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Mordfall Tristan

24.573 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

12.09.2021 um 22:18
@Obscurus
Danke für deine persönliche Zusammenfassung.

Dass der Täter Gefühle für das Opfer hatte bzw. eine emotionale Bindung aufbaute war auch schon mal Thema hier. Ich finde die These gar nicht abwegig.
Emotionale oder mal vorsichtig ausgedrückt, Zuneigung, ist ja ein Grundbedürfnis.

Natürlich ist der grausame Aspekt, dass der Täter mit kannibalistischen Handlungen sich mit dem Opfer für immer vereinen wollte, hierbei nicht abwegig.

Dazu würde ich aber den Täter altersmäßig relativ jung einschätzen.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 18:54
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Dass der Täter Gefühle für das Opfer hatte bzw. eine emotionale Bindung aufbaute war auch schon mal Thema hier. Ich finde die These gar nicht abwegig.
Emotionale oder mal vorsichtig ausgedrückt, Zuneigung, ist ja ein Grundbedürfnis.
Wenn Täter und Opfer sich nicht kannten wurden die allermeisten Opfer einfach liegen gelassen, sie waren dem Täter egal.

Wenn ein Täter sein Opfer allerdings kennt, kommt nach der Tat in ihnen das Gefühl der Reue auf. Viele Täter haben deswegen versucht das Tatgeschehen wieder gut zu machen.

Im Fall Tristan schaut es ganz genau so aus, er machte sich viel Mühe, Mühe die er sich hätte sparen können wenn der Junge für ihn bedeutungslos gewesen wäre.
Zitat von ObscurusObscurus schrieb:Zeugen hatten das Gefühl er hätte dort sichtlich gewartet und die Männer schienen ihm vertraut.
Vom zeitlichen Ablauf her ist an zu nehmen, dass die Unterhaltung nicht lange gedauert hat und er sich danach
prompt zum Tunnel begeben hat. Dort traf er freiwillig oder aber unfreiwillig auf seinen Mörder.
Es könnte ebenfalls möglich sein, dass beide Männer mit ihm gemeinsam zum Tunnel gingen, dass würde auch die vielfältige Vorgehensweise bestätigen.
Zitat von ObscurusObscurus schrieb:Rucksackfund 1 Jahr später, ca. 20 km entfernt, Waldstück: Inhalt (variierend nach diversen Berichten):
Straßenkarte von Deutschland in Tschechisch, Kampfmesser (Tatwerkzeug?), Gaskocher (Aufsatzring dessen in der Nähe).
Hat die KTU Material von Tristan am Rucksack festgestellt???
Zitat von ObscurusObscurus schrieb:Oktober 1999 Grabschändung - Erde fein säuberlich (!) auf Plastikfolien (wirkt wieder ehrerbietend/rituell)
Ziel vermutlich: Sarg ausgraben und Öffnung dessen
Täter wurde aber gestört und somit unterbrochen.
Die Schnitte, der ganze Ablauf der Tat war genauso präzise wie die Aktion die oben beschrieben wird.
Der Täter war nicht naiv oder dumm.
Er wusste ganz genau was er tat und wie er an sein Ziel kommt.
Ich glaube es war jemand der in seinem Leben sorgfältig ist. Weiter bin ich mir sicher , dass er so normal erscheint, sodass er nicht auffällt und überall geschätzt wird.

Der Zopfmann war höchstens eine helfende Hand ! Mehr aber auch nicht !


