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Mordfall Tristan

24.414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

03.03.2022 um 17:08
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Seel war im März 1998 51 Jahre alt. Ich denke, die Kinder hätten den Täter dann deutlich als älter beschrieben, wenn er es gewesen ist. Alle sprechen von einem ca. 18 - 30 Jahre alten Verdächtigen.
Das ist ja kein Argument mit dem Alter.
Aber wie ich schon schrieb, kann man MS wirklich praktisch ausschließen als Täter. Ich verstehe nicht, wieso man immer wieder aufs Neue auf Seel eingeht. Das bringt wenig weiter.
Die Spur und mehr war es ja nicht, hat sich zu keinem Zeitpunkt, auch nur ansatzweise, erhärtet.
Bei dem Alter ist eben das Problem, dass das durch die Aussagen und die Fallanalyse so angenommen wurde.
Theoretisch kann der Täter auch 30-50 gewesen sein bei der Tatbegegung.
Wir wissen schlicht zu wenig, wie wir heute immer noch nicht wissen, ob das Mädchen am Tattag wirklich den Täter aus dem Gebüsch kommen sah oder nur einen sehr wichtigen Zeugen.
Diese beschrieb den Zopfmann aber auf jeden Fall als jungen Typen mit Pferdeschwanz.
Ich denke, dass sie vielleicht in der Schnelligkeit auch nicht sah, ob er Tristans Rucksack hatte, den der Täter ja definitiv mitgenommen haben muss.


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Mordfall Tristan

03.03.2022 um 17:48
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Ich denke, dass sie vielleicht in der Schnelligkeit auch nicht sah, ob er Tristans Rucksack hatte, den der Täter ja definitiv mitgenommen haben muss.
ich habe auch einmal überlegt, was hätte denn der Mörder gemacht, wenn Tristan seinen Schulrucksack nicht dabei gehabt hätte ?
vorher nach Hause gegangen wäre ? also etwas Unerwartetes dazwischen gekommen wäre ?

klar hätte er, wenn er mit Tristan verabredet gewesen wäre, davon ausgehen können das Tristan seinen Schulrucksack dabei hat.

hier steht ja auch , es wäre eine blaue Plastiktüte in dem Rucksack gewesen, das irritiert mich auch. Davon ist in sämtlichen Reportagen, Berichten nicht die Rede.
Im Rucksack befanden sich eine Deutschlandkarte in tschechischer Sprache und ein blauer Müllsack.
Quelle: https://mordfall-tristan.de/rucksack/

sorry für die Schreibfehler, muss schnell gehen.


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03.03.2022 um 18:00
@musikengel
Das stimmt. Von der Plastiktüte höre ich auch zum ersten Mal.


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07.03.2022 um 20:54
Gemäß früherer Berichterstattungen war davon die Rede, dass zumindest klar der Versuch erkennbar war, dass der Täter Tristans Hose hochziehen wollte, um dadurch wahrscheinlich die grausamen Verletzungen abzudecken.

Da dies dem Mörder jedoch augenscheinlich nicht gelungen ist, wurden stattdessen wohl Tristans Schuhe über die Wunden platziert. Genau hier stellt sich mir jedoch die Frage, warum etwas derartig einfaches dem Täter nicht gelungen zu sein scheint? Zittern und Panik waren hier sicherlich nicht die Gründe, bei einem derartig präzisen und schon fast zu professionellem Vorgehen.

Also Zeitdruck? Man kann daraus ggf. ableiten, dass der Täter wohl zumindest gegen Ende der Tat dermaßen unter Zeitdruck stand, dass er sich nicht die weitere Minute genommen hat, um die Hose entsprechend hochzuziehen. Denn außer Zeitdruck fällt mir kein weiterer Grund dafür ein, dass er dieses Vorhaben doch unterlassen hat, obwohl der Versuch anscheinend da war.

An dieser Stelle könnte man jedoch gegenargumentieren, dass dennoch Zeit verstrichen ist, nachdem der Täter entschieden hat, den im Kampf verlorenen Schuh zurückzuholen und für die Abdeckung der Wunden zu nutzen. Das wäre ausgehend von dieser Hypothese total unlogisch und immens merkwürdig, sofern der zweite Schuh tatsächlich die 25-30 Meter entfernt vom Fundort der Leiche (bzw. am Südeingang) lag.

