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Mordfall Tristan

24.604 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

19.06.2024 um 08:14
Der zitierte Beitrag von PrivateEye wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ja, so ist auch mein Eindruck. Was für die DNA These natürlich wenig förderlich ist/war/wäre
Wichtiger ist eher, was ist schlecht für die DNA?

Ganz sicherlich Feuchtigkeit und Luftabschluss. Wenn eine Probe feucht eingepackt wird (z.B. ein feuchter Tupfer in Plastik) tritt sehr schnell ein unangenehmer Degradationsprozess ein. Daher sollten feuchte Tupfer ohne Selbsttrocknung nie sofort verschlossen und große Spurenträger nie luftdicht abgedeckt werden. Hier können sich sog. feuchte Kammern bilden und die Probe gammelt fröhlich vor sich hin. Daher sollte man also immer gucken, wo DNA-Spuren getrocknet vorliegen, es sei denn die Probe ist superfrisch. Hier ist die Qualität am höchsten. Noch feucht mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten versetzt bedeutet dagegen, dass die DNA zum einen verdünnt und zum anderen auch eher diversen Abbauprozessen ausgesetzt ist. Die Erfolgsquote für eine erfolgreiche Typisierung sinkt.
Quelle: https://www.forensik-hh.de/2018/04/04/forgen-informiert-zur-haltbarkeit-von-dna-spuren/ (Archiv-Version vom 04.03.2024)


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 08:26
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Ja, so ist auch mein Eindruck. Was für die DNA These natürlich wenig förderlich ist/war/wäre
Richtig. Auch Anhaftungen durch Wildtiere, wenn der Fuchs zur Reviermarkierung dran pieselt, können andere Spuren verfälschen oder völlig zerstören. Und eben die Witterung.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass der Rucksack vielleicht mal tiefer im Dickicht lag, dann aber von jemanden gefunden wurde, der mal austreten musste, ihn fand und dann dort hinlegte. Falls ihn jemand sucht und wiederfinden soll.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 09:47
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Könnte schon Sinn ergeben, dass man möchte das sich der Täter in Sicherheit fühlt und man z.B. nicht über die DNA Spuren spricht, sondern ihn in der Annahme lässt es gäbe nur diesen einen sehr schwammigen Fingerabdruck.
Der war meines Wissens nicht auf der Karte sondern auf einem der Schulhefte, die vom Täter in der Nähe des Südeingangs des Tunnels gefunden wurden und dürfte bereits im März 1998 vorgelegen haben.
Der Täter entleerte Tristans Schulranzen am Südeingang des Liederbachtunnels. Dabei hinterließ er auf einem der Schulhefte die wichtigste Spur: Einen mit Tristans Blut gesetzten Fingerabdruck. Ferner wischte der Täter ein blutiges Messer mit geriffelter Klinge in einem der Schulhefte ab.
Quelle: https://mordfall-tristan.de/tathergang/


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 09:51
Zitat von WMWM schrieb:Der war meines Wissens nicht auf der Karte sondern auf einem der Schulhefte, die vom Täter in der Nähe des Südeingangs des Tunnels gefunden wurden und dürfte bereits im März 1998 vorgelegen haben.
Richitg. Es gibt bei der Diskussion um die Karte und die These, ob sich auch auf dieser DNA befand - die Ermittler diese Informationen jedoch einfach nicht mit der Öffentlichkeit teilten, damit sich der Täter weiterhin in Sicherheit wiegt und somit nachlässig wird und/oder den entscheidenen Fehler macht, der ihn dann überführt.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 10:00
Farbe grün - olivgrün ist natürlich eine gute Tarnfarbe somit im Gebüsch schlechter zu erkennen als z.B. ein blauer oder roter Rucksack.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass der Rucksack vielleicht mal tiefer im Dickicht lag, dann aber von jemanden gefunden wurde, der mal austreten musste, ihn fand und dann dort hinlegte. Falls ihn jemand sucht und wiederfinden soll.
offenbar lag der Rucksack im hinteren Teil des Strommastes - und was ist hier mit einem roten Pfeil gekennzeichnet ?
Minute 15.01 -

