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Mordfall Tristan

24.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

25.01.2021 um 10:24
Thema Schutzkleidung: es müssen doch zumindest in den Wunden Spuren von fremder DNA gefunden worden sein.
Textilfussel, irgendwas muss doch an den Wunden geklebt haben. An Fleisch klebt doch alles recht schnell. Sogar von Schutzkleidung könnte man doch Spuren feststellen. Das ist sicher bekannt, aber nicht öffentlich gemacht worden. Täterwissen?


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 10:27
@ThoFra
Richtig, es wäre daher interessant, was denn "kurz nach der Tat" heissen soll. Wenn der Besuch am gleichen Tag war, dann war es mindestens 16 h, mit vorher nach Hause oder umziehen wird da nicht viel gewesen sein. Oder es war an einem der kommenden Tage. Fakt ist nur, dass die Sichtung des Zopfmanns durch das Mädchen, eine Woche nach der Tat in den Zeitungen stand.
Ich find es auch nach wie vor erschreckend, wie wenig über den Fall damals zb in der Tagesschau berichtet wurde.


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 10:30
@Niederbayern23

M E vorstellbar, dass dies als "Täterwissen" zurückgehalten wird, andererseits fragt man sich dann schon, warum nicht wenigstens versucht wird, mit einer "Andeutung" in diese Richtung - rein hypothetisch davon ausgehend, dass es solche Spuren gegeben haben könnte - versucht wird, noch eventuelle Zeugen zu mobilisieren.
Angenommen man hätte z B Faserspuren eines weißen Maleroveralls o ä gefunden, ließen sich vll ja Zeugen finden, die einen Mann in einem solchen Overall (in Nähe des Tatorts) gesehen haben, die einem Mann der dem Phantombild ähnelt, einen solchen im Jahr 1998 vor dem Mord an Tristan verkauft haben (da kaufte man soetwas ja noch im Laden und nicht im Internet) etc pp


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 10:45
Alex vom True-Crime-Podcast "Wahre Verbrechen" beschäftigt sich übrigens in seiner aktuellen Folge [Nummer 46] mit dem Fall Tristan Brübach.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/true-crime-podcast-wahre-verbrechen/id1440757388?i=1000505978632

Allerdings nichts wirklich Neues, wenn man sich schon länger mit dem Fall befasst, aber vll kein schlechter Einstieg für Menschen, die noch nie etwas von dem Fall gehört haben.


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 11:39
Wieviele fundierte Berichte/Fälle gibt es in denen Ermittler, Psychologen, Psychiater etc darüber berichten, das ein Täter "Schutzkleidung" (nicht zu verwechseln mit Handschuhen) während der Ausführung einer Tat, v.a. in öffentlich zugänglichen Orten, trug ? Mir ist kein einziger bekannt, soll aber auch nichts heißen.


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 12:05
Dass der Tunnel verdreckt war, spielte dem Täter natürlich zu. Dennoch müssen an Tristan selbst Spuren vom Täter vorhanden gewesen sein.
Das Durchfeuchten der Kleidung (vorab im Liederbach) war natürlich ein willkommener Spurenvernichter.
War es Absicht, dass er das Opfer durchnässt hat?
Hatte er entsprechende Kenntnisse?
Wäre der Liederbach trocken gewesen, wäre die Spurensuche vermutlich besser gelaufen.
Allerdings habe ich keine Ahnung, ob sich nicht zumindest die kalte Außentemperatur positiv für den Erhalt von DNA ausgewirkt hat/ hätte.
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Wieviele fundierte Berichte/Fälle gibt es in denen Ermittler, Psychologen, Psychiater etc darüber berichten, das ein Täter "Schutzkleidung" (nicht zu verwechseln mit Handschuhen) während der Ausführung einer Tat, v.a. in öffentlich zugänglichen Orten, trug ? Mir ist kein einziger bekannt, soll aber auch nichts heißen.
Mir fällt kein Fall ein. Die beste Tarnung in der Öffentlichkeit scheint mir, sich der Umgebung anzupassen. Diese wäre wohl entsprechend der Erscheinung Zopfmann.