Ob man mit Sicherheit feststellen konnte, dass dies auch wirklich genau so der Fall war? Läuft man als Einzeltäter, und unter enormem Zeitdruck, wirklich 25-30 Meter hin und wieder zurück, anstatt ein weiteres Mal den Versuch zu starten, einfach nur die Hose hochzuziehen? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, es sei denn, die Ablage der Schuhe hatte einen bestimmten Sinn bzw. eine Symbolik für den Mörder. Oder der Schuh lag nicht am Südeingang sondern relativ nah, also ein paar Schritte oder Meter, am Fundort der Leiche.

Abgesehen davon gibt es für eine derartig merkwürdige und widersprüchliche Verhaltensweise aus meiner Sicht nur noch einen weiteren Hintergrund, welcher in Frage kommen könnte: nämlich die Anwesenheit eines zweiten Täters. Ggf. war der Mörder nicht alleine und hatte einen Helfer, welcher Tristan in den Tunnel lockte, parallel Schmiere stand, sich um den Rucksack kümmerte, das Messer mit der geriffelten Klinge innerhalb des Schulheftes abwischte (während der eigentliche Mörder Tristans Messer für sein weiteres Vorhaben genutzt haben könnte), im Rahmen dessen den verschmierten Fingerabdruck hinterließ und den verlorenen Schuh zurückholte.

Alles andere macht ansonsten aus meiner Sicht und vor diesen Hintergründen überhaupt keinen Sinn.

Darüber hinaus war davon die Rede, dass bestimmte Schnitte nicht zu Ende geführt wurden. Das spricht dafür, dass der Mörder mit seinem Vorhaben nicht komplett fertig war und dennoch die Flucht ergreifen musste.

Waren es ggf. doch die drei Jugendlichen am Nordeingang, die den Mörder in Panik bzw. Hektik versetzt haben könnten? Falls ja, dann scheidet eine Flucht in Richtung Nordausgang aus meiner Sicht aus. Zu groß wäre das Risiko gewesen, dass der/die Täter nach Verlassen des Tunnels diesen über den Weg laufen könnte/n.

Übrig bleibt somit die Flucht in Richtung Südausgang, hin zur Höchst AG, oder aber der Trampelpfad in Richtung Höchster Bahnhof. Zumindest bei letzterem wäre man dann wieder beim Zopfmann (gemäß Aussage der 12-Jährigen). Und eigentlich würde das die Tatsache unterstreichen, dass die Ermittler ebenfalls eher davon ausgehen, dass eine Flucht in Richtung Südausgang wahrscheinlicher ist.


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Mordfall Tristan

07.03.2022 um 21:34
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb am 03.03.2022:Das ist ja kein Argument mit dem Alter.
Wenn ein Verdächtiger von einer Vielzahl mit ähnlichem Alter beschrieben wird, ist das schon ein Argument. Dieser wurde von mehreren an verschiedenen Orten gesehen und bis auf einige Widersprüche ziemlich ähnlich beschrieben. Auch wenn es bei den Zeugenaussagem möglicherweise um mehr als 1 Person handelt (z. B. der Mann in der Anwaltskanzlei), ich vermute, dass der Täter definitiv daruntersteckt. Dieses Interesse an den Jungen im Kinderheim, der Begleiter von Tristan bis hin zum Typ am Tunnel 2 Jahre später, das deutet auf dasselbe Profil hin und damit auch auf denselben Mann. Alles andere wäre ein unglaublicher Zufall. Ich glaube auch nicht, dass der Typ mit dem Pferdeschwanz ein Zeuge war. Der Tunnel ist so wie ich es mir vor Ort angeschaut habe, nicht für erwachsene Personen als Weg geeignet. Die Zeugin hat ihn in dem Moment ja erst mal nur als Passanten wahrgenommen.

Bezüglich der Fingerabdrücke habe ich mir noch weitere Dokus zu anderen Fällen angesehen. Selbst in den USA gab es Fälle, worin die Täter trotz Fingerabdrücke nicht überführt werden konnten, obwohl derjenige Täter einen Fingerabdruck abgeben musste. Dieser Effekt tritt vor allem aufgrund der schlechteren Technik in den 1900ern im Vergleich zu heute auf und insbesondere dann, wenn der Beweis-Abdruck eine schlechte Qualität hat - so wie hier. Ich gehe stark davon aus, dass die Fingerabdrücke von damals noch in den Akten sind, obwohl sie meines Wissens nach einer bestimmten Zeit von Nichtverdächtigen vernichtet werden müssten. Ich vermute auch, dass man sich die Fingerabdrücke mit der heutigen Technik nicht noch einmal analysiert hat. Zu bedenken ist, dass die Fingerabdrücke nach 20 Jahren auf dem Papier eine deutlich schlechtere Qualität haben werden, sofern digitalisiert wird die Datenqualität sicher nicht so gut sein.