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 19:58
@Niederbayern23
Somit wären wir, was die Täter-Opfer-Beziehung betrifft relativ kongruent :)
Dass der Täter zum Tatzeitpunkt jünger war würde ich auch meinen, alleine weil es
ein Vorteil ist Kontakt zu Jugendlichen zu knüpfen, wenn kein gravierender Altersunterschied besteht.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 20:05
@Nabelschnur
Nach dem modus operandi würde ich es eher ausschließen, dass es mehrere Personen waren.
Betrachtet man Vorgehensweisen von "Killer-Paaren" und setzt dies in Vergleich mit dem Vorgehen
bei Tristan spräche es lediglich nur für einen Täter.
Bezüglich dem Rucksack liegen mir keine Informationen vor inwieweit dieser allgemein durch die KTU
analysiert wurde, genauso wie bei den Plastikplanen am Grab.
Dass der Täter an sich nicht auffällt (Mask of Sanity) wäre ich mir gar nicht so sicher, glaub eher dass
er entweder stark isoliert lebt oder sich in Kreisen bewegt (kriminelle), wo sein Verhalten wenig auffällt.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 20:15
@abberline
Natürlich gäbe es mehrere mögliche Szenarien, weshalb keine Folgetat stattfindet, das
möchte ich gar nicht absprechen. Aber vor allem bei Sexualstraftaten/tätern - und dass weis ich
aus eigener Erfahrung, da ich lange Zeit mit solchen Menschen gearbeitet habe - zieht der Schritt
zurück nicht mehr. Auch in der Therapie solcher Täter wird dies immer wieder ganz klar deutlich.

Zum Undoing VS. Opfer verstecken: kennst du den Fall Hinterkaifeck? Ähnliche Situation jedoch
unumstritten ganz deutliches Undoingverhalten - aus folgendem Hintergund: will ich eine Leiche
tatsächlich verstecken muss ich mir schon bisschen mehr einfallen lassen wie einfach nur etwas
darauf legen :)

Wo genau das Messer aufgefunden wurde ist mir leider nicht bekannt - ebenso wie, ob dieses
einer Blutspurenanalyse unterzogen wurde. Wäre interessant zu wissen.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 20:17
@FritzPhantom
Dann entschuldige ich mich, kam wohl bisschen falsch an :)


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 20:37
@Obscurus
Kein Problem, so ist das halt oft beim schriftlichen Diskutieren 😉


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 20:52
@Obscurus
Ein paar Seiten zurück hat jemand ein Interview mit Meiwes reingestellt, der immer einen kleinen Bruder wollte, der nie weggeht. Deshalb wollte er jemanden durch Essen zum Teil von sich selbst werden lassen. So kann ich mir das beim Zopfmann auch vorstellen, er hatte ja eine Beziehung zu Tristan aufgebaut. Nur der wollte das sicher nicht.

Nun Meiwes hat es durchgezogen, mit einem Freiwilligen allerdings. Aufgehört hat er danach aber nicht, zumindest zum Rollenspiel hat er weitere Männer getroffen und ich denke, es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen und er hätte wieder getötet. Nur wurde er halt erwischt.

Dieser Zopfmann wurde ja einige Jahre später wieder beim Tunnel gesehen, falls es wirklich derselbe war. Aber ich denke schon. Was hat er in der Zwischenzeit gemacht? Es gibt ja immer das Argument, dass es kein ähnliches Verbrechen mehr gegeben hat, weil er eventuell im Gefängnis war oder bald gestorben ist. Aber da er gesehen wurde, gab es mindestens einen Zeitraum, wo er noch in der Gegend war.

Also, was hat er so gemacht? Zum Alltag übergegangen und gewartet, das Gras über die Sache wächst? Am Friedhof Leichenteile gestohlen und gegessen ? Am Schlachthof gearbeitet? Leute umgebracht, die keiner vermisst und gut versteckt?


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:10
@FritzPhantom
Armin kenn ich ganz gut, eine Bekannte hat damals mitunter auch Interviews mit ihm geführt.
Er ist nur ein ganz anderer Tätertyp wie der bei Tristan. Kannibale ist ja auch nicht gleich Kannibale.
Daher auch meine Theorie dass es ihm nur um Tristan ging und er an ihn quasi gebunden ist,
somit eventuell auch kein neues Opfer von Nöten war (durch die Grabschändung, durch die Rückkehr
an den Tatort -> Reaktivierung, er "lebt" quasi von den Erinnerungen an ihn).


