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Mordfall Tristan

24.414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

24.08.2022 um 23:56
Könnte natürlich dafür sprechen dass sie den Anrufer als unwichtig angetan haben. Der Meinung bin ich auch.
Wer so eine Tat begeht und danach (scheinbar) nicht wieder, der ist nicht auf Publicity aus.

Da wird sich vll irgendein Junkie gedacht haben „mache ich mir mal im verballerten Kopf nen Anruf bei der Polizei“
ZU schade, dass er nicht dafür blechen muss!


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Mordfall Tristan

25.08.2022 um 10:54
Ich finde schon , dass die zwei Versionen des Anrufs sehr unterschiedlich klingen. In der Originalfassung klingt der Anrufer tatsächlich nicht nach einem Junkee (so meine Wahrnehmung) ich meine auch , dass er gesagt hat , er sei auf der Beerdigung dabei gewesen.
schon sehr seltsam alles…. hoffe , dass da irgendwann wirklich Licht ins Dunkeln gebracht wird..


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Mordfall Tristan

19.09.2022 um 16:21
Hallo,

Ich habe mich nur wegen diesem Fall angemeldet. Ich verfolge ihn seit meiner Jugend und habe sowohl in der Nähe von Höchst gelebt als auch in Niedernhausen und Hofheim. Ich habe zu ein paar Dingen gerade wenn es um die Örtlichkeiten geht Anmerkungen.
Zitat von seneca22seneca22 schrieb am 21.04.2021:Das sieht für mich so aus, als ob in der Gegend Niederhausen in den Jahren 1998 folgende jede Menge Arbeiter, Monteure, Vorarbeiter etc. wohl zeitweise gelebt haben werden. Interessant. Es wäre also gut möglich, dass Container und/oder Monteurzimmer damals im "fliegenden Wechsel" an nachfolgende Baufirmen (oder ihre Subunternehmen) und deren Personal übergeben wurden
Ja damals wurde sehr viel rund um Ndh gebaut. Ich bitte aber zu beachten, dass die Auffundstelle des Rucksackes vom Bahnhof/der Bahnstrecke ca 2 km und ziemlich den Berg hinauf liegt. Auch die Stelle an der der Rucksack lag ist nicht so versteckt wie man denkt. Sie ist an der Landstraße 2x abgebogen und nicht schlecht befahrbar.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb am 22.04.2021:Auch nicht ausgeschlossen: Das ganze Zeug fand der Täter vielleicht zufällig irgendwo abgelegt und die Sachen hat er in die Tasche reingetan, um die Polizei auf eine falsche Fährte zu bringen. Denn wie wahrscheinlich ist es, dass einer durch den Tunnel läuft, am Boden etwas liegen sieht, das ein Mensch sein könnte (ich meine jetzt aus Sicht eines Ahnungslosen im dunklen Tunnel), überall kreuz und quer Hefte und Bücher am Boden liegen, und diese Person dann einfach die Tasche mitnimmt?
Meine Theorie hierzu ist eher, dass der Täter schnell vom Tatort weg wollte. Hierzu gibt es aus meiner Sicht 2 Möglichkeiten:

1. Der Täter hat den Zug genommen. Dies scheint auf den ersten Blick am plausibelsten, da der Bahnhof Laufweg nur 2, maximal 3 Minuten entfernt liegt. Hier könnte er aufgrund eventuell nasser und Blutiger Kleidung aufgefallen sein. Je nachdem was blutig war hat er sich eventuell einfach die Jacke zugemacht und fiel dann nur auf weil er nass war. Den Inhalt des Rucksackes hat er eventuell in einer Ecke des Zuges umgepackt in eine andere Tasche und diesen dann im Zug liegen gelassen, wo sie von einem (potentiellen Hilfsarbeiter) gefunden und benutzt wurde als Tasche

