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Mordfall Tristan

24.561 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

10.03.2022 um 09:51
@fionaxx
Das war eine falsche Darstellung, die mittlerweile widerlegt ist. Die Männer saßen auf der Nebenbank, müssen also gar nichts damit zu tun haben.


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Mordfall Tristan

10.03.2022 um 13:22
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Das war eine falsche Darstellung, die mittlerweile widerlegt ist. Die Männer saßen auf der Nebenbank, müssen also gar nichts damit zu tun haben.
es gab ja immer wieder - Hin- und Her- Vermutungen, aber ist das definitiv widerlegt ?
wo hast Du das gelesen ? dass muss ich dann überlesen haben.

und wenn sie nichts damit zu tun hatten, wären sie auch noch sehr wichtige Zeugen, da sie Tristan dann ja noch der Dame mit dem Hung gesehen haben, sich evtl. mit ihm unterhalten haben.


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Mordfall Tristan

10.03.2022 um 13:58
@musikengel
Wurde nur in Aktenzeichen so gezeigt, sonst nirgendwo. Sicher wäre super gewesen, hätten sie sich als Zeugen gemeldet. Aber das wird nach Jahrzehnten auch nicht mehr passieren, die wußten vermutlich gar nicht, dass sie gemeint waren.


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10.03.2022 um 15:54
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:und wenn sie nichts damit zu tun hatten, wären sie auch noch sehr wichtige Zeugen, da sie Tristan dann ja noch der Dame mit dem Hung gesehen haben, sich evtl. mit ihm unterhalten haben.
Das Problem ist ja, dass sie möglicherweise gar nichts beobachtet haben, das ihnen merkwürdig erschien.

Nehmen wir mal an, sie hätten gesehen, dass Tristan auf der Bank sitzt und dann ein Mann kommt den Tristan offensichtlich kennt. Der Mann begrüßt ihn und die beiden gehen gemeinsam weg. Eine völlig harmlose Szene. Das kann ein Sohn gewesen sein, der auf seinen Vater gewartet hat, der nach der Arbeit mit ihm gemeinsam nach Hause gehen will. Oder Einkaufen. Oder zum Arzt.

Und wenn die besagten Männer nun als "ausländisch" geschildert wurden, wer weiß, ob sie im Nachhinein die Berichterstattung wirklich verfolgt haben. Wenn sie z. B. einen Text zu dem Verbrechen sprachlich nicht verstehen konnten, so dass ihnen nicht klar war, dass es ausgerechnet um die Zeit passiert ist, als sie in dem Park waren. Wenn sie dann nicht Tristan auf einem Foto wiedererkannt hätten, warum sollten sie sich melden, wenn sie gar nicht wissen dass sie möglicherweise als Zeugen gesucht werden?

Oder sie haben sich nicht gemeldet, weil sie zwar einerseits nichts mit der Sache zu tun hatten, aber andererseits auch sonst keine "weiße Weste" und deshalb lieber nicht mit der Polizei reden wollten.


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13.03.2022 um 02:24
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 08.03.2022:Wenn aber tatsächlich gleich 2 "Zopfmänner" involviert gewesen sein könnten, so denke ich (und das ist nur mein Bauchgefühl) dann eher an Metal/Rock-Fans, Ökos oder auch Satanisten oder dergleichen.
Die tragen normalerweise auffällige Erkennungsmerkmale (Ringe, bestimmte Jacken, Ketten usw.) und sind äußerlich auch sonst auffällig. Oftmals tragen sie ihre Haare auch offen. Davon gibt es hier jedoch keine Anhaltspunkte, keinerlei Aussagen von Leuten.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 09.03.2022:Lange Haare, Narbe im Gesicht etc. Da hätte doch irgendjemand diese Person erkennen müssen.
Die Narbe dürfte nicht so auffällig sein wie auf dem Foto. Ein anderer Grund könnte sein, dass der Täter in Zwischenzeit gealtert und/ oder umgezogen ist. Aber sonst geb ich dir Recht. Nachbarn, Vermieter usw. müssten denjenigen eigentlich erkennen. Aber: Vielleicht sind sie ja unter den Hinweisgebern. Verdächtige und Untersuchte gab es laut Hr. Frey so einige.
Zitat von Marcolinho1992Marcolinho1992 schrieb am 09.03.2022:man vermutet da jemanden, scheitert jedoch an den hier geltenden, sehr strengen Datenschutz.
Eine Verordnung ist im Gesetz sehr weit unten. Sprich: Gesetze, z. B. im Strafgesetzbuch stehen über der Datenschutzverordnung. Die Aufklärung eines Mordfalls wegen Datenschutz verhindern, sollte niemals gehen. Fingerabdrücke kann man aber von Einzelpersonen schwer erzwingen. Die Frage bleibt halt offen, ob jeder der gemeldeten Verdächtigen ihren Fingerabdruck abgegeben haben. Der Staatsanwalt kann notfalls die Person auch dazu zwingen, aber dafür muss ein konkreter Verdacht bestehen. Ob da die einfache Nennung durch Dritte ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 09.03.2022:Kann es sich beim Täter um eine Person handeln, die irgendeinen Bezug zu Tristans Vater hatte?
Schließe ich komplett aus. Das hätte der Vater ja dann ausgesagt.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 09.03.2022:zu einer Grabschändung/öffnung von Tristans Grab.
Auch dies ist so etwas, das für mich irgendwie auf Satanisten, Okkultisten oder Sekten hindeutet.
Das stimmt, aber ein verdächtiger Zopfmann hielt sich auch 2 Jahre später am Tunnel auf und wer weiß wie oft und wie lange noch. Der Mann muss echt psychisch total kaputt gewesen sein.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nehmen wir mal an, sie hätten gesehen, dass Tristan auf der Bank sitzt und dann ein Mann kommt den Tristan offensichtlich kennt. Der Mann begrüßt ihn und die beiden gehen gemeinsam weg. Eine völlig harmlose Szene.
Vielleicht kam es zu so einer Szene gar nicht und wer weiß ob oder inwieweit sie Tristan bildlich wahrgenommen haben. Vielleicht wäre mir das auch so ergangen. Aber interessanter Punkt, an den ich nicht gedacht habe. Das Treffen mit dem Täter könnte am Park stattgefunden haben. Unklar ist halt noch, warum er seinen Vater ein 2. Mal von der Telefonzelle aus anrief und natürlich der Gesprächsinhalt. Und dann noch der Mann, der parallel mit Tristan lief und dann einen komischen Rückgang machte.


