Mordfall Tristan

audreyhorne schrieb:Frage: um welchen Ring geht es? Habe davon noch nie gehört.

Ich glaube, damit ist das ringförmige Teil von einem tschechischen Kocher gemeint, kein Ring den man sich an den Finger steckt.

Siehe Bild 190....

@Swagger
Das Messer und die Teile des Elektrokochers waren Müll, der in der Gegend des Fundorts des Rucksacks rumlag. Ein Bezug zur Tat wurde fraglos überprüft, da kam aber nichts mehr.

Stimmt, was Messer hatte ja wohl wellenschliff. Wobei ich es mir nicht vorstellen kann, dass man alle Stiche unsd Schnitte mit einem grossen wellenschliff Messer durchführen kann. Wurde dies schon diskutiert? Falls ja sorry ;)

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till5 schrieb:Der Fingerabdruck kann eigentlich nur vom Täter sein. Wie @musikengel schon sagte er war ja mit Tristans Blut hinterlegt. Ich glaube aber das der Täter der Polizei schon bekannt ist.

Fingerabdruck von einem anderen als dem Täter vor Sicherung des Tatorts?

@till5
Beitrag von Teegarden (Seite 582)
Über die Suchfunktion findest Du diverse Infos dazu. Er hatte ein Taschenmesser
@Dr.Edelfrosch
Richtig, das war bei uns auch so. Rumspielerei und Tricks zeigen mit dem Butterfly war damals nicht ungewöhnlich, es gab in gefühlt jeder Klasse einige, die so ein Ding ständig dabei hatten. Wobei Tristan aber wohl ein normales Taschenmesser hatte. Das konnte man immer gebrauchen und wenn es zum schnitzen oder was öffnen war. Wenn zb der Ring der Coladose mal wieder abbrach. Die waren ja noch zum rausziehen. War vieles völlig anders als heute.

@till5
Im Prinzip ist da auch nicht viel zu berichten. Er hatte wohl ein Taschenmesser (wie damals viele Jungs), dieses Messer ist scheinbar weg, dürfte aber nicht die Tatwaffe gewesen sein, da wurde nichts kommuniziert. Ob Tristan das Taschenmesser irgendwo vorher verloren hat, ob der Täter es mitnahm, ob sonstwer das Messer in der Wiese fand (bis zum Eintreffen der Polizei verging ja über eine Stunde und nicht jeder, der austreten geht, rennt auch in den Tunnel), ist meines Wissens nicht bekannt. Also kann man viel spekulieren, aber halt eben nur das. Vieles könnte, nichts muss

@abberline
Eigentlich interessant das man nichts zum Taschenmesser von T. veröffentlicht hat. Ich frage mich, ob das als Täterwissen deklariert wurde oder man nichts konkretes dazu im Umfeld ermitteln konnte. Wobei wir uns als Jugendliche schon gegenseitig unsere Messer gezeigt und auch mal geliehen haben.

keeprunning schrieb am 19.07.2022:Fingerabdruck von einem anderen als dem Täter vor Sicherung des Tatorts?

Das verstehe ich nicht ganz was meinst du damit?

till5 schrieb:Das verstehe ich nicht ganz was meinst du damit?

Ich glaube, damit ist gemeint, dass jemand ganz unbeteiligter kurz nach der Tat Tristan und seine Sachen gefunden, dabei Blut an die Finger bekommen und diesen Fingerabdruck hinterlassen hat, z. B. weil er die herumliegenden Sachen durchwühlt hat.

Das halte ich aber für unwahrscheinlich, denn warum sollte jemand, der gerade eine Kinderleiche gefunden hat, dann auch noch in einem Schulbuch blättern? Das macht doch keinen Sinn, wenn es z. B. eine Geldbörde gewesen wäre, dann könnte man sich noch denken, dass derjenige klauen wollte (wozu er natürlich ganz schön abgebrüht sein muss). Und außerdem wurde ja nur dieser eine Fingerabdruck gefunden. Jemand der nur in den Sachen herumwühlt UND vorher eine Kinderleiche gefunden hat, achtet doch wohl eher nicht auf Fingerabdrücke....

brigittsche schrieb:Ich glaube, damit ist gemeint, dass jemand ganz unbeteiligter kurz nach der Tat Tristan und seine Sachen gefunden, dabei Blut an die Finger bekommen und diesen Fingerabdruck hinterlassen hat, z. B. weil er die herumliegenden Sachen durchwühlt hat.

