Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Tristan

24.561 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

08.01.2022 um 14:44
Zitat von stauffistauffi schrieb:man nicht erkannt und gesehen wird
im Tunnel ist das richtig, ..was mich irritiert, der Angriff auf Tristan erfolgte ja VOR dem Tunnel.
Dort die Schläge, usw, das Ausleeren des Schulrucksackes...also hier hatte der Täter wohl keine Angst gehört oder gesehen zu werden.


melden

Mordfall Tristan

08.01.2022 um 14:52
@musikengel
War der Eingang des Tunnels damals von außen einsehbar?


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

08.01.2022 um 16:38
@musikengel
Ich vermute, das dies alles sehr schnell ging und der "Tunnelvorort" nicht einsehbar war. Man hat hier auch immer wieder geschrieben, das eine gewisse Geräuschkulisse durch den Bahnhof geherrscht hat. Die Frage ist auch, ob T. überhaupt die Möglichkeit hatte zu schreien, heftige Schläge direkt ins Gesicht werden das evtl. verhindert haben. Für mich deutet das alles auf einen routinierten Ablauf der Tötung hin und ich frage mich, woher diese Routine kam.


melden

Mordfall Tristan

08.01.2022 um 20:09
Es spricht einiges dafür, dass ein Treffen zwischen Täter und Opfer stattgefunden haben muss. Dazu passen auch die Hinweise, ein Mann habe versucht Kinder in den Tunnel zu locken. Vielleicht hat sich Tristan doch unwohl gefühlt, schließlich lief einer (womöglich der Mörder) mit offen sichtbarem Messer rum. Allerdings ist die nächste Frage, warum gegen 15 Uhr?

Tristan ist ja früher aus der Schule gegangen. Warum vertrieb er über 1 Stunde Zeit in der Kälte am Bahnhof anstatt nach Hause oder zum Arzt zu gehen? Auf der anderen Seite hat er nochmals seinen Vater angerufen, wohl um zu sagen er gehe zum Arzt. Zum Arzt ist er nicht gegangen (Vertretung?).


melden

Mordfall Tristan

09.01.2022 um 11:25
Zitat von GanovenjulchenGanovenjulchen schrieb:War der Eingang des Tunnels damals von außen einsehbar?
ich bin nicht aus dieser Gegend aber laut den Fotos ja. Zumindestens auch von oben vom Brückengeländer. Hier steht auch deutlich vor dem Eingangsbereich des Südeingangs starb Tristan.
hier ein Foto aus folgender Quelle:

https://mordfall-tristan.de/tathergang/


Der-Suedeingang-des-Tunnels


melden

Mordfall Tristan

09.01.2022 um 13:14
Auf der verlinkten Seite steht halt auch, dass die Dame mit dem Hund T. gegen 15:20 Uhr begegnet sei und die Kinder die Gestalt im Tunnel um ca. 15:30 Uhr gesehen haben wollen.
Die Leiche soll um 16 Uhr gefunden worden sein.
https://mordfall-tristan.de/tathergang/

Das wird auch offiziell bestätigt:

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachTagesablauf.html;jsessionid=010324628AC67947CD458BBB618EFB0F.live301?nn=26874

Von der Bruno-Asch-Anlage bis zum Tunnel sind es ca. 350m, vorausgesetzt die Begegnung fand im zum Bahnhof nahegelegenen Teil statt. Jetzt beobachtete die Dame ja, dass sich 2 Personen neben T./auf die Bank neben der von T. setzen.
350m wird ein Junge schon in 3 Minuten schaffen, wenn er rennt sogar schneller. Dies wurde aber nicht beobachtet, er saß dort.
10 Minuten später war er scheinbar tot.
Ziehen wir den Weg ab, bleiben 7 Minuten um ihm zu folgen, zu kämpfen, ihn totzuschlagen, ihn ausbluten zu lassen und in den Tunnel zu schleifen und ihn auf den Absatz zu legen.

Ich glaube weiterhin, dass die Zeitangaben nicht stimmen, 15:20 Uhr macht z.b. nur Sinn, wenn man einen konkreten Anhaltspunkt für diese Zeitangabe hat.
15:30 Uhr könnte auch durch die Kirchturmuhr untermauert sein, oder weil die Kinder schnell noch den Bus bekommen wollten und den Fahrplan kannten. Oder ganz anders: Sie haben gespielt und die Uhrzeit grob geschätzt.

