Die Wandtelefone sind in meinem letzten Post gut zu sehen. Dann wäre die Aufnahme tatsächlich von dem kleinen Kiosk aus dem Südeingang. Von der Kameraaufnahme zum Telefon sind es nur wenige Schritte.
SvenBVB09 schrieb:Ich gebe InspektorGA recht, dass alle Personen, die insbesondere am Tattag mit Tristan im Zusammenhang standen, routinemäßig von den Ermittlern überprüft werden müssten
Danke. Ein Problem stellt dar, dass diese Personen - außer den Zeugen - völlig unbekannt sind/waren. Es gab aber bis heute sehr sehr viele Hinweise, auch mit konkretem Namen, die alle ins Nichts geführt haben. Aber ich schließe nicht aus, dass der Name oder die damalige Wohnanschrift des Mörders irgendwo in den Akten steht. Neben vielen total schrottigen Hinweisen, dürften auch einige sehr heiße Spuren drin sein, was Hr. Fey ja auch gesagt hat. Bei einigen war er sich zunächst sogar sicher, den Mörder zu schnappen.
seneca22 schrieb:Für mich lässt das eigentlich nur den Schluss zu, dass der Zopfmann entweder nur zeitweise in Höchst war (User Iva brachte - glaube ich - einen LKW Fahrer ins Spiel), oder verhältnismässig abgeschottet in einer abgeschlossenen community (bspw fremdes Militär, Kloster, Zirkus ?, Psychiatrie mit Ausgang) gelebt hat. Habe ich da einen Denkfehler, oder was meint ihr ?
Es geriet tatsächlich ein Fremdenlegionär (Frankreich) ins Visier, zumal er laut eigener Aussage angeblich aus Tschechien zu Fuß unterwegs gewesen sein soll und einen verwirrten Eindruck gemacht hat. Fey ist über 1.000 km zu ihm hingefahren, die konnten ihn tatsächlich ermitteln. Du vergisst den Umstand, dass dieses Phantombild erst 2009 veröffentlicht wurde. Wenn der Zeuge die Wahrheit sagt und sich nicht irrt (wovon ich ausgehe), war der Täter noch min. 2 Jahre im dortigen Umkreis aktiv (das spricht alles gegen einen LKW-Fahrer usw., der sich nur temporär dort aufhält oder eine Person mit Wohnsitz im Ausland). Jedoch ist der Umstand des Rucksacks in Verbindung mit Tschechien sehr eigenartig. Der darin liegende Dolch ist sehr mysteriös (eignet sich nicht zum Schneiden, ist eine Stichwaffe). Damals durfte man das meines Wissens noch mitführen, explizit war es nicht verboten.
Direkt nach der Tat mit Belästigungen von Jungen und später durch Herumlungern IM (!) Tunnel. Das muss seine krankhafte Fantasie sein. Hier hätte der Zeuge sofort die 110 anrufen müssen, sodass nach dem Zopfmann gefahndet wird. Notfalls hätten sich Zivilfahnder im Hippie-Look, Drogensüchtigem-Look o. Ä. dort aufhalten sollen. Die Polizei muss doch von dem Mann schon von Anfang gewusst haben, zumal der Zopfmann bereits wenige Wochen vor der Tat schon durch sein Interesse an Jungen auffiel. Einer behauptete, er habe ein Lederband, in dem ein Messer drin war. Und er sei mim. Fahrrad unterwegs.
Ich und viele vertreten eine ähnliche Auffassung, dass Täter und Opfer sich gekannt haben müssen. In wieweit dann eine Koordinierung durch Dritte erforderlich war, ist schwer zu sagen (Stichwort: Kiosk-Mann).
Die Bruno-Asch-Anlage (Park) ist wie gesagt ziemlich öffentlich. Auch auf alten Fotos vor dem großen Umbau. Der Bereich ist nicht abgeschottet. Für sexuelle Handlungen nach meiner Meinung denkbar sehr ungeeignet.
Das Stichwort "lichtscheue Gestalten" fiel von Hr. Fey in Bezug auf den Tunnel. Die Bruno-Asch-Anlage ist ca. 5-7 Gehminuten
entfernt.
@Banshee202 2008 gab es laut google Maps den Kiosk am Nordeingang noch, aber meine Aufnahme ist ja vom Südeingang. Vom Nordeingang zum anderen Eingang führt ein etwas langer Weg (Tunnel) mit beidseitigem Zugang zu vielen Gleisen. Die Bahnhofshalle selbst ist wiederum sehr klein. Die Wandtelefone waren 2012 noch vor dem großen Kiosk.
Allgemeiner Hinweis: Wenn ein Betrunkener bei der Polizei anruft und einen Mord zugibt, ist das niemals zu ignorieren!
Mir ist ein Fall zu einem Frauen-Mord bekannt, der 1973 geschah und damals bei Aktenzeichen xy ausgestrahlt wurde. Der Täter hat sich zu Silvester 1990 gemeldet (27 Jahre nach der Tat!) und hat
betrunken zugegeben, dass er den Mord begangen habe. Die Polizei nahm ihn fest und er widerrief sein Geständnis. Ergebnis: Man konnte ihm die Tat nachweisen und er landete (leider nur wenige Jahre) im Knast.