche das legst du dir leider selbst zurecht. Niemand hat hier von einem Mastermind gesprochen.
Es werden ja die abenteuerlichsten Sachen hier von einigen ignoriert, also nur Glück, keine Planung, kein Undoing, Motiv ist nicht bekannt usw.
Ich weiß leider nicht was das Ganze bringen soll, wenn man Fakten oder BKA Einschätzungen zum Fall einfach ignoriert.
Und wenn ein tschechischer Arbeiter aus Niedernhausen den Rucksack in Hoechst gefunden hätte, wäre der auch ermittelt worden.


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25.05.2024 um 16:12
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Genauso war es. Der Täter wusste aber, dass ihm nicht mehr so viel Zeit bleibt. Vielleicht wurde er gerade beim Schuhe anziehen gestört.
@Füchschen
Von wem sollte er gestört worden sein? Denkst du, das es noch mindestens einen Zeugen gibt, der den Täter gestört hatte und sich nie als Zeuge gemeldet hat?


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 16:14
Zitat von bura007bura007 schrieb:Die Fragen die bleiben, woher hatte er die Karte, woher wusste er von den Arbeitern die dort untergebracht waren.
Von den Arbeitern wussten fast alle die rund um das Gebiet der Streckenarbeiten wohnten. Und es sprach sich auch rum. Bei uns war das Containerdorf etwas außerhalb und die liessen sich halt mal blicken zum einkaufen oder wenn mal im Ort Feste waren.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 16:15
Zitat von bura007bura007 schrieb:Ich weiß leider nicht was das Ganze bringen soll, wenn man Fakten oder BKA Einschätzungen zum Fall einfach ignoriert.
Und wenn ein tschechischer Arbeiter aus Niedernhausen den Rucksack in Hoechst gefunden hätte, wäre der auch ermittelt worden.
Nun, dann kann man auch genauso fragen, wieso Du ständig Behauptungen aufstellst wie
Zitat von bura007bura007 schrieb:Und wenn ein tschechischer Arbeiter aus Niedernhausen den Rucksack in Hoechst gefunden hätte, wäre der auch ermittelt worden.
die in keiner Weise belegt sind. Und die sich auch gar nicht belegen lassen, weswegen Du immer gleich ausweichst und von irgendwelchen "Fakten" redest, die andere Leute angeblich ignorieren, die Du aber gar nicht benennen kannst.

Dann erkläre doch mal, warum denn der vielbesagte Arbeiter auf jeden Fall ermittelt worden wäre. Und warum es z. B. undenkbar ist, dass ein Arbeiter aufgrund der Sprachbarriere, weil es ihm egal ist, weil er gar nichts von der Sache erfahren hat, weil er den Rucksack nicht wiedererkannt hat oder was auch immer, sich nicht gemeldet hat.
Der zitierte Beitrag von Füchschen wurde gelöscht. Begründung: Ferndiagnosen und wilde Spekulationen.
Ich habe auch bewusst keine Argumentation von jemand anderem zitiert, weil ich generell zeigen wollte, wie hier argumentiert wird. Und nicht weil ich konkret auf eine Aussage von Dir oder jemand anderem eingehen wollte. Das war nur ein Beispiel für die Vorgehensweise und das Problem dabei.


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25.05.2024 um 16:17
@Dr.Edelfrosch
Der Täter wurde doch von den Kindern gestört, die sich nicht in den Tunnel hinein trauten. Es kann doch sein, dass er gerade die Schuhe Tristan anziehen wollte. Wenn er sich in seinem Plan überlegt hatte, bei der ersten Störung sofort abzubrechen, dann setzte er diesen Plan zügigst um.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 16:24
Zitat von bura007bura007 schrieb:Es werden ja die abenteuerlichsten Sachen hier von einigen ignoriert, also nur Glück, keine Planung, kein Undoing, Motiv ist nicht bekannt usw.
Ich weiß leider nicht was das Ganze bringen soll, wenn man Fakten oder BKA Einschätzungen zum Fall einfach ignoriert.
Und wenn ein tschechischer Arbeiter aus Niedernhausen den Rucksack in Hoechst gefunden hätte, wäre der auch ermittelt worden.
Das sehe ich genauso. Ich verstehe nicht, warum man jetzt das BKA ignoriert.

Vielleicht hängt es damit zusammen, dass dieser Fall so komplex ist? Immerhin hat das BKA anfangs auch gedacht, der Täter käme aus der Umgebung. Später dann wurde anderes gesagt, dass der Täter nicht unbedingt außer Frankfurt Höchst kommen muss. Es gibt eine Lernkurve bei diesem Fall, die uns alle betrifft.

Auch Foristen sollten sich irren dürfen. Irren ist menschlich.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 17:05
Zitat von bura007bura007 schrieb:Ich weiß leider nicht was das Ganze bringen soll, wenn man Fakten oder BKA Einschätzungen zum Fall einfach ignoriert.
Und wenn ein tschechischer Arbeiter aus Niedernhausen den Rucksack in Hoechst gefunden hätte, wäre der auch ermittelt worden.
Welche gesicherten Fakten, die uns bekannt sind, werden denn hier ignoriert? Zähle doch bitte mal welche auf. Das hier gehört jedenfalls nicht dazu:

• Wenn es einen tschechischen Arbeiter gegeben hat, der den Rucksack gefunden hat, wäre dieser ermittelt worden.