2. Der Täter hat sein Auto oder das Auto eines Bekannten (2 Herren aus der Bruno Asch Anlage??) genommen . Die 3 sind dann weggefahren und haben den Rucksack irgendwo an der Landstraße oder Autobahn entsorgt, wo ihn jemand gefunden hat (entweder jemand der ihn dann benutzt hat oder die Polizei die ihn gefunden hat.
Wenn Du die Spur mit der Karte für gelegt hältst, bleibt die Frage nach dem Warum und dem warum so trottelig? Wenn der Rucksack mit der Karte gefunden werden sollte, hätte man ihn dann dort, am Arsch der Welt im Wald versteckt, wo er zufällig (!) gefunden wurde, oder wusste jemand, dass dort regelmäßig (?) nachgeschaut wird?
Und überhaupt, warum dann das Risiko einer Spur, falsch oder nicht? War die Polizei zu nah am Umkreis des Täters?
Es ist nicht so am Arsch der Welt wie man denkt. Apropos umkreis. Die Polizei ist von dem Tunnel nur ca 200 m Luftlinie entfernt. Es war also eine High Risk Tat. Der Täter hat dies denke ich nicht zum ersten mal gemacht. Er muss (aufgrund des wirklich relativ konstanten Verkehrs von Kindern und anderen Menschen die diesen Gang als Abkürzung nutzen) alles akkurat geplant haben. Auch ist der Tunnel nichts was man ein fach so durch Zufall findet. Entweder Tristan kannte ihn und hat den Täter dorthingeführt oder der Täter war Ortskundig.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 22.04.2021:Wobei dieser andere jemand den Rucksack ja durchaus vorher an einer anderen Stelle gefunden haben könnte, an der der Täter ihn bewusst, also zum "gefunden werden" abgelegt hat. Das Szenario des "bewusst ablegens" durch den Täter würde also auch mit einem Zwischenbesitzer funktionieren.
Ja das ist auch möglich. Oder der Täter hat den Rucksack dort abgelegt und das was dort schon an Müll lag (Karte/Kocher) reingelegt um eine falsche Spur zu legen.

Das einzige was hier wirklich gesichert als öffentliches wissen existiert ist
1. Der Rucksack gehörte Tristan
2. Er wurde in Niedernhausen im Wald gefunden
3. Es befanden sich ein Gaskocher und eine Karte darin

alles andere sind sowieso nur Spekulationen/Mutmaßungen
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb am 23.04.2021:Zumindest wirkt der Rucksack jedoch noch relativ unversehrt auf den Bildern, was dafür sprechen könnte, dass dieser erst gegen Ende des Winters und erst Anfang 1999 dort abgelegt wurde. Ob der Täter den Rucksack jedoch wirklich so lange behalten hätte? Gerade aufgrund des öffentlichen Drucks doch etwas schwer vorstellbar. Warum so lange behalten und das Entdeckungsrisiko eingehen?
Oder der Rucksack wurde über die gesamte Zeit von einer weiteren Person benutzt die ihn dann einfach dort vergessen/verloren hat oder nicht mehr braucht (weil evtl Rückkehr nach Tschechien) oder die die Fahndungsbilder gesehen hat und schiss bekommen hat damit in Verbindung gebracht zu werden?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 23.04.2021:Ich weiß es auch nicht, aber ich vermute mal, dass die Polizei sich aus guten Gründen nicht näher dazu äußern wird, wieviel DNA usw. durch Waschen zerstört werden.
Ich denke auch dass die Polizei deutlich mehr weiß, als sie bekannt gibt (zurecht). Das darf man halt nie vergessen. Vieles was von uns hier erwähnt wird ist denke ich schon Polizeilich längst abegschlossen und analysiert
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb am 23.04.2021:Oder in Richtung Höchst AG, hin zu den Parkplätzen. Aber gut, du beziehst dich ja auf die Aussage der 13-jährigen Zeugin. Da wäre das in der Tat etwas schwieriger vorzustellen. Die Flucht über den Trampelpfad wird dem Täter meiner Meinung nach zu riskant gewesen sein, aufgrund des gegenüberliegenden Hauses und der Fußgänger.
Vielleicht war besagter Zopfmann ja auch nur ein unglücklicher Zeuge der durch den Tunnel wollte, den Jungen sah und vor schreck weggelaufen ist? Er macht ja auf dem Fahnungsbild einen eher verwahrlosten eindruck, vielleiocht ein Obdachloser?
Zitat von abberlineabberline schrieb am 23.04.2021:Die Zeitangaben sind sicher auch mit Vorsicht zu geniessen, nicht alle werden exakt auf die Minute auf die Uhr geschaut haben. Und in 3-5 Minuten kann einiges passieren.
Bis die Polizei eintraf, verging ja nochmal wohl ne Stunde, da ist von nach 17 h die Rede
Auch kommen viele Zeitangaben von Kindern. Die nehmen Zeit nochmal ganz anders wahr.