Eine Angabe hab ich aber nirgends gefunden: wann ist das letzte mal zuvor einer durch den Tunnel gelaufen? Hier wissen wir von 2 Gruppen binnen 30 Minuten, so ungenutzt war er ja gar nicht.

Boris und der andere Junge haben T. gegen 14:20 Uhr am Bahnhof/Bus gesehen.

Jetzt mal ne ganz dumme Idee: T. starb am 26.3., am 29.3. wurde die Uhr um 1 Std vorgestellt. Ob da möglicherweise was durcheinander geraten ist?


melden

Mordfall Tristan

09.01.2022 um 23:15
@Iva
Was die Zeiten angeht, waren die ursprünglich angegebenen Zeiten noch ganz andere, wenn man sich diverse alte Zeitungsartikel aus der Region anschaut.

Ein Beispiel, das hier bereits öfter verlinkt wurde, Frankfurter Rundschau vom 02.04.1998:
Zitat von TaminsTamins schrieb am 18.12.2014:"Im Mordfall TristanBrübach sucht die Sonderkommission nach einem Mann, der etwa zu dem Zeitpunkt, als die Leiche des 13jährigen gefunden wurde, oberhalb des Tunnels gesehen worden ist. Im Präsidium wird zwar nicht vollständig ausgeschlossen, daß es sich um den Täter handeln könnte, doch in erster Linie kommt der Mann für die Ermittler als Zeuge in Frage. Er wird gebeten, sich mit der Telefonnummer 755 - 50 50 in Verbindung zu setzen.

Den Hinweis hat eine 14jährige aus Höchst gegeben, die am Dienstag ausführlich vernommen worden ist. Die Frage, warum das Mädchen die Ermittler nicht schon früher über ihre Beobachtungen informierte, wurde von der Polizei nicht beantwortet. Die Schülerin berichtete, sie habe am Donnerstag vergangener Woche gegen 15.50 Uhr den Fußweg am Höchster Bahnhof benutzt. Wenige Minuten zuvor war Tristans Leiche von zwei Schülern entdeckt worden. Nach Darstellung der 14jährigen hörte sie oberhalb des Tunnels ein Rascheln, und dann kam ein Mann aus dem Gebüsch, der sich gemessenen Schrittes in Richtung Bahnhof entfernte.

Der auf 18 bis 25 Jahre geschätzte Mann hatte das Haar zu einem Zopf gebunden. Er trug eine Baseballmütze, eine schwarze Lederjacke und dunkle Jeans. Der Mann soll breitschultrig sein und eine sportliche Figur"
Wenn die Leiche bereits um 15.45 h entdeckt wurde, der Zopfmann gegen 15.50 h gesehen wurde, wie er in Richtung Bhf ging, könnte das heissen, dass einige Zeiten vermutlich nur grob und ungefähr sind.


5x verlinktmelden

Mordfall Tristan

09.01.2022 um 23:29
Ich kenne diesen Artikel, aber er würde den Zeitplan noch enger machen.

Hier wird ja auch klar gesagt, dass der Mann Richtung Bahnhof ging, damit würden sich viele Vermutungen erübrigen.
Falls sie den Täter gesehen hat, und nicht jemanden anderen.
Das dieser Mann sich dann nicht meldet, ist auch irgendwie verständlich.

Mir ist ebenfalls nicht klar, ob der Schüler und die Dame mit dem Hund T. auf der gleichen Bank haben sitzen sehen


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

09.01.2022 um 23:45
Zitat von IvaIva schrieb:Falls sie den Täter gesehen hat, und nicht jemanden anderen.
Das ist die grosse Frage. Es ist halt die Krux mit diesen Zopfmännern von hager bis breitschultrig. Allerdings wäre es schon arger Zufall, dass ausgerechnet ein Zopftyp zur Tatzeit in der unmittelbaren Nähe des Tatorts rumgeistert, der dann so gar nichts mit all dem zu tun hat. Deshalb wäre es so wichtig, den zu identifizieren.
Was das Zeitfenster angeht, darf man nicht vergessen, dass der Täter ja angeblich nochmal extra den Schuh holen ging, das Buch angetatscht hat... als hätte der alle Zeit der Welt gehabt.
Und dann kommt noch ein pinkelnder Zopftyp dazu, wohlgemerkt auch zur Tatzeit vor dem Tunnel. Und an der anderen Seite die Kinder?
Ich halte den Zopftypen für zumindest verdächtig


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 03:52
Es könnte sein, dass der Täter vielleicht im Gesicht hager wirkte (vielleicht durch Drogen/Alkohol?). Wenn ich richtig informiert bin, wurde der Zopfmann in der Kanzlei auch als breitschultrig beschrieben. Wer behauptete eigentlich, dass er mager war? Dieser Widerspruch könnte subjektiv, ggf. durch die unterschiedliche Bekleidung begründet sein, es könnte sich dennoch um dieselbe Person handeln.