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Mordfall Tristan

13.03.2022 um 09:55
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 08.03.2022:dann eher an Metal/Rock-Fans, Ökos oder auch Satanisten oder dergleichen.
DAS ist ja ne Mischung, und die sind einander auch so ähnlich.

Aber der Zopf war damals Mode, viele Kerle trugen ihn. Ich erinnere mich nach so vielen Jahren noch an einige


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Mordfall Tristan

13.03.2022 um 10:37
Zitat von IvaIva schrieb:DAS ist ja ne Mischung, und die sind einander auch so ähnlich.

Aber der Zopf war damals Mode, viele Kerle trugen ihn. Ich erinnere mich nach so vielen Jahren noch an einige
Es wäre echt sinnvoll, Beiträge immer in ihrem Gesamtkontext zu erfassen.
Dass es damals wohl kein seltener Anblick war, dass man Männer mit langen Haaren gesehen hat, hab ich doch bereits selbst erwähnt.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb am 08.03.2022:Mir ist bewusst das in den Neunzigern Männer mit langen Haaren durchaus kein seltener Anblick waren.
Das war sicherlich ein bunter Querschnitt der Gesellschaft.
Wenn aber tatsächlich gleich 2 "Zopfmänner" involviert gewesen sein könnten, so denke ich (und das ist nur mein Bauchgefühl) dann eher an Metal/Rock-Fans, Ökos oder auch Satanisten oder dergleichen.
Möglicherweise hat die Tat keinen sexuellen oder sadistischen Hintergrund.
Unter Umständen handelte es sich hier um einen satanischen Ritus.
Dies könnte auch die Beteiligung von mehreren Personen erklären.
Dass die "einander" ähnlich sind, habe ich auch nicht behauptet.
Ich habe mich auf MEIN Bauchgefühl bezogen, steht auch so im Beitrag.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Die tragen normalerweise auffällige Erkennungsmerkmale (Ringe, bestimmte Jacken, Ketten usw.) und sind äußerlich auch sonst auffällig. Oftmals tragen sie ihre Haare auch offen. Davon gibt es hier jedoch keine Anhaltspunkte, keinerlei Aussagen von Leuten.
Ist mir etwas zu pauschal, diese Aussage.
Ich bin selbst Metaler und habe früher sogar in einer Band gespielt.
Ich hatte keine langen Haare oder auffällige Erkennungsmerkmale.
Da liegt ein kleiner Logikfehler zugrunde.

Ich habe mir z.B. früher immer gedacht, warum gefühlt die ganzen Alkoholiker bei mir in der Stadt, alle immer am Bahnhof rumlungern müssen.
Bis ich dann gecheckt habe, dass das ja nur die sind, die ich sehen kann, eben weil sie am Bahnhof rumlungern.
Die, die zuhause im Wohnzimmer trinken, sehe ich ja nicht.

