brigittsche schrieb:Wer nahe der Schule wohnte und zu Fuß gehen konnte, der bekam nämlich bei uns keine Schülerkarte
Eine Schülerkarte bekommt jeder Schüler. Die Schule kann das nicht verbieten, die Verkehrsgesellschaften bieten es i. d. R. jedem Schüler an. Je nach Entfernung zahlt die Schule einen Zuschuss oder übernimmt die Kosten komplett. Ich hatte damals auch so eine Karte, zu Fuß war das ein ganzes Stück (ca. 1,5 km), habe ich komplett selbst gezahlt, im Jahr 2004 haben die bei uns noch läppische 25 € gekostet. Heute sind es 45 €.
abberline schrieb:von aussen betrachtet in die Dunkelheit hinein, eine brauchbare Beschreibung zu geben, dürfte schwierig sein
Sehe ich auch so, brauchbar dürfte die Beschreibung in Kombination mit der Aussage der Schülerin sein. Es dürfte dabei vor allem um den Zopf gehen. Der Zopf ist das markanteste Detail neben der Hasenscharte, gerade in der Dunkelheit. Die Hasenscharte dürften die 3 Kinder sicher nicht gesehen haben und ob die Schülerin jetzt explizit darauf geachtet hat, ist fraglich.
Es wäre wirklich toll, wenn sich Zeugen von damals noch an einige Details erinnern und hier aktiv mitschreiben würden.Eine andere Schülerin hat den Täter auch mim Zopf beschrieben. Es muss also die eine und selbe Person sein. Dann noch 4 oder mehr unabhängige Aussagen zu einem Zopfmann. In einem Fall mit einem Messer, in anderen Fällen durch Belästigungen oder Ködern aufgefallen. Und zeitlich passt das auch. Danach scheint der Zopfmann nicht mehr auffällig gewesen zu sein, zumindest schien er keine Kinder mehr angesprochen zu haben, wurde aber am Tatort 2 Jahre später gesehen. Es ist mir ein Rätsel, warum man das mit dem Zopfmann so übersehen konnte. Nach meinem Empfinden war es er, aber selbst wenn nicht, hätte man denjenigen schnappen können. Er dürfte sich dort kurze Zeit nach der Tat noch herumgetrieben haben, möglicherweise ohne auffällig zu werden. Hier waren aber auch die Zeugen gefragt, sie hätten diesen Mann, der Interesse an Kindern hat, sofort bei der Polizei melden müssen, wenn sie ihn irgendwo sehen.
abberline schrieb:Wurden zuerst die drei Kinder, oder das Mädchen befragt? Wann wurden die Kinder befragt und woher die genaue Angabe der Uhrzeit? Wollten die Kinder einen Bus erreichen, zu einer bestimmten Uhrzeit heim etc? Es geht hier ja um Minuten, wer sah wann was?
Die 3 Kinder haben ihn im dunklen Tunnel gesehen und eine ungefähre Zeit angegeben. Immerhin ganze 2 Minuten haben die beobachtet, was für eine solche Situation recht lang ist. Damit prägt man sich die Gestalt besser ein. Es hat dann aber gedauert, bis ein Erwachsener die Leiche entdeckt hat, die Polizei wurde erst um 17.08 benachrichtigt und traf dann weniger Minuten später ein.
@abberline Das mit breitschultrig kam von den Mädchen aus der Anwaltskanzlei, oder? Das könnten Wahrnehmungswidersprüche sein, die sich dennoch auf denselben Mann beziehen könnten. Der Mann wurde ja in dem Moment als üblicher Passant/Mandant, nicht als Mörder gesehen. Auffällig ist dennoch, dass er nicht zur anderen Anwaltskanzlei gegangen zu sein scheint. Möglicherweise hat er beim Verlassen der "falschen" Kanzlei seine Meinung wieder geändert.