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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

03.01.2022 um 14:44
@SherlockJames
Das ist ja richtig das man Daten nur für eine bestimmte Zeit aufheben muss das ist halt unser System.

Nur bin ich der Meinung, das man dich einen ungelösten Fall nicht abschließen sollte,

Sonder dieser ruht und glaube mir wenn er noch lebt der Herr unbekannt … er wird gefunden da sind schon ganz andere Fälle zum Glück

Erfolgreich gelöst selbst nach 30 Jahren …


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 14:44
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Das heißt, sofern der Typ noch lebt, hat er heute eine komplett weiße Weste und selbst, wenn die Technik heute besser ist als damals und man aus dem Fingerteilabdruck mehr rausholen könnte oder es erst heute oder in Zukunft verwehrtbare DNA an den Fundstücken gäbe, würde es keinen Treffen in den Datenbanken geben, da dort schlich nichts mehr zum Abgleichen gäbe.
Möglich wäre allenfalls, dass man einen Spur-Spur-Treffer mit einer anderen ungeklärten Tat hat, bei der die Daten, weil ungeklärt, nicht gelöscht sind. Das würde zwar nicht den Namen des Täters ergeben, aber immerhin einen Anhaltspunkt.

Aber selbst das gibt es offenbar ja nicht. Und daher würde ich, ähnlich wie Du, vermuten, dass der Täter womöglich gar nicht mehr lebt. Alkohol und Drogen wären ja denkbar, aber selbst ganz banal eine Krankheit oder ein Unfall. Oder aber, der Täter hat sich in einem entsprechenden Millieu bewegt, in dem er selbst einem irgendwann Verbrechen zum Opfer gefallen ist.


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 15:07
Der Fingerabdruck war blutig, ich kann mir schwer vorstellen, dass da ein Unbeteiligter vorbeiläuft und das Buch anfasst und wieder verschwindet. Der Fingerabdruck und die DNA-Spuren haben leider eine äußerst schlechte Qualität, was die Ermittlungen erschwert.

Der Anrufer hört sich in der Originalversion für mich wie ein ca. 30-40jähriger Mann mit hessischem Dialekt an. Er hat aber auch erst nach der Beerdigung angerufen also nachdem der Fall publik gemacht wurde. Er klingt auch äußerst gelassen. Nur das "Nehmen Sie mich fest" klingt etwas emotional. Fazit (subjektiv): Es dürfte ein Fake-Anruf sein. Aber sehr ungewöhnlich eine geschnittene schlechtere Version auszustrahlen.

Mich würde echt interessieren, ob es Fingerabdrücke auf der Deutschlandkarte gab. Die muss ja irgendjemand benutzt haben. Wenn nicht mal in den Seiten etwas ist, spricht vieles dafür, dass sie vom Täter stammt (als falsche Fährte).
Zitat von RobBobRobBob schrieb:hoffe das ein neues Kommissar den Fall übernimmt und das der pansionierte Hr. Fey trotzdem weiter such
Ohne einen Hinweis aus der Bevölkerung werden sie den Täter nicht mehr finden. Ich habe eher das Gefühl, wenn der Täter stirbt (falls nicht bereits der Fall) und er entsprechende Zeitungsartikel aufbewahrt hat, wird man ihn finden.
Zitat von frusciante15frusciante15 schrieb:[...] Person in der Anwaltskanzlei gestolpert, die gerade aus dem Gefängnis gekommen sein will, wieder scheisse gebaut hat und nun Hilfe braucht. Wurde das eigentlich mal aufgelöst, ob da eine Verbindung zu Tristan bestand?
Nein, bis heute konnte er nicht ermittelt werden. Ebenso wenig der Anrufer, der Mann am Kiosk, der Mann bei der Anwaltskanzlei und die 2 südländisch aussehenden Typen. Die Aussagen der "Experten" beruhen auch auf Annahmen. Bei diesem Täter haben sie nicht gepasst. Es gab noch das Gerücht, dass einer Schmiere gestanden sei. Das schließe ich eher aus, weil die Kinder, die den Täter bei der Tat sahen, nicht verscheucht wurden. Auch hat das den Täter nicht zur Flucht bewegt.