Hier ist es ähnlich.
Die "auffälligen" Leute mit den "Erkennungsmerkmalen" fallen uns auf, der Rest, der vielleicht auch auf Metal steht, ökologisch unterwegs ist oder an Satan glaubt, fällt uns halt nicht auf, da optisch unauffällig.
Aber das ist im Grunde alles OT.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Schließe ich komplett aus. Das hätte der Vater ja dann ausgesagt.
Ich glaube, du hast mich missverstanden.
Mit "irgendeinen Bezug" zu Tristans Vater meine ich nicht, dass die sich zwingend persönlich kennen müssen.
Vielleicht stammt der Täter aus der gleichen "Szene" wie Tristans Vater, vielleicht gabs da eine Lokalität in der sich beide aufgehalten haben, ohne sich näher zu kennen, bei der der Täter, aus welchem Grund auch immer, auf Tristans Vater und so dann irgendwann, aus welchem Grund auch immer, auf Tristan aufmerksam geworden ist.
Einfach nur so als Gedankenexperiment.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Das stimmt, aber ein verdächtiger Zopfmann hielt sich auch 2 Jahre später am Tunnel auf und wer weiß wie oft und wie lange noch. Der Mann muss echt psychisch total kaputt gewesen sein.
Ich frage mich da immer, ob das tatsächlich wieder "dieser" Zopfmann war.
Vielleicht spielt dem Zeugen hier ja auch die Erinnerung einen Streich.
Habe ich das richtig in Erinnerung, das er den Zopfmann dann 2 Jahre später ja innerhalb des Tunnels gesehen hat?
Dieser war doch dann zu jener Zeit schon bereits vergittert oder?
Der Tunnel wurde ja nach der Tat vergittert.
War das bereits schon vor dieser Sichtung?
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Vielleicht kam es zu so einer Szene gar nicht und wer weiß ob oder inwieweit sie Tristan bildlich wahrgenommen haben. Vielleicht wäre mir das auch so ergangen. Aber interessanter Punkt, an den ich nicht gedacht habe. Das Treffen mit dem Täter könnte am Park stattgefunden haben. Unklar ist halt noch, warum er seinen Vater ein 2. Mal von der Telefonzelle aus anrief und natürlich der Gesprächsinhalt. Und dann noch der Mann, der parallel mit Tristan lief und dann einen komischen Rückgang machte.
Was für mich schon irgendwie interessant ist.
Es gibt ja diese Aufnahme der Überwachungskamera, wenn ich das richtig im Kopf habe, wo wir Tristan scheinbar in Begleitung eines erwachsenen Mannes vorbeigehen sehen.
Dann hat jemand gesehen, wie sich angeblich 2 Männer neben ihn setzen.
Ob das jetzt eine Falschmeldung war oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Sind das dann tatsächlich alles irgendwelche "Zufälle" oder Missverständnisse, oder hatte Tristan vielleicht tatsächlich, aus welchen Grund auch immer, Kontakt zu erwachsenen Männern?
Also Kontakt, der über das übliche "Grüß Gott" hinausgeht, das ein Jugendlicher mit einem fremden Erwachsenen durchführt?
Bestanden hier irgendwelche, wie auch immer gearteten "Freundschaften" usw.?


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Mordfall Tristan

13.03.2022 um 11:00
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Bestanden hier irgendwelche, wie auch immer gearteten "Freundschaften" usw.?
Nur um da nochmal kurz näher drauf einzugehen, bevor mir wildeste Sachen unterstellt werden.

Als ich ein Kind war, gab es z.B. immer einen Typen, der dürfte so 18/19 gewesen sein, der in unmittelbarer Nähe zu dem Bolzplatz gewohnt hat, auf dem wir jeden Tag Fußball gespielt haben.
Der kam oft und hat mitgespielt, mit uns Scherze gemacht etc.
Völlig unverfänglich und im Grunde harmlos.
Und da ist auch nie irgendetwas vorgefallen.
Meine Eltern, wussten das gar nicht, dass wir Kontakt mit diesem Typen haben.

Ich denk hierbei an so eine Art Kontakt.
Der zunächst, für beide Seiten völlig harmlos war, aber dann irgendetwas vorgefallen ist, dass den Täter in Rage versetzt hat.
Was auch immer das gewesen ist.

Vielleicht hat dieser Täter sich vorab auf so eine unverfängliche Art und Weise bereits Tristan angenähert.
Tristans Vater muss davon nicht zwingend etwas mitbekommen haben.
Nur mal so als Idee.


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13.03.2022 um 15:11
@MisterEko
Das glaube ich auch.Tristan hat seinem Vater bestimmt nicht alles erzählt.


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14.03.2022 um 00:04
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Dass die "einander" ähnlich sind, habe ich auch nicht behauptet.
Ich habe mich auf MEIN Bauchgefühl bezogen, steht auch so im Beitrag.
Naja, Bauchgefühl nährt sich manchmal auch von Klischees ;)

Ehrlich gesagt kam es mir in deinem Beitrag auch so vor, als wären da alle möglicherweise zopftragendenen Minderheiten zusammen in einen Topf geschmissen worden, nach dem Motto, irgendeiner von den ganzen Spinnern wirds schon gewesen sein.

Aber ich glaube, ich verstehe langsam, was du meinst: Das gehäufte Auftreten von Zopfträgern in diesem Fall bringt dich zu der Annahme, dass das 2 Leute aus einer gesellschaftlichen Gruppe waren, die viele Zopfträger beinhaltet. Und dass die beiden möglicherweise zusammengehört haben. Die Metaller, Ökos und Satanisten waren dann einfach Beispiele von bekannten Gruppen, in denen deiner Meinung nach viele zopftragende Männer waren.
Meinst du das so?

Also, die Annahme ist schon legitim - wenn es sich um 2 Männer gehandelt hat, beide mit Zopf und beide an dem Verbrechen beteiligt, dass die dann irgendwie gemeinsame Interessen hatten.

Dagegen spricht aber mMng nach, dass die Beschreibung doch zu vage ist. Einfach nur "Mann mit Zopf" kann damals echt jeder gewesen sein. Metaller/Rocker, klar, aber auch da gabs Kurzhaarige und auch bei "den Ökos" sind mir jetzt nicht auffallend viele Langhaarige in Erinnerung. Warum ich Satanisten hier komplett rausnehme, hab ich ja schon erklärt. Wenn jetzt mehrere Zeugen noch beschrieben hätten: "Langhaarige in Jeansjacke mit Aufnähern drauf", "Langhaarige mit Lederjacke" oder "Zopfmänner in schwarzer Kleidung", wäre so eine Annahme eher gerechtfertigt, aber allein mit der Frisur ist das zu wenig.