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 12:21
@Niederbayern23
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Mir fällt kein Fall ein. Die beste Tarnung in der Öffentlichkeit scheint mir, sich der Umgebung anzupassen
Dem stimme ich zu.
Die Überlegungen hier bzgl. einer "Schutzkleidung" des Täters finde ich nicht naheliegend, sogar befremdlich, und ich für mich schließe diese "Option" aus.


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 14:20
Zitat von abberlineabberline schrieb:Eine Anglerhose wäre aufgefallen, spätestens beim Kanzleibesuch, so der denn am gleichen Tag noch gewesen sein soll.
Der Kanzleibesuch war nicht am selben Tag sondern genau eine Woche später!


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 14:38
@Maira
Danke, so hatte ich das auch in Erinnerung. Zeitgleich mit den ersten Artikeln über den Zopfmann in der Zeitung. Die erschienen auch eine Woche nach der Tat. Es wurde hier vermutet, der Kanzleibesuch sei früher gewesen


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 19:24
Zitat von abberlineabberline schrieb:Zeitgleich mit den ersten Artikeln über den Zopfmann in der Zeitung. Die erschienen auch eine Woche nach der Tat.
Das finde ich sehr interessant
- das muss natürlich nicht unbedingt etwas heißen, könnte aber durchaus darauf hindeuten, dass der Mann in der Kanzlei ein Wichtigtuer gewesen sein könnte, der in der Zeitung über den Mord an Tristan und den "Zopfmann" gelesen hat und daraufhin die Anwaltskanzlei aufgesucht hat.
Könnte der Mann, der in der Anwaltskanzlei auftauchte, nicht eventuell identisch sein mit dem Anrufer, der behauptete, Tristans Mörder zu sein?

Dass der Mann in der Anwaltskanzlei tatsächlich der Täter war, glaube ich persönlich eher nicht, er hat ja auch nicht konkret vom Mord an Tristan gesprochen, seine Aussage, dass er "Mist gebaut" habe, kann sich auf etwas vollkommen anderes bzw ein ganz anderes Delikt bezogen haben.
Haben die Mitarbeiter der Kanzlei eigentlich (auch?) konkret die "ominöse Narbe" (evtl Lippen-Gaumenspalte) erwähnt?


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 21:52
https://www.zdf.de/funk/ykollektiv-1059/funk-kannibalismus---warum-moechten-menschen-gegessen-werden-100.html

Vielleicht interessiert sich Jemand für den Link zum Thema Kannibalismus, aktuell in der ZDF Mediathek.
Überraschend dabei, die hohe Anzahl (wird genannt) der vermuteten Betroffenen in Deutschland (mit entsprechenden Phantasien).
Dieses Thema wurde in den letzten zwanzig Jahren wohl deutlich unterschätzt. In den älteren Dokus zum Thema hier, kann man dies auch erkennen.
Im Netz werden wohl Körperteile zum Kauf angeboten, entnommen von Toten (Grabschänder?)
Die Doku war durchaus sehenswert..., die zwanzig Minuten reichen dann aber auch völlig.


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 22:25
da bin ich ganz bei @allmythoughts ...Schutzkleidung schliesse ich aus, den Gedanken daran finde ich lächerlich.


es wird gar nicht so blutig zugegangen sein...der Täter hat Tristan nach dem Kehlschnitt im Bach ausbluten lassen, die Entnahme der Hoden und des Fleisches war dann eher sauber, blutarm.


ich finde @Niederbayern23s link, Beitrag interessant...mir schwebt auch immer wieder ein kannibalistisches Motiv vor...gibt mehr von der Sorte als man denkt...ich sach nur Langschwein🙈


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Mordfall Tristan

25.01.2021 um 23:19
@abberline
@Maira

Der Kanzleibesuch war nicht eine Woche nach dem Verbrechen, sondern "kurz nach dem Verbrechen".

Exakt eine Woche nach dem Verbrechen hat die Polizei bereits von dem Kanzleibesuch erfahren. Im Rahmen einer Umfeldbefragung "von Tür zu Tür".


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 05:32
Interessanter Beitrag, danke für's reinstellen @Niederbayern23 .