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:14
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ein paar Seiten zurück hat jemand ein Interview mit Meiwes reingestellt, der immer einen kleinen Bruder wollte, der nie weggeht. Deshalb wollte er jemanden durch Essen zum Teil von sich selbst werden lassen. So kann ich mir das beim Zopfmann auch vorstellen, er hatte ja eine Beziehung zu Tristan aufgebaut. Nur der wollte das sicher nicht.
Dazu müsste es m. E. noch im Vorfeld ein Extremereignis im Leben des Täters gegeben haben, z. B. Zurückweisung Partner, Trennung….
Nach der Tat könnte der Täter wieder in einer stabileren partnerschaftlichen Situation gewesen sein bzw. geflüchtet sein.

Tristans Vater wollte in primär wissen warum der Täter das gemacht hat, was T. gemacht hat um so etwas zu provozieren und nicht zwingend wer…
Die Antwort wird man in seinen positiven Eigenschaften (wie von Freunden und mal in einem Podcast beschrieben: großzügig, lustig, kameradschaftlich. Lehrerin: hübscher Kerl) zu finden sein und nicht in negativen Eigenschaften, zu denen es keine Anhaltspunkte/ Aussagen gibt.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:29
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Im Fall Tristan schaut es ganz genau so aus, er machte sich viel Mühe, Mühe die er sich hätte sparen können wenn der Junge für ihn bedeutungslos gewesen wäre:
Das ist naheliegend.
Andere Möglichkeit: Pedantisch akkurater Täter mit Zwangsstörungen (Ordnung/ Akkuratesse).
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Die Schnitte, der ganze Ablauf der Tat war genauso präzise wie die Aktion die oben beschrieben wird.
Der Täter war nicht naiv oder dumm.
Er wusste ganz genau was er tat und wie er an sein Ziel kommt.
Ich glaube es war jemand der in seinem Leben sorgfältig ist. Weiter bin ich mir sicher , dass er so normal erscheint, sodass er nicht auffällt und überall geschätzt wird.
Hier bei diesem Punkt stelle ich mir immer die Frage ob die Präzisierung der Schnitte ein Widerspruch zu einem jungen Täter darstellt…. bzw. kann man hierbei einen Täter ausschließen der beispielsweise nur 18 Jahre zum Zeitpunkt war?
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein Dreizehnjähriger mit einem Älteren Zeit verbringt, der altersmäßig nicht mehr den großen Bruder suggeriert.
Sofern der Zopfmann der Täter ist.

Folgende Aussagen lassen mich auch immer an der Ein- Täter- Theorie zweifeln (wobei statistisch unwahrscheinlich):
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Der Zopfmann war höchstens eine helfende Hand ! Mehr aber auch nicht !



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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:31
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:So kann ich mir das beim Zopfmann auch vorstellen, er hatte ja eine Beziehung zu Tristan aufgebaut. Nur der wollte das sicher nicht.
Inwieweit sich Tristan und der Zopfmann kannten steht nicht fest, und es steht auch nicht fest ob sie sich überhaupt kannten.
Weiter ist es fraglich was er überhaupt mit dem Tod des Jungen zu tun hat.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Also, was hat er so gemacht? Zum Alltag übergegangen und gewartet, das Gras über die Sache wächst? Am Friedhof Leichenteile gestohlen und gegessen ? Am Schlachthof gearbeitet?
Du hast eine blühende Phantasie


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:34
Zitat von ObscurusObscurus schrieb:Daher auch meine Theorie dass es ihm nur um Tristan ging und er an ihn quasi gebunden ist,
somit eventuell auch kein neues Opfer von Nöten war
Das kann ich mir schon vorstellen, aber wie lange dauert es, bis die Erinnerung verblasst? Man weiß ja nicht, vielleicht ist er ja heute wirklich schon tot, aber wenn nicht, denkst Du, er kann so lange von der Erinnerung zehren?