Youtube: Der Mordfall Tristan Brübach | SPIEGEL TV
Der Mordfall Tristan Brübach | SPIEGEL TV
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Ist das ein Hinweisschild für eine Gasleitung ?

also ich gehe jetzt einmal von mir aus - ich finde einen Rucksack - was mache ich als Erstes ? ihn öffnen und schauen was drin ist.
Im Fall von Tristans Rucksack dürfte der ja erst einmal nicht als Schulrucksack identifizierbar gewesen sein..
ich denke schon dass auch der Mitarbeiter des Stromversorgers damals reingeschaut hat.

Er hat ihn dann wieder an die gleiche Stelle gelegt bzw. dort liegen lassen ? mit einem Müllsack drin , einer alten abgeranzten Straßenkarte..nun gut was hätte er sonst damit machen sollen, ihn in den Müll werfen ?

so dicht bzw. unter einem Strommasten dürften wohl die wenigstens Menschen mal "austreten" gehen -
aber es gibt ja auch mittlerweile viele Hunde, Hundebesitzer, das dürfte eine beliebte Stelle zum Gassi gehen sein. So manch ein Hund dürfte das doch dann auch gerochen haben - falls es noch nach Blut gerochen hätte - und dann evtl. auch dran gepieselt haben.

Interessant wäre zu wissen wo dieser Mitarbeiter des Stromunternehmens das Suchplakat zum Rucksack gesehen hat.
Laut unseren Bekannten , die damals dort wohnten - waren die vor Ort - in Niedernhausen und Umgebung nämlich nicht angebracht.

Dann war es schon großer Zufall , dass dieser Mitarbeiter in Niedernhausen nach dem "Rechten" schaute. Frankfurter Energieversorger, somit dürfte der im FFM-Raum gewohnt haben.

Falls es der Mörder selbst gewesen sein sollte, der den Rucksack dort ablegte - wäre das seltsam. Er hätte den Rucksack doch viel besser einfach "vernichten " könnnen. Irgendwo tief verbuddeln - wenn ich eh schon im Wald bin -
o.ä.

Der Mörder kann der POL so lange gut entkommen und schmeißt dann einfach den Rucksack an einen Strommasten ?
schwer vorstellbar.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 10:10
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:ob sich auch auf dieser DNA befand
Nicht nur das, eben auch Fingerabdrücke oder ähnliches.

Früher musste dies oft aufwändig abgeglichen werden, oft durch "händisches Vergleichen". Wie sicherlich auch bei Tristan werden dann die vorgesetzten Dienststellen kontaktiert, Abdrücke etc. dann (damals) via Fax oder Behördenpost übermittelt und verteilt. Das braucht viel Zeit, viel Aufwand und viel Personal. Und kann auch menschliche Fehler beinhalten.

Mittlerweile sind die Systeme europaweit vernetzt und funktionieren nach dem Prinzip des Abgleichs bei Eingabe. Bedeutet ein Vorgang (Straftat) wird erfasst und dann eingegeben. Kommt es nun zu (auch nur einzelnen) Übereinstimmungen mit bereits existierenden Einträgen, wird sofort ein entsprechender Hinweis gegeben. Wenn also eine Straftat im Jahr 2024 in München begangen wird, die genau wie eine Straftat in Duisburg im Jahr 2023 ausgeführt wurde, wird dies in beiden Dienststellen angezeigt.

Vielleicht erinnert sich noch jemand an die verunreinigten Wattestäbchen die bei den Untersuchungen zu den NSU-Morden verwendet wurden? Da schlug es auch Alarm an allen Ecken und Enden, schein es doch auf einen "Supertäter" hinzuweisen, der in nahezu alle Gewaltverbrechen/Tötungsdelikte, aber auch andere Straftaten verwickelt zu sein schien. Bis sich dann herausstellte das es zu einer Kontamination der Materialen durch einen Mitarbeiter gekommen war, dessen DNA nun überall präsent war.