Wenn man jetzt den Tathergang und die spätere Grabschändung noch mit einbezieht, könnten das aber trotzdem einfach zwei sadistische Fußballfans, ein nekrophiler Sportwagenfahrer und ein perverser Moped-Tuner, oder einfach verkrachte Existenzen, die ihr ganzes Geld abends in der Eckkneipe gelassen haben, gewesen sein.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 00:17
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ist mir etwas zu pauschal, diese Aussage.
Ich bin selbst Metaler und habe früher sogar in einer Band gespielt.
Ich hatte keine langen Haare oder auffällige Erkennungsmerkmale.
Da liegt ein kleiner Logikfehler zugrunde.
Du hast Rockfans, Satanisten usw. nur aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds (insbesondere wegen der langen Haare) in den Raum geworfen. Natürlich sieht man es nicht jedem äußerlich an, zu welcher Szene er gehört. Daher frage ich mich, warum du mit Logikfehler kommst. Da wir den Täter nicht kennen, kann er alles Mögliche sein, theoretisch auch ein Feuerwehrmann oder Pfarrer.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Habe ich das richtig in Erinnerung, das er den Zopfmann dann 2 Jahre später ja innerhalb des Tunnels gesehen hat?
Dieser war doch dann zu jener Zeit schon bereits vergittert oder?
Der Tunnel wurde ja nach der Tat vergittert.
War das bereits schon vor dieser Sichtung?
Der Zeuge sagt wörtlich "hinter dem Gitter", also IM Tunnel. Allerdings kann man das Tor kippen. Diese "Geisterbeschwörer" oder wie die sich nennen, sind ja auch nachts in den Tunnel gegangen und haben angeblich mit Tristans Geist - über eine APP - geredet...

Es wäre doch ein komischer Zufall, wenn ein xter Zopfmann sich verdächtig verhält. Ich hatte hier mal eine Auflistung gemacht, ich glaube an die 7 - 8 Zopfmänner treten bei diesem Fall in Erscheinung, vielleicht handelt es sich um einen einzigen, aber sicher nicht um 7-8 unterschiedliche.
Zitat von Marcolinho1992Marcolinho1992 schrieb am 09.03.2022:Es gibt einen Beitrag des „Maintowers“ auf Youtube, der einen Ausschnitt des Anrufs zeigt. In diesem Beitrag klingt der Täter komplett anders,



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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 03:28
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Aber ich glaube, ich verstehe langsam, was du meinst: Das gehäufte Auftreten von Zopfträgern in diesem Fall bringt dich zu der Annahme, dass das 2 Leute aus einer gesellschaftlichen Gruppe waren, die viele Zopfträger beinhaltet. Und dass die beiden möglicherweise zusammengehört haben. Die Metaller, Ökos und Satanisten waren dann einfach Beispiele von bekannten Gruppen, in denen deiner Meinung nach viele zopftragende Männer waren.
Meinst du das so?
Ja genauso hatte ich das gemeint.

Stellen wir uns mal vor, es wären 2 Tatverdächtige beschrieben worden, die auffallend groß waren.
Dann würde das vom Bauchgefühl her bei mir die Assoziation mit Basketballspielern wecken. Vor allem, wenn gleich 2 auffallend große Menschen gesichtet worden wären.
Das schließt ja Zufall oder andere Erklärungen nicht aus, aber das wäre halt eine Möglichkeit, die mir auch logisch erscheint.
Mehr ist an der Nummer eigentlich nicht dran.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Naja, Bauchgefühl nährt sich manchmal auch von Klischees ;)
Das ist sicherlich so.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Daher frage ich mich, warum du mit Logikfehler kommst. Da wir den Täter nicht kennen, kann er alles Mögliche sein, theoretisch auch ein Feuerwehrmann oder Pfarrer.
Ich erkläre das jetzt ein letztes mal.
Danach ist das Thema für mich beendet.
Da alles im Grunde schon logisch nachvollziehbar von mir dargelegt wurde.

Ich habe einfach nur spekulative Annahmen in den Raum geworfen in Folge eines Bauchgefühls und dies bereits klar so aufgezeigt.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Mir ist bewusst das in den Neunzigern Männer mit langen Haaren durchaus kein seltener Anblick waren.
Das war sicherlich ein bunter Querschnitt der Gesellschaft.
Wenn aber tatsächlich gleich 2 "Zopfmänner" involviert gewesen sein könnten, so denke ich (und das ist nur mein Bauchgefühl) dann eher an Metal/Rock-Fans, Ökos oder auch Satanisten oder dergleichen.
Möglicherweise hat die Tat keinen sexuellen oder sadistischen Hintergrund.
Unter Umständen handelte es sich hier um einen satanischen Ritus.
Dies könnte auch die Beteiligung von mehreren Personen erklären.
Deine folgende Aussage war mir zu pauschal:
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Die tragen normalerweise auffällige Erkennungsmerkmale (Ringe, bestimmte Jacken, Ketten usw.) und sind äußerlich auch sonst auffällig. Oftmals tragen sie ihre Haare auch offen. Davon gibt es hier jedoch keine Anhaltspunkte, keinerlei Aussagen von Leuten.
Und das hatte ich dir weiter oben bereits dargelegt.
Weil man dieses "normalerweise" einfach nicht quantifizieren kann. Weil uns allen (auch mir) da ein Logikfehler unterlaufen kann.
Als Beispiel habe ich das "Alkoholiker-Beispiel" genannt.
Wo mir dieser Logikfehler selbst passiert ist.
Wenn du es tatsächlich verstehen willst, dann verstehst du es auch, das traue ich dir zu!
Aber ich habe kein Interesse dazu weiterzudiskutieren, weil es jetzt bereits ausführlich genug erklärt worden ist.