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:36
@Niederbayern23
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Hier bei diesem Punkt stelle ich mir immer die Frage ob die Präzisierung der Schnitte ein Widerspruch zu einem jungen Täter darstellt…. bzw. kann man hierbei einen Täter ausschließen der beispielsweise nur 18 Jahre zum Zeitpunkt war?
Nehmen wir als aller bestes Beispiel Jürgen Bartsch - hat ne Metzgerlehre gemacht und seine Opfer fachgerecht
zerteilen können mit Perfektion ... er war 19 als er nach 4 Morden und einem Versuchten inhaftiert wurde.
Daher hast du recht - kein Wiederspruch zu einem jungen Täter - ist möglich !


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:41
@FritzPhantom
Was heute mit ihm ist, ob er noch lebt, weggesperrt oder frei ist ... steht in den Sternen.
Theoretisch wäre es möglich dass die Erinnerung ausreicht bei einer Art Besessenheit bezüglich des Opfers.
Vorausgesetzt er kann diese aufrechterhalten durch die Reaktivierungen.
Makaberes und auch nicht zu 100% vergleichbares Beispiel: Ed Gein, der seine Mutter massivst
idealisierte und dadurch sogar auf dissoziative Weise teile ihrer Persönlichkeit annahm sowie um die
Erinnerung am Leben zu halten sich einen "weiblichen Anzug" aus Menschenhaut erstellt hat.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 21:54
@Obscurus
Ach Du Sch..reck. Aber so jemand muss doch auffallen. Aber vielleicht auch nicht, in einer Stadt wie Frankfurt, in einem anonymen Wohnblock. Rund um Höchst wurde er ja nicht mehr gesehen,…


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 22:43
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Wenn ein Täter sein Opfer allerdings kennt, kommt nach der Tat in ihnen das Gefühl der Reue auf. Viele Täter haben deswegen versucht das Tatgeschehen wieder gut zu machen.
Die Verallgemeinerung, daß bei Tätern, die ihre Opfer kannten generell Reue aufkommt, ist falsch. Bei manchen Tätern vielleicht schon, aber doch nicht bei allen, gleichermaßen automatisch.
Ich kenne einen Fall, da hat der Ziehvater einen kleinen Jungen über Stunden zu Tode geprügelt, und dann noch auf auf das sterbende Kind uriniert. Die einzige Art "Reue", die so eine Kreatur fühlen kann, ist in Wirklichkeit nur Angst, für das Verbrechen zur Rechenschaft gezogen zu werden. Manches Geheule der Täter vor Gericht ist nur Selbstmitleid.

Auch der zweite Satz ist nur eine Behauptung. Das Tatgeschehen kann man natürlich gar nicht mehr wiedergutmachen, und ob ein "Undoing" wirklich der (vergebliche) Versuch dazu ist, ziehe ich auch stark in Zweifel.
Denn genauso gut kann das Abdecken einer Leiche auch bloß dazu dienen, die Konfrontation des Täters mit dem Resultat seiner Tat, für ihn selbst erträglicher zu machen. Das Verdecken des Gesichts, oder der Wunden eines Mordopfers, dient dann eher der Vermeidung des unangenehmen Anblicks, gerade um ein Schuldgefühl nicht aufkommen zu lassen, falls so ein Täter überhaupt fähig ist, Reue zu empfinden - und in diesem Fall dann auch noch unmittelbar, wenige Minuten nach der Tat, die ja vom einem unglaublichen Vernichtungswillen gegen das Opfer gekennzeichnet gewesen ist?
Sehr unwahrscheinlich, da es ja wohl eine geplante Tat gewesen ist, und kein Totschlag im Affekt.
Auch nicht auszuschließen ist meiner Meinung nach, daß die Nachtathandlung, das Abstellen der Schuhe auf der Leiche, vielmehr ein Ausdruck einer Triumph-Geste über "die erlegte Beute" (aus Tätersicht) darstellt.