Wikipedia: Heilbronner Phantom

Aber bei korrekten existierenden Daten funktioniert das dann ebenfalls so. :Y:
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Der Mörder kann der POL so lange gut entkommen und schmeißt dann einfach den Rucksack an einen Strommasten ?
schwer vorstellbar.
Wie gesagt, vielleicht hat er ihn tiefer im Gebüsch deponiert. Ein Wanderer der seine Notdurft im Busch verrichtet findet den Rucksack und stellt ihn dann weiter vorne hin, vielleicht sucht ihn sein Besitzer ja noch? Dann kann er ihn da besser sehen und finden.

Ich selber hätte den Rucksack eher mit Gewichten beschwert und irgendwo versenkt oder in einem kleinen Lagerfeuer einfach verbrannt. Vielleicht hatte der Täter keine Zeit dazu? Wenn er auf der Flucht war, bis zur letzten Station mit dem Bus fuhr und dann den Bahngleisen folgte, könnte er eben die Idee gehabt haben den Rucksack irgendwo im Gebüsch abzulegen. In der Hoffnung ihn findet niemand.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 13:28
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wie gesagt, vielleicht hat er ihn tiefer im Gebüsch deponiert. Ein Wanderer der seine Notdurft im Busch verrichtet findet den Rucksack und stellt ihn dann weiter vorne hin, vielleicht sucht ihn sein Besitzer ja noch?
So sieht das für mich auch aus. Der Täter hätte ja wohl kein Interesse gehabt, dass der Rucksack gefunden wird.

Mich würde es auch interessieren, was für Spuren man im Rucksack gefunden hat. Ein zusammengeknüllter Müllsack heißt für mich, dass er schon mal benutzt wurde. Ansonsten reißt man den Sack ab, faltet ihn aber nicht auseinander oder? Ich mach das auch oft so, wenn ich was transportieren will, das nicht ausrinnen soll. Die Körperteile waren sicher nicht da drin, das hätte man festgestellt. Aber vielleicht was anderes? Das ( saubere) Messer, ein Tuch? Dann hätte man Faserspuren finden können oder auch Fingerabdrücke, die Innenseite des Sacks wäre ja geschützt.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 14:09
Zitat von flüchtigflüchtig schrieb:wie meinst du, im fokus? fingerabdrücke? da muss sossenheim dabei gewesen sein. oder allgemein? da weiß ich leider nicht, nach welchen kriterien vorgegangen wurde. der öffentlichkeit wird man auch nicht alles im detail mitgeteilt haben.
gibt es einen grund, weshalb du diese gebiete erwähnst?
Unter der Annahme, dass es sich bei allen Zopfmann-Sichtungen tatsächlich nur um einen Mann handelt, hatte ich mir überlegt, warum gerade dort und warum gibt es z.B. keine Nachbarn oder sozialen Kontakte, die sich an ihn erinnern.

Tunnel in Höchst
mit Tristan in Höchst
Vincenz-Haus

Wo wäre eine Begegnung trotz der Narbe im Gesicht nicht im Gedächtnis eines möglichen Zeugen hängen geblieben, d.h. es gab nichts auffälliges im jeweiligen Kontext:
Haus St. Martin am Autoberg (Hattersheim)
Hochhaus-Siedlungen in Hattersheim oder Sossenheim (Engelsruhe habe ich von meiner gestrichen, dort hatte Tristan gelebt)
Cafe Flot / (Ex-)Drogenszene am Bahnhof (Hofheim)
Obdachlose (Grünflächen am Bahnhof Hofheim)
Früher mal selbst im Vincenz-Haus gewesen oder jemanden gekannt der dort gewesen ist


Rund um Höchst, aber mit einem Bezug zu Höchst. Wo es anonymer zugeht als in einem Dorf wo jeder jeden kennt.
Er brauchte Kleidung und Schuhe, musste essen und trinken, sich waschen…
Woher hat er jeweils die Ortskenntnis…

