Mordfall Tristan
12.04.2021 um 15:19Ich habe mir nochmals Gedanken bzgl. dem ominösen Anrufer gemacht und tendiere eher dazu, dass es sich keineswegs um den wahren Täter handelt.
Tristan wurde am 26. März ermordet und am 06. April 1998 beerdigt. Veröffentlicht wurde diese Info am 07. April 1998 in der Frankfurter Rundschau. Das war auch der Tag, an dem der Anruf bei der Polizei einging. Hätte es sich also um den wahren Täter gehandelt, so stellt sich die Frage, warum es diesen Anruf nicht bereits vor der Beerdigung zwischen dem 26.03. und dem 06.04. gab? Falls der wahre Täter einen Drang zum Anrufen gehabt hätte, dann sicherlich auch schon vor der Beerdigung und nicht erst ca. 2 Wochen nach dem Mord und vor allem nach öffentlicher Info der Bestattung. Mir kommt es vielmehr so vor, als ob die Veröffentlichung der stattgefunden Beerdigung dazu geführt hat, dass es überhaupt zu diesem Anruf kam.
Abgesehen davon gab der Anrufer an, dass er auch persönlich auf der Beerdigung war. Hier stellt sich die Frage, ob der Beerdigungstermin im Vorfeld veröffentlicht wurde? Ich gehe weniger davon aus (um die Familie in einem derartigen Fall vor Schaulustigen zu schützen, wenn auch die Verlockung groß gewesen sein dürfte, das Ganze öffentlich zu machen, da dies womöglich den Täter anlockt) und denke daher, dass er mit seiner Aussage lediglich seine Glaubwürdigkeit gegenüber den Beamten erhöhen wollte, was auch immer ihm das bringen mag. Warum sollte er sonst diese Info innerhalb des Bekenneranrufs beifügen? Ich bin mir sicher, dass es ihm nach den gestellten Fragen des Beamten einfach um die Untermalung seiner Glaubwürdigkeit ging. Und deswegen dann auch die Aussage, dass er auf der Beerdigung war, wovon er wohl vor dem Anruf in der Zeitung gelesen hatte.
Ohne Veröffentlichungen der Info wäre es zudem weniger möglich, dass Unbekannte den Ort und den Zeitpunkt der Beerdigung in Erfahrung bringen können. Das wäre doch wohl eher nur möglich, wenn es sich bei dem Anrufer um eine Person handelt, welche aus dem engeren Bekanntenkreis stammt.
Würde es sich um den wahren Täter handeln, dann gibt es da eine Sache, die noch glaubwürdiger wirken würde, als die Info bzgl. seiner Anwesenheit bei der Beerdigung - nämlich der höchstwahrscheinlich mitgenommene Rucksack. Der richtige Täter hätte in diesem Zuge erwähnen können, dass er den Rucksack hat und diesen abgeben möchte. Das hätte nochmals die Glaubwürdigkeit bestärkt, dass es sich um den wahren Täter handelt (und der Täter hätte somit Fehlinformationen über Größe, Geschlecht, Haare und persönliche Daten glaubwürdig vermitteln können).
Abgesehen davon finde ich es seltsam, dass es einen derartigen, ernstzunehmenden Anruf nur einmal gab. Wenn man sich den Tathergang anschaut, dann sieht man die Spuren eines eiskalten Mörders, der sich lautlos und einem Phantom gleich davon gemacht hat. Der Anruf steht dagegen im kompletten Gegensatz und wirkt auf mich eher spontan und ungeplant. Die Art, wie der Anrufer einige Fragen bejaht, wirkt auf mich so, als ob dieser für Bruchteile von Sekunden perplext war.
Es war dennoch absolut richtig seitens der Kripo, den Anruf zu veröffentlichen und in der Bevölkerung nachzufragen. Das wünscht man sich ebenfalls für die Aufnahme der Ü-Kamera, um ein weiteres „Phantombild“ vorweisen zu können, bis die unbekannte Person neben Tristan identifiziert und für unschuldig befunden wurde. Für mich ist es keineswegs nachvollziehbar, die letzte Sichtung Tristans mit einem möglichen Begleiter zu ignorieren. Dbzgl. muss im Zuge neuer Ermittlungen einfach mehr passieren, denn man hat ja sonst nahezu nichts...
