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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 10:39
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wildfremden hätte Heike bestimmt nicht die Tür geöffnet und reingelassen.
Warum nicht?
Heike war ein Kind ohne große Lebenserfahrung, wie 12jährige sind.
Wie viele Erwachsene fallen auf Trickbetrüger rein? Und die Betrogenen sind beileibe nicht alle dumm und ungebildet.
Hinterher sagen sie dann: Ich hätte doch nie!...Ich hab noch nie im Leben, aber der hat mich so manipuliert...

Eine Kombination, die sich bei Betrügern bewährt hat
Oder
Sich ausgeben als Amtsvertreter, als Beauftragter der Stadt, der etwas erledigen muss.
Und wenn Heike gesagt hat, sie darf niemanden reinlassen, hat er vielleicht gesagt:
Deine Mutti hat den Termin vielleicht vergessen.
Wenn ich nochmal wieder kommen muss, kostet euch das 20 Mark.
Deine Mutti wäre stolz auf dich, wenn du das jetzt wie eine Erwachsene regelst.
Du bist doch schon groß und vernünftig.

"Um Hilfe bitten" klappt auch immer wieder. Aber bei der Masche denke ich, macht eine 12jährige die Tür nicht auf,
wenn es die Eltern verboten haben.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Das wird wohl auch nicht "alles und jeder"gewesen sein.
Ich schließe einen Fremden nicht aus. Allerdings denke ich auch, dass der Täter aus dem Umfeld der Familie stammt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 11:23
Ich denke immer noch, dass der Täter im Alter von Heike war. Dafür sprechen Umstände und Tatausführung. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der Täter 1977 durch das Fahndungsraster gefallen ist. Ich gehe davon aus, dass man damals einen älteren Täter / Mann im Auge hatte. Ein Kind / junger Jugendlicher wäre also durch das Raster gefallen. Der Dreh- und Angelpunkt war die Zeugenaussage. Vielleicht sollte man diese bei den Überlegungen außen vorlassen. Auch stelle ich mir vor, dass der Täter bereits 1985 nicht mehr in Sickte gelebt hat. Immerhin sind acht Jahre seit der Tatausführung vergangen. Er könnte also dann 20 bis 22 Jahre alt gewesen sein.

Dazu würde auch meine These passen, dass in der Gerüchteküche (damit meine ich dann 1985 bei der zweiten Untersuchung / weiteren Befragungen) Täterwissen offenbart worden sein könnte. Es liegt eher nahe, dass ein junger Täter im Gespräch etwas "ausgeplappert" hat. Mit etwas meine ich Art der Waffen, Art und Weise der Tatausführung. Genauere Kenntnisse über Heike im allgemeinen, die sie vielleicht auch jemandem anvertraut hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 11:53
Zitat von chipiechipie schrieb:Ich denke immer noch, dass der Täter im Alter von Heike war. Dafür sprechen Umstände und Tatausführung. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der Täter 1977 durch das Fahndungsraster gefallen ist. Ich gehe davon aus, dass man damals einen älteren Täter / Mann im Auge hatte. Ein Kind / junger Jugendlicher wäre also durch das Raster gefallen.
@chipie
Ich finde deine Argumentation überzeugend.

Wenn ich an den XY-Film denke: Deine These passt für mich haargenau in den Filmaufbau und in die Atmosphäre, die der Film bei mir erzeugt hat. Je länger ich nachdenke, desto stärker glaube ich, die Ermittler vermuten einen Gleichaltrigen als Täter.
Was ja nicht heissen muss, dass die Ermittler richtig liegen.

Beispiele:
Im XY-Film wurde stark auf die Kindlichkeit und das Spielen abgehoben.
Als wollte man sagen (Zitat: mit Heike konnte man schön spielen), dass der Täter aus Heikes Freundes-, Schulkameradenkreis etc.
stammen könnte. Ein ungefähr Gleichaltriger.