Es gibt einen Podcast, in dem Fey und Horn interviewt werden. Den fand ich gut, weil ich an Fakten und nicht an sensationellen Fantasiekonstrukten sondern einem respektvollen Umgang mit Tristans Lebensumständen und Schicksal interessiert bin und wegen der Ortskenntnis einen anderen Blick auf den Fall habe. Der Schock / das Ensetzen über das, was dort an diesem Tag passiert ist, sitzt immer noch tief. Auch der Frust, nicht wirklich helfen zu können, den Täter zu finden.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 15:10
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Ist das ein Hinweisschild für eine Gasleitung ?
Ich gehe mal davon aus, dass es das gleiche Schild ist, dass man kurz darauf auf der Aufnahme (15:04) von der anderen Seite sieht und dass man es nur markiert hat, damit man die beiden Bilder in Verbindung bringen kann und die Situation vorstellbar wird. Dass also der Betrachter des ersten Bildes darauf hingewiesen wird, dass hinter dem Mast ein (vom Standpunkt des Fotografien nicht sichtbarerer) Weg verläuft neben dem dieses Schild steht. Man sieht das Schild auch kurz in den Interviewpassagen mit Kommissar Frey, leider meist durch seinen Kopf verdeckt.

Ich glaube aber, das bezeichnet Holzabfuhr- oder Wanderwege, deshalb auch der relativ hohe "Mast" an dem es befestigt ist (=es soll nicht durch Büsche verdeckt werden).
Der zitierte Beitrag von PrivateEye wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ich glaube (jetzt konkret auf die Karte bezogen) nicht, dass da nun irgendwelche Eintragungen drauf waren die man dem Täter zuordnet, die aber zurückgehalten werden. Nehmen wir mal an, auf der Karte ist (jetzt mal rein fiktives Beispiel!) München markiert. Dann wäre es im Sinne der Ermittlungen schon sehr hilfreich, wenn man sagen würde: "Es könnte Verbindungen nach München geben!" - man müsste ja nicht sagen: "....weil auf der Karte München markiert ist." Dieses Detail könnte man aufsparen um es ggf. einzusetzen, wenn man einen Verdächtigen hat.

D. h.: Man würde als Interessierter schon bemerken, ob da mehr ist, als bisher gesagt wurde. Und das scheint mir aber nicht der Fall zu sein, weil es eben immer nur die paar wenigen, dürftigen Fakten sind, die wiederholt wurden. Da stimme ich Dir zu, dass es vermutlich, ja sehr wahrscheinlich, mittlerweile mehr Informationen gegeben hätte, zumindest in Form von Äußerungen, die gar nicht mal unbedingt konkret sein müssen.


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19.06.2024 um 15:21
Foxie123 schrieb (Beitrag gelöscht):Wonach genau soll ich suchen? Wäre super wenn du einen Link einstellen könntest
Hat ja nicht nur mich interessiert
Hier sieht man es wohl:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=837&v=DI9hiNbARM8&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F&source_ve_path=MzY4NDIsMjgyMzksMjg2NjIsMjg2NjIsMjg2NjIsMjM4NTE&feature=emb_title
(Wurde heute um 10:00 Uhr von @musikengel eingestellt.)

Hier gibt es auf jeden Fall Infos und Bilder zum Fund:
https://mordfall-tristan.de/rucksack/


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 15:35
Der zitierte Beitrag von PrivateEye wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Flughafen Frankfurt
Hauptbahnhof Frankfurt
Buchhandlung Bärsch in Höchst


Frankfurt war und ist kein Provinzkaff.

Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass jemand die Karte aus Tschechien nach Niedernhausen mitgebracht hat, der dort im Rahmes des Bauprojektes eingesetzt war und den schönen Rucksack irgendwo gefunden und mitgenommen hat. Und vor der Abreise aus Deutschland beides entweder dort vergessen oder zurückgelassen hat.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 16:06
Zitat von soomasooma schrieb:Hier sieht man es wohl:
Du meinst 14:51?
Das ist nicht die Karte aus dem Rucksack.
Das ist ein deutscher Kartenausschnitt von den Ermittlern


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19.06.2024 um 20:42
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich konnte auch nirgends Bilder von der Karte selber finden.
Ein BIld gibt es auf der Tristan-Rucksack-Seite https://mordfall-tristan.de/rucksack/ direkt unter dem Bild mit dem Rucksack. Bei beiden Bildern der Polizei sieht man zur Größenbestimmung auch einen Gliedermaßstab.