Hier nochmal der 2. Teil aus der alten Aktenzeichen xy-Folge. Alle anderen Sendungen wurden vom ZDF leider überall gelöscht:
https://www.dailymotion.com/video/x2x8dyj
Zitat von RobBobRobBob schrieb:Was mir nicht in den Sinn kommt warum gibt es nur einen Fingerabdruck warum nicht untersucht wurde der Mann an der Telefonzelle Mann hätte doch einfach auch dort Fingerabdrücke nehmen können
Woher weißt du, dass das nicht gemacht wurde? Das wurde mit Sicherheit getan, allerdings brauchen nur ein paar Leute danach die Telefonanlage anzufassen und schon sind die Spuren nahezu unbrauchbar. Er gab an, dass er am Höchster Bahnhof sei. Ob er das auch wirklich gewesen ist? Darüber haben wir keine öffentliche Info.


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 15:36
Ich bekomme echt Gänsehaut bei dem Video


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Mordfall Tristan

03.01.2022 um 15:39
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Das wurde mit Sicherheit getan, allerdings brauchen nur ein paar Leute danach die Telefonanlage anzufassen und schon sind die Spuren nahezu unbrauchbar. Er gab an, dass er am Höchster Bahnhof sei. Ob er das auch wirklich gewesen ist? Darüber haben wir keine öffentliche Info.
Das ist ja das Problem, der Typ kann doch auch aus jeder anderen Telefonzelle angerufen haben. Zumal hier auch mal die Vermutung geäußert wurde, man könnte im Hintergrund Vogelgezwitscher hören, was evtl. auf eine Wohnung mit Haustier hindeuten könnte.
Zitat von minu16minu16 schrieb am 06.12.2013:Hab mir noch einmal die Stimme des angeblichen Täters angehört,tatsächlich hört man im Hintergrund Vogelgezwitscher.Aber vielleicht war die Telefonzelle etwas auf und das Gezwitscher kam von draußen.Kann aber auch eine Wohnung sein.
Ich gehe aber auch fest davon aus, dass man die Telefonzelle untersucht bzw. nach Zeugen gefragt hat. Nur weil darüber nichts berichtet wurde, heißt das ja noch lange nicht, dass man es nicht auch gemacht hat. Wenn man jeden Ermittlungsschritt einzeln aufzählen würde, käme vermutlich eine Dokumentation dabei heraus, die mehrere Wochen rund um die Uhr laufen müsste.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 11:49
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Hier nochmal der 2. Teil aus der alten Aktenzeichen xy-Folge. Alle anderen Sendungen wurden vom ZDF leider überall gelöscht:
vielen Dank für das Einstellen des Videos. Ich verstehe auch nicht, warum alle anderen Videos gelöscht wurden. Das könnte so hilfreich bei der Aufklärung sein.
Eigentlich bleibt nur , immer noch weiterhin Druck auf einen evtl. noch lebenden Täter auszuüben.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 11:52
@musikengel

Ich finde auch das man, diesen Beitrag öfters erwähnen sollte unteranderem Cold Case !!!

Aber als ich eben das Video gesehen habe … mit den zwei Bildern von Tristan, wurde mir echt anders mir tut es echt leid wie er ihn da liegen gelassen hat.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 13:55
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Der Anrufer hört sich in der Originalversion für mich wie ein ca. 30-40jähriger Mann mit hessischem Dialekt an. Er hat aber auch erst nach der Beerdigung angerufen also nachdem der Fall publik gemacht wurde. Er klingt auch äußerst gelassen. Nur das "Nehmen Sie mich fest" klingt etwas emotional. Fazit (subjektiv): Es dürfte ein Fake-Anruf sein. Aber sehr ungewöhnlich eine geschnittene schlechtere Version auszustrahlen.
Im Hinblick auf den ominösen Anrufer finde ich es ebenfalls wichtig, genau diesen Punkt zu unterstreichen. Es ist nämlich richtig, dass der Anruf erst bei der Polizei einging, nachdem die Beerdigung publik gemacht wurde:

- Tristan wurde am 26. März ermordet und am 06. April 1998 beerdigt
- veröffentlicht wurde diese Info am 07. April 1998 in der Frankfurter Rundschau, also einen Tag nach der Beerdigung
- der 07. April war dann genau der Tag, an dem der ominöse Anruf bei der Polizei einging

Handelt es sich bei dem Anrufer um den wahren Täter, so stellt sich die Frage, warum es den Anruf nicht bereits vor der Beerdigung gab? Man beachte, dass zwischen der Tat und der Beerdigung ca. 1-2 Wochen liegen.