Ich vermute, dass trotz großer Mühen das Phantombild dem Täter doch nicht so ähnelt. Es ist aber sehr realistisch im Vergleich zu manch anderen Fahndungsbildern. Aber Vermieter, Nachbarn, alte Freunde, Arbeitskollegen, Schulkameraden usw. hätten ihn doch wieder erkennen müssen, zumal er ja anscheinend recht jung war. Christian Brückner ähnelt dem schon etwas, aber er dürfte keine kannibalistischen Motive gehabt haben und seine Opfer schienen auch nur Mädchen/Frauen gewesen zu sein. Was natürlich nicht ausgeschlossen ist, dass der Täter von der Polizei doch befragt wurde oder seine Fingerabdrücke wurden entnommen - aber aus irgendeinem Grund gab es keine Übereinstimmung.

Die meisten der jungen Zeugen dürften damals die Uhrzeit geschätzt haben (Handys hatten Jugendliche 1998 im Prinzip gar nicht, Uhren auch nicht jeder). Wobei der Zeitraum meines Erachtens nicht von großer Bedeutung ist.

Ich wundere mich, dass der Zopfträger von Anfang an bekannt war, aber bis auf den einmaligen Zeugenaufruf nicht verstärkt in diese Richtung zumindest öffentlich ermittelt wurde. Die Baseballmütze wurde dagegen bei anderen Begegnungen wohl nicht getragen. Dass man erst ca. 10 Jahre später auf die vielen Auffälligkeiten eines "Zopfmannes" aufmerksam wird, ist mir ein Rätsel.

Die Gesamtumstände sind sehr merkwürdig, sodass sich viele Fragen ergeben. Viele Personen sind irgendwie in dem Fall (nicht zwingend zur Tat) involviert, doch kein einziger ist identifizierbar/ hat sich gemeldet:

- der Zopfträger am Tatort und später wieder am Tatort
- der Mann am Kiosk (er könnte natürlich auch völlig unbeteiligt sein und Tristan gar nicht kennen, aber für mich sieht das so aus als würden beide parallel laufen und der Mann guckt Tristan mit gesenktem Kopf an; etwas interpretierbar, da die Bildqualität äußerst schlecht ist. Als er wieder zurückläuft sieht es so aus als würde er nicht den Ausgang nehmen, der ja in der Richtung war)
- der Anrufer
- der Grabschänder
- der Mann in der Anwaltskanzlei
- die 2 "südländisch" aussehenden Typen
- die Schultasche von Tristan/ die Deutschlandkarte / Kocher, möglicherweise der letzte unbeteiligte Besitzer dieser Sachen. Die Tasche sieht auf den Fotos ziemlich neu aus. Das ist auch nicht normal, dass die Tasche eines Mordopfers mit anderen Sachen offen herumliegt.

Nur der verwirrt wirkende Mann von der Fremdenlegion wurde ermittelt.

Mir fällt folgender Gedanke ein: Tristan hatte ja anscheinend viele Freiheiten und war angeblich auch mal über Nacht weg. Wenn Täter und Opfer sich kannten, wovon ich sehr stark ausgehe, hätte die Tat auch spätabends/nachts ausgeführt werden können. Doch dann wären Laute besser hörbar gewesen, wenn in dem Moment keine Züge fuhren und vor allem läuft man nachts eher der Gefahr, von Polizisten kontrolliert zu werden.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Allerdings wäre es schon arger Zufall, dass ausgerechnet ein Zopftyp zur Tatzeit in der unmittelbaren Nähe des Tatorts rumgeistert, der dann so gar nichts mit all dem zu tun hat.
Ja, zumal immer wieder dieser Mann in den Zeugenaussagen auftaucht. Und nach dem Mord ist er plötzlich spurlos verschwunden, wo er doch zuvor Jungen aufgelauert ist? Ich glaube, dass er nach dem Mord doch etwas Angst bekommen und von weiteren "Anmachen" Abstand genommen hat. Zeitlich passt jedoch das letzte bekannte "Lebenszeichen" von dem Zopfmann - unter der Annahme, dass es wieder dieselbe Person ist: Grabschändung (mutmaßlich vom Täter) und ca. 5-6 Monate später wird er wieder am Tunnel gesehen. Er könnte sich auch öfter dort aufgehalten haben. Und dieser Mann ist ja dem Zeugen nach eigener Aussage aufgelauert. Für mich ausgeschlossen, dass er ein anderer Unbeteiligter war, sonst hätten wir hier 3-4 Zopfträger mit blonden Haaren, die alle zufällig dieselben Störungen haben... Weil er sich nicht mehr ans Grab getraut hat, hat er versucht sich an den Tunnel zu verschaffen - eine Art Ritual?
Zitat von abberlineabberline schrieb:pinkelnder Zopftyp
Das ist mir neu, woher hast du die Info, dass der Zopfmann pinkeln war?


