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Mordfall Tristan

24.414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

21.03.2021 um 14:30
@Iva
Geht mir auch so, in das Video kann man tausend Sachen reininterpretieren, eigentlich sieht man gar nichts.
Auch die Tat an sich muss, wie bereits geschrieben, sehr schnell nach Tristans Eintreffen am Tunnel begonnen haben. Nach dem knappen Zeifenster quasi sofort beim Eintreffen


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 14:47
Verhalten beschreiben ist eben genau nicht zu interpretieren.
Die Beiden drehen sich um, wir können nur mutmaßen, dass dies wegen eines äußeren Reizes geschehen ist.
Den Mann auf dem Video würde ich ja als schwarzhaarig bezeichnen, einen Zopf vermag ich nicht zu erkennen.
Rein spekulativ könnten wir hier auch den Anrufer sehen, genauso wie den Mörder oder einen völlig unbeteiligten.

Eine Minute, dass ist mir viel zu wenig für ein Telefonat. Ich hätte ja irgendwie erwartet, dass er einige Sätze mit seinem Vater spricht. Ihm erzählt, dass er früher von der Schule gegangen ist, um zum Arzt zu gehen. Wo er genau ist. Einfach ein paar Sätze...


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 15:20
Zitat von IvaIva schrieb:Eine Minute, dass ist mir viel zu wenig für ein Telefonat. Ich hätte ja irgendwie erwartet, dass er einige Sätze mit seinem Vater spricht. Ihm erzählt, dass er früher von der Schule gegangen ist, um zum Arzt zu gehen. Wo er genau ist. Einfach ein paar Sätze...
Man darf nicht vergessen, anrufen hat gekostet, früher mit den Münztelefonen hat man sich ja generell kurz/ kürzer gehalten bei einem reinen Infogespräch und der Vater war ja in der Arbeit im Verkauf.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 15:55
Ich weiß, ich hab regelmäßig vom HBF aus meine Mutter angerufen. Trotzdem erwarte ich mehr als eine Minute


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 18:24
Zitat von IvaIva schrieb:Trotzdem erwarte ich mehr als eine Minute
Man darf aber nicht vergessen, dass wir im Zeitalter der Münz- oder Kartentelefone waren. Wenn er z. B. nur 30 Pfennig dabei hatte oder auf seiner Telefonkarte nur noch wenig Guthaben war, dann könnte das Gespräch zwangsläufig kurz gewesen sein.

Außerdem gab es bei Münztelefonen kein Rückgeld. D. H. wenn man 50 Pfennig oder gar eine Mark eingeworfen hat, dann war das Geld auf jeden Fall weg. Wenn man also kein Geld verschwenden wollte, hat man eher 30 Pfennig eingeworfen als eine Mark wenn das Gespräch voraussichtlich nicht so lange dauern würde.

Außerdem ist der Hinweis "Papa, ich habe nicht viel Geld dabei, sag mir bitte schnell ob ich zum Arzt gehen soll..." auch ein ganz gutes Druckmittel um unliebsame Nachfragen gleich von vorneherein zu unterdrücken.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 20:32
@anonymous91
Ob es damals Überwachungskameras am Bahnhof gab? Müsste es eigentlich, für Frankfurt wäre es mehr als angebracht.

Es wäre tatsächlich möglich, dass Tristan schon mal mit einem Erwachsenen am Kiosk war. Allerdings wurde damals auf Band aufgezeichnet und im Regelfall dürfte es auch heute so sein, dass Aufnahmen nach einem bestimmten Intervall automatisch gelöscht werden. Der Zopfmann wurde bestimmt irgendwo auf Band aufgezeichnet. Dazu hätte man bereits von Anfang an wissen müssen, dass es diesen Zopfmann gibt und wo er sich aufhielt.

Anderes Problem: Die Bildqualität am Kiosk ist leider sehr schlecht. Dass es Tristan ist, weiß man sicher auch nur, weil er seinen Vater angerufen hat, ihn würde man fast gar nicht erkennen. Man sieht da nur einen kleinen Jungen.