Falls ich mit der Erwähnung von Metalern, Ökos oder Satanisten, ohne es zu wollen, jemanden hier persönlich angegriffen haben, dann entschuldige ich mich natürlich dafür.
Und damit setzen wir jetzt einfach mal einen Punkt hinter dieses Thema.
Welche Assoziationen lang haarigie Männer bei mir persönlich wecken, ist nämlich im Grunde komplett OT.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:ich glaube an die 7 - 8 Zopfmänner treten bei diesem Fall in Erscheinung, vielleicht handelt es sich um einen einzigen, aber sicher nicht um 7-8 unterschiedliche.
Da bin ich komplett bei dir!
Ich glaube maximal an 2 Zopfmänner.
Zumindest an 2 Zopfmänner, die irgendetwas mit der Tat zu tun haben könnten.
Falls doch mehr als 2 Zopfmänner irgendwie involviert sind, dann müssen wir (ohne jetzt konkret "Gruppen" zu nennen) nach einer Szene oder Dunstkreis suchen, in dem überdurchschnittlich viele langhaarige Männer vertreten sind.
Weil mir das dann selbst für die 1990er Jahre zu viele Zopfmänner auf einem Haufen sind.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 06:18
Um mal wieder eine Brücke zum konkreten Fall zu bauen.
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Der Zeuge sagt wörtlich "hinter dem Gitter", also IM Tunnel. Allerdings kann man das Tor kippen
Ich persönlich weiß halt echt nicht, was ich von dieser Zeugenaussage halten soll.
Unter Umständen spielt dem Zeugen hier auch seine Erinnerung einfach einen Streich.
Dazu eine kleine Anekdote.
Wir (meine Brüder und ich) hatten als Kinder so Actionfiguren der "Biker Mice from Mars" kurz "BMFM")
Als wir Erwachsen waren, habe mein Bruder und ich mal den Dachboden ausgeräumt und eine Kiste mit alten Spielsachen gefunden.
Darunter auch eine BMFM Figur.
Als ich die gesehen habe, war ich mir absolut sicher, dass dies "meine" war. Mein Bruder meinte aber dass das Quatsch ist, weil diese spezielle Figur ihm gehört hat.
Ich war felsenfest davon überzeugt, das diese Figur "meine" war.
Weiter unten in Karton haben wir dann aber die Figur gefunden, die tatsächlich meine war.
Meine BMFM Figur hatte ein weißes Fell, die von meinem Bruder hatte ein braunes Fell und es gab noch andere Unterschiede.

Die Figur meines Bruders sah aber meiner Figur ähnlich genug, um mich hier auf eine komplette falsche Spur zu locken.
Obwohl ich mir "absolut sicher" war, lag ich falsch.
Und das war eine Figur, mit der ich tagtäglich als Kind gespielt habe.
Augenzeugenberichte sind leider nicht immer ganz so zuverlässig wie man sich das wünschen würde.
Wobei es natürlich dennoch sein kann, dass der Zeuge exakt die Realität wiedergibt.
Aber ich persönlich weiß das halt einfach nicht mit Sicherheit




Mir erscheint es als absolut seltsam, das niemand diesen, doch irgendwo nicht gerade unauffällig aussehenden, Tatverdächtigen "kennen" will.
Was halt schon sehr ungewöhnlich ist.
Ich kann mir das nur folgendermaßen erklären.
Entweder hat dieser Zopfmann rein gar nichts mit der Tat zu tun, oder dieser Zopfmann kam von außerhalb.
Könnte ja sein, dass er tatsächlich der Täter ist, aber bewusst auf der Suche nach einem Opfer nach Höchst gekommen ist. Der Täter könnte sich ein paar Tage oder Wochen vor der Tat immer mal wieder sporadisch in Höchst aufgehalten haben. Dabei wurde er dann von unterschiedlichen Leuten gesehen. Bei dieser Gelegenheit konnte er sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen usw.
Dies würde erklären, warum ihn zwar relativ viele Leute irgendwie gesehen haben, ihn aber paradoxerweise niemand näher zu kennen scheint.