Bei der Grabschändung lag auch ein blauer Müllsack auf dem Boden. Es könnte also vom Täter stammen. Die Tüte wies wohl keine Fingerabdrücke auf, zumindest ist nichts darüber bekannt.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Ggf. war der Mörder nicht alleine und hatte einen Helfer,
Bei so einer Tat ist es nach meiner Auffassung eher unwahrscheinlich, dass hier ein 2. Täter dabei war. Zumindest die 3 Kinder sprachen nur von einem Täter und auf der Flucht wurde nur 1 gesehen so wie auch der Verdächtige Mann zuvor. Außerdem wurden keine Bemühungen unternommen, diese Jungs wegzuscheuchen, welche ein paar Minuten die Situation beobachteten. Der Täter müsste eigentlich damit gerechnet haben, dass da Kinder vorbeilaufen, wenn er wie vermutet, aus der Region ist und sich dort gut auskennt.


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Mordfall Tristan

08.03.2022 um 08:33
@InspectorGa
Ich stimme Dir zu. Ich glaube auch nicht an die 2 Täter Theorie, obwohl die hier heiß diskutiert wurde. Alle Zeugen haben nur einen Mann gesehen, nämlich den mit dem Zopf. Sehr unwahrscheinlich, dass zwei Zopfmänner den Mord begangen haben, wenn ich auch glaube, dass beim Phantombild mehrere Zopfmänner zusammengemischt wurden. Es war nur einer davon, die anderen waren unbeteiligt.
Ich denke schon, dass die Fingerabdrücke von Tristans Buch noch gut erhalten sind, immerhin hat man Seel extra ausgegraben um seine abzugleichen. Sie waren halt von vornherein verwischt. Man hat ja nicht mehr alle Fingerabdrücke von Seel bekommen, aber die paar die noch da waren, schienen ausgeschlossen worden sein. Zumindest wurde nicht gegenteiliges gesagt. Soweit ich mich erinnern kann, wurde nur bedauert, dass einige fehlten.

Ich will damit keine erneute Seel Diskussion lostreten, der Verdacht hat sich laut Polizei zerstreut und fertig. Ich will damit nur sagen, dass man die Fingerabdrücke von Tristans Buch scheinbar gut gebrauchen kann. Ob die paar Spuren, die man am Tatort gefunden hat nochmal mit neuester Technik aufgearbeitet wurden, davon hat man leider nichts gehört. Jedenfalls ist man leider nicht weitergekommen.


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08.03.2022 um 09:02
@InspectorGa
@FritzPhantom

Falls wir davon ausgehen, dass es keinen zweiten Täter gab, dann stellt sich trotzdem die Frage, warum der Täter die Schuhe für die Abdeckung der Wunden nutzte, anstatt (in höchstens einer Minute) einfach nur die Hose hochzuziehen?

Dass der Mörder die Hose nicht hochgezogen hat, spricht aus meiner Sicht für zeitliche Engpässe bzw. einen gewissen Druck, welcher z.B. durch die Anwesenheit der drei Jugendlichen hervorgerufen wurde.

Unter zeitlichem Druck wären allerdings alle Nachhandlungen (Rucksack ausleeren, Messer abwischen, Schuh zurückholen) äußerst merkwürdig und sowas von unlogisch, dass ich mir das nicht erklären könnte.

Dann bleibt aus meiner Sicht nur noch die Ablage der Schuhe unter dem Aspekt einer gewissen Symbolik aus Tätersicht. Und dann wären wir wieder bei Manfred Seel, welcher in einem Mordfall hinsichtlich der Schuhe ähnlich vorgegangen ist.


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08.03.2022 um 09:57
Es gab doch nicht mehrere Fingerabdrücke sondern nur das Fragment eines Daumenabdruckes.

Vielleicht konnte der Täter die Hose nicht wie gewohnt hochziehen, da ja große Stücke Muskelfleisch aus dem Gesäß entnommen wurden.
- bleibt an den großen Wunden einfach hängen - lässt sich nicht so spielend leicht hochziehen wie sonst.