Achtet mal mit dem Mauszeiger drauf, wohin der Mann mit dem Hemd läuft. Er schaut sich kurz um, stoppt und läuft geradeaus zurück, aber: nach 1,5 Metern ändert er die Richtung.
.
Es wird zwar behauptet, der Mord sei einmalig, ich habe aber einen ähnlichen Fall gefunden:

Tatzeitpunkt: 2000, erwischt wurde der Täter 2012
Er metzelte Tobias († 11) mit 38 Messerstichen nieder, schnitt dem Jungen Penis und Hoden ab. Dann wickelte er die Genitalien in ein Tuch ein, nahm sie mit nach Hause.
Quelle: https://www.bild.de/news/inland/kindesmord/lebenslang-fuer-moerder-von-tobias-24179962.bild.html

Der Täter verhielt sich danach unauffällig, es ist also gut möglich, dass dies eine Einzeltat war. Nur durch Zufall und weil er Kinderpornos im Netz schaute, wurde er erwischt und hatte Zeitungsartikel über das Opfer aufbewahrt.


Ich halte es auch für möglich, dass die anderen damaligen Kinder Angst hatten, denn bereits am Anfang gab es eine Täterbeschreibung, die sich mit den späteren leicht widerspricht:

1. April:
20-40 Jahre alt
"mit abnormer Veranlagung"
Mutmaßung eines Wissenschaftlers: psychisch gestörter Einzelgänger, sozial auffällig

2. April:
18-25 Jahre (später 20 -30), wobei das bei manchen Personen sehr schwierig zu schätzen ist
Haar zu einem Zopf gebunden
trug eine Baseballmütze
schwarze Lederjacke
dunkle Jeans
breitschultrig/sportliche Figur

Zeitgleich wurde am 2. April die Anwaltskanzlei befragt:
jung, nervös
20-30 Jahre alt
ca. 175 cm groß
dunkelblondes Haar
kein auffälliger Dialekt
vertikale Veränderung der Oberlippe ("Hasescharte"), ob die anderen Zeugen das auch gesagt haben, kann ich aus den öffentlichen Quellen nicht entnehmen

1 Woche nach der Tat (!) meldet sich ein besorgter Vater bei der Polizei, dass sein Sohn und andere Kinder in Hofheim von einem Zopfmann belästigt wurden. Er sei nach Höchst gefahren (mit welchem Verkehrsmittel???) und Süßigkeiten gekauft. Die Tat könnte aber auch vor dem Mord passiert sein.


7. April
1 Tag nach der Beerdigung: Der Anruf des angeblichen Täters. Höchstwahrscheinlich ein Fake.


11. April
Neucharakterisierung beim BKA (sicher auch nur Mutmaßungen):
Täter ist ein Nichtdeutscher
17 - 27 Jahre alt

ab hier wird auch Tristan neu bewertet, dass er eben viel auf der Straße sei mit wenig Kontrolle durch Eltern. Ich vermute ich, dass sein Vater durch den Tod seiner Ehefrau und wohl aufgrund von Alkoholkrankheit der Vater sein konnte wie er wollte.

Fey sagte bei Aktenzeichen xy "wahrscheinlich ein Deutscher mit hellen Teint".

2013 meint ein Münchner Profiler
25 - 35 Jahre alt (zur Tatzeit 1998), sozial zurückgezogen, sucht Kontakt zu Kindern

Laut FNP stammt das Blut mit dem Abdruck vom Täter, also nicht nur der Abdruck, sondern auch das Blut. Das würde heißen, dass der Täter selbst auch geblutet hat, möglicherweise hat er sich selbst verletzt.

Später sagt Fey in einem Pressebericht jedoch, das Blut stamme von Tristan. Eine weitere Quelle berichtet zudem von Hautpartikeln, aber diese sind zu schwach (3 DNA-Merkmale, benötigt werden min. 8, das hatte jemand hier schon mal geschrieben)


Nach einem Zopfmann wurde angeblich bereits 5 Tage nach der Tat ermittelt. Ich meine bei so vielen Aussagen diverse Leute Zopf Zopf Zopf ist das mehr als auffällig, das kann man nicht übersehen. Der Zopfmann ist der Polizei aufgefallen, aber leider wurde kein Phantombild erstellt, was der Hauptfehler dieses ColdCases ist.