Vielleicht ist auch die Nähe zum Bahnhof Höchst eben kein Zufall.
Vielleicht kam der Täter ja mit einem öffentlichen Verkehrsmittel nach Höchst.
Nach der Tat könnte er auf diesem Weg auch wieder verschwunden sein.
Eventuell lesen hier ja doch Leute mit, die damals irgendwelche öffentlichen Verkehrsmittel genutzt haben am Bahnhof Höchst.
Möglicherweise ist diesen Menschen (auch schon vor der Tat) eine Person aufgefallen am Bahnhof oder in einem Zug oder so, die sich sonderbar verhält oder "auffällig unauffällig" z.B. eine Baseball Cap immer relativ weit ins Gesicht gezogen, ausweichen von Blickkontakt, "neben der Spur" irgend so etwas.
Wobei das natürlich so lange Zeit nach der Tat äußerst unwahrscheinlich ist.





Ich hatte weiter oben die Möglichkeit angesprochen, dass der/die Täter eventuell auch jünger waren (sagen wir mal unter 20 Jahren, ich beziehe mich hierbei auf das Alter zur Tatzeit).
Aufgrund der Heftigkeit der Tat, wäre dann natürlich zunächst die Frage, ob dieser/diese Täter dann zum ersten mal eine solche Tat begangen haben.
Von meinem Bauchgefühl her, kann ich mir fast nicht vorstellen, das bereits eine "Ersttat" so dermaßen heftig ausfällt.
Der Verdacht drängt sich ja geradezu auf, das dieser/diese Täter eine gewisse Vorgeschichte haben muss.
Wie hier bereits besprochen, kann der/die Täter bereits durch andere Dinge vorher schon aufgefallen sein z.B. Voyeurismus oder Exhibitionismus.

Wobei bei dieser Tat natürlich noch die Besonderheit dazu kommt, dass der/die Täter ja im Prinzip am helllichten Tag, an einem öffentlichen (wenn auch schwer zugänglichen und nicht komplett einsehbarem) Ort getötet hat.
Das Entdeckungsrisiko war ja schon gewaltig.
Vielleicht waren halt doch (egal ob "Zöpfe" oder nicht) mehrere Täter involviert.
1-2 die die konkreten Tötungs- und Verstümmelungshandlungen durchführen und vielleicht noch 1-2 Täter bzw. Mittäter die "Schmiere stehen" und vielleicht durch Pfiffe oder irgendein Signal die eigentlichen "ausführenden" Täter warnen.

In diesem Zusammenhang wäre interessant, ob vielleicht Zeugen irgendwelche Personen in Tatortnähe, oder zumindest in Sichtweite zum Tatort wahrgenommen haben, die da einfach nur "rumgestanden" sind usw.
Also komplett harmlos wirkend usw.

Wenn wir einfach mal als Gedankenexperiment von einer Gruppe bzw. mehreren Tätern ausgehen, dann stellt sich natürlich unmittelbar die Frage, welchen Bezug die Täter eigentlich untereinander haben.
Ein Haufen von mordlustigen Sadisten/Nekrophilen die sich so zufällig über den Weg gelaufen sind, erscheint mir nicht plausibel.
Für mich persönlich kommen da dann (und ich weiß ich nerve langsam damit, habt bitte noch bisschen Geduld mit mir) Menschen in Frage, die aufgrund irgendeines wie auch immer gearteten Rituals töten. Also eine Sekte oder sowas in der Art.

Oder (Achtung, und jetzt wird es noch verrückter, aber wir wollen ja in viele Richtungen denken) es handelt sich bei den Tätern, (falls es tatsächlich mehrere Täter waren) um Brüder.
Warum Brüder?
Unter Brüdern kennt man oft die sexuellen Fantasien und "dunklen" Geheimnisse des anderen. Zumindest war das bei mir und meinen Brüdern so.
Dazu kommen dann vielleicht noch ähnlich traumatische Kindheitserfahrungen etc. die dafür sorgen könnten (Achtung Spekulation), dass sich in so einer Familie nicht nur ein mordlustiger Sadist/Nekrophiler entwickelt, sondern vielleicht sogar gleich 2.

Eventuell leben diese beiden Brüder bis heute in Höchst und haben (Achtung wieder Spekulation) vielleicht selbst, innerhalb von Höchst oder vielleicht sogar gegenüber den Ermittlungsbehörden, im Rahmen von Zeugen- oder Anwohnerbefragungen, den ominösen Zopfmann ins Spiel gebracht.
Mir erscheint gerade dieses "Zopfmann"-Phantombild geradezu schon wie so der stereotypische "Verbrecher" zumindest so, wie ihn vielleicht junge Erwachsene Ende der 1990er Jahre sich diesen vorstellen.






Für mich persönlich, müssen die Grabschändung fast in irgendeinem Zusammenhang mit der Tat bzw. dem Täter stehen.
Mich würde ja echt mal eine Statistik interessieren, wie viele Grabschändungen es so in den letzten, sagen wir mal 50 Jahren, in Frankfurt gegeben hat.
Das ausgerechnet das Grab eines Jungen geschändet wird, der auf so grausame Art und Weise ermordet wurde, erscheint mir sehr auffällig, oder wieder mal zu viel "Zufall".





Für mich persönlich ist auch nicht komplett sicher, ob es sich bei dem "Zopfmann" denn tatsächlich um einen Mann handelt.
Es wäre natürlich auch möglich, dass wir es hier mit einer Frau zu tun haben, die vielleicht sehr maskulin aussieht, eher maskuline Kleidung trägt, aufgrund von Drogen/Alkohol-Missbrauch oder so einfach sehr ausgezehrt und kränklich aussieht und deswegen vielleicht auf den ersten flüchtigen Blick eher wie ein Mann mit langen Haaren aussieht.