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Mordfall Tristan

08.03.2022 um 11:58
@anonymous91
Bei der Hose kann ich auch nur spekulieren. Wenn es eine Jeans war und sie war klatschnass, dann ist sie vielleicht weiter unten festgeklebt und ließ sich nur schwer hochziehen. Mit den Schuhen, na ja, das würde mir persönlich auch nicht einfallen, dass ich die extra suche. Hört eher nach Zwangsstörung oder irgendeiner seltsamen Vorstellung von Ordnung an. Bin kein Psychologe, aber eine logische Erklärung finde ich dazu nicht. Es muss ihm wichtig gewesen sein, denn immerhin hat das Zeit gekostet. Dass der Täter psychisch auffällig war, ist uns ja allen klar. Drum denke ich, lebt der halt in seiner eigenen Welt. Für uns ist dann nicht alles nachvollziehbar, auch was er mit dem versuchten Öffnen des Grabes bezweckte - falls er es wirklich war- ist ja auch unklar.


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Mordfall Tristan

08.03.2022 um 12:01
@musikengel
Du hast recht, nur ein Daumenabdruck an Tristans Buch. Und Seels Daumen waren nicht mehr verfügbar. Schade, denn so hätte man ihn ganz eindeutig für immer ausschließen können.


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Mordfall Tristan

08.03.2022 um 15:52
Was ich halt nicht ganz nachvollziehen kann ist es
Das der Täter gerader nur am Buch seinen Daumen da gelassen hat ?
Aber alles andere was er angefasst hat es keine Abdrücke gibt oder sehe nur ich das so


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Mordfall Tristan

08.03.2022 um 16:03
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb am 03.03.2022:Aber wie ich schon schrieb, kann man MS wirklich praktisch ausschließen als Täter. Ich verstehe nicht, wieso man immer wieder aufs Neue auf Seel eingeht. Das bringt wenig weiter.
Ich denke das hier das stattfindet, was man oftmals auch Ermittlungsbehörden gerne vorwirft.
Man hat sich auf MS eingeschossen.
Gerade das halte ich aber für gefährlich.
Man sollte seine Fühler schon durchaus auch anderweitig ausstrecken.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Da dies dem Mörder jedoch augenscheinlich nicht gelungen ist, wurden stattdessen wohl Tristans Schuhe über die Wunden platziert. Genau hier stellt sich mir jedoch die Frage, warum etwas derartig einfaches dem Täter nicht gelungen zu sein scheint? Zittern und Panik waren hier sicherlich nicht die Gründe, bei einem derartig präzisen und schon fast zu professionellem Vorgehen.
könnte es sein, das die Hose eventuell nass (durch den Bach/Blut/Urin oder eine Kombination davon) geworden war?
Eventuell hatte der Täter deswegen Probleme diese hochzuziehen.
Vielleicht ist es aber auch unter Umständen nicht so einfach einem leblosen Menschen eine Hose anzuziehen (egal ob nass oder trocken).
Ich habe hierzu keinerlei Erfahrungswerte.
Aber vielleicht ist das ohnehin ein schwieriges Unterfangen.

@anonymous91
Ich finde aber deinen Ansatz bezüglich 2 Tätern auch durchaus plausibel.

Vielleicht waren ja tatsächlich 2 "Zopfmänner" hier am Werk.
Mir ist bewusst das in den Neunzigern Männer mit langen Haaren durchaus kein seltener Anblick waren.
Das war sicherlich ein bunter Querschnitt der Gesellschaft.
Wenn aber tatsächlich gleich 2 "Zopfmänner" involviert gewesen sein könnten, so denke ich (und das ist nur mein Bauchgefühl) dann eher an Metal/Rock-Fans, Ökos oder auch Satanisten oder dergleichen.
Möglicherweise hat die Tat keinen sexuellen oder sadistischen Hintergrund.
Unter Umständen handelte es sich hier um einen satanischen Ritus.
Dies könnte auch die Beteiligung von mehreren Personen erklären.

Möglicherweise handelte es sich bei dem ominösen Anrufer um eine Person, die an diesem Verbrechen aufgrund eines, wie auch immer gearteten, Gruppenzwangs beteiligt war und im Anschluss Gewissensbisse bekommen hat.

Die Tat fand am 26.03.1998 statt.
am 12.04.1998 war das Osterfest.
Wenn wir uns mal anschauen was für einige Satanisten an Ostern so "geboten" sein könnte, passt das schon sehr ins Bild.
Siehe Bild unten.