Das 1-minütige Gespräch mit seinem Vater ist von der Dauer her nicht ungewöhnlich, wir wissen leider nicht, was das Gesprächsthema war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nochmals nach einer Erlaubnis gefragt hat. 2 Mutmaßungen:

Er wollte gar nicht zum Arzt und hat aber gesagt, dass er zu einem hingeht und später kommt und in Wahrheit wollte er sich mit dem Täter treffen

Er wollte tatsächlich zum Arzt und hat seinem Papa gesagt, dass er nun hingeht und etwas später heimkommt. Der Arzt hatte aber selbst zu und eine Vertretung, zu dem Tristan aber nicht hin ist. Jetzt fährt er zurück zum Bahnhof.


Ungewöhnlich ist der Zeitvertrieb am Bahnhof bzw. Nähe Bahnhof, wobei auch hier die Angaben von den Zeugen - wenn man es genau nimmt - etwas schwammig sind.


Das Zeittotschlagen am Bahnhof, ich meine er hat das nie gemacht? Ich hab das als Kind auch gemacht, wenn ich die Bahn verpasst hab und die nächste nach ner Stunde kam. Aber ich die Zeitschriften im Kiosk durchgeblättert.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 21:00
doch @musikengel es ist zweifelsfrei nachgewiesen, dass die Fleischteile von Tristan in diesem Rucksack transportiert worden sind.


siehe XY ungelöst...hier verlinkt, zumindest der 2. Teil, in dem eine Polizistin diese Aussage tätigt.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 21:42
Zitat von IvaIva schrieb:Eine Minute, dass ist mir viel zu wenig für ein Telefonat. Ich hätte ja irgendwie erwartet, dass er einige Sätze mit seinem Vater spricht. Ihm erzählt, dass er früher von der Schule gegangen ist, um zum Arzt zu gehen. Wo er genau ist. Einfach ein paar Sätze...
und @all
zum Telefonat fällt mir ein, in der Zeit gab es Piepser - ich hatte auch so ein Ding.

Der funktionierte etwa so:
Der Anrufer hat die Nummer des Piepsers angerufen und dann konnte man Zahlenfolgen eingeben - die war meistens die eigene Telefonnummer um Rückruf zu bitten. Falls ich es noch richtig weiss, da konnte man alle mögliche Zahlenkombinationen übermitteln lassen, die beim Empfänger auf dem Display angezeigt wurden.
Als IT-ler habe ich z.B. 1 für Serverprobleme vereinbart, 2 für technische Probleme (wie Drucker), ...
Sonst wurde eben die eingetippte Telefon-Nr. übermittelt und ich habe zurückgerufen.

In der damaligen Zeit wäre durchaus möglich gewesen, dass Tristan so eine Piepser-Nr. angerufen hat und eine vereinbarte Zahlencode übermittelt hat ... z.B. 1 für Anwesenheit, 2 für Verspätung, ....

Klar, der Angerufener musste so ein Piepser besitzen.
Falls ich es richtig weiss, ich habe den Piepser gekauft und das Gerät war sofort einsatzbereit - eine Registrierung war nicht nötig.
Kostenpunkt war es um 50-70 D-Mark.

Es ist also durchaus möglich gewesen, dass Tristan ohne langes Telefonat vereinbarte Informationen übermitteln konnte.
Dies wäre u.U. eine Erklärung für das kurze Telefonat.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 21:43
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:ab hier wird auch Tristan neu bewertet, dass er eben viel auf der Straße sei mit wenig Kontrolle durch Eltern.
Über den maximal dehnbaren Begriff „Streetlife“ könnt ich mich jedesmal aufregen. Den haben die Münchner Profiler ins Spiel gebracht.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 21:53
Die Piepsgeräte heissen "Scall Pager" und die bekommt man heute noch auf den Versteigerungsportalen.

Weil das Thema Handy besprochen wurde und ein Handy als Kommunikationsmittel ausgechlossen wurde, .... aber die Piepser gab es definitiv damals.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 21:59
Zitat von VentilVentil schrieb:doch @musikengel es ist zweifelsfrei nachgewiesen, dass die Fleischteile von Tristan in diesem Rucksack transportiert worden sind.
Anders hier:
Tristans Rucksack mit einer Deutschlandkar- te auf Tschechisch, gefunden ein Jahr nach der Tat im Wald bei Niedernhausen, etwa 30 Kilometer von Höchst entfernt.
Eine Untersuchung ergab, dass die Leichenteile wohl nicht darin transportiert wurden. Tschechische Arbeiter, die in der Nähe des Fundorts an einer Bahnstrecke arbeiteten, wurden überprüft, ohne Erfolg.
Am Fingerabdruck biss Fey sich jahrelang fest.
Quelle: Stern Crime 2015