Weiß jemand, ob überhaupt einmal, zumindest theoretisch, in Betracht gezogen worden ist, das es sich bei dem Täter um eine Frau handeln könnte?

Alle von mir in diesem Beitrag geäußerten Dinge sind nur reine Spekulation und keinerlei Tatsachenbehauptungen.
Ich versuche lediglich aus anderen Blickwinkeln an den Fall ran zu gehen.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 07:40
@MisterEko
1. Irgendwo im Thread wird erklärt, dass man leicht unter dem Gitter durchkriechen konnte.
2. Der mittlerweile junge Mann hat einen Zopfmann erkannt, vor dem er als Kind Angst hatte. Ob das der gleiche war, der sich beim Kinderheim rumtrieb, wissen wir nicht, wäre aber naheliegend. Ich denke eine Person, vor der man Angst hatte, erkennt man wieder, noch dazu werden sich nicht viele ander Erwachsene beim Tunnel rumgetrieben haben.
3. Es gab ja Hinweise, nur konnte der Tatverdacht nicht erhärtet werden. Das Phantombild wurde erst Jahre später erstellt. Wer weiß, ob sich das nur aus einem Mann zusammensetzt und ob es überhaupt eine Person gibt, die so aussieht. Wenn die auffällige Narbe nur ein vorübergehender Kratzer war, ist das ganze schon hinfällig.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 08:54
Zitat von Marcolinho1992Marcolinho1992 schrieb am 09.03.2022:Ich persönlich vermute den Täter im Frankfurter Drogenmileu. Weiterhin denke ich auch, dass er zum damaligen Zeitpunkt definitiv ortsansässig und auch der Anrufer gewesen ist. Es gibt einen Beitrag des „Maintowers“ auf Youtube, der einen Ausschnitt des Anrufs zeigt. In diesem Beitrag klingt der Täter komplett anders, hört euch das ggf mal an. Den Herrn Seel schließe ich komplett aus , da andere Beuteschema. Ich denke schon , dass die Ermittlungsbehörden mit dem Phantombild den richtigen suchen. Auch glaube ich , dass man Personen mit ähnlichem Erscheinungsbild im Visier hatte bzw vernommen hatte , es aber schlussendlich nicht gereicht hat. Anders kann ich es mir nicht erklären. Eine Person mit solchen auffälligen Merkmalen muss jemanden aufgefallen sein
Auch wenn der Thread seit dem Kommentar nun schon wieder wo anders ist...., aber ich habe vor langer Zeit hier schon mal gesagt, dass ich den Anrufer evtl. als Mitwisser einstufe, was ich besonders daran festmachen würde, dass er das ganze Gegenteil von Blond als seine Haarfarbe beschrieb. Er gab sich als Täter aus, das besagt nix, aber er sagte mit der Haarfarbe imho entweder aus, dass der wahre Täter dunkelhaarig und nicht blond ist und/oder er den blonden Täter kennt, aber Angst vor ihm hat. Das war mein Eindruck. Dazu kommt, er kam nicht zum Treffen mit den EB.
Also, er kann der Täter gewesen sein, der ganze Anruf spricht aber eher dagegen, er kann Mitwisser gewesen sein, dafür würde sprechen, er wollte klarstellen, dass der Täter gar nicht blond war, sondern dunkelhaarig, und das "richtigstellen" oder wurde instruiert, das so zu sagen.... wer weiß denn, ob nicht der Täter dem Anrufer ein Messer an den Hals hielt?
Oder, er war Mitwisser und sagte frei heraus die falsche (oder auch richtige) Haarfarbe.
Zuletzt kommt dann Trittbrettfahrer/Wichtigtuer.

Wusste die Bevölkerung denn überhaupt schon zu der Zeit, als der Anruf erfolgte, dass Täter angeblich blond mit Zopf?
Nicht wirklich.
Das Phantombild kam erst 10 Jahre später.

Der Anrufer war vielleicht wirklich die Chance damals, aber er kam nicht zum Treffen mit EB. Daraus folgerten diese, dass das entweder der Täter war, Trittbrettfahrer, oder der Anrufer kalte Füße bekam. Ich bin immernoch bei letzterem.
Vielleicht hätte man dann mal schauen müssen seitens EB, wer wegzog, wer starb (wie und woran auch immer) und sich nicht so extrem auf Zopftyp, blond/Hasenscharte oder Narbe an Oberlippe versteifen sollen.

Ich kriege einfach den Gedanken nicht los, dass hier was inszeniert wurde und die wahre Täterschaft mit dem Phantombild fein raus war...
Seel meine ich nicht, den schließe ich auch aus.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 09:14
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:1. Irgendwo im Thread wird erklärt, dass man leicht unter dem Gitter durchkriechen konnte.
@FritzPhantom
@MisterEko

hier im Link kommt bei Minute 9 die Aussage von Sascha Klumpp und ab Minute 11.25 wird erwähnt dass direkt nach dem Mord an Tristan die Tunneleingänge vom Liederbachtunnel vergittert wurden. Danach käme man nur noch tauchend oder mit einem Schlüssel hinter das Gitter.
Minute 11.48 erzählt Sascha dass er 2 Jahre nach der Tat diesen unheimlichen Mann wieder gesehen hat und zwar HINTER dem Gitter des Tunnels.

hier der Link - gleichzeitig ist das auch die Quellenangabe - .