Das halte ich aber für unwahrscheinlich

Das halte ich auch eher für unwarscheinlich. Wenn es aber so gewesen sein sollte, hat er Tristan vielleicht gar nicht da liegen sehen?

till5 schrieb:Wenn es aber so gewesen sein sollte, hat er Tristan vielleicht gar nicht da liegen sehen?

Der Fingerabdruck war aber mit Tristans Blut als "Farbe" gesetzt. D. h. derjenige muss seine Finger im Blut gehabt haben. Und das kann er ja eigentlich nur, wenn er die Leiche angefasst hat, er müsste sie also gesehen haben - oder zumindest registriert, dass da jemand liegt der Blut verloren hat.

Deshalb halte ich das ja für unwahrscheinlich.

@brigittsche

Oder vor dem Tunnel war das blutverschmierte Messer gelegen, das er zuerst gefunden und angefasst hat. Er braucht es nur aufgehoben, abgewischt und erst dann die Leiche gefunden haben. Wer hätte ihm diese Geschichte geglaubt und abgenommen?

Wobei das schon eine sehr gewagte Hypothese ist...

@brigittsche
Wessen Blut es war, wurde vob den Ermittlern unterschiedlich kommentiert. Mal war es Tristans Blut, mal nicht

Beitrag von abberline (Seite 1.076)

Beitrag von maxxb74 (Seite 770)

Dagegen stehen andere Aussagen, dass das Blut von Tristan stammt.
Kurzum - eine dieser vielen Widersprüche im Fall

abberline schrieb:Wessen Blut es war, wurde vob den Ermittlern unterschiedlich kommentiert. Mal war es Tristans Blut, mal nicht

Stimmt, das hatte ich nicht mehr im Kopf. Wobei ich aber kaum glaube, dass es das Blut eines Fremden war. Also entweder Tristan oder der Täter.

Denn ein Fremder, der sich irgendwo verletzt hat, wird ja wohl kaum mit blutenden Fingern in irgendwelchen herumliegenden Schulbüchern blättern.

Habe lange nicht mehr mitgelesen. Da ich ja aber selber am und im Tunnel war (hatte auch Fotos eingestellt) möchte aber gerne für alle nochmal auf den Tunnel, die Gitter und Umgebung eingehen.

Zu den Gittern:
- als ich dort am Tunnel war, war keines der Gitter verschlossen, sondern beide nach oben geklappt. Die muss man beide von außen, nach außen hochklappen um sie zu öffnen. Da muss man auch nix einklemmen, damit es auf bleibt.
- an dem Tag, an dem ich dort war, war der Bach im Nordbereich bis zum Südbereich komplett trocken. Ab der Südseite bekam er dann wieder Wasser, aber auch nicht sonderlich viel.
- mir berichtete ein Spatzierer, der mit seinem Hund regelmäßig dort vorbei geht, dass die Gitter ständig geöffnet werden, sich da such keiner wirklich was dran stört und das die wohl seiner Meinungs nachts geschlossen würden, denn bei der letzten Abendrunde sei das Tor auf und am nächten Morgen frühs bereits wieder zu gewesen.

Zum Tunnel:
- als ich muss sagen, nachdem ich selber drin war... ich kann nicht nachvollziehen, dass man da freiwillig Zeit verbringt.
Dieser Ort (inbesondere die Ablagestelle auf dem Sockel) hat eine derart negative und beklemmende Aura.. ich wüsste nicht, wie man sich da bwps. irgendwo hinsetzen und "chillen" könnte. Wirklich nicht.
- das Tunnelinnere war ziemlich schmutzig. Auf dem Sockel lagen irgendwelche Zettel rum, im Bachbett lag Müll und insgesamt alles sehr "ranzig".
- ob man da jetzt also Zeit verbringen möchte, für was auch immer... also da muss man schon "abgehärtet" sein.

