Niederbayern23 schrieb:Für ein grobes Ausschlussverfahren könnten die Daten jedoch nützlich sein und hierbei könnte ich mir auch den Nutzen vorstellen.
So weit einverstanden, ABER ergo hätten die Ermittler mit IQ-Tests von Tür zur Tür laufen sollen?
Die Experten sind selbst nicht einig und das was die sagen, ist etwa wie die Wettervorhersage meiner Nachbarin, die evtl. vorher das Verhalten der Geflügeltiere auf dem Hof beobachtet hat.
Niederbayern23 schrieb:Dass man Fakten vergangener Straftaten clustert ist eine wichtige Sache.
Das ist eine interessante Frage, ob man Jemals einen Fall rein Mittels OFA/ Profiling gelöst hat.
Eben, nach hinein ist man schlauer, sprich in der Vergangenheit mal so hingeredet und wenn ein Fall erfolgreich gelöst wurde, dann aber die "Experten"-Rolle spiel.
Fälle nach deutlichen und vorherigen Annahmen von Profilern wurden bis jetzt nicht gelöst.
Also, nur ein Gedankenspiel, nicht mehr und nicht weniger.
brigittsche schrieb:aber der Experte oder die Expertin auch keinen Einblick in die Akten hat,
und
brigittsche schrieb:So einfach ist das aber leider nicht, sonst hätten wir keine ungelösten Kriminalfälle mehr.
Es macht einen schon fassungslos, wie widersprüchlich die Infos im dem Fall sind.
Ich bin gestern mit dem Fahrrad am Tatort vorbeigefahren, weil ich nach Hattersheim musste.
Erst vor zwei Tagen wurde ich hier aufgeklärt, dass es zwei Kindergruppen waren, die erste hat irgendwas im Tunnel wahrgenommen und ist den Umweg gelaufen, die zweite Gruppe war im Tunnel selbst.
Zeitrahmen zwischen den zwei Gruppen ist wieder so eine Sache für sich, von halbe Stunde bis eine Stunde.
Ich habe z.B. gestern die Strecke Höchst-Hattersheim mit dem Fahrrad in halbe Stunde locker geschafft - wie kommt man als Experte auf dem Idee, dass der Täter im Umkreis von so und so wohnen müsste oder auf welcher Etage?
Das ergibt absolut keinen Sinn, besonders, wen man es selbst die Erfahrung macht (wie ich die Fahrrad-Strecke) und mit den Aussagen der Experten vergleicht.
Ja, ich habe es gestern gesehen, es ist möglich vom Tatort im Bach bis zu der anderen Seite der Hauptstrasse unter der Brücken durchzulaufen.
Zudem, ab da ist etwa Ortsende von Höchst, die Strasse entlang der Höchstwerken nach Hattersheim stinglangweilig, nur ein Mauer aus roten Ziegeln, ABER auf der anderen Seite der Strasse teilweise Kleingärten, verlassen Industrie- und Dienstleistungsgebäuden, Verstecke ohne Ende.
In der Zeit von halbe Stunde bis eine Stunde konnte sehr viel passieren, der Umkreis von 1,5 km ist Quatsch, wenn man es weiss, dass vom Tatort durchaus Möglichkeiten sind innerhalb des Zeitrahmens viel weiter zu entkommen.
Falls der Täter mit einem Auto geflüchtet ist, dann war in eine Stunde im Nachbar-Bundesland.
Ja, die Option, dass ein Wagen als Fluchtfahrzeug benutzt wurde, besteht - Parkmöglichkeiten sind heute noch in der Nähe des Tatorts vorhanden.
Es ist durchaus möglich, dass der Täter oder der Zopfmann vor dem Tat sporadisch mit dem Auto in Höchst war und kannte den Tunnel aus früheren Zeiten und dass der völlig anderswo wohnt(e) und lebt(e).