Ergänzend dazu ist es immens auffällig, dass der Anrufer auch noch die soeben publik gemachte Beerdigung anspricht, anstatt z.B. auf die Tat am Tunnel einzugehen.

Er wird während des Telefonats hauptsächlich von den Fragen des Beamten geleitet und durch das Gespräch geführt. Trotzdem gibt es 2-3 Sätze, welche er von sich aus in den Raum wirft, ohne direkt gefragt zu werden. Und dazu gehört eben die Erwähnung der Beerdigung.

Die Wahrscheinlichkeit ist schon allein aufgrund des Timings und des Inhalts hoch, dass es sich eher um einen Fake-Anruf handeln könnte.

Nichtsdestotrotz könnte man aufgrund der „Faktenlage“ gegen argumentieren, dass das zu einem solchen Täter passt, bei dem trotz der bestialischen Tat von „Undoing“ gesprochen wird. Einer der sich angeblich eine Woche nach der Tat in der Kanzlei stellen wollte und sich bewusst darüber war, „Mist gebaut“ zu haben. Einer der womöglich Reue empfinden konnte… doch wie wahrscheinlich ist das im Hinblick auf die „Handschrift des Täters“ ?

Der Beamte hat das Gespräch durch seine Fragestellungen stark gelenkt. Wahrscheinlich so, wie es eben die Routine erfordert. Schade, dass er nicht konkreter werden konnte und z.B. nach Täterwissen gefragt hat. Im Nachhinein ist man jedoch immer schlauer. Und jetzt zählt es eben nur noch, neue Zeugen durch die gekürzte Fassung zu gewinnen. Leute zu finden, die diese Stimme zuordnen können, ohne durch zusätzliche Details beeinflusst zu werden.

Die gekürzte Fassung ist auch deshalb ungewöhnlich und wohl bewusst so für die breitere Masse geschnitten. Jede Auswirkung muss vor einer Veröffentlichung bei derartig sensiblen Themen gut abgeschätzt werden. Daher ist es auch meistens unerlässlich, bestimmte Dinge zu kürzen, die für Verwirrung in der Öffentlichkeit sorgen könnten.

Ein Beispiel ist, dass der Anrufer seinen vermeintlichen Vor- und Zuname genannt hat, welcher in der BRD sicherlich haufenweise vergeben ist. Zudem wollte man ggf. verhindern, dass z.B. die vom Anrufer erwähnte Imbissbude zum Schauplatz von Interessenten wird.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 14:59
Zitat von SteinPapierSteinPapier schrieb am 01.01.2022:So gesehen ist der Mord an Markus Wachtel schon ähnlich. Dort wurde aber ein Täter verurteilt. Vielleicht zu unrecht?
Interessant ist auf jeden Fall, dass beide (Tristan/Markus) männliche Opfer waren, beide 13 Jahre alt und vor allem dass beide im März 1998 getötet wurden.
Ich glaube nicht an Zufälle und ich fände es bei gleich 3 dieser Parallelen extrem krass, wenn hier 2 verschiedene Täter am Werk waren.
Und dann wurde auch im Fall Wachtel noch jemand verurteilt, der auch heute noch sagt, er sei unschuldig.
Motiv im Fall Markus Wachtel soll wohl der Streit um eine Zigarette oder ein Mädchen gewesen sein (zumindest laut eines Crime Podcasts, den ich aber hier wahrscheinlich wieder nicht verlinken darf???).
Finde ich schon heftig, das als Motiv anzunehmen, dass der Täter Markus getötet und zerstückelt hat.
Und die Schändung des Grabes in beiden Fällen kann man auch definitiv noch als Parallele sehen finde ich.
Wobei bei Tristan ja wohl der Sarg nicht geöffnet wurde, im Fall von Markus Wachtel schon.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 15:01
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Nichtsdestotrotz könnte man aufgrund der „Faktenlage“ gegen argumentieren, dass das zu einem solchen Täter passt, bei dem trotz der bestialischen Tat von „Undoing“ gesprochen wird. Einer der sich angeblich eine Woche nach der Tat in der Kanzlei stellen wollte und sich bewusst darüber war, „Mist gebaut“ zu haben. Einer der womöglich Reue empfinden konnte… doch wie wahrscheinlich ist das im Hinblick auf die „Handschrift des Täters“ ?
Wobei man aber noch nicht einmal weiß, ob der Anrufer und der Typ in der Kanzlei ein und dieselbe Person waren. Zumindest wüsste ich nicht, dass die Kanzleimitarbeiterin die Stimme wiedererkannt hat.