Die Lücke von 1 Stunde finde ich auch seltsam. Wenn sie das um 16 Uhr sehen und zum Betreuer rennen sind 15 oder auch 30 Minuten realistisch aber 1 Stunde?

Ich denke die Zeitangaben können gut und gerne (gerade bei den Kindern die ihn gefunden haben) um 15-20 Minuten korrigiert werden
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb am 23.04.2021:Als Hauptakteur drängt sich bei mir wieder unweigerlich der Kiosktyp auf.
Ichfinde es wirklich schwer aufgrund einer verschwommenen 5 Sekunden Videoaufnahme in Schwarz Weiß irgendjemanden zu verdächtigen. Es kann genausogut ein Zufall sein, dass der Herr in diese Richtung lief.
Zitat von fionaxxfionaxx schrieb am 22.03.2022:Das ganze spricht für einen sehr impulsiven Täter, sehr komisch, dass er nach bisherigem Erkenntnisstand keine weitere Tat nach dem gleichen Muster begangen hat.
Zumindest keine von der man weiß´. Er hat bestimmt irgendwo vorher geübt. So eine Tat begeht man nicht einfach so.
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb am 23.03.2022:ch arbeite ja seit fast 6 jahren in höchst und laufe zwei mal täglich am tatort vorbei. bevor ich durch den thread auf den fall aufmerksam wurde, wusste ich leider gar nichts davon. und da bin ich schon 5 jahre an dem tatort vorbei gelaufen. bis auf das gitter am tunnel erinnert nichts mehr an die tat und tristan (und ich dachte das gitter wäre nur da, weil da zu oft kinder durchgelaufen sind, bin als kind mit gummistiefeln durch die tunnel bei uns am bach) meine kollegin, die 20 jahre in der firma arbeitet und im taunus leb, wusste auch nichts von dem fall. mein einer kollege jedoch wusste von tristan, allerdings nichts zu den brutalen umständen, da war er geschockt.
ich stimme dir da zu man erinnert viel zu wenig daran. Warum nicht ein Schild mit Tristan am Tunneleingang oder plakete am Bahnhof in Höchst?
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb am 29.04.2022:Interessant ist gerade auch der Auffindeort selbst in Niedernhausen (eher ländlich gelegen hinter Wiesbaden, wo Fremde sicher auffallen).
Warum hat der Täter den Rucksack in Niedernhausen abgelegt, wieso nicht in Frankfurt?
Welchen Bezug hat er zu Niedernhausen?
Gibt es Verbindungen zwischen Frankfurt-Höchst und Niedernhausen?
Glaub mir Niedernhausen ist nicht so ländlich. Es sind diverse Stadtteile und gerade nähe Niedernhausen Mitte Fallen Fremde nicht auf. Es sind genrell viele mit Frankfurter, Wiesbadener und anderen Kennzeichen unterwegs
Zitat von musikengelmusikengel schrieb am 29.04.2022:Nachts würde dort auch ein Auto auffallen - Licht im Wald - Risiko von der Landstraße aus gesehen zu werden.
Jein. Der Wald liegt höher als die Landstraße (Ich fotographiere dies gerne mal)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb am 29.04.2022:Auch hier ist der Täter ein großes Risiko eingegangen den Rucksack dort zu platzieren. Er hätte Spuren hinterlassen können.
je nachdem wann und wo er es tat (Regen/Schnee etc)
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 29.04.2022:Woher willst du wissen, dass der Täter in Höchst lebte?
Das ist doch im Grunde nur eine Vermutung.
Wir haben keine Ahnung wo der Täter gewohnt hat.
Ich gehe davon aus, dass er definitiv im Rhein-Main-Gebiet, tendentiell an der Strecke Höchst - Niedernhausen gewohnt hat.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb am 29.04.2022:Warum fuhr er nicht nach Kelkheim ? Eppstein ? Hofheim ? gerade die Ortsteile von Eppstein / Ts. haben doch auch S-Bahn-Anschluss und sind auch waldreich. Und wenn es Niedernhausen sein sollte, dann gibt es dort auch andere Möglichkeiten.
Ich denke er wollte ihn so weit weg bringen wie möglich und Niedernhausen ist nunmal die Endhaltestelle. Die S2 oder S1 durch ganz Frankfurt zu fahren währe deutlich auffälliger.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb am 17.05.2022:Die Zwei- Täter- Theorie: danke dass sie hier wieder Jemand aufgegriffen hat, das ist für mich am wahrscheinlichsten auch wenn die Statistik absolut dagegen spricht. Ich denke an einen Hauptakteur und einen minderbemittelten zweiten Täter.
Gute Theorie. Der Zweite Täter wäre für mich dann besagter Zopfmann den dies eventuell seelisch mitgenommen hat und der sich ja scheinbar bei der Kanzlei stellen wollte.
Zitat von XjienaXjiena schrieb am 29.06.2022:In Betracht ziehen sollte man hier wirklich jemanden der nicht aus Frankfurt oder naher Umgebung stammt bzw wohnt . Sondern jemanden der sich mehr als sicher gewesen ist in dem Tunnel unentdeckt seine Tat vollbringen zu können
Halte ich für falsch. So einen Tunnel findet man nicht mal einfach so beim rumlaufen. Er war sehr versteckt und man musste wissen wo dies ist. Wenn er es unentdeckt hätte machen wollen dann sicher nicht dort
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 08.08.2022:Kann man auch umgekehrt fragen: Wenn der Typ wirklich der Mörder gewesen wäre, der sich stellen wollte, warum ist er dann nicht zur Polizei gegangen? Aber dieses Spielchen "ich bin da und da, holt mich ab..." das ist doch Blödsinn.
Zumal die Polizei nur gute 5 Minuten Fußweg von Höchst Bhf entfernt ist!
Zitat von IvaIva schrieb am 22.08.2022:Vielleicht ist es beim Zopfmann genauso? Alle kennen ihn, keiner erkennt ihn, weil man ihm eine solche Tat nicht zutraut?
Hatte er auch so schnell eine so gravierende äußere Veränderung erlebt?
Oder er ist/war ein Obdachloser?