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 22:54
@Ventil

In der XY ungelöst Sendung heißt es auch, daß der Rucksack vom Hinweisgeber, bzw. Finder nicht angefaßt worden sei. Dazu sieht man den Rucksack am Sockel des Strommasts stehen. In einem Zeitungsartikel hieß es aber, daß ein Mitarbeiter des Stromversorgers, bzw. ein Waldarbeiter den Rucksack bereits zuvor im Gebüsch/Unterholz liegen gesehen hatte, und ihn daraufhin an den Strommast gestellt hatte, wo er so noch eine Zeit lang dort stand. Also hat ihn der Entdecker doch angefaßt.

XY ungelöst stellt auch den Abstellort der Schuhe auf dem Opfer unzutreffend dar - auf den Waden, statt auf dem Gesäß.
Weiterhin sind die Haare des Opfers naß dargestellt - in dem Buch von Nadja Malak "auf freiem fuß" schreibt die Autorin aber, daß Tristans Haare trocken gewesen sein sollen.
Was stimmt denn nun?

Mal sitzen die beiden "südländisch" aussehenden jungen Männer in der Bruno-Asch-Anlage, neben Tristan auf der Bank, mal wiederum auf der Bank daneben (laut KHK Fey in einer TV-Doku). Genauso widersprüchlich ist die Aussage, daß die Augenzeugin, die den Zopfmann aus dem Gebüsch kommen sah, diesen von der Fußgängerbrücke aus gesehen habe, dann heißt es aber ein anderes Mal, sie hätte ihn vom nahe gelegenen Zebrastreifen aus gesehen.

Während wir hier versuchen, die Details, die uns bekannt sind, in eine logische Kausalkette einzuordnen, kommen mir zunehmend Zweifel, ob dies überhaupt möglich ist, wenn wir so unterschiedliche Aussagen und brüchige Fakten als Grundlage verwenden.

Zum Telefonat: Hat Tristan überhaupt mit seinem Vater gesprochen, oder vielleicht nur auf dessen Arbeitsstelle angerufen, um mit ihm zu sprechen? Vielleicht hatte sein Vater ja schon Feierabend und war schon gegangen, oder er war gerade nicht ans Telefon zu bekommen, weil er evtl. im Lager, oder sonstwo gewesen ist? Das wäre eine Erklärung für die Kürze des Telefonats.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 23:02
Zitat von schnuffonschnuffon schrieb:zum Telefonat fällt mir ein, in der Zeit gab es Piepser - ich hatte auch so ein Ding.
Stimmt, ich erinnere mich auch - es gab da auch das "Quix" von der Telekom. Da konnte man sogar Textnachrichten mit beliebigem Text aufsprechen. Also z. B. "Ich bin jetzt da und da, komm doch auch hin!"

Allerdings ging es beim Thema Handy ja eher darum, dass Tristan sicher keins hatte, weil damals noch zu teuer.

Aber auch so einen Pager oder ein Quix wird er selbst eher nicht gehabt haben, da die Dinger zwar nicht so teuer waren wie Handys, aber es war mit dem Geld ja nicht so üppig bei Tristan und seinem Vater. Und die Gebühren waren recht hoch wenn man die Dinger benutzt hat.

Aber natürlich wäre es möglich, dass er von der Telefonzelle aus jemandem eine Nachricht auf so ein Gerät geschickt hat. Um z. B. ein Treffen zu bestätigen.

Allerdings ist das Spekulation.


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Mordfall Tristan

21.03.2021 um 23:15
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Über den maximal dehnbaren Begriff „Streetlife“ könnt ich mich jedesmal aufregen.
Dieser Begriff ist vermutlich ein Entwurf von Leuten aus wohlbehüteten Verhältnissen. Der antagonistische Begriff dazu wäre dann wohl "Sesselpuper". Alles eine Frage der Perspektive und Lebenserfahrung. Wer im emotionalen und materiellen Wohlstand aufwächst, muß sich eben nicht auf der Straße herumtreiben, oder so ähnlich.