Und ein weiteres Problem ist doch auch, dass der "Täter", wenn man denn annimmt dass er es war, dann plötzlich nie wieder Reue empfunden hat, weil es nie wieder danach solche Aktionen gegeben hat.


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04.01.2022 um 15:05
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ein weiteres Problem ist doch auch, dass der "Täter", wenn man denn annimmt dass er es war, dann plötzlich nie wieder Reue empfunden hat, weil es nie wieder danach solche Aktionen gegeben hat.
Naja mit dem Zurückholen des einen Schuhs von Tristan ins Innere des Tunnels und auch dem Platzieren der Schuhe wurde ja von der Fallanalyse auch vermutet, dass er vielleicht damit die Tat ungeschehen machen wollte.
Wobei das US-Profiling oft annimmt, dass in so einem Fall des Platzierens von Gegenständen auf Verletzungen eine Vobeziehung von Täter und Opfer bestand, die die Polizei ja wohl auch annimmt.
Also dass Tristan den Täter gar nicht kannte, glaube ich nicht.
Die erste Fallanalyse nahm aber ja wohl noch an, der Täter konne ein psychisch Kranker sein, der den Jungen überfallen und getötet habe, womöglich ein Täter mit Migrationshintergrund (Tagesschau von 1998).
Und so wie ich raus laß aus dem alten Bericht ging der Polizei-Psychologe von damals wohl bei Tristan von einem Zufallsopfer aus.

Andererseits muss man sehen, dass alle Fallanalysen bislang auch nicht zum Täter führten.
Und verlässliche Zahlen, wie oft FA erfolgreich sind, gibt's nicht.


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04.01.2022 um 15:10
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Naja mit dem Zurückholen des einen Schuhs von Tristan ins Innere des Tunnels und auch das Platzieren der Schuhe wurde ja von der Fallanalyse auch vermutet, dass er vielleicht damit die Tat ungeschehen machen wollte.
Ich meinte damit den Anruf bei der Polizei und den Besuch bei dem Anwalt. Wenn das wirklich beide male der Täter war und er es aus Reue getan hat, dann ist das schon sehr "weit gegangen", denn beides wäre fast schon sich bei der Polizei zu stellen. Und danach macht der Täter plötzlich gar nichts mehr in der Richtung und es ist ihm egal, wo er vorher schon kurz davor war, sich zu stellen?

Daher glaube ich nicht, dass der Anrufer wirklich etwas mit der Tat zu tun hatte und auch nicht, dass der Mann in der Kanzlei wirklich der Mörder war.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 15:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Daher glaube ich nicht, dass der Anrufer wirklich etwas mit der Tat zu tun hatte und auch nicht, dass der Mann in der Kanzlei wirklich der Mörder war.
Darum geht's erstmal auch nicht.
Für mich gehört der Anrufer so oder so ermittelt.
Erst dann kann man in die eine oder andere Richtung weiterschauen.
Er ist doch ein sehr wichtiges Indiz.