2x zitiertmelden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 09:48
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Wer behauptete eigentlich, dass er mager war?
nicht mager sondern als hager beschriebene Gestalt.
schlanke - sogar als hager bezeichnete - Gestalt
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachPhantombild.html?nn=26874 (Archiv-Version vom 11.11.2021)


melden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 10:05
Ich muss jetzt nochmal nachfragen bzgl. der Narbe an der Oberlippe
Hier wurde die Vermutung getätigt, dass es sich um eine Narbe von einer Lippen-Gaumen Operation handeln könnte .
Könnte man nicht auf Krankenakten hierbei zurück greifen 1970 - 1980 ?
Inwieweit darf Polizei Einsicht erhalten?
Würde mich grundsätzlich interessieren

Auch verstehe ich nicht, dass im Zuge der Abgleichung die Personen nicht verpflichtet worden sind
Es handelt sich hierbei um Mord

Vielleicht kann mich hierbei jemand aufklären


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 10:25
@missbathory
Das währe ein Anhaltspunkte aber ob die Behörden da mitspielen gute Frage


melden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 10:46
Die spielen diesbezüglich nicht mit, da der ausgesprochen restriktive Umgang mit solchen Daten hier einen Strich durch macht.

In ihrem Update vom 22.01.2021 “Aktenzeichen XY”-Sendung zum Mordfall Tristan darf nicht mehr ins Internet gestellt werden" geht die gewissermaßen offizielle Seite auch auf eine vergleichbares Vorhaben ein:
Gerade im Mordfall Tristan ist es nicht das erste Mal, dass u.a. Persönlichkeitsrechte die Aufklärung des Falls verhindern oder zumindest erheblich ausbremsen. So durfte die Polizei z.B. schon früher Patienten, die aufgrund einer Hasenscharte in Krankenhäusern registriert sind, nicht überprüfen. Auch bei der Entstehung unserer Website wurden uns 2019 in erheblichem Maße Steine in den Weg gelegt, und immer wieder ging es dabei um Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte oder Datenschutz.
Quelle: MORDFALL TRISTAN


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 11:33
@missbathory
auch die ärztliche Schweigepflicht dürfte hier drunter fallen.
Wird die ärztliche Schweigepflicht aufgrund einer Straftat relevant und in einem Strafprozess werden Patientendaten vom behandelnden Arzt verlangt, so kann er sich auf sein Zeugnis­verweigerungsrecht berufen. Er darf das Arztgeheimnis nicht brechen, um bei der Aufklärung einer Straftat mitzuhelfen.

Die ärztliche Schweigepflicht kann bei Straftaten unter Umständen gebrochen werden, ohne dass eine Strafe droht. Dies kann der Fall sein, wenn dies eine weitere Tat oder eine konkrete Gefahr verhindern würde. Dann ist in der Regel gemäß Paragraph 34 StGB ein „rechtfertigender Notstand“ gegeben, welcher ein solches Verhalten rechtfertigt.
Es gibt allerdings immer wieder Diskussionen darüber, ob ein solcher rechtfertigender Notstand ausreicht, um nach einer Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht straffrei davonzukommen. Es kommt also stets auf den Einzelfall an.
Quelle: https://www.anwalt.org/aerztliche-schweigepflicht/#Aerztliche_Schweigepflicht_Diese_Ausnahmen_gibt_es