Die Frage die sich mir stellt, nachdem ich mir diesen Beitrag ansah, ist, wenn es eine "Szene" für Kannibalismus gibt, vor allem von Longpig's , warum sollte der Täter eine Tat begehen, wenn es denn im Internet "so viel einfacher" für den Täter wäre, wenn dieser "Kannibalfixiert" wäre.
MMn ist es eben nicht, wenn überhaupt, der Kannibalismus, was den Fall T betrifft. Ich denke die "zentrale Rolle" dieses Täters war eine andere, und nicht der Kannibalismus.


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 07:23
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Dem stimme ich zu.
Die Überlegungen hier bzgl. einer "Schutzkleidung" des Täters finde ich nicht naheliegend, sogar befremdlich, und ich für mich schließe diese "Option" aus.
Da gehe ich mit, dann noch eher irgendeine Arbeitskleidung, da gucken sie Leute auch nicht so genau, mit was sie verdreckt ist.

Und Blut erkennt man ja nicht wirklich ich schwarzer Kleidung, und ob man Nässe von weitem erkennt?


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 08:28
@Iva
Zitat von IvaIva schrieb:Und Blut erkennt man ja nicht wirklich ich schwarzer Kleidung, und ob man Nässe von weitem erkennt?
Da stimme ich zu, weiters denke ich auch nicht das der Täter triefend nass gewesen war.


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 08:43
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Ich denke die "zentrale Rolle" dieses Täters war eine andere, und nicht der Kannibalismus.
An was denkst du dabei genau?
Die Tat selber war ja sehr pragmatisch, es musste aufgrund des Ortes schnell gehen. Er „arbeitete“ so schnell, als ob er es „täglich“ machen würde.
Die Tat selber kann nicht das Motiv gewesen sein.

Es müssen also die Trophäen mit dem Motiv in Verbindung stehen. Für sich selber oder für jemanden Andres?
Für was hat er die Trophäen gebraucht?
Sowas macht man auch nicht für Geld.


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 11:01
@Niederbayern23
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:An was denkst du dabei genau?

Diesbezüglich habe ich schon eine evtl Möglichkeit geäußert (Seite 1009)
Hinzufügen möchte ich noch das es sich hier wohlmöglich um ein sehr "spezielles" Täterprofil handeln dürfte. Ich denke da an viell. 2 übergreifenden Profilen.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Er „arbeitete“ so schnell, als ob er es „täglich“ machen würde.
Wenn man sich die Statistik ansieht, und ich das richtig interpretiert habe, liegt die Häufigkeit bei ca.43 % für eine kürzere Dauer eines Verbrechens als 15 Minuten. (Ansprache des Opfers bis ggf. Vollendung der Leichenbeseitigung ). Daraus kann ich jetzt als Laie nicht ableiten ob man bei diesem Prozentsatz tatsächlich von "geübten" Tätern ausgehen kann.



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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 11:44
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Die Frage die sich mir stellt, nachdem ich mir diesen Beitrag ansah, ist, wenn es eine "Szene" für Kannibalismus gibt, vor allem von Longpig's , warum sollte der Täter eine Tat begehen, wenn es denn im Internet "so viel einfacher" für den Täter wäre, wenn dieser "Kannibalfixiert" wäre.
MMn ist es eben nicht, wenn überhaupt, der Kannibalismus, was den Fall T betrifft. Ich denke die "zentrale Rolle" dieses Täters war eine andere, und nicht der Kannibalismus.
Der Mord an Tristan war 1998, da war das Internet für den Großteil der Bevölkerung wohl noch in den Kinderschuhen.
Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass Kannibalismus der Hauptgrund für die Tat war. Das hätte der Täter anders gelöst.


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 12:06
@Niederbayern23
Ich stimme Dir zu, ich denke, der Täter hat sich genau das genommen, was er haben wollte. In irgendeiner Form ging es um die Trophäen.
Nicht ausser Acht lassen sollte man, wie bereits erwähnt, die Anleitung im Internet, die quasi identisch mit dem Tatablauf war. Auch wenn diese Anleitung wohl erst später gefunden wurde.
1998 selbst hatten eher Firmen Internet, Privatleute kaum. Und das war auch kein Vergleich zu heute.


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