schnuffon schrieb:~50kg ist an sich nicht viel, wenn man es mit einem Sack Zement oder Beton vergleicht, die sind meistens 40kg.
Zudem, kam noch Adrenalin dazu ...
Richtig, das liegt daran, dass das Gewicht auf mehr Fläche verteilt ist. Einen Menschen in der Gewichtsklasse zu tragen, ist deutlich einfacher als einen 40kg Zementsack.
Capitano schrieb:Da könnten wir uns wieder über die Ortskenntnisse des Täters unterhalten. Wenn er mit der Gegend vertraut war, hätte er gewusst dass gerade zu dieser Zeit dieser Weg von sehr vielen Jugendlichen genutzt wird und der Tunnel sich daher nicht unbedingt anbietet um einen Körper für einen längeren Zeitraum zu verstecken. Das war klar dass keine Stunde vergehen wird bis jemand auf die Leiche stößt.
Sicher gibt es abgelegenere Orte, aber der Tunnel wurde nicht so häufig genutzt. Dass danach die Leichte gesehen wird, das gilt eigentlich an den meisten Orten im Freien als sicher, aber das dürfte den Täter nicht interessiert haben. Außerdem schienen ihm die anderen Kinder egal zu sein, da ja tatsächlich welche ihm fast 2 Minuten zugeschaut haben ohne zu wissen, war er da macht.
Gegen die 2 Mann-Theorie spricht eigentlich, dass der Zopfmann ja vorher und auch nachher immer wieder alleine präsent war. Ich finde die Sache an sich ja schon sehr gruselig, aber besonders gruselig ist es, 2 Jahre nach der Tat den Tatort (alleine) aufzusuchen, was ein Zeuge erklärt hatte. Was er wohl dort vorhatte? Ich habe gelesen, dass ein Zopfmann vermutlich mit dem Fahrrad unterwegs war, was dafür spricht, dass er in der Nähe gewohnt haben muss.
Gab es hier schon mal (aus Dezember 2013):
Einer der 200 Hinweisgeber ist Stefan H. Er hat das Phantombild in einem FR-Artikel bei Facebook gesehen. „Ich war sehr, sehr schockiert, das Bild hat wie die Faust aufs Auge gepasst“, sagt der 32-Jährige. Der fragliche Mann habe sich vor mehr als 15 Jahren immer auf einem Spielplatz in Hausen rumgetrieben und versucht, sich den Kindern anzunähern. „An seinem rechten Fuß hat er immer ein Messer in einem Lederband getragen“, glaubt H. sich zu erinnern. Der Mann sei regelmäßig mit seinem Fahrrad an der Nidda entlang gefahren, selbst an dessen Vornamen kann sich H. noch erinnern. Auch ein Freund, dem H. das Phantombild schickte, habe ihn wiedererkannt. All dies hat der 32-Jährige der Polizei mitgeteilt.
Der angebliche Vorname wurde aber nie veröffentlicht (könnte auch sowieso ein falscher Name gewesen sein, selbst wenn es der Täter war). Wahrscheinlich führte das nicht zum Täter. Deshalb. Oder es konnte niemand ermittelt werden.
Quelle:
https://www.fr.de/frankfurt/viele-hinweise-keine-loesung-11077418.htmlDie Frage ist, ob er seine Beobachtung aus 2000 auch wirklich damals bei der Polizei ausgesagt hat. Eine damals 12jährige hat ihn alleine gesehen als er vom Tatort geflüchtet ist.
Die Tschechien-Theorie ist eine harte Nuss. Ob es Zufall war, dass genau in der Nähe des Fundortes des Rucksacks sich tschechische Arbeiter aufhielten? Ich vermute zu 100 %, dass der Zopfmann der Täter ist, da spricht so vieles dafür. Er kam ja auch mit einigen Jungs Ende 1997 in Kontakt und soll ganz normalen Sprachgebrauch gehabt haben. Ein tschechischer "Gastarbeiter" dürfte sicherlich Akzente haben. Wenn das einer von ihnen gewesen sein sollte, kann er mit dem Muskelfleisch niemals mit anderen sich in Containern aufhalten, das wäre aufgefallen.
An das Grab ist auch er nach meinem Empfinden hingegangen und wurde wohl gestört, kurze Zeit später ging er an den Tatort. Hab zufällig eine News aus 2016 gefunden (Ort 35 km zu Höchst entfernt), da wurde gezielt ein Kindergrab geschändet:
https://www.fnp.de/frankfurt/extratipp/kindergrab-obertshausen-verwuestet-haben-satanisten-dunkles-ritual-gefeiert-7014342.htmlAber hier haben sie das Grab völlig verwüstet, was bei den meisten Grabschändungen leider der Fall ist. Bei Tristan war derjenige äußerst professionell, es wurde wohl nichts kaputt gemacht, der Täter muss sich auch hier sehr viel Zeit gelassen haben. Das passt zum Vorgehen am Tatort. So blöd das jetzt klingt, so brutal wie er war, so professionell ging er vor.
Der muss echt eiskalten Mut gehabt haben, sich nochmals dort in der Umgebung aufzuhalten, da dürfte ihm auch der Tatort eher egal gewesen sein. Auch, dass er etwa ganze 2 Minuten beobachtet wurde und die ganze Tortur laut Polizei 15 Minuten gedauert haben muss, sprechen für viel Gelassenheit. Das Ausbluten usw. muss ja geplant worden sein, dafür ist der Bach ideal.
In einem Bericht bei der "BILD" (ich weiß, nicht gerade die glaubwürdigste Quelle) stand, dass unter Kannibalen gerade Geschlechtsteile und Fleisch aus dem Gesäß als "Delikatesse" gilt. Möglicherweise spielt das auch hier eine Rolle. Gut möglich, dass der Täter sich Infos aus kranken Foren aufgesucht hat.
Der Fall hat ja sowieso sehr viele merkwürdige und besondere Umstände, die es kaum in anderen Fällen gibt, u. a. den (Fake-)Anrufer, Grabschändung, der Fundort der Tasche und und und. Das dürfte seinen Vater noch extremer belastet haben.
Sowohl die Tat als auch alles andere danach scheint weltweit einzigartig zu sein.
abberline schrieb:Aber ich denke, die Lösung ist einfacher und der Zopftyp wohnte (wohnt?) einfach irgendwo in Rhein Main, die Polizei hat ihn evtl auf dem Schirm, kann aber bisher nichts nachweisen und der Typ hält die Füße still.
Wenn sie einen Verdächtigen hätten und glauben, dass er der Täter ist, hätte man das sicher gesagt, um weitere Zeugen zu finden. In einer der vielen Dokus hätte man das sicher angesprochen. Der wäre den Zeugen (keine richtigen Tatzeugen) vorgeführt worden, auch wenn das für eine Verurteilung nicht ausgereicht hätte. Möglicherweise auch unter Geheimhaltung des Namens.