melden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 11:41
Zitat von missbathorymissbathory schrieb:Könnte man nicht auf Krankenakten hierbei zurück greifen 1970 - 1980 ?
Mal abgesehen vom Datenschutz werden diese Unterlagen in vielen Fällen gar nicht mehr existieren. Die Krankenhäuser können ja gar nicht zu jedem Patieten die Unterlaagen "für immer" aufbewahren, mal abgesehen von den vielen Krankenhäusern, die im Laufe der letzten Jahrzehnte geschlossen wurden. Und dann könnte ja der Mann theoretisch in ganz (West- und Ost- ) Deutschland) geboren worden sein, und wenn man dann alle gefundenen Patienten erst einmal suchen muss (solche Operationen werden ja meist bei Kleinkindern durchgeführt) wo sie heute leben.... Das ist ein Aufwand den man schlicht nicht leisten kann.


melden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 13:29
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Das ist mir neu, woher hast du die Info, dass der Zopfmann pinkeln war?
Der damalige Trampelpfad wurde öfter zum "austreten" benutzt (oben waren in der Nähe ja Busbahnhof, Kiosk, selbst die Bahnhofsklos waren zu) , theoretisch hätte der Typ, der aus dem Gebüsch kam auch nur selbiges gemacht haben können, Tristan lag ja im Tunnel. Da es nun aber ausgerechnet genau ein Zopftyp war, bin ich sehr skeptisch, dass die Person aus dem Gebüsch nichts mit der Sache zu tun hat.
Zitat von AnevayAnevay schrieb am 19.10.2014:Die Toiletten im Bahnhof wurden 1993 wegen wiederholter Vandalismusschäden geschlossen.
Die Sanitäranlagen wurden im März 2006 wiedereröffnet.



3x verlinktmelden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 14:33
Vielleicht handelte es sich bei angeblichen Hasenscharte um eine Verletzung oder Blut und deshalb wurde der Zopfmann nie gefunden


melden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 16:22
Zitat von TaxiFliegnerTaxiFliegner schrieb:Die spielen diesbezüglich nicht mit, da der ausgesprochen restriktive Umgang mit solchen Daten hier einen Strich durch macht.
In dieser Bananenrepublik kann man einige Gesetze so drehen und verdrehen wie man will, es hängt letztlich von der Argumentation ab und man kann fast immer auch gegenteilig argumentieren. Komisch, dass Gerichte es für legal erklärt haben, geklaute "Steuer-CDs", also geheime Bankdaten, welche rechtswidrig kopiert wurden, zu verwenden. Wenn Geld im Spiel ist, geht alles, es sei denn Politiker sind involviert. Also nicht gerade anders als in Ländern, auf die unsere Presse mit dem Finger immer zeigt und so gut als hätte Deutschland die fairste Justiz der Welt.

Da haben ja auch Gefängnisse nicht mitgespielt. Man könnte jetzt annehmen, dass keine Antwort ein "Nein" bedeutet, aber ich bezweifle, dass die Gefängnissdirektoren sich Mühe gegeben haben.

Auf der anderen Seite hat man durch die vielen Krankenakten erst mal eine Menge Namen und müsste sich jeden einzeln anschauen. Das hätte zum Erfolg führen können, wenn über den Täter tatsächlich eine Krankenakte besteht und er aber auch im Raum Frankfurt operiert wurde. Ganz Deutschland abarbeiten wäre verdammt schwierig gewesen.

Die Aufbewahrungsfrist für Krankenakten beträgt nach aktuellen Gesetzen 10 Jahre, bei chronischen Krankheiten 30 Jahre. Gut möglich, dass man aus Platzgründen alte Unterlagen vernichtet hat. Wenn der Täter 25 Jahre alt war und die OP im Alter von 5 Jahren wären schon 20 Jahre verstrichen.

Hager sollte das heißen, nicht mager...


1x zitiertmelden

Mordfall Tristan

10.01.2022 um 16:32
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Das hätte zum Erfolg führen können, wenn über den Täter tatsächlich eine Krankenakte besteht und er aber auch im Raum Frankfurt operiert wurde.
Und, was man auch sagen sollte: Wenn er denn überhaupt jemals operiert wurde. Die Zeugen haben ja nur von einer Auffälligkeit am Mund gesprochen, die auch auf andere Weise entstanden sein kann.

Dass dass eine "Hasenscharte" war, gehört zu den Dingen, die sich hier im Forum irgendwann mal als vermeintliche Tatsache etabliert haben, aber eigentlich nicht 100% gesichert sind.....


melden