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19.06.2024 um 20:54
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ein BIld gibt es auf der Tristan-Rucksack-Seite https://mordfall-tristan.de/rucksack/ direkt unter dem Bild mit dem Rucksack. Bei beiden Bildern der Polizei sieht man zur Größenbestimmung auch einen Gliedermaßstab.
Ich glaube, damit war die eigentliche, d. h. aufgeklappte Karte gemeint. Was man auf dem Foto sieht ist ja nur der "Umschlag" weil das Ding zusammengefaltet ist. @TatsachenTreue ging es ja um die Möglichkeit, dass auf der eigentlichen Karte etwas eingezeichnet oder markiert sein könnte, also z. B. ein bestimmter Ort oder eine Strecke.

(wir hatte das weiter oben schon mal, aber ich glaube das ist durch das Löschen verschiedener Beiträge bzw. der Antworten darauf mit verschwunden)


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19.06.2024 um 22:23
Seit fast 2 Jahren rätsele ich über die Ablage des Rucksacks, nachdem ich diesen Beitrag dazu gelesen hatte, von @Kati13 :

Beitrag von Kati13 (Seite 1.155)

Sie sagt über die Ablagestelle, die sie mit ihrem Auto erkundet hat:
Zitat von Kati13Kati13 schrieb am 23.09.2022:3. Es ist definitiv nicht von der Landstraße einsehbar es liegt ca 10 m höher, ca 100-200 m von der Straße entfernt. Von dort oben hört man zwar die Autos aber man wird weder gehört noch gesehen
Dass der Täter Geräusche und Stimmen meidet, vermutet Alexander Horn, ab ca. Minute 3:57 bezüglich der weiteren Untaten an Tristan.

„Im weiteren Verlauf nahm er ihn aus dem Wasser in den Bereich des Tunneleingangs. Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter sich dabei aber unwohl fühlte, weil er die Stimmen und Geräusche vom Bahnhofsbereich noch hörte und er deshalb sich entschloss , das Opfer weiter und tiefer in den Tunnel hineinzuziehen.“

Quelle siehe Spiegel TV Magazin im im folgenden Link:
Beitrag von musikengel (Seite 1.232)

Ich finde, der Ort für die Rucksackablage und der Ort für die Entnahme der Körperteile weisen eine Ähnlichkeit auf: der Täter hat die Geräusche unter Kontrolle.


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Mordfall Tristan

19.06.2024 um 22:48
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich finde, der Ort für die Rucksackablage und der Ort für die Entnahme der Körperteile weisen eine Ähnlichkeit auf: der Täter hat die Geräusche unter Kontrolle.
Kann dem nicht wirklich folgen.

Bei der Ablagestelle des Rucksackes erscheint mir ein gehört werden weniger relevant. Denn wenn eine Person mit einem Rucksack gesehen wird, ist in der Regel nicht anzunehmen, dass es sich bei dem Rucksack um ein wichtiges Beweisstück in einem Tötungsdelikt handelt. Ein mögliches Geräusch vom Ablegen oder Wegwerfen des Rucksacks wäre auch nicht per se eindeutig oder verdächtig. Bin ich in bewaldetem bereich unterwegs und höre Geräusche, begegne dann einer Person ohne Rucksack, nehme ich nicht als erstes an, derjenige habe etwas abgelegt/weggeworfen und nur nicht erkennen können (dur chdie Vegetation), dass ich das hören konnte.

Kontrollieren kann ich bei straßennahen Waldgebieten die Straßengeräusche auch nicht - kann ja schlecht die Straße sperren lassen.