Tristan wurde am 26. März ermordet und am 06. April 1998 beerdigt. Veröffentlicht wurde diese Info am 07. April 1998 in der Frankfurter Rundschau. Das war auch der Tag, an dem der Anruf bei der Polizei einging. Hätte es sich also um den wahren Täter gehandelt, so stellt sich die Frage, warum es diesen Anruf nicht bereits vor der Beerdigung zwischen dem 26.03. und dem 06.04. gab? Falls der wahre Täter einen Drang zum Anrufen gehabt hätte, dann sicherlich auch schon vor der Beerdigung und nicht erst ca. 2 Wochen nach dem Mord und vor allem nach öffentlicher Info der Bestattung. Mir kommt es vielmehr so vor, als ob die Veröffentlichung der stattgefunden Beerdigung dazu geführt hat, dass es überhaupt zu diesem Anruf kam.
Abgesehen davon gab der Anrufer an, dass er auch persönlich auf der Beerdigung war. Hier stellt sich die Frage, ob der Beerdigungstermin im Vorfeld veröffentlicht wurde? Ich gehe weniger davon aus (um die Familie in einem derartigen Fall vor Schaulustigen zu schützen, wenn auch die Verlockung groß gewesen sein dürfte, das Ganze öffentlich zu machen, da dies womöglich den Täter anlockt) und denke daher, dass er mit seiner Aussage lediglich seine Glaubwürdigkeit gegenüber den Beamten erhöhen wollte, was auch immer ihm das bringen mag. Warum sollte er sonst diese Info innerhalb des Bekenneranrufs beifügen? Ich bin mir sicher, dass es ihm nach den gestellten Fragen des Beamten einfach um die Untermalung seiner Glaubwürdigkeit ging. Und deswegen dann auch die Aussage, dass er auf der Beerdigung war, wovon er wohl vor dem Anruf in der Zeitung gelesen hatte.
Ohne Veröffentlichungen der Info wäre es zudem weniger möglich, dass Unbekannte den Ort und den Zeitpunkt der Beerdigung in Erfahrung bringen können. Das wäre doch wohl eher nur möglich, wenn es sich bei dem Anrufer um eine Person handelt, welche aus dem engeren Bekanntenkreis stammt.
Würde es sich um den wahren Täter handeln, dann gibt es da eine Sache, die noch glaubwürdiger wirken würde, als die Info bzgl. seiner Anwesenheit bei der Beerdigung - nämlich der höchstwahrscheinlich mitgenommene Rucksack. Der richtige Täter hätte in diesem Zuge erwähnen können, dass er den Rucksack hat und diesen abgeben möchte. Das hätte nochmals die Glaubwürdigkeit bestärkt, dass es sich um den wahren Täter handelt (und der Täter hätte somit Fehlinformationen über Größe, Geschlecht, Haare und persönliche Daten glaubwürdig vermitteln können).
Abgesehen davon finde ich es seltsam, dass es einen derartigen, ernstzunehmenden Anruf nur einmal gab. Wenn man sich den Tathergang anschaut, dann sieht man die Spuren eines eiskalten Mörders, der sich lautlos und einem Phantom gleich davon gemacht hat. Der Anruf steht dagegen im kompletten Gegensatz und wirkt auf mich eher spontan und ungeplant. Die Art, wie der Anrufer einige Fragen bejaht, wirkt auf mich so, als ob dieser für Bruchteile von Sekunden perplext war.
Es war dennoch absolut richtig seitens der Kripo, den Anruf zu veröffentlichen und in der Bevölkerung nachzufragen. Das wünscht man sich ebenfalls für die Aufnahme der Ü-Kamera, um ein weiteres „Phantombild“ vorweisen zu können, bis die unbekannte Person neben Tristan identifiziert und für unschuldig befunden wurde. Für mich ist es keineswegs nachvollziehbar, die letzte Sichtung Tristans mit einem möglichen Begleiter zu ignorieren. Dbzgl. muss im Zuge neuer Ermittlungen einfach mehr passieren, denn man hat ja sonst nahezu nichts...