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Mordfall Tristan

22.03.2021 um 01:10
Zitat von CatwhispererCatwhisperer schrieb am 06.09.2015:Kombinieren wir mal:
Fingerabdruck vorhanden!
Polizei hat niemals den träger des abdruckes gefunden, stimmts? Sonst wäre dieser wohl als täter in den fokus gerückt und hätte mediale aufmerksamkeit erhalten...zudem gibt niemand freiwillig seinen abdruck...

Ergo muss der täter sich den abdruck von jemand beschafft haben, der darüber nicht willentlich entscheiden konnte und auch niemand, der auffindbar war.

Da liegt der gedanke: leichenhalle oder pathologie sehr nahe?! Hab mal im zuge eines praktikums bei der kripo eine pathologie aufsuchen können. Da kommt man ja auch an einen abdruck ran...

Leichenhalle ist denkbar.
Diese Theorie hatte ich auch im Sinn. Was ist, wenn es gar nicht nur ein Täter war? Sondern mehrere, extra um die Kripo zu verunsichern.
Ich meine, ein Zopfmann kommt aus dem Gebüsch ohne Rucksack etc. -also- muss doch demnach der Täter eigentlich in die Richtung des anderen Ausgangs geflüchtet sein?


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Mordfall Tristan

22.03.2021 um 01:12
Dazu kommt:

Der Täter war so detailverliebt und präzise, ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass er wirklich einen Teilfingerabdruck vor Ort lässt. Das war sicherlich mit Absicht.


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Mordfall Tristan

22.03.2021 um 03:14
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Zum Telefonat: Hat Tristan überhaupt mit seinem Vater gesprochen, oder vielleicht nur auf dessen Arbeitsstelle angerufen, um mit ihm zu sprechen? Vielleicht hatte sein Vater ja schon Feierabend und war schon gegangen, oder er war gerade nicht ans Telefon zu bekommen, weil er evtl. im Lager, oder sonstwo gewesen ist? Das wäre eine Erklärung für die Kürze des Telefonats.
Das wäre ja meine Vermutung. Aber die EB reden immer vom Telefonat mit dem Vater. Es wäre ja auch denkbar gewesen, dass T. zuletzt auf seinen Vater wartete. Dieser hatte gegen 4:30 Uhr das Haus verlassen. Selbst wenn er erst um 5:30 Uhr auf der Arbeit angefangen hätte, irgendwann ist so ein Arbeitstag auch rum. 8 Std. wäre 14 Uhr gewesen, das schon mit Pause.


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Mordfall Tristan

22.03.2021 um 09:15
@Banshee202

Das ist ja ein starkes Stück mit Aktenzeichen XY. Ich war immer davon ausgegangen, dass eine Sendung, in der es darum geht, Zeugen zu realen Kriminalfällen zu finden, alles so authentisch wie möglich darstellen. Erst recht, wenn doch immer Ermittler mit in der Sendung sind, die auch tatsächlich an dem konkreten Fall arbeiten.
Ist das Schlamperei oder will man damit die Täter in Sicherheit wiegen (nach dem Motto: "Die wissen Indiz ABC ja gar nicht; ich kann also beruhigt sein")?

Bei falschen Darstellungen wird man natürlich weniger brauchbare Zeugenaussagen erwarten können.


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Mordfall Tristan

22.03.2021 um 09:19
@Banshee202
@Niederbayern23
Endlich schreibt es mal jemand. Streetlife... ich komm vom Dorf und horribile dictu, ich hab spätestens nach den Hausaufgaben oft draussen mit Freunden gespielt, sogar im Wald.
Oder wenn man (80er) mal mit 13/14 mit dem Bus in die Stadt fuhr, auch gern mal Bahnhofskneipe Videospiele daddeln (Space Invaders und so), oder mal in nen Park zu den anderen Jungs mit Metalkutte Kassetten tauschen.
Streetlife, es mag ja sein, dass die Gegend nicht so geil war, das Ausreissen war auch nicht so üblich, aber "Streetlife" klingt fast wie halb obdachlos und ständig am draussen rumgammeln.

@AlteTante
Was bei XY dazu kommt ist, dass nicht an Originalschauplätzen gedreht wird, der Park zb sieht dann logischerweise anders aus.


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