vargas schrieb:Kann mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen, ob jemals kommuniziert wurde, dass das schwere Gesichts-/ Schädeltrauma
todesursächlich war oder eventuell postmortem (z.B. während des Transportes zum Auffindeort) entstanden ist?
Forensiker können erkennen, ob eine Verletzung zu Lebzeiten oder nach den Tod enstand.
Grillage schrieb:Wobei 15 kg und ein Kind von 90 cm halt meiner Meinung nach nicht wirklich in einen Rucksack passen. Aber eine um das halbe Gewicht und Volumen reduzierte Leiche dann halt schon.
Meine Neffe (fast 3) passt quicklebendig jedenfalls locker in meinen Wanderrucksack.
(