Und ich könnte mir vorstellen, dass man ganz bewusst eine "Freundin" von Heike zur Zeitzeugin ausgewählt hat.
Wenn man die Kommissarin im Film fragen lässt: Wer hat sich damals anders verhalten? Wer hat Gerüchte verbreitet?
dann ist vielleicht gemeint: Was haben denn die Kinder damals erzählt?
Und nicht, was haben Sie damals von den Erwachsenen aufgeschnappt?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 11:54
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb am 13.12.2023:Schon mal daran gedacht das Heike vielleicht Tanzen lernen wollte, oder sie jemand darauf neugierig gemacht hat ?
Diesen Gedanken finde ich nach wie vor sehr interessant. Es war ja Faschingszeit. Da wurden damals verschiedene Veranstaltungen für Teens angeboten. Z.B. von Vereinen, der Kirche usw. Vielleicht wollte Heike dorthin gehen und hatte Angst, sich zu blamieren, wenn sie "falsch, ungeschickt" tanzen würde. Das würde, wie schon von Spiderweb dargelegt, das Kleid und die Tanzplatte erklären.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 13:00
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Natürlich kann jeder ein Messer in der Küche finden, aber in dem Fall spielt Zeit (und das in Form von Sekunden!) eine extremst wichtige (Überlebens-)Rolle!
Ja, und? Wie lange dauert es, eine Schublade zu öffnen? Also ich persönlich brauche dafür nicht mehrere Minuten....

Zitat von chipiechipie schrieb:Von der Freundin bei XY.
Nein, da wird nirgendwo gesagt, dass die sich jeden Freitag getroffen haben. Sie haben sich oft getroffen, aber es war nicht festgelegt, dass sie Freitags immer zusammen waren wenn die Mutter nicht zu Hause war. Bevor das jetzt hier plötzlich allgemein angenommen wird.....

Es wird sogar ausdrücklich gesagt: "Heike ist Freitags oft ALLEIN zu Hause, das ist einer Reihe von Personen aus ihrem engeren Umfeld bekannt." (bei 40:55)
Zitat von chipiechipie schrieb:Auch stelle ich mir vor, dass der Täter bereits 1985 nicht mehr in Sickte gelebt hat. Immerhin sind acht Jahre seit der Tatausführung vergangen. Er könnte also dann 20 bis 22 Jahre alt gewesen sein.
Das finde ich eine interessante Idee. Wenn er ein Junge und in Heikes Alter war, wäre er mit 18-20 zum Wehrdienst eingezogen worden und damit dann womöglich erst einmal (zumindest zeitweise) von Sickte weg gewesen. Vielleicht gerade in der Zeit, als die Befragungen dort stattgefunden haben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 13:25
Zitat von UTACUTAC schrieb:Diesen Gedanken finde ich nach wie vor sehr interessant. Es war ja Faschingszeit. Da wurden damals verschiedene Veranstaltungen für Teens angeboten. Z.B. von Vereinen, der Kirche usw. Vielleicht wollte Heike dorthin gehen und hatte Angst, sich zu blamieren, wenn sie "falsch, ungeschickt" tanzen würde. Das würde, wie schon von Spiderweb dargelegt, das Kleid und die Tanzplatte erklären.
In dem Alter wurde auf Faschingsveranstaltungen nicht "getanzt" sondern eher rumgehüpft oder max. Polonaise getanzt.
Bei uns war es üblich , dass erst ab der Konfirmationszeit überhaupt Tanzkurse besucht werden durften. Die Tanzschulen waren aber nicht vor Ort sondern in der nächsten Stadt. So mussten die Tanzschüler auch immer hingefahren und wieder abgeholt werden. Nicht immer gibt es ja ländlich eine direkte Busverbindung.

Die Tanzkurse waren auch nicht billig. Dann gab es hinterher einen großen Abschlussball.
Alles was man da lernte, konnte man aber später so gut wie nie mehr verwenden, in den Jugendclubs / Discos wurde gar nicht getanzt und auf Kerben und Faschingsveranstaltungen max. den Disco-Fox und den haben sich die jungen Leute selbst beigebracht.
Noch dazu haben sehr viele "Jungs" überhaupt nicht gerne getanzt.

Für einen jugendlichen Täter würde allerdings sprechen, dass er Heike nicht sofort umbringen konnte. Sie ihm praktisch noch mehrfach - so sieht es wohl aus - entkommen konnte.

Es heißt ja auch der Täter muss blutverschmierte Kleidung gehabt haben und Verletzungen gehabt haben.
Vielleicht konnte Heike sich doch noch wehren und ihm auch Verletzungen zugefügt haben ?