Das ist kein Beweis, das ist das Prinzip: was ich nicht sehe, das gibt es auch nicht, und das kennt man eigentlich nur von Kindern. So einfach ist es (leider) nicht. Gründe dafür, dass niemand ermittelt wurde, kann es einige geben und sie wurden im Thread erwähnt.

• Dass ein tschechischer Arbeiter nicht in Höchst gewesen sein kann.

Ist, hoffe ich, auch für dich mittlerweile widerlegt.

• BKA-Einschätzungen zum Fall

Man muss diese nicht teilen, das sind keine Fakten, wie das Wort „Einschätzungen“ schon sagt. Hilfreich ist natürlich anzugeben, warum man diese nicht teilt, damit eine interessante Diskussion entstehen kann.
Zitat von bura007bura007 schrieb:Es werden ja die abenteuerlichsten Sachen hier von einigen ignoriert, also nur Glück, keine Planung, kein Undoing, Motiv ist nicht bekannt usw.
Ehrlich gesagt ist das mittlerweile meine Strategie, die für mich abenteuerlichsten Sachen zu ignorieren, die man hier so lesen kann, sonst würde ich noch mehr Zeit im Thread verbringen. Ich meine damit die für mich total an den Haaren herbeigezogenen „Hilfstheorien“.

Allgemeine Beispiele: Es wurde hier ein Beruf des Täters als Fernfahrer Richtung Tschechien angenommen, um bestimmte Fakten damit zu erklären (Auffinden einer Deutschlandkarte in tschechischer Sprache im Rucksack). Oder der Hinweis auf den schwindenden Einfluss der Kirchen schon im Jahr 1998, der möglicherweise im Zusammenhang stehen soll mit der Platzierung des Rucksackes an einem Strommasten wegen der esoterische Bedeutung von Energie usw. Es sind nur allgemeine Beispiele und ich lasse es dabei bewenden, könnte die Liste solcher „Kuriositäten“ problemlos weiterschreiben. Manchmal denke ich, diese Beiträge wären besser in der Rubrik „Mystery“ aufgehoben.

Zur Güte, um das nicht immer mehr hochzuschaukeln: Ich denke, es ist so, dass hier User mit sehr unterschiedlichen Motivationen schreiben, und das führt eben zu solchen großen "Ausschlägen" in dem Tenor der Beiträge. Ist auch für mich nicht so leicht zu akzeptieren.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Auch Foristen sollten sich irren dürfen. Irren ist menschlich.
Ja, natürlich, das nehme ich auch für mich in Anspruch. Nur ich wünsche mir sehr, dass Foristen ihre Überlegungen prüfen in Hinblick darauf, ob sie sich vielleicht gerade "verrennen" in eine Richtung und sich immer mehr von dem bekannten und gesicherten Tathergang entfernen.


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Mordfall Tristan

25.05.2024 um 17:20
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:Welche gesicherten Fakten, die uns bekannt sind, werden denn hier ignoriert? Zähle doch bitte mal welche auf.
Hier werden überhaupt keine gesicherten Fakten ignoriert.
Das ist eine reine Schutzbehauptung.
Das was das BKA veröffentlicht, ist das eine, den Quark den so mancher User daraus macht, das andere:)
Am besten einfach nicht ernst nehmen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Da nun unsere Gesellschaft die Bedeckung der Genitalien vorsieht, kommt der Täter dieser Forderung nach. Er stellt die gewünschte Oberfläche wieder her. Er fügt sich dieser Scham.
Was für ein unfassbarer Nonsens.
Der zitierte Beitrag von Füchschen wurde gelöscht. Begründung: Ferndiagnosen und wilde Spekulationen.
what the hell?!
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:Auffinden einer Deutschlandkarte in tschechischer Sprache im Rucksack)
dieses ganze "Tschechen"-Thema zeigt auch, wie einfältig teilweise daran gegangen wird.
Nicht nur "Tschechen" verstehen Tschechisch.
Zumal eine Landkarte ja auch kein komplexer Roman ist.
Ich behaupte, dass jeder, egal ob er Tschechisch spricht oder nicht erkennt, dass es sich auf einer Karte bei Berlín um Berlin handelt.
Bei Mnichov wirds dann schon schwerer, da hätte ich auch nicht auf Anhieb gewusst, dass das München ist.
Aber die geografische Lage hilft einem ja auch mehr, als man denkt, wenn man die Karte vor sich, die grobe Lage, zumindest von Großstädten kennt man ja ungefähr.
Übrigens ist die tschechische Sprache auch für Slowaken problemlos verständlich.
Aber dies nur am Rande erwähnt.
Zitat von MariaMelusineMariaMelusine schrieb:Ja, natürlich, das nehme ich auch für mich in Anspruch. Nur ich wünsche mir sehr, dass Foristen ihre Überlegungen prüfen in Hinblick darauf, ob sie sich vielleicht gerade "verrennen" in eine Richtung und sich immer mehr von dem bekannten und gesicherten Tathergang entfernen.
Ja fällt mir auch auf.
Ab und an werden wirklich starke Beiträge hier gepostet, auf die aber inhaltlich kaum eingegangen wird, weil sie inmitten von dem ganzen infantilem Nonsens untergehen.


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