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Mordfall Tristan

21.09.2022 um 23:52
@Kati13
Die beiden von der Nachbarbank halte ich für weniger interessant, allerdings sprichst Du einige wichtige Punkte an.
So wurde bereits eine Woche nach der Tat kommuniziert, dass der Zopfmann aus dem Gebüsch sich in Richtung Bahnhof bewegte
Beitrag von abberline (Seite 1.103)
Was natürlich nicht heisst, dass er mit einem Zug gefahren sein muss. Oder der Täter ist.
Wenn allerdings, wie im Artikel, das Mädchen den Zopfmann gegen 15:50 sah und als "zwischen 18 und 25 Jahre alt, breitschultrig und sportlich" beschreibt, passt das ja nicht unbedingt zum hageren, ungepflegten Typen.
Evtl sind beim Phantombild Merkmale verarbeitet, die gar nicht längerfristig zutrafen (auch die Lehrerin sprach vob einem nicht ungepflegten jungen Mann
Das Foto hingegen sieht aus wie eine Klischee Gangster/Psycho Visage.


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Mordfall Tristan

22.09.2022 um 08:12
Hi abberline,

Danke für die Rückantwort
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was natürlich nicht heisst, dass er mit einem Zug gefahren sein muss
Sehe ich genauso. Es gibt in Niedernhausen bei uns rund um den Bahnhof einige felder/wiesen/Waldstucke die deutlich näher (maximal 1 km) vom Bahnhof entfernt sind. Der ablageplatz neben einer Landstraße spricht für mich sogar eher für die Auto Theorie. Am Bahnhof kann man ohne Probleme halten und wenn man Glück hat auch parken. Genauso bei den höchst Werken.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Evtl sind beim Phantombild Merkmale verarbeitet, die gar nicht längerfristig zutrafen
Ja ich denke das Phantombild beschreibt das aussehen/den Zustand des Täters direkt nach der tat oder auch eines potentiellen Mittäters. Oder auch Zeugen, das lässt sich ja nie ausschließen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das Foto hingegen sieht aus wie eine Klischee Gangster/Psycho Visage.
Ich denke auch, dass die Person vielleicht deshalb nicht erkannt wird weil er im echten lebend deutlich weniger gefährlich aussieht. Weiß jemand vielleicht wann das Phantombild angefertigt wurde? War es kurz nach der Tat oder erst Jahre später?
Ich denke aber auch, dass selbst wenn es zu dme Zeitpunkt wo sich das Mädchen gemeldet hat gefertigt wurde die Erinnerung verwaschen war und das Gehirn spielt uns ja oftmals. Streiche indem. Etwas deutlich gefährlicher/extremer empfunden wird als es ist. Ich denke mal hätte sie ihn in der Fußgängerzone getroffen wäre die Beschreibung anders ausgefallen.


