FritzPhantom schrieb:Ich bin mir sicher, so ist es. Ich denke, der Zopfmann hat die Gegend nie verlassen. Heute wird er halt anders aussehen, falls er noch lebt. Gruseliger Gedanke.
Kann ich mir auch sehr gut vorstellen, wobei ich - allerdings lediglich vom Bsuchgefühl her - eher davon ausgehe, dass der "Zopfmann" mittlerweile selbst verstorben ist.
Könnte mir gut vorstellen, dass er nicht allzu lange nach der Tat an Tristan starb - auch die letzten Zeugensichtungen berichten davon, ihn etwa im Jahr 2000 zuletzt gesehen zu haben (am / im Liederbachtunnel).
Seit 21 Jahren ist der "Zopfmann" nunmehr - soweit wir wissen - nicht mehr aufgetaucht bzw nicht mehr gesehen worden, daher liegt m E die Annahme nahe, dass er nicht mehr lebt.
Theoretisch könnte er natürlich auch inhaftiert, umgezogen etc pp sein.
S_C schrieb:Folgt jemand dennoch dem Flußverlauf, kann er nach einigen Metern von der Brücke der Liederbacher Straße aus gesehen werden. Und geht man die Böschung hoch, steht man zunächst auf dem kleinen Weg, gelangt zu den Schrebergärten oder zum Bahnhofsparkplatz. Auch nicht toll für jemanden, der gerade einen Knaben ermordet hat.
Fände es schon denkbar, dass der Täter diesen Weg gewählt haben könnte.
Auf dem Bahnhofsparkplatz könnte theoretisch entweder ein Komplize mit Fahrzeug / Auto auf den Täter gewartet haben oder aber der Täter hatte dort ein Fahrzeug stehen, mit dem er die weitere Flucht angetreten hat.
Kann mir nicht vorstellen, dass der Bahnhofsparkplatz in Höchst im März 1998 bereits kameraüberwacht war?!
Oder evtl doch, da gewissermaßen "Brennpunkt"?
Falls doch, weiß jmnd, ob die EB die Kameraaufzeichnungen des Tattages auswerten konnten?
S_C schrieb:deshalb schlußfolgere ich daraus, dass das Treffen der Beiden zwar geplant war, die Tat jedoch nicht. Dazu hätte es aus der Sicht des Täters tatsächlich günstigere Tatumstände gegeben. Fest steht, der Typ hatte mehr Glück als Verstand, weil er bis heute nicht überführt werden konnte.
Wir wissen ja nicht, ob es günstigere Tatsituationen / -umstände aus Tätersicht gegeben hätte, da wir nicht wissen, wie genau sich der Kontakt des Täters zu Tristan gestaltete, sofern es einen Kontakt im Vorfeld der Tat zwischen den beiden gegeben haben sollte.
Evtl hatte der Täter im Liederbachtunnel mehr "Ruhe" / fühlte sich ungestörter, die Tat zu begehen, als es vll z B in der Wohnung des Täters der Fall gewesen wäre - wir wissen ja nichts über seine Wohnsituation.
Gehe fest davon aus, dass der Täter schon länger entsprechende Fantasien hatte, evtl hat er die Tat nicht konkret für diesen Tag geplant, vll war die "Gelegenheit" aus Sicht des Täters an jenem Märztag 1998 einfach gerade "günstig" und er entschloss sich relativ spontan dazu, seine (länger schon gehegten) Fantasien nun tatsächlich in die Tat umzusetzen.