Würden Eltern den eigenen Sohn decken ? - mit Sicherheit. Ein Leben lang - mit Sicherheit.
Wenn der jugendliche Täter nicht viel älter als Heike gewesen ist, es hieß ab 14 J. alt - , dürfte er trotzdem noch in Sickte wohnen geblieben sein, bis frühestens zum 18. Lebensjahr.

Dann müssen 3 Personen - wenn die Eltern noch lebten - mit diesem Wissen so lange gelebt haben. Schwere Kost.

Das mit dem Tanzen war nur einmal eine kurze Anmerkung.

Es war doch Februar, da dürften die Fenster alle geschlossen geblieben sein. Wenn der Nachbarsjunge das alles gehört hat - wovon ich auch ausgehe - muss es ja doch etwas lauter zugegangen sein.

Interessant ist die Anmerkung, er ging davon aus, dass es sich um ein Spiel handelte.

Mit wem hätte Heike denn spielen sollen, außer ihrer besten Freundin ?

er erkannte eine Stimme und ging von einem Spiel aus.

Welche Jugendlichen oder Gleichaltrigen von Heike - männlich - waren denn mal zum Spielen bei ihr ?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 13:32
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:In dem Alter wurde auf Faschingsveranstaltungen nicht "getanzt" sondern eher rumgehüpft oder max. Polonaise getanzt.
Auch wieder so eine Unsinns-Pauschalisierung, sorry. Zumindest in den Karnevalshochburgen sind auch schon Kinder aktiv mit dabei im Spielmannszug oder auch als Funkemariechen.

Wir wissen nicht einmal, was das überhaupt für ein Kleid war!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 13:37
@sooma
Das Kleid wurde im Film gezeigt
Da ist heike nach Hause gekommen und hat ihre Jacke in ihrem Zimmer drüber gehangen
Das ist ein blaues langes Kleid gewesen


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 13:40
Zitat von IsolddIsoldd schrieb:Das Kleid wurde im Film gezeigt
Da ist heike nach Hause gekommen und hat ihre Jacke in ihrem Zimmer drüber gehangen
Das ist ein blaues langes Kleid gewesen
Und das war ganz sicher genau das Kleid von damals? Oder vielleicht doch nur aus der Requisite? Ein polizeiliches Foto wie von den anderen Sachen ist mir leider nicht bekannt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 13:52
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:So sehe ich das auch.
Nur Leute die tatsächlich immer wieder mal ein und ausgehen.Nekannte zähle ich da auch eher nicht dazu.
Würde das nicht auch etwas besser zur Zeugenaussage passen?
Ob Spuren zu finden sind oder nicht.
Da der Junge ja die Stimme erkannt haben will, schätze ich , dass diese Person wohl auch eher dem persönlichen Umfeld angehört .
Da der Junge auch von einem Spiel ausging wird es wohl nicht einfach z.B. der Friseur (oder ähnliche) gewesen sein, sondern doch eine Person die ins Haus "passt".
Das sehe ich ganz genauso.
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Merkwürdig ist daran nur, dass es ja scheinbar keine yältere Jungs, Teenies oder Männer gibt, die in Frage kämen, um sich nei ihr Freitags mittags im Haus zu befinden.
Ich persönlich glaube, es gibt die ein oder andere Person. Ich könnte mir vorstellen, das man es dieser ein oder anderen Person nicht zutraut, das sie sowas getan hat.
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Ich denke immer noch, es war eine gut bekannte Person aber rs lassen sich keine als Beweis dienlich Spuren finden. Ansonsten, muß dann doch nicht ordentlich gearbeitet worden sein.
Genau, weil es möglicherweise von dieser gut bekannten Person jede Menge Spuren in dem Haus zu finden sind, die als normal eingestuft werden, weil besagte Person halt, ich nenne es mal häufig, im Haus war.
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Heißt es irgendwo, dass Fingerabdrücke und Teil DNA tatsächlich nicht zu einem Verdächtigen passen, oder heist es, es lassen sich keine tatrelevanten Spuren finden?
Dazu habe ich immer noch diese Aussage im Kopf
Zitat von chipiechipie schrieb am 30.11.2023:Er glaubte, die Stimme erkannt zu haben. Diese Aussage habe durch die objektive Spurenlage am Tatort aber nicht belegt werden können, auch nicht durch die aktuell gesicherten DNA-Spuren, so Nebendahl.
Quelle: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html
Und dieses hier schrieb die Diskussionsleitung dazu
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 30.11.2023:Durch neuere Untersuchungsmethoden konnte nun eine Teil-DNA sichergestellt werden, die aber bislang niemandem zugeordnet werden konnte.