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Mordfall Tristan

22.09.2022 um 09:27
Zitat von Kati13Kati13 schrieb:Weiß jemand vielleicht wann das Phantombild angefertigt wurde? War es kurz nach der Tat oder erst Jahre späte
Müsste Ab 2006 gewesen sein.
Phantombild des "Zopfmanns"
Ab 2006 wurden alle Aktenordner noch einmal Seite für Seite durchgearbeitet. Dabei fielen erstmals Parallelen zwischen verschiedenen Zeugenaussagen auf. Mehrere Zeugen wollen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten einen Mann mit Zopf und Narbe an der Oberlippe (“Hasenscharte“) beobachtet haben. Die Polizei erstellt ein Phantombild
Quelle: https://mordfall-tristan.de/ermittlungen/


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Mordfall Tristan

22.09.2022 um 09:36
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Müsste Ab 2006 gewesen sein.
Also dann finde ich es noch unglaubwürdiger. Heftig auch, dass etwas so essentielles erst nach 8 Jahren auffällt und man dann erst ein Phantombild anfertigt. Die Erinnerung ist bis dahin doch total verwaschen. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass das Phantombild vermutlich in einigen Punkten Ähnlichkeit mit dem Täter hat aber es vermutlich aufgrund der vergangenen Zeit (Veränderungen des Täters, Täter wird Älter zieht eventuell um, schneidet seine Haare kurz) bei niemandem "Click" macht. Und wer geht denn zur Polizei nur weil sein Nachbar eine Hasenscharte hat und blaue Augen?

Ich denke der Täter könnte damals evtl. Alleinlebend und relativ unauffälliggewesen sein . Jemand der in Höchst und Umgebung nicht auffällt. Eben jemand über den die Nachbarn sagen " Er war ruhig, zurückhaltend und hat immer nett gegrüßt". Jemand den jeder irgendwo mal gesehen hat, den aber keiner wirklich zuordnen kann und zu dem keiner einen Namen hat, also ein Phantom Quasi


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Mordfall Tristan

22.09.2022 um 18:45
Zitat von Kati13Kati13 schrieb am 19.09.2022:Es befanden sich ein Gaskocher und eine Karte darin
Soweit ich weiß, war nur die Karte in dem Rucksack. Der Kocher wurde nur in der Nähe gefunden, ob er dazugehört ist nicht geklärt. Auf den Bilder sieht man auch, dass das Ding längere Zeit im Freien gelegen hat.


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Mordfall Tristan

22.09.2022 um 18:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Soweit ich weiß, war nur die Karte in dem Rucksack. Der Kocher wurde nur in der Nähe gefunden, ob er dazugehört ist nicht geklärt. Auf den Bilder sieht man auch, dass das Ding längere Zeit im Freien gelegen hat.
Danke für die Anmerkung dann ist mir das entfallen


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Mordfall Tristan

22.09.2022 um 20:13
@Kati13
Ob das Mädchen das Gesicht des Zopfmanns gesehen hat, ist unklar, von ihrem Standpunkt kann das evtl schwierig gewesen sein. Das Phantombild basiert vermutlich eher von den Damen der Kanzlei, den Kindern in Hofheim und evtl der Lehrerin. Das Kind aus Hausen wurde nur in einer einzigen Doku erwähnt, daher lass ich das mal aussen vor. Bleibt die Frage nach den Widersprüchen breitschultrig/sportlich/hager/nicht ungepflegt/ungepflegt usw. da widersprechen sich die Aussagen genau wie beim Alter.18-30. Die Damen der Kanzlei zb erwähnten den Zopfmann eine Woche nach der Tat . Die werden einen Teenie sicher halbwegs von einem 30jährigen unterscheiden können.
Die Widersprüche sind so gross, dass immer was nicht passt


