Mir ist nach dem heutigen Hören im Spiegel TV Magazin, in dem die „einzigen Beweisstücke“ genannt werden, die in der Asservatenkammer lagern: Rucksack, Landkarte, Gaskocher , eine weitere Möglichkeit in den Sinn gekommen, um dem ganzen einen Sinn geben zu können. Der Sinn hat nichts mit dem zu tun, was für mich persönlich sinnvoll wäre, sondern für den Täter möglicherweise.
Beweisstücke siehe Minute 13:28 im Link
Beitrag von musikengel (Seite 1.232)Ich dachte ich hätte nicht richtig gehört! Ein Gaskocher ist da drin gewesen! Ich habe die Stelle 3x angehört.
Ich bin nicht die erste, die einen Kult oder ein Ritual auf Seiten des Täters vermutet. Eine diesbezügliche Frage wurde bereits einmal gestellt.
ThoFra schrieb am 28.05.2021:Wie könnte solch ein rituelles Motiv konkreter ausgesehen haben bzw welchem "Kult" könnte der Täter evtl angehörig gewesen sein?
@TatsachenTreue Ich vermute, dass der Täter in aller Ruhe an geeigneter Stelle ein Ritual nur für sich selbst vollziehen wollte. Insofern ist Kult vielleicht zu viel gesagt. Ab wann spricht man von Kult?
Zu Kulten gehört oft das Essen. Der Täter muss nicht unbedingt die Körperteile verzehrt haben. Er hätte die Körperteile auch am selben Tag in der Erde bestatten können an für ihn geeigneter Stelle und nach allen getanen Taten mit Gaskocher und Mahlzeit in freier Natur, ungestört, feiern können, nur für sich und sein eigenes Wohlergehen. Das ist ein richtig einsames Leben; teilen kann man das mit niemandem.
Auf diese Idee, dass er
sofort nach der Entnahme der Körperteile mit dem Rucksack in Richtung Niedernhausen verschwand, hat mich
@Foxie123 gebracht. Ich finde leider nicht mehr die Stelle, an der das beschrieben war.
Im Sinne eines Kultes ist es wichtig, Zeichen zu setzen. Der Rucksack ist deshalb möglicherweise Teil des Selbstverständnisses des Täters. Wie bereits hier oft beschrieben, bleibt eine Restungewissheit, ob der Täter es war, der den Rucksack an genau der Fundstelle abgestellt hatte. Aber im Sinne eines Rituals ist das Ritual vollständig, wenn alles seinen Platz gefunden hat.
In dem Zusammenhang - alles muss seinen Platz haben - ist auch Folgendes interessant:
bura007 schrieb am 24.05.2024:der Ring vom Gaskocher wurde in 100m Entfernung gefunden und zwar am 16.04.99, der Rucksack wurde aber schon am 25.3.99 gefunden
Die Ermittler werden wissen, wo genau der Ring gefunden wurde. Auch das ist interessant, denn der Täter könnte ihn da bewusst platziert haben für einen Sinn, den nur er wirklich versteht, so wie die Platzierung der Schuhe auf Tristans Wunden.