Zur Umgebung:
- also ich bin ehrlich. War durch 12 Jahre Frankfurt Innenstadt echt schon viel gewöhnt aber im direkten und auch weitläufigerem Umfeld des Tunnels war es echt seeeehr unangenehn. Vor allem zu der Jahreszeit, weil es entsprechend warm war.
- es hat extrem nach div. Ausscheidungen gerochen, überall lagen Papiettaschentücher rum, Müll, Essensreste... richtig 🤢
- was ich irgendwie skurril fand war, dass am Gartenhäuschen aus Holz, welches scheinbar kurze Zeit vorher gebrannt hatte (Südseite) überall Kinderspielzeug verteilt lag. Puppenwagen, Pempers, Barbies/Puppen, Kinderbettmatratze und und und.
Das war im Zusammenhang meines Besuches echt gruselig und ich war auch froh, dass ich da nicht alleine war.
- es hing dort auch noch das Flatterband der Poli (Polizeiabsperrung).

- um den Bahnhof insgesamt gemischtes Klientel. Pendler, jüngere als auch ältere Menschen. Auf Bus/Bahn wartend oder einfach am abhängen oder am Kiosk sitzend.
- der Park war gut besucht, die Bänke waren so gut wie belegt.
- hinten am Ende des Parks hielten sich ne Menge "ranziger", offensichtlich aisländischer, älterer Herren auf. Die haben da lautstart disskutiert und gestikuliert, sich zeitweise geschupst...

Das nur nochmal für die Leute, die einige Seiten zuvor über das Thema sprechen und sich dafür interessierten.
Meldet euch gerne für Rückfragen oder auch weitere Fotos. Habe jede Menge Fotos gemacht. Einige wurden auch in einem Artikel für eine Onlinezeitschrift genutzt. Ich glaube mich erinnern zu können, meine 2 Artikel hier schon mal verlinkt zu haben....

Viele Grüße 🌻

Heribert schrieb am 02.07.2022:Ich war die Tage in einem Tunnel gewesen. Also eher Gang der durch Stein geführt hat.
Vielleicht 70 m Länge. In der Mitte war es so dunkel. Dass man praktisch nichts gesehen hat. Vielleicht hätte man etwas gesehen, wenn die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen.

Aber. In so einer Dunkelheit irgendwelche Arbeiten durchzuführen. Ist praktisch nicht möglich. Weil man nicht sieht.

Hatte der Täter eventuell eine Taschenlampe dabei. Oder irgendeine Lichtquelle?

Auf die Idee mit der Taschenlampe ist wohl noch keiiner gekommen. Man könnte im Nachlass des Manfred Seel mal nach einer Taschenlampe suchen, dann wüsste man vielleicht mehr. Auch die Idee, in den Tunnel zu klettern finde ich ziemlich gut. Ich hätte gar nicht gedacht dass es da so dunkel ist, dass man "Arbeiten" nicht ausführen kann.

Heribert schrieb am 02.07.2022:Aber. In so einer Dunkelheit irgendwelche Arbeiten durchzuführen. Ist praktisch nicht möglich. Weil man nicht sieht.

Also ich war ja nicht im März, sondern im Juni dort, aber zur selben Uhrzeit wie die festgelegte Tatzeit, bis zum angegebenen Zeitpunkt - Eintreffen der Spusi.

Was ich aber sagen kann ist, das man da keine Taschenlampe braucht. Es war da nicht so dunkel, dass man eine Taschenlampe bräuchte. Ich konnte alles gut sehen.

Vielleicht ist das aber im März tatsächlich ganz anders. 🤷🏻‍♀️
Was ich aber sagen kann ist, dass man never ever (jedenfalls nicht an dem Tag im Juni) gesehen haben kann, wie ein Mensch aussieht, der am Südausgang steht, während man selber am Nordeingang steht.
Das ist unmöglich aufgrund der Lichtverhältnisse.
Umrisse und Schatten, Statur sicherlich ja. Das konnte ich erkennen (wir haben es ausprobiert) aber keinenfalls Farbe der Kleidung (wenn nicht gerad knall rot oder gelb oder so) oder gar Haarfarbe o.ä.

SunnyBeatz schrieb:Was ich aber sagen kann ist, dass man never ever (jedenfalls nicht an dem Tag im Juni) gesehen haben kann, wie ein Mensch aussieht, der am Südausgang steht, während man selber am Nordeingang steht.

Ob er einen Zopf hat?