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Mordfall Tristan

23.09.2022 um 14:55
Zitat von Marcolinho1992Marcolinho1992 schrieb am 25.08.2022:Ich finde schon , dass die zwei Versionen des Anrufs sehr unterschiedlich klingen. In der Originalfassung klingt der Anrufer tatsächlich nicht nach einem Junkee (so meine Wahrnehmung) ich meine auch , dass er gesagt hat , er sei auf der Beerdigung dabei gewesen.
schon sehr seltsam alles…. hoffe , dass da irgendwann wirklich Licht ins Dunkeln gebracht wird..
Interessant wäre es, was die zwei Frauen aus der Kanzlei zu den zwei Versionen zu sagen hätten. Ich denke, der Anruf war ein Fake, es gibt keinen Dirk Maier/ Mayer/ Meier/ Mayr ….. der in Frage kommen würde, das wurde weitläufig von der Polizei überprüft. Er hätte entweder seinen Namen verschwiegen oder seinen echten Namen genannt, hätte er sich gestellt wie angekündigt.
Ich gehe mal davon aus, dass der Vorname Dirk in anderen Schreibweisen (wird auch als Abkürzung verwendet, es würde somit im Perso ein anderer Vorname stehen) ebenfalls überprüft worden ist.


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23.09.2022 um 15:22
Zitat von Kati13Kati13 schrieb am 19.09.2022:Ichfinde es wirklich schwer aufgrund einer verschwommenen 5 Sekunden Videoaufnahme in Schwarz Weiß irgendjemanden zu verdächtigen. Es kann genausogut ein Zufall sein, dass der Herr in diese Richtung lief.
Da gebe ich dir vollkommen recht, allein nur die gleiche Richtung zu laufen, da hätte der Typ maximal Zeugenqualität, wenn überhaupt.
Aber was dazukommt:
Tristan wirkte, laut Aussagen der Mitschüler, als wäre er an diesem Tag besonders nervös. Er war in der Bruno- Asch- Anlage, statt in der Schule oder beim Arzt, er wirkte als wartete er auf Jemanden, so Aussage der Dame mit Hund.
Angeblich war Tristan generell sehr vorsichtig (lt. Aussage Lehrerin), trotzdem ging er alleine (oder in schlechter Begleitung) zum Tunnel bzw. traf sich dort mit Jemandem der seine Nervosität verursachte. Er war an diesem Tag wahrscheinlich fremdbestimmt, deswegen empfinde ich den Typen im Video verdächtig. Ich denke Tristan musste zum Tunnel gelenkt werden, Du beschreibst ja auch dass die Tat akkurat geplant gewesen sein muss.
Der Fall ist m. E. nicht lösbar, wenn man stur den Zopfmann sucht. Die Zopfmann- Beschreibungen sind so widersprüchlich, das sind mindestens zwei verschiedene Zopftypen. Der Typ aus dem Gebüsch war vermutlich nur beim Austreten.


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Mordfall Tristan

23.09.2022 um 17:39
Ich war heute an der Stelle wo der Rucksack lag und ich bin nun ehrlich gesagt verwirrter als vorher


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1. Es ist wirklich mitten im Wald. Dort waren weder Fußgänger noch andere Autofahrer. Der Weg dahin war dicht bewachsen (mein armes Auto) also eigentlich der optimale ort

2. Da hinzukommen ist etwas tricky. Es passen definitiv keine 2 Autos nebeneinander vorbei und der Rucksack lag quasi an der ersten wendemöglichkeit. Spricht meiner Meinung nach für "wir fahren hier einfach mal ab und legen den im Wald ab"

3. Es ist definitiv nicht von der Landstraße einsehbar es liegt ca 10 m höher, ca 100-200 m von der Straße entfernt. Von dort oben hört man zwar die Autos aber man wird weder gehört noch gesehen

4. Es ist meiner Meinung nach wirklich die erste Möglichkeit einen Rucksack möglichst unentdeckt abzulegen wenn man mit dem Auto von der Autobahn abfährt und aus Niedernhausen Mitte raus ist.

5. Was ich absolut nicht verstehe ist warum er unter einem der Masten lag. Man hatte ihn einfach in den Wald /ins Gebüsch werfen können da wäre er erst Jahre später gefunden worden.


Es macht alles in allem gar keinen Sinn. Warum genau hier?