Beim Tunnel war es, wenn ich dem Gedanken zu folgen versuche, letztlich auch keine Kontrolle, sondern ein ausweichen. Ob nun eher, weil die Geräusche an sich störten oder vielleicht doch, weil mit dem Stimmen und Geräuschen vom Bahnhof her ein Entdeckungsrisiko verbunden wurde (höre ich die, könnten die flugs in Sichtweite zu mir sein). Denn anders als mit Rucksack ist bei der Stituation, mit einem bewusstlosen/getöteten unterwegs zu sein, das nicht gehört (und nicht entdeckt) werden doch sehr relevant.


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 00:31
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Beim Tunnel war es, wenn ich dem Gedanken zu folgen versuche, letztlich auch keine Kontrolle, sondern ein ausweichen. Ob nun eher, weil die Geräusche an sich störten oder vielleicht doch, weil mit dem Stimmen und Geräuschen vom Bahnhof her ein Entdeckungsrisiko verbunden wurde (
Am Südeingang des Tunnels steht ein mehrstöckiges, L-förmiges Haus. Stadtteil Kinderhaus Höchst. Wo man den Kindern erst nicht geglaubt hatte, dass eine Leiche im Tunnel liegt. Von dort aus ging der Betreuer in den Tunnel und entdeckte Tristan. Die kürzeste Strecke vom Kinderhaus zum Spielplatz ist der Tunnel. Das Haus hat Fenster zu den Bahngleisen hin. Eventuell hätte man von dort aus den Tunneleingang sehen können. Ob es damals bewohnt war, keine Ahnung.Das Aussengelände ist zwischen Haus und Weg.

Von der Brücke aus, an der der Liederbach unter der Strasse verschwindet, kann man den geraden Teil des Bachlaufes einsehen, den Tunneleingang aber nicht. Eine Abkürzung, hätte Tristan nach Hause laufen wollen, wäre der Tunnel nicht gewesen.


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 01:32
Mir ist nach dem heutigen Hören im Spiegel TV Magazin, in dem die „einzigen Beweisstücke“ genannt werden, die in der Asservatenkammer lagern: Rucksack, Landkarte, Gaskocher , eine weitere Möglichkeit in den Sinn gekommen, um dem ganzen einen Sinn geben zu können. Der Sinn hat nichts mit dem zu tun, was für mich persönlich sinnvoll wäre, sondern für den Täter möglicherweise.

Beweisstücke siehe Minute 13:28 im Link Beitrag von musikengel (Seite 1.232)

Ich dachte ich hätte nicht richtig gehört! Ein Gaskocher ist da drin gewesen! Ich habe die Stelle 3x angehört.

Ich bin nicht die erste, die einen Kult oder ein Ritual auf Seiten des Täters vermutet. Eine diesbezügliche Frage wurde bereits einmal gestellt.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 28.05.2021:Wie könnte solch ein rituelles Motiv konkreter ausgesehen haben bzw welchem "Kult" könnte der Täter evtl angehörig gewesen sein?
@TatsachenTreue
Ich vermute, dass der Täter in aller Ruhe an geeigneter Stelle ein Ritual nur für sich selbst vollziehen wollte. Insofern ist Kult vielleicht zu viel gesagt. Ab wann spricht man von Kult?

Zu Kulten gehört oft das Essen. Der Täter muss nicht unbedingt die Körperteile verzehrt haben. Er hätte die Körperteile auch am selben Tag in der Erde bestatten können an für ihn geeigneter Stelle und nach allen getanen Taten mit Gaskocher und Mahlzeit in freier Natur, ungestört, feiern können, nur für sich und sein eigenes Wohlergehen. Das ist ein richtig einsames Leben; teilen kann man das mit niemandem.

Auf diese Idee, dass er sofort nach der Entnahme der Körperteile mit dem Rucksack in Richtung Niedernhausen verschwand, hat mich @Foxie123 gebracht. Ich finde leider nicht mehr die Stelle, an der das beschrieben war.

Im Sinne eines Kultes ist es wichtig, Zeichen zu setzen. Der Rucksack ist deshalb möglicherweise Teil des Selbstverständnisses des Täters. Wie bereits hier oft beschrieben, bleibt eine Restungewissheit, ob der Täter es war, der den Rucksack an genau der Fundstelle abgestellt hatte. Aber im Sinne eines Rituals ist das Ritual vollständig, wenn alles seinen Platz gefunden hat.