Könnte es sein, dass wir es hier mit Satanisten zu tun haben, die (verzeiht mir die Wortwahl) sich für einen Ritus "vorbereiten" wollten bzw. diesen durchgeführt haben?

Vielleicht ist die zeitliche Nähe zum Osterfest kein Zufall.

satOriginal anzeigen (0,3 MB)
Quelle: http://www.geschichteinchronologie.com/welt/sa/Dt/001b-satanistischer-kalender-m-katholikenscheisse+kelten-Dt.html


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Mordfall Tristan

08.03.2022 um 16:07
Zitat von RobBobRobBob schrieb:Was ich halt nicht ganz nachvollziehen kann ist es
Das der Täter gerader nur am Buch seinen Daumen da gelassen hat ?
Aber alles andere was er angefasst hat es keine Abdrücke gibt oder sehe nur ich das so
das hat mich auch schon immer gewundert. Bleibt als einzige Antwort nur, er hat Handschuhe getragen. Evtl. so Einmalhandschuhe - bzw. medizinische Handschuhe die vom Material her stabiler sind und irgendwie ging genau an dieser Steller der Handschuh kaputt.
Wahrscheinlich hat das der Täter noch nicht einmal selbst bemerkt.


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Mordfall Tristan

09.03.2022 um 13:07
Bei der 2 Tätertheorie wäre Seel die ausführende Kraft und der Fingerabdruck gehörte seinem Komplizen Zopfmann?


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Mordfall Tristan

09.03.2022 um 17:38
@FritzPhantom
@MisterEko

Eventuell habt ihr Recht. Zumindest auf dem Überwachungsvideo des Höchster Bahnhofs wirkt es so, als ob Tristan eine Jogginghose am Tattag anhatte. Und wenn diese nass war, könnte es im Vergleich zu einer gängigen Jeans schwieriger sein, diese entsprechend hochzuziehen. Dann bleiben tatsächlich nur noch die Schuhe übrig, um die Verletzungen abzudecken. Vielleicht wäre damit eine gewisse Symbolik in Form der Schuhablage dann auch schon hinfällig.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Könnte es sein, dass wir es hier mit Satanisten zu tun haben, die (verzeiht mir die Wortwahl) sich für einen Ritus "vorbereiten" wollten bzw. diesen durchgeführt haben?

Vielleicht ist die zeitliche Nähe zum Osterfest kein Zufall.
Enorm schwierig einzuschätzen, doch aus meiner Sicht gibt es auch dbzgl. mehrere Aspekte, die ebenfalls passen könnten. Noch vor 20 Jahren hat man gemäß Berichterstattungen seitens der Kripo ebenfalls in diese Richtung gedacht. Mittlerweile scheint das Thema jedoch unerwünscht zu sein.


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Mordfall Tristan

09.03.2022 um 18:05
Je mehr Leute in eine Tat involviert sind, desto größer die Chance, dass alles aufgedeckt wird. Das ist einer der Gründe, warum ich an einen Einzeltäter glaube. Infrage kommt höchstens noch ein eingespieltes Team, aber wie gesagt, der Zopfmann wurde immer nur allein gesehen. Ein satanistisches Ritual halte ich für sehr unwahrscheinlich, da der Täter dann bestimmt Kontakte zu ähnlich gesinnten gehabt hätte. Dann hätte einer geplaudert und sie hätten ihn geschnappt. Was auch immer das Motiv war, der Täter war wohl einer, der wenig oder gar keine Mitwisser hatte.


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Mordfall Tristan

09.03.2022 um 18:19
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Enorm schwierig einzuschätzen, doch aus meiner Sicht gibt es auch dbzgl. mehrere Aspekte, die ebenfalls passen könnten. Noch vor 20 Jahren hat man gemäß Berichterstattungen seitens der Kripo ebenfalls in diese Richtung gedacht. Mittlerweile scheint das Thema jedoch unerwünscht zu sein
Ist halt schon interessant, was man in diesem Zusammenhang z.B. auch auf Wikipedia lesen kann:
Im Zusammenhang mit Menschenopfern ist ein bedingter kultischer Kannibalismus nachgewiesen, welche auch die animistischen Züge der germanischen Religion anzeigen.[21]
Quelle: Wikipedia: Menschenopfer unter Punkt "Germanen".