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Mordfall Tristan

23.09.2022 um 19:24
@Kati13
Es wäre ja möglich, dass der Rucksack ursprünglich etwas besser versteckt abgelegt war und vielleicht von Spaziergängern aufgehoben und dann an dieser Stelle gut sichtbar deponiert wurde in dem Glauben, dass ihn jemand verloren hat und beim Suchen so direkt sehen würde. Ich seh sowas hin und wieder bei Spaziergängen im Wald. Also z.B. dass runtergefallene Kleidungsstücke oder verlorene Stofftiere gut sichtbar an Bäumen hängen. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht der Täter gewesen sein muss, der den Rucksack dorthin gelegt hat. Es gibt so viele Zufälle, die sich ergeben haben könnten, so dass der Weg des Rucksacks an den Ablageort wahrscheinlich nicht mehr zu klären ist.


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Mordfall Tristan

23.09.2022 um 19:49
@Kati13
Danke für die Bilder.
Das Bild hier im Thread Nr. 85 von der Fundstelle des Rucksacks, das ist ein großer Unterschied zu deinen Fotos von heute.


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Mordfall Tristan

23.09.2022 um 21:59
Weiß jemand ob Herr HK Fey schon in Rente ist und ob es evtl ein neues Team gibt, welches sich dem Fall annimmt?

Und da es hier auch schon in den Raum geworfen wurde, wieso gibt es keine Hinweis Tafel am Höchster Bahnhof? In ganz anderen Fällen wurde dies gemacht und es gab sogar viele Jahre nach der Tat noch Hinweise.....

Und es wird doch weiter ermittelt , so hatte ich das nach der Aussage von Herrn HK Fey im Jahre 2018 , wo es die "heiße " Spur in die Schweiz gab verstanden.....


Eigentlich ist es schon mehr als traurig das man seit dem nie wieder etwas öffentlich gehört hat , dies hinterlässt den Eindruck als wäre es nur zum Todestag 2018, in Folge der Grab Auflösung und des Gedenksteins nötig gewesen etwas zu berichten...


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Mordfall Tristan

24.09.2022 um 10:52
Zitat von MerricatMerricat schrieb:Es wäre ja möglich, dass der Rucksack ursprünglich etwas besser versteckt abgelegt war und vielleicht von Spaziergängern aufgehoben und dann an dieser Stelle gut sichtbar deponiert wurde
Das ist denke ich gar keine so abwegige Idee. Ich mache soetwas selber wenn ich es sehe. Das würde einiges erklären
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Danke für die Bilder.
Das Bild hier im Thread Nr. 85 von der Fundstelle des Rucksacks, das ist ein großer Unterschied zu deinen Fotos von heute.
Ja es ist definitiv ein Unterschied aber auch damals war es denke ich nicht so optimal befahrbar. Die Entfernung zur Landstraße smcht es meiner Meinung nach auch unmöglich Aas den Rucksack jemand aus dem Auto in den Wald geworfen hat
Zitat von NikkyNikky schrieb:Weiß jemand ob Herr HK Fey schon in Rente ist und ob es evtl ein neues Team gibt, welches sich dem Fall annimmt?
Ich meine er ist in Rente
Zitat von NikkyNikky schrieb:Eigentlich ist es schon mehr als traurig das man seit dem nie wieder etwas öffentlich gehört hat , dies hinterlässt den Eindruck als wäre es nur zum Todestag 2018, in Folge der Grab Auflösung und des Gedenksteins nötig gewesen etwas zu berichten...
Ich sehe das genauso. Wobei der Fall ja wohl in Bild TV vor rund einem Jahr behandelt wurde.
Ich würde gerne eine Art Petition starten anlässlich zu Tristans 25 jährigen Todestag (nächster März) um möglichst viele Medien dazu zu bekommen dass sie darüber berichten. Was haltet ihr davon?
Hier in Niedernhausen kenne ich jemandem von der lokalen Tageszeitung und würde ihn gerne darauf ansprechen


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Mordfall Tristan

24.09.2022 um 14:22
Zitat von Kati13Kati13 schrieb:5. Was ich absolut nicht verstehe ist warum er unter einem der Masten lag. Man hatte ihn einfach in den Wald /ins Gebüsch werfen können da wäre er erst Jahre später gefunden worden.
Zitat von MerricatMerricat schrieb:Es wäre ja möglich, dass der Rucksack ursprünglich etwas besser versteckt abgelegt war und vielleicht von Spaziergängern aufgehoben und dann an dieser Stelle gut sichtbar deponiert wurde in dem Glauben, dass ihn jemand verloren hat und beim Suchen so direkt sehen würde.
Der Rucksack wurde zunächst von einem Mitarbeiter eines Energieversorgungsunternehmens in der Nähe des Strommasts im Gebüsch gefunden, und dann erst von ihm an den Sockel des Strommasts gelegt, wohl in der Absicht, daß der Rucksack dort von einem zukünftigen Nutzer (oder dem ehemaligen Besitzer?) gefunden werden könnte.