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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:01
Zitat von soomasooma schrieb:Auch wieder so eine Unsinns-Pauschalisierung, sorry. Zumindest in den Karnevalshochburgen sind auch schon Kinder aktiv mit dabei im Spielmannszug oder auch als Funkemariechen.

Wir wissen nicht einmal, was das überhaupt für ein Kleid war!
richtig, aber Sickte dürfte keine Karnevalshochburg gewesen sein.

das Kleid war nur kurz in der XY-Folge zu sehen - da wurden mal ganz kurz Original-Fotos ihres Zimmers gezeigt.
das nächste Mal mache ich dann einmal einen Screenshot davon.

Ein Karnevalskleid war es aber wohl eher nicht. - Außerdem dürften dass dann die Eltern gewusst haben.
Also unsere Eltern wussten wo wir an Fasching hingehen und was wir für eine Verkleidung getragen haben.
Im Alter von 12 Jahren definitiv. Die haben ja zum Teil noch bei der Ausstattung der Kostüme geholfen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:05
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:zu der Zeit war es noch nicht üblich, Kindergeburtstage zu feiern, auch Musikschule schließe ich persönlich eher aus.
Musikschule ja, aber Kindergeburtstage auszuschließen, das denke ich nicht. Zu der Zeit wurde auf jeden Fall Kindergeburtstag gefeiert.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Topfschlagen,. Würfelspiele, Schnapp den Apfel, Kuchen essen, Kakao, Limonade..

Das volle Programm
Eierlaufen und Sackhüpfen nicht zu vergessen und auch die Schnitzeljagd...
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Ich Stelle mir immer noch die Frage, warum Heike den Schlüssel mit in ihr Zimmer (war das der erste Stock?) hat.
Das finde ich, ist eine gute Frage! Ob Heike den Schlüssel mit in ihr Zimmer genommen hat, oder der Täter, das wissen wir nicht. In dem XY-Beitrag lag die Kameraeinstellung mehr als einmal auf die Schlüsselschale, die auf der Kommode im Flur stand. Für mich sollte das suggerieren, das der Schlüssel nach dem aufschließen dort immer positioniert wurde.

Vielleicht hat der Täter den Schlüssel entwendet , um möglicherweise die Türe abzuschließen, damit Heike nicht fliehen kann?
Oder Heike hat ihn an sich genommen, weil sie an Flucht dachte?

Nun war die Tür aber nicht abgeschlossen, als die Eltern heim kamen, der Vater wunderte sich, das alle Türen offen waren. Vielleicht war die Tür doch erst verschlossen, nachdem Heike den Täter ins Haus gelassen hat, also alles wie immer, auch mit der Kette und der Täter hat später wieder aufgeschlossen, weil er vielleicht ursprünglich vorne raus wollte, er dort aber jemanden sah, und aus Angst vor Entdeckung, ist er dann über die Terrasse raus?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:10
Mir ist spontan etwas zu der Erkennung der Stimme durch den Nachbarjungen eingefallen (kann auch gleich wieder verworfen werden, wenn ihr die Idee unsinnig findet)

Als ich noch daheim bei den Eltern gewohnt habe, ist sehr regelmäßig folgendes passiert: Anrufer konnten in den allermeisten Fällen nicht meine Stimme, von der meiner Mutter unterscheiden, und mussten erstmal fragen. Ja, auch engste Freunde und Familie. Und ja, das war ebenfalls in den 70ern, wo es eben nur das Festnetz gab

Könnte in Heikes Fall etwas ähnliches passiert sein? Also, dass der TV eine Stimmengleichheit mit jemandem aus seinem engsten Kreis hat? Das würde eventuell die Aussage des Jungen, und der absoluten Abwesenheit von Spuren dieser Person, zusammen bringen?

