UTAC schrieb:Diesen Gedanken finde ich nach wie vor sehr interessant. Es war ja Faschingszeit. Da wurden damals verschiedene Veranstaltungen für Teens angeboten. Z.B. von Vereinen, der Kirche usw. Vielleicht wollte Heike dorthin gehen und hatte Angst, sich zu blamieren, wenn sie "falsch, ungeschickt" tanzen würde. Das würde, wie schon von Spiderweb dargelegt, das Kleid und die Tanzplatte erklären.
In dem Alter wurde auf Faschingsveranstaltungen nicht "getanzt" sondern eher rumgehüpft oder max. Polonaise getanzt.
Bei uns war es üblich , dass erst ab der Konfirmationszeit überhaupt Tanzkurse besucht werden durften. Die Tanzschulen waren aber nicht vor Ort sondern in der nächsten Stadt. So mussten die Tanzschüler auch immer hingefahren und wieder abgeholt werden. Nicht immer gibt es ja ländlich eine direkte Busverbindung.
Die Tanzkurse waren auch nicht billig. Dann gab es hinterher einen großen Abschlussball.
Alles was man da lernte, konnte man aber später so gut wie nie mehr verwenden, in den Jugendclubs / Discos wurde gar nicht getanzt und auf Kerben und Faschingsveranstaltungen max. den Disco-Fox und den haben sich die jungen Leute selbst beigebracht.
Noch dazu haben sehr viele "Jungs" überhaupt nicht gerne getanzt.
Für einen jugendlichen Täter würde allerdings sprechen, dass er Heike nicht sofort umbringen konnte. Sie ihm praktisch noch mehrfach - so sieht es wohl aus - entkommen konnte.
Es heißt ja auch der Täter muss blutverschmierte Kleidung gehabt haben und Verletzungen gehabt haben.
Vielleicht konnte Heike sich doch noch wehren und ihm auch Verletzungen zugefügt haben ?
Würden Eltern den eigenen Sohn decken ? - mit Sicherheit. Ein Leben lang - mit Sicherheit.
Wenn der jugendliche Täter nicht viel älter als Heike gewesen ist, es hieß ab 14 J. alt - , dürfte er trotzdem noch in Sickte wohnen geblieben sein, bis frühestens zum 18. Lebensjahr.
Dann müssen 3 Personen - wenn die Eltern noch lebten - mit diesem Wissen so lange gelebt haben. Schwere Kost.
Das mit dem Tanzen war nur einmal eine kurze Anmerkung.
Es war doch Februar, da dürften die Fenster alle geschlossen geblieben sein. Wenn der Nachbarsjunge das alles gehört hat - wovon ich auch ausgehe - muss es ja doch etwas lauter zugegangen sein.
Interessant ist die Anmerkung, er ging davon aus, dass es sich um ein Spiel handelte.
Mit wem hätte Heike denn spielen sollen, außer ihrer besten Freundin ?
er erkannte eine Stimme und ging von einem Spiel aus.
Welche Jugendlichen oder Gleichaltrigen von Heike - männlich - waren denn mal zum Spielen bei ihr ?