Ob es der Täter war mit dem Anruf kann man nur vermuten.
Er nennt zumindest auch nichts in diesem Anruf, was ihm nicht hätte auch aus der Zeitung bekannt sein können.
Es lagen ja einige Tage dazwischen.
Trotzdem würde man in einer Vernehmung natürlich schauen, ob so jemand nicht doch Täterwissen besitze.
Aber vom Anruf her ist das aus meiner Sicht erstmal nicht zu erkennen.
Und ob so jemand Reue empfinden kann ist ja bei so einer heftigen Tag schwierig zu sagen.
Vielleicht und das vermute ich fast wie es hier ja noch eine andere Userin tat, verdrängt er die Tat, blendet sie aus.
Oder aber sie steht bei ihm durch Veränderung seines Lebensumfeldes nicht mehr im Vordergrund.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 15:14
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Darum geht's erstmal auch nicht.
Für mich gehört der Anrufer so oder so ermittelt.
Ja, natürlich muss man den ermitteln, alleine um sich sicher zu sein.

Ich glaube halt nur nicht, dass sich dann herausstellen wird, dass das der Täter war. Sondern es wird wahrscheinlich ein Spinner sein.


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Mordfall Tristan

04.01.2022 um 15:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, natürlich muss man den ermitteln, alleine um sich sicher zu sein.

Ich glaube halt nur nicht, dass sich dann herausstellen wird, dass das der Täter war. Sondern es wird wahrscheinlich ein Spinner sein.
Das ist natürlich möglich und so Fälle mit Trittbrettfahrern gab es ja leider schon immer wieder.
Ich wollte damit auch nur sagen, ohne Ermittlung des Anrufers wird man das wahrscheinlich nie hundertprozentig sagen können, ob er der Täter ist oder nicht.


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Mordfall Tristan

05.01.2022 um 01:36
Auf die Tiergeräusche (Vogelgezwitscher, Bellen eines Welpen usw.) beim Anruf ist die Polizei eingegangen und hat gesagt, es seien digitale Verzerrungen.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Zudem wollte man ggf. verhindern, dass z.B. die vom Anrufer erwähnte Imbissbude zum Schauplatz von Interessenten wird.
Das halte ich für falsch, der Tunnel ist da schon eher der Schauplatz. Und auch alle anderen genannten Örtlichkeiten (Kiosk, Telefonzelle usw.). Außerdem wurden Dinge wie "Ich habe keinen Wohnsitz" "ich war auf der Beerdigung" geschnitten. Es gab ja die Originalversion, die man ab September 1998 telefonisch abhören konnte. Da wurde bis auf die Fragen des Polizeibeamten (die Stimme ist irrelevant) nicht zensiert, in der TV-Doku quatscht der Moderator irgendwann rein, sodass man nichts mehr richtig versteht. Der Anruf dauerte womöglich noch länger und dann noch die schlechte Qualität. Alles sehr mysteriös. Der Beamte war wohl naturgemäß sehr unvorbereitet auf den Anruf und sich wohl sicher, dass es der Täter ist, sodass man kein Täterwissen abgefragt hat. Der Anrufer hat sich aber auch bis heute nicht gemeldet. Eine Strafe hätte er sowieso nicht zu befürchten (sofern es nur beim Anruf blieb). Die Vorstellung als "Mörder" und wie er Tristan (eher Tristian) machen den Anrufer nicht gerade glaubwürdig.


Interessant wäre zu wissen, ob sich der Anrufer genauso angehört hat wie der Mann in der Kanzlei oder wie der Zopfmann, der mit einigen Kindern sprach. Vermutlich haben die Kinder aber erst Jahre später Angaben zu diesem Mann gemacht.

Ich sehe hier kein Undoing, sondern vielmehr eine mögliche Unsicherheit des Täters. Wenn er es z. B. war, der bei der Kanzlei vorstellig wurde, dann könnte es gut sein, dass der Täter wohl doch Angst hatte, erwischt zu werden. Beim Gang zur richtigen Kanzlei hat es sich dann wohl doch umentschieden. Und wenn Drogen im Spiel sind, bewirkt das mit Sicherheit krasse Stimmungsschwankungen. Dieses Abdecken von Leichen kommt nicht selten vor.

