missbathory schrieb:Zur Dna, also für mich ist es ebenso schwierig nachzuvollziehen, dass nichts brauchbares gefunden wurde
Vorallem nach heutigen Möglichkeiten
Hatte heute die Doku zum maskenmann gesehen, die Dna hatte nicht übereingestimmt, nur durch sein Geständnis wurde er überführt
Verstehe ich nicht
@missbathory Ja, das fand ich auch sehr seltsam, als es in dieser Doku über den Serienmörder Martin Ney erwähnt wurde. An Dreien seiner Opfer soll keine DNA des Täters zu finden gewesen sein?
Vor ein paar Jahren wurde ein Vergewaltiger und Mörder in Freiburg dadurch überführt, daß man ein Haar von ihm im Freien, an einem Zweig oder Grashalm fand, ich glaube es war am Ufer des Flusses Dreisam. Daß man in einem geschlossenen Raum ein winziges Detail findet, wenn man akribisch sorgfältig sucht, kann man sich ja noch vorstellen, aber draußen in der Natur?
anonymous91 schrieb:Licht bzw. ausreichende Helligkeit war wohl einer der wesentlichen Aspekte für den Täter und sein Vorhaben. Das zeigt allein schon die Ablage der Leiche in der Nähe des Südeingangs.
Naja, der Täter hat den Körper schon ziemlich weit in den Tunnel hineingezogen. Als "in der Nähe des Eingangs" würde ich den Ablageort nicht bezeichnen. Wenn der Täter sein Vorhaben so gut vorbereitet hatte, warum sollte er dann nicht auch eine kleine Taschenlampe (die man sich zwischen die Kiefer klemmen kann, so daß man beide Hände frei hat), oder eine Stirnlampe dabei gehabt haben?
Dort, wo man den Leichnam fand, war es meines Erachtens schon stockdunkel. Ich habe mal am Südeingang gestanden, bei Sonnenschein, da ist es im Tunnel schon nach wenigen Metern fast zappenduster. Die Augen gewöhnen sich auch erst nach einer längeren Weile an die Dunkelheit, gerade wenn man vom Hellen draußen, vom Tunneleingang in diesen hineinkommt, und die vorgenommenen Verstümmelungen erforderten wohl schon bessere Sichtverhältnisse?
@anonymous91 Im Großen und Ganzen stimme ich deinem Beitrag von 14:47 Uhr oben voll zu, aber es gibt auch noch die Möglichkeit, daß Tristan vielleicht selbst den Tunnel als Fluchtweg auswählte, um dem Mörder (und eventuellen Gehilfen?) zu entkommen.
Dann war die Ausführung der Tat möglicherweise ganz woanders geplant, und der Täter mußte blitzschnell improvisieren?
Ich habe ja hier schon mal diese Theorie in Bezug auf die Schrebergärten oberhalb des Tunneleingangs formuliert.
Es wäre auch denkbar, daß Tristan woanders hingebracht werden sollte, der Mörder erstmal zusammen mit ihm zum Parkplatz, oder den Gartenlauben ging, und als Tristan merkte, daß man ihn irgendwo hin verbringen wollte, ist er zum Tunnel hinab geflüchtet, dabei vielleicht gestürzt, hat dabei seinen Schuh verloren (?), wurde vom Verfolger eingeholt und attackiert. Dann wäre der Täter gezwungen gewesen die urprünglich vielleicht ganz woanders geplante Nachtatbehandlung dort an Ort und Stelle durchzuführen, denn Tristan den Hang wieder hochzuzerren, hätte er bei Gegenwehr, oder auch bewußtlos sicher nicht geschafft.
Mal abgesehen von der Wahrscheinlichkeit, dabei von Zeugen beobachtet werden zu können.
Das wäre dann eine ursprünglich durchdachte, geplante Tat, die aber trotzdem spontane, improvisierte Elemente bei der Durchführung aufweist.
anonymous91 schrieb:Falls sich Tristan während der Rauferei tatsächlich befreien konnte, so ist der enorme Wutanfall des Täters wohl darauf zurückzuführen. Wahrscheinlich war nämlich genau dieser Aspekt der Hintergrund dafür, dass dieser wohl wie wild auf den armen Jungen eingeschlagen hat, damit auch ja nichts weiter aus den Fugen gerät. Der Angriff fand schon statt und der Junge durfte auf keinen Fall mehr entkommen… vor allem, wenn sie im Vorfeld vertraut waren, was jedoch weiterhin ein Mysterium bleibt.
Genau!
Noch etwas zu den fehlenden Spuren im Tunnel: Als ich da unten am Eingang stand, fiel mir gleich auf, daß ein starker Sog durch den Tunnel zieht. Das hat mich verblüfft, denn es war an jenem Tag nicht auffallend windig. Da unten herrschen aber offenbar andere Luftzug-Verhälnisse. Wer sich mit Thermik auskennt, den wird es nicht verwundern. Der Durchzug könnte auch noch einige Spuren beseitigt haben.