Mir ist klar, dass dies auch nur ein Schuß ins Blaue sein könnte. Wir wissen ja nicht mal wer der TV ist. Aber vielleicht trotzdem eine Überlegung wert?

Ich glaube dem Jungen, was und wen er damals gehört hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:14
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Wie wohl die Küche aufgebaut war?
Wenn ich an die Küche meiner Eltern denke (noch original alt) da gibt es mehrere Schubladen und die Messer sind gar nicht so leicht zu finden.
Vielleicht kannte sich der Täter in der Küche auch schon aus?
Das finde ich auch einen ganz wichtigen Punkt! Meine Überlegung dazu wäre, entweder lagen benutzte Messer in der Küche rum (Spülbecken, Arbeitsfläche, Tisch) vom eventuellen Vorbereitungen für das Abendessen oder der Täter kannte sich in der Küche aus?
Ich glaube so Messerböcke und Magnetleisten wo die Messer öffentlich zugänglich waren, kamen erst später in Mode. Zu der Zeit, glaube ich, waren die Messer in Schubladen und die gab es mehrfach in der Küche, zu mindestens in unserer Küche. Auch der Küchentisch hatte oftmals eine Schublade zu der Zeit. Es gab Schubladen mit Essbesteck, mit Brettchen, mit Vorlegern( Pfannenwender, Kellen ect.), Kramschublade...
Ob der Täter die Nerven hatte, erst verschiedene Schubladen aufzuziehen, um ein/mehrere Messer zu suchen, das glaube ich nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:20
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Mir ist spontan etwas zu der Erkennung der Stimme durch den Nachbarjungen eingefallen (kann auch gleich wieder verworfen werden, wenn ihr die Idee unsinnig findet)

Als ich noch daheim bei den Eltern gewohnt habe, ist sehr regelmäßig folgendes passiert: Anrufer konnten in den allermeisten Fällen nicht meine Stimme, von der meiner Mutter unterscheiden, und mussten erstmal fragen. Ja, auch engste Freunde und Familie. Und ja, das war ebenfalls in den 70ern, wo es eben nur das Festnetz gab

Könnte in Heikes Fall etwas ähnliches passiert sein? Also, dass der TV eine Stimmengleichheit mit jemandem aus seinem engsten Kreis hat? Das würde eventuell die Aussage des Jungen, und der absoluten Abwesenheit von Spuren dieser Person, zusammen bringen?

Mir ist klar, dass dies auch nur ein Schuß ins Blaue sein könnte. Wir wissen ja nicht mal wer der TV ist. Aber vielleicht trotzdem eine Überlegung wert?

Ich glaube dem Jungen, was und wen er damals gehört hat.
Ich finde, das ist eine gute Idee, eine sehr gute Idee. Das kenne ich auch mit der Stimmengleichheit, sowohl von früher mit einem Elternteil und auch heute mit meinem Kind. Verwandte/Eltern haben oder es scheint durch das Telefon zu mindestens so eine ähnliche/gleiche Stimme.
Ich glaube dem Nachbarjungen auch, wen und was er gehört hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:20
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Als ich noch daheim bei den Eltern gewohnt habe, ist sehr regelmäßig folgendes passiert: Anrufer konnten in den allermeisten Fällen nicht meine Stimme, von der meiner Mutter unterscheiden, und mussten erstmal fragen. Ja, auch engste Freunde und Familie. Und ja, das war ebenfalls in den 70ern, wo es eben nur das Festnetz gab

Könnte in Heikes Fall etwas ähnliches passiert sein? Also, dass der TV eine Stimmengleichheit mit jemandem aus seinem engsten Kreis hat? Das würde eventuell die Aussage des Jungen, und der absoluten Abwesenheit von Spuren dieser Person, zusammen bringen?
Wenn Türen und Fenster verschlossen waren, dann kann/ könnte das gehörte auch ein Trugschluß sein.
Und man muss da auch schon lauter gesprochen, gebrüllt haben, so das das wahrnehmbar gewesen ist. Hinzu vermischt sich das ganze mit diversen Außengeräuschen, und wenn es nur Vogelgezwitscher ist.