In dem Zusammenhang - alles muss seinen Platz haben - ist auch Folgendes interessant:
Zitat von bura007bura007 schrieb am 24.05.2024:der Ring vom Gaskocher wurde in 100m Entfernung gefunden und zwar am 16.04.99, der Rucksack wurde aber schon am 25.3.99 gefunden
Die Ermittler werden wissen, wo genau der Ring gefunden wurde. Auch das ist interessant, denn der Täter könnte ihn da bewusst platziert haben für einen Sinn, den nur er wirklich versteht, so wie die Platzierung der Schuhe auf Tristans Wunden.


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Mordfall Tristan

20.06.2024 um 07:29
Der zitierte Beitrag von ConstableNoddy wurde gelöscht. Begründung: Zitatfail
Ich tue mich ebenfalls schwer mit Theorien rund um Rituale, aber vielleicht weiß ich auch einfach nicht genug darüber.
Angenommen die Tat bewegte sich im Motivationsbereich der Rituale etc. - ist es dann nicht ungewöhnlich, dass es nur diese ein Tat in dieser Art und Weise gab?
Ich hätte angenommen, dass derart Rituale mittel- oder langfristig eine gewisse Regelmäßigkeit haben. Bedeutet nicht zwangsläufig jede Woche, jeden Monat, vielleicht nicht einmal jedes Jahr. Aber zu für das Ritual wichtige Zeiten (gibt da ja verschiedene Möglichkeiten vom Stand der Planeten bis hin zu Vorkommnissen welche diese Art des Rituals fordern oder eine Neuaufnahme eines Mitgliedes).

Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob es wirklich nur diese eine Tat gab oder es noch weitere gab - diese Personen aber nach wie vor als vermisst gelten und somit ohne Leiche keiner wissen kann, dass das Tatgeschehen parallelen aufweist. Jedoch wäre dann natürlich fraglich, wieso die Art des Tatgeschehens so massiv geändert wird. Von einer Tat am helligten Tag neben einem Bahnhof zu Taten an unbekannten Orten, nach welcher die Überreste versteckt oder vernichtet werden.

Wie ich immer so schön sage: Solange nichts sicher ist, ist alles möglich. In manchen Bereichen kennt man sich eben zu wenig aus und ordnet sie daher vielleicht auch als unwahrscheinlich aus.

Bezüglich Symbolen: Ich hatte beruflich mit einer Gruppe (ähnlich dem was man wohl im Volkskmund eine Sekte nennen würde) zu tun. Diese haben tatsächlich auch mit Symbolen gearbeitet um sich gegenseitig zu "identifizieren". Das war was ganz unauffällig. ich kannte einzelne Personen bereits vorher und es fiel mir nie auf, bis ich es dann wusste und daher bewusst drauf geachtet hatte. Es gab (oder gibt, kA) bei dieser Gruppe verschiedene Splittergruppen, somit kannte man sich nicht automatisch - konnte sich so aber zweifelslos identifizieren und wusste das der andere dazu gehört. Also ja Symbole sind nicht immer wie im Film, ob der Gaskocher oder Ring nun als Symbol dienen kann... glaube ich weniger,d enn die Tat wäre in der Gruppe kommunziert worden und somit hätte es kein Zeichen gebraucht.

Ich hatte mir gestern, wegen dem Bild der Karten, nochmal einige YT Dokus zu Tristan angesehen und stoß erneut auf die Stelle mit Manfred Seel, diesen hat man als Täter ausgeschlossen jedoch nannte er in den Befragungen diverse Gruppen/Personen, welche sich die Polizei vielleicht mal ansehen sollte. Allein dies zeigt ja schon auf, das es vielleicht doch nicht so arg wenige Menschen gibt die allein agieren sondern teilweise kennen sich diese Mörder oder tauschen sich darüber aus (wie auch immer, näher ging man dazu in der Doku nicht ein). Falls gewünscht, such ich die Doku nochmal raus.


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