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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 10:17
@musikengel
Super, dass Du das nochmal verlinkt hast, da drin ist alles gut zusammengefasst. Danke. Da sieht man ja auch, wie groß der Spalt unter dem Gitter ist. Da kommt man leicht durch, auch ohne tauchen, wenn das Wasser nicht hoch steht.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 11:07
@FritzPhantom
Wenn dieser Junge also der Sascha Klumpp der Ja jetzt erwachsen ist… währe meine Frage ob er den Täter heute wieder erkennen würde??


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 12:13
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Da sieht man ja auch, wie groß der Spalt unter dem Gitter ist. Da kommt man leicht durch, auch ohne tauchen, wenn das Wasser nicht hoch steht.
ja das stimmt.
Aber was konkret sagt uns das jetzt?
D.h. der Täter bzw. diese Person hat es in Kauf genommen, da unter dem Gitter durchzuschlüpfen, auch auf die Gefahr hin, dass der Unterkörper nass wird.

Aber die eigentliche Frage ist ja, was hat diese Person eigentlich dort gemacht?
Ich versetze mich mal in den Täter hinein.
Ich verschaffe mir da, wie auch immer Zugang zum Tunnel.
Was will ich jetzt dort?
Welche Signifikanz hat dieser Ort für mich?
Habe ich dort irgendetwas versteckt oder verloren?
Will ich die Tat in Gedanken am Originalschauplatz nochmal nach empfinden?
Oder geht es eher in die "klassische" Richtung "der Täter kehrt immer zum Tatort zurück".
Vielleicht lesen ja hier auch Leute aus Frankfurt Höchst mit.
Hat dieser Ort, abgesehen vom Mord an Tristan, noch irgendeine andere Signifikanz?
Die vielleicht viel weiter in der Vergangenheit liegt?
War der Täter mal Obdachlos und hat dort in diesem Tunnel gelebt?

Ganz abstruser Gedankengang.
Hat man dort mal ein Kind ausgesetzt?
Vielleicht ist der Täter selbst dieses Kind oder Mutter bzw. Vater dieses Kindes.
Die Tat an Tristan so eine Art "Blutopfer". Aus Rache weil einem aus irgendeinem Grund das eigene Kind genommen wurde, ein anderes Kind töten?
Kann eine obdachlose Frau dort ein Kind geboren haben?
Wieder die gleichen Fragen.
Vielleicht ist der Täter selbst dieses Kind oder Mutter bzw. Vater dieses Kindes.

Wenn man annimmt das der Zopfmann der Täter ist, dann hat sich dieser ja versucht Kindern zu nähern.
Aber vielleicht hatte das keinen sexuellen oder sadistischen Hintergrund.
Vielleicht wollte der Täter diese Kinder vor irgendeiner imaginären Bedrohung "retten".
So ähnlich wie in dem Film "The Guilty" (sehr starker Film übrigens), für die Leute die ihn kennen.
Ich gehe jetzt nicht zu sehr drauf ein, weil ich nichts Spoilern will.

Nochmal zurück zu diesem Zeugen.
Ich spinne den Gedanken mal weiter.
Diesem Zeugen war dieser Mann ja irgendwie unheimlich.
Er hat bewusst die Straßenseite gewechselt um an ihm vorbeigehen zu können usw.
Ist das jetzt wirklich ein Zufall, das ausgerechnet wieder dieser Junge in dem Moment da vorbei läuft und den Zopfmann dort sieht?
Hat der Zopfmann vielleicht bewusst dort gewartet, weil er wusste das dieser Junge dort vorbei kommt?
Weil er ihn vielleicht schon längere Zeit Beobachtet hatte?

Verzeiht bitte wenn ich jetzt zu sehr abgedriftet bin.


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Mordfall Tristan

14.03.2022 um 15:16
@MisterEko
@RobBob
Entschuldigt, ich habe mich vertan. Auf dem Video habe ich jetzt erst gesehen, dass das 2 verschiedene junge Männer waren. Der erste, ein ehemaliges Heimkind, der später sogar mit war beim Süßigkeiten kaufen. An den hätte ich ja noch viele Fragen gehabt, nämlich ob der Typ aussah wie auf dem Phantombild und wie er sich vorgestellt hat.
Der zweite, Sascha, war der, der ihn im Tunnel gesehen hat. Man nimmt nur an, dass das der gleiche Typ war, der von beiden beschrieben wird.

Ja, @MisterEko das ist eine gute Frage: Warum quetscht er sich unter dem Gitter durch, wo er nass wird, nur damit er im Tunnel steht? Will er den Mord noch mal Revue passieren lassen, was ich am ehesten glaube. Gut möglich, dass er einmal als Obdachloser dort gewohnt hat, aber zum Zeitpunkt des Mordes wurde nichts erwähnt, dass man da Spuren gefunden hätte. Und als dann das Gitter da war, unwahrscheinlich, wenn er jedes Mal mit der nassen Hose geendet wäre. Ein Versteck wäre möglich für Drogen oder was weiß ich.


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