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24.12.2023 um 14:27
Zitat von chipiechipie schrieb:Vielleicht ist den Cold-Case-Ermittlern beim Aktenstudium aufgefallen, dass ein Hinweis der Gerüchteküche mit Täterwissen zu tun hat. Also wäre es angebracht, die Gerüchte rückwärts zu verfolgen, um den Urheberkreis und damit den Täterkreis eingrenzen zu können.
Das ist auch eine gute Überlegung. Im Filmbeitrag hat die Ermittlerin Heikes Freundin Maria ja mehrfach auf die Gerüchte angesprochen. Einmal sagte die Freundin "Heike hatte eine langen Todeskampf" und das man sich das so erzählte. Wo das her käme, wisse sie nicht. Möglicherweise gab es "angebliche Gerüchte", die Täterwissen waren, eine sehr gute Überlegung.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:35
Der Hörtest wie im XY - Filmfall dargestellt war NICHT ganz korrekt.
Man hätte 2 - 3 Kollegen/ Kolleginnen benötigt, die NICHT wissen welcher Kollege/ Kollegin in verschiedenen Lautstärken den Satz 'Ich hör jetzt auf' aussprechen.
Hinterher hätte man die Sache von daher für etwas Wahrscheinlicher, oder eben weniger Wahrscheinlich einstufen können, und ob man eine gehörte Stimme einer Person zuordnen kann, oder es eher eine schwammige Angelegenheit ist.
So weiß man nur das man es hören kann/ konnte !


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24.12.2023 um 14:48
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Zirkusleute klingeln nicht an Haustüren und sammeln Futtergeld.
Doch, auch heute noch! Bei mir vor ca. drei Wochen geschehen.
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb:Natürlich kann jeder ein Messer in der Küche finden, aber in dem Fall spielt Zeit (und das in Form von Sekunden!) eine extremst wichtige (Überlebens-)Rolle! Denn, wenn Heike nach der ersten Attacke (aufgrund des "falschen" Messers) noch fit zur Flucht gewesen wäre, hätte sie flüchten können, evtl. sich einschließen können und hätte sich somit retten können, wenn die Zeit gereicht hätte! Diese Zeit wäre vielleicht ausschlaggebend für Heikes Überleben gewesen!
Das gilt natürlich nur, sofern es ein Täter war, von dem Frau Nebendahl (wurde zumindest nicht anders in XY erwähnt) und auch ich ausgehe.
Das sehe ich auch so. Der Faktor Zeit spielt bei der "Messersuche" eine entscheidene Rolle. Der Täter hatte keine Zeit erst Messer in einer ihm unbekannten Küche zu suchen, es sei denn, die Messer lagen rum, wie oben schon geschrieben.
Noch eine Überlegung dazu, oder aber Heike war schon benommen, so schwer verletzt, das sie nicht mehr fliehen konnte und er dann ein passendes Messer gesucht hat.
Zitat von soomasooma schrieb:Wir wissen nicht einmal, was das überhaupt für ein Kleid war!
Hierzu noch eine Überlegung. Wenn es nicht als Karnevalskostüm gedacht war, vielleicht einfach zum "spielen". Früher hat man sich gerne mal als "feine Dame" zum spielen zurecht gemacht, vielleicht mit Lippenstift von der Mutti und die Jungs auch gerne mal einen übergroßen Anzug mit Hut vom Vati. Oder man hat "Sänger/in" gespielt, die Bürste war das Mikro und langes Kleid von Mama an und dann war man keine Ahnung, Lena Valaitis oder so. "Verkleiden" war in den 70er bei Kindern durchaus auch ohne Karnevalszeit, angesagt, auf jeden Fall bei uns.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

24.12.2023 um 14:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das finde ich eine interessante Idee. Wenn er ein Junge und in Heikes Alter war, wäre er mit 18-20 zum Wehrdienst eingezogen worden und damit dann womöglich erst einmal (zumindest zeitweise) von Sickte weg gewesen. Vielleicht gerade in der Zeit, als die Befragungen dort stattgefunden haben.
@brigittsche
ich vermute dann eher 1-2 Jahre älter, so um 14.
Und ich könnte mir vorstellen, dass die Ermittler deshalb guten Mutes sind,
dass der Täter heute noch lebt.

Ud wenn man ganz viel Hoffnung hat, könnte man sich vorstellen, sie vermuten,
wer Heike damals umgebracht hat.


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