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 22:47
@FritzPhantom
Gein wohnte auf dem Dorf und galt als freundlicher Sonderling, er war sogar Babysitter. Nach dem zweiten Mord wurde er allerdings schnell gefasst, weil er eben als Sonderling bekannt war. Er sah in seinen Taten keine Verbrechen, verstand nicht wirklich, was er jetzt falsch gemacht haben sollte.
Den Täter im Tristan Fall schätze ich intelligenter ein


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Mordfall Tristan

13.09.2021 um 22:57
@abberline
Ja, ich denke, sonst hätte man ihn gefunden bzw etwas nachweisen können. Immerhin konnte er seine Spuren gut verwischen durch die Tat im Bach. Aber wenn er das wirklich war, ein paar Jahre später am Tunnel, dann war er ziemlich nervenstark.


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Mordfall Tristan

14.09.2021 um 00:35
Hallo zusammen,

So wie manche hier den Täter einschätzen, frage ich mich ob es tatsächlich der Zopfman gewesen sein soll - wenn er doch so raffiniert und vorsichtig war, hätte er sich dann dabei sehen lassen, wie er Kinder anspricht und zu sich lockt, oder zum Anwalt geht und dort erzählt er sei erst aus dem Gefängnis heraus und habe Mist gebaut. Ein vorsichtiger Täter der die Situation unter Kontrolle hat hält erstmal den Ball flach und lässt Gras über die Sache wachsen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich ist das nicht der Zopfman. Der planende, vorsichtige, feinmechanische Schlächter - den Eindruck macht dieser ominöse Zopfman nicht auf mich. Damit könnte ich eher die bis zur Unkenntlichkeit führenden Schläge gegenüber Tristan verbinden. Es kann ja sein, dass der Zopfman vom Tatort geflohen ist während ein zweiter sich um Tristan "kümmerte". Vielleicht wurde der Zopfman ja auch dafür bezahlt Tristan zur Unterführung zu locken und ihn dann dort bewusstlos zu schlagen. Und das töten / "schlachten" die Begierde eines zweiten war. Das würde zumindest erklären, warum nur ein Mann am Tatort gesehen wurde, über Tristan gebeugt. Hinzu kommt der Hinweis, der aus meiner Sicht leider vernachlässigt wird, als man ihn mit zwei Männern auf der Bank sitzend gesehen hat. Eventuell die beiden Täter von später? Was hatten sie besprochen? Warum melden sie sich nicht selber um zu helfen, wenn sie ihn flüchtig kannten? Ob die Polizei wohl Gründe hat, dass man nicht mehr versucht diese personen ausfindig zu machen? Oder sind sie bis heute noch nicht identifiziert?

So oder so, ich glaube der Zopfman war hier ggf. vielleicht ein Helfer oder Mittäter. Man darf nicht vergessen, dass ein Laie überhaupt nicht die Kenntnisse hat menschliche Muskeln einwandfrei abzulösen. Ich glaube auch nicht dass eine großartig geartete Beziehung zwischen Tristan und dem / den Tätern bestand. Ganz im Ernst, ein Mord im Affekt den man hinterher bereut oder ungeschehen machen möchte, der verläuft denke ich eher nicht mit abtrennen und mitnehmen von Fleisch etc.

Leider ist hier insgesamt sehr viel Spielraum für Spekulationen, denn gesichert ist kaum etwas,nicht mal der Tatort ist ein gesicherter Fakt mangels Blutspuren (wenn es auch natürlich naheliegend ist dass der Tunnel der Tatort ist, wo Tristan das Leben genommen wurde). Vom Kannibalen bishin zum freilaufenden Psychopathen oder abgewiesenen Verehrer ist alles möglich. Meine Intuition sagt aber dass der Zopfman nicht der war, der die Schnitte vollführt hat.

Woran ich glaube ist, dass es mindestens Mitwisser gibt. Vielleicht besteht die Hoffnung, sollte der Täter noch nicht verstorben sein, dass spätestens nach seinem Ableben noch jemand sein Wissen Preis gibt.


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