@Kati13
Danke für's Einstellen der Fotos und für die Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten! Wenn der Weg dort so schmal ist, deutet das vielleicht auch darauf hin, daß der Rucksack-Entsorger mit den Motorrad, Moped, oder nur mit einem Fahrrad unterwegs gewesen sein könnte?
Im Rucksack befand sich ja, außer der Deutschlandkarte, auch noch dieser Ring, ein Zubehör-Teil von einem Gaskocher. In der weiteren Umgebeung lagen noch das Messer (nicht die Tatwaffe), sowie ein Elektro-Kocher-Unterteil.
Wirkt der Fundort auf dich dort, wie ein Platz, der zur improvisierten Essenszubereitung einlädt, bzw. wie eine geeignete Stelle zum Campieren/Picnic machen?
Wobei solch ein Ort wohl, je nach Anspruch einer Person, auch sehr unterschiedlich dahingehend zu bewerten sein kann.


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Mordfall Tristan

24.09.2022 um 14:59
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Der Rucksack wurde zunächst von einem Mitarbeiter eines Energieversorgungsunternehmens in der Nähe des Strommasts im Gebüsch gefunden, und dann erst von ihm an den Sockel des Strommasts gelegt, wohl in der Absicht, daß der Rucksack dort von einem zukünftigen Nutzer (oder dem ehemaligen Besitzer?) gefunden werden könnte.
Das macht dann schon wieder mehr Sinn. Danke für diese zusatzinfo
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Wenn der Weg dort so schmal ist, deutet das vielleicht auch darauf hin, daß der Rucksack-Entsorger mit den Motorrad, Moped, oder nur mit einem Fahrrad unterwegs gewesen sein könnte?
Puh gute Frage der weg ist halt nur ein schotterweg das war schon mit dem Auto nicht sehr angenehm. Mit dem Fahrrad bergauf über Schotter stelle ich mir schwer vor Motorrad oder Moped ist sicherlich möglich
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Wirkt der Fundort auf dich dort, wie ein Platz, der zur improvisierten Essenszubereitung einlädt, bzw. wie eine geeignete Stelle zum Campieren/Picnic machen?
Also ich sage es mal so: es gibt in Niedernhausen sicherlich pauschal 20 schönere Stellen die mir einfallen würden und besser dafür geeignet sind aber generell.... Kann ich mir vorstellen. Der Pfeiler des Strommasts bietet eine gerade Oberfläche zum aufstellen des Gaskochers und eine Möglichkeit zu sitzen. Es ist aber keine Stelle die man einfach so findet. Da gibt es auch nciht wirklich etwas in direkter Umgebung wo man potentiell als Ausflugsziel hinkaufen könnte. Als ich da war war ab rund 300 m vor dem auffindeort nichts los. Keine Spaziergänger keine Autofahrer, nichts. Aber wenn man irgendwo kurzfristig einsam campen oder auch schlafen will.... Warum nicht.

Hat jemand mal überlegt dass es eventuell ein Handwerker auf Durchreise war? Gibt es nicht die Tradition (hier in Deutschland) dass gesellen in manchen Berufen durch das Land reisen? Die haben ja auch meist nicht mehr dabei als einen Rucksack. Gibt's soetwas eventuell auch in Tschechien?


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24.09.2022 um 15:10
@Kati13
Gegen einen Handwerker auf Durchteise sprechen zum einen, dass zumindest der Zopfmann wohl 'ortsüblich' sprach, ferner gute Ortskenntnisse hatte etc.
Man darf nicht vergessen, dass es ja durchaus einige Verdächtige, gleich 1998 sogar diverse Festnahmen gab. Nur konnte man eben nie etwas nachweisen.
Beitrag von abberline (Seite 1.145)


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