Vielleicht hat man sich bei der Suche nach dem Täter zu sehr auf Sadisten und Sexualtäter versteift.
Möglicherweise hätte man durchaus auch noch andere Ansätze wählen müssen.
Satanismus ist für mich so ein weiterer Ansatz.
Aber es dürfte sicherlich auch noch andere Ansätze geben.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Eventuell habt ihr Recht. Zumindest auf dem Überwachungsvideo des Höchster Bahnhofs wirkt es so, als ob Tristan eine Jogginghose am Tattag anhatte.
Haben anno 1998 Schüler bereits Jogginghosen in der Schule getragen?
Ich glaube das ging erst rund 20 Jahre später los:)
Zitat von Cavo93Cavo93 schrieb:Bei der 2 Tätertheorie wäre Seel die ausführende Kraft und der Fingerabdruck gehörte seinem Komplizen Zopfmann?
Meiner Meinung nach steht überhaupt nicht fest, dass MS hier in irgendeiner Art und Weise in den Fall involviert ist.
Man kann das nicht ausschließen.
Aber immer wieder Seel ins Spiel zu bringen, verbaut vielleicht die Sicht auf neue Ansätze.
Ja Seel kam aus der Nähe usw. aber was sagt das letztendlich aus?
Der Täter kann auch aus einer ganz anderen Region Deutschlands oder sogar aus dem Ausland gekommen sein.

Mit Seel haben wir einen (mutmaßlichen) Serienmörder in geografischer Nähe, dass dieser aber automatisch mit dem Mord an Tristan zu tun hat, steht für mich persönlich einfach so konkret nicht fest.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Je mehr Leute in eine Tat involviert sind, desto größer die Chance, dass alles aufgedeckt wird. Das ist einer der Gründe, warum ich an einen Einzeltäter glaube. Infrage kommt höchstens noch ein eingespieltes Team, aber wie gesagt, der Zopfmann wurde immer nur allein gesehen. Ein satanistisches Ritual halte ich für sehr unwahrscheinlich, da der Täter dann bestimmt Kontakte zu ähnlich gesinnten gehabt hätte. Dann hätte einer geplaudert und sie hätten ihn geschnappt. Was auch immer das Motiv war, der Täter war wohl einer, der wenig oder gar keine Mitwisser hatte.
das muss nicht zwingend der Fall sein.
Vielleicht handelte es sich hierbei tatsächlich um ein Duo, das aber nicht Teil einer Sekte oder dergleichen war.

Es kann sich auch um einen oder mehrere Täter handeln, die durch irgendwelche Filme zu Gewaltfantasien "angeregt" wurden.
Filme wie:
-Sieben (1995)
-Killers (1996)
-From Dusk till Dawn (1996)
-Scream (1997)
etc.

Vielleicht hätte es auch Sinn gemacht, bewusst das Umfeld von Tristan aber auch grundsätzlich in Höchst, gezielt auch nach jüngeren bzw. Jugendlichen zu suchen, die auffallend stark solche Filme konsumieren usw.

Nehmen wir an, es handelt sich um einen oder mehrere eher jüngere bzw. jugendliche Täter.
Möglicherweise sind diese bei den Ermittlungen durch das Raster gefallen.
Vielleicht haben diese im Rahmen der Ermittlungen vor Ort, selbst Gerüchte bezüglich eines Zopfmannes und dergleichen gestreut.

Einfach mal so als Denkansatz.


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Mordfall Tristan

09.03.2022 um 18:26
@MisterEko
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Haben anno 1998 Schüler bereits Jogginghosen in der Schule getragen?
Natürlich... es gab in dieser grauen Vorzeit sogar schon Nietenhosen. :D


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Mordfall Tristan

09.03.2022 um 18:35
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Nehmen wir an, es handelt sich um einen oder mehrere eher jüngere bzw. jugendliche Täter.
Möglicherweise sind diese bei den Ermittlungen durch das Raster gefallen.
Hätten sie Tristan einfach verstümmelt, würde ich die Theorie unterstützen. Wobei ich trotzdem glaube, dass sie aufgeflogen wären. Aber das regelrechte Sezieren, ich weiß nicht, da braucht man schon Vorkenntnisse. Und ein Jugendlicher mit solchen wäre doch auffällig gewesen. Ich denke aber schon, dass Du recht hast, in verschiedene Richtungen zu denken, nachdem bei den alten Theorien nichts rausgekommen ist.


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