Was für mich neben vielen Dingen den Zopfmann verdächtigt macht ist, dass er nach dieser Tat quasi verschwunden. Nur 1mal danach wurde eine Belästigung von Kindern gemeldet. Dann wurde "dieser" Zopfmann laut eines Zeugen, der ihn vom Sehen kannte, am Tunnel 2 Jahre nach der Tat gesehen. Er war mit Sicherheit noch einige Male am Tunnel, weil er aufgrund seiner Störung irgendwas gespürt hat als er dort war. An das Grab schien er sich nicht mehr getraut zu haben. Natürlich spekulative Annahmen meinerseits.


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Mordfall Tristan

05.01.2022 um 01:58
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Auf die Tiergeräusche (Vogelgezwitscher, Bellen eines Welpen usw.) beim Anruf ist die Polizei eingegangen und hat gesagt, es seien digitale Verzerrungen.
Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht mitbekommen!
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Interessant wäre zu wissen, ob sich der Anrufer genauso angehört hat wie der Mann in der Kanzlei oder wie der Zopfmann, der mit einigen Kindern sprach. Vermutlich haben die Kinder aber erst Jahre später Angaben zu diesem Mann gemacht.
Mit Sicherheit wird man doch die Zeugen, d. h. die Kinder und vor allem auch die Mitarbeiterin aus der Kanzlei gefragt haben, ob sie die Stimme wiedererkennen. Und sie werden sie wohl nicht wiedererkannt haben, weil ja nie darüber berichtet wurde - denn dadurch hätte der Anruf ja noch mal einen ganz anderen, höheren Stellenwert bekommen und man hätte ihn noch einmal stärker in die Öffentlichkeit gebracht.


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Mordfall Tristan

05.01.2022 um 07:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mit Sicherheit wird man doch die Zeugen, d. h. die Kinder und vor allem auch die Mitarbeiterin aus der Kanzlei gefragt haben, ob sie die Stimme wiedererkennen. Und sie werden sie wohl nicht wiedererkannt haben, weil ja nie darüber berichtet wurde - denn dadurch hätte der Anruf ja noch mal einen ganz anderen, höheren Stellenwert bekommen und man hätte ihn noch einmal stärker in die Öffentlichkeit gebracht.
Das wäre zumindest logisch...aber das Phantombild wurde ja auch erst 10 Jahre (!!!) nach der Tat veröffentlicht. 10 Jahre später, wo sich die meisten wahrscheinlich nicht mehr richtig erinnern, u. wo sich der Täter vom Aussehen her bestimmt verändert hat.


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Mordfall Tristan

05.01.2022 um 12:11
Zum Anrufer:
Wenn man die Polizei über die 110 anruft, landet der Anruf ja erstmal in der Zentrale, und wird normalerweise dann an das zuständige Revier, bzw. einen Streifenwagen weitergeleitet, oder wie ist der Ablauf?
Da so kurze Zeit nach dem Mord die Alarmbereitschaft bei der Polizei vor Ort wahrscheinlich sehr hoch gewesen ist, vermute ich, daß in dem Moment, wo dem angerufenen Beamten klar wird, daß es sich um einen potentiellen Täter handeln könnte, er oder ein Kollege bereits während des Anrufs das Revier in Höchst, oder einen Streifenwagen in der Nähe alarmiert, quasi "zugeschaltet" hatte. Weiß jemand hier zufällig, ob das technisch so gehandhabt wird?
Wenn sich das 17. Polizeirevier Höchst 1998 nicht an einer anderen Adresse befunden hat, sind es von der Gebeschusstraße, wo es sich heutzutage befindet, nämlich nur ca. 400 Meter bis zum Bahnhof Höchst, 4 Minuten zu gehen - im Laufschritt noch weniger.
Wenn am Bahnhof gedealt wurde, ist zu vermuten, daß sich dort auch verdeckte Ermittler in der Nähe aufgehalten haben, aber wohl nicht permanent.
Da der Anruf im Orginal einige Minuten lang gewesen ist, erscheint es mir wahrscheinlich, daß die Polizei den Anrufer dort hätte vorfinden müssen, falls er denn tatsächlich dort gewesen sein sollte. Nach eigenem Bekunden wollte er ja festgenommen werden.
Um sich zu stellen, hätte er sich auch einfach 400 Meter weiter zum Revier begeben können.
Aber vielleicht wollte der auch nur mal im Polizeiauto gefahren werden?


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