Ich war heute in Frankfurt Höchst am Tatort und möchte mit Bildern über meine Eindrücke gern berichten.Zunächst einmal: Dass der Zopfmann ein Zeuge sein kann, könnte sein, könnte aber auch eine Ermittlungstaktik sein. Denn es gibt nicht selten Täter, die zunächst den Anschein erwecken, dass sie "gute Zeugen" sind (vergleiche Fall wo ein Mann einen Baumstamm oder Stein von der Autobahnbrücke geworfen hat). Bei dieser Sache mit dem Baumstamm oder Stein gab er sich als Zeuge aus, wurde dann aber später als Täter entlarvt.
Der Bach ist etwas verschmutzt (alte Elektrogeräte, leere Kartons)
Die
Bruno-Asch-Anlage ist etwas weiter weg vom Tunnel, zu Fuß je nach Lauftempo: ca. 7-10 Minuten. Zum Bahnhof ein paar Minuten, wenn Tristan dort auf der Bank saß und Boris in dieser Zeit ihn am Bahnhof gesucht hat, ist es gut möglich, dass er nicht auf die Parkbänke geschaut hat und aus der Entfernung auch nicht sehen konnte.
Es gibt ja hier Berichte, dass der Park als "Schwulenpark" u. Ä. bekannt sei. Also der Park ist ziemlich öffentlich sichtbar, da fahren nicht wenig Autos vorbei und auch mit Passanten ist jederzeit zu rechnen. Mal eine schnelle Nummer ist schwierig, da gibt es kaum Versteckmöglichkeiten. Pädophiles Verhalten würde hier stark auffallen, zumal es viele Taxifahrer gibt.
Der Tunnel erspart etwa 3-5 Minuten Umweg. Der Weg zum Tunnel ist besonders steil, also wenn es damals so ähnlich war, kann man nicht annehmen, dass hier Pendler gelaufen sind, dazu eignen sich die Wege nicht, da besteht die Gefahr steil abzustürzen. 99 % der Tunnel-Durchquerer dürften Kinder und Jugendliche sein. Angenommen, damals war der Weg genauso oder ähnlich steil, sind hier sicher nur ein paar Kinder durchgelaufen, aber sicher nicht die Masse. Ich fand es real noch steiler als auf den Fotos.
Wie gesagt, ist gefährlich. Da der Tunnel sowieso nicht zum Durchqueren gedacht ist, nehme ich stark an, dass die Bedingungen 1998 ähnlich waren. Es war Ende März genauso wie das Datum der Aufnahmen: 23.03.2021
Wenn die Version stimmt, ist der Täter genau aus diesem Bereich wieder geflüchtet. Wohl gemerkt, hier hätte just in dieser Zeit jemand aus dem Mehrfamilienhaus gucken müssen. Ab hier geht es (auch) Richtung Bahnhof.
Original anzeigen (6,1 MB)Original anzeigen (8,5 MB)Original anzeigen (6,5 MB)Der Bahnhof Höchst ist äußerst winzig, wenn man die vielen Gleise und Treppen zu den Gleisen mal ausblendet und den reinen Bahnhof mit den Bäckereien usw. vergleicht.
Der Kiosk ist wie ein kleiner Container, man wird durch die Scheibe bedient, kann nicht hinein (das hatte ich mir noch anders vorgestellt). Neben dem Kiosk ist ein Zeitschriftenladen, also ein großer Kiosk, die Videoaufnahme dürfte aber von dem kleinen sein.
Original anzeigen (2,6 MB)Original anzeigen (8,5 MB)Der Kiosk befindet sich direkt am Eingang, daher meine Vermutung, dass der Mann gezielt mit Tristan reingelaufen ist. Ich weiß, es gibt dazu kritische andere Meinungen (die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren). Er dreht sich um und läuft gerade aus --> Damit wäre er wieder draußen. Aber genau das macht er nicht, er läuft ein Stück nach vorne, stoppt dann und läuft nach links, wo es nichts Besonderes gibt und ist aus dem Blickfeld der Kamera. Für mich macht sein Verhalten sonst keinen Sinn. Zu den Gleisen hätte er weiter laufen müssen, rausgelaufen ist er auch nicht. Es würde mich nicht wundern, wenn er nachdem er aus dem Blickfeld der Kamera verschwunden ist, mit Tristan noch draußen war.
Die Münztelefone sind nicht mehr vorhanden (eigentlich klar, aber eine gewisse Versorgung muss dennoch bestehen). Direkt neben dem Kiosk ist eine Tür (sichtbar geschlossen). Neben dem großen Kiosk geht es zu den WCs. Das Gebäude ist zum Teil sanierungsbedürftig. Da gibt es ein Häuschen (fest mit dem Bahnhofsgebäude verbunden), das völlig am Vergammeln ist.
Der Täter muss wirklich eiskalt gewesen sein, aber gleichzeitig (leider) sehr raffiniert, am Südeingang befindet sich direkt gegenüber (oben) des Tunnels ein Mehrfamilienhaus, das sicher älter als 1998 ist. Ich glaube, dem Täter war es bewusst, dass er gesehen wird, er glaubte jedoch, dass er ohne Festnahme entwichen kann, was ihm leider bis heute gelang.
Original anzeigen (3,5 MB)Original anzeigen (5,6 MB)Original anzeigen (5,4 MB)Das sind meine Eindrücke vom heutigen 23.03.2021. Mit Sicherheit wird im Jahr 1998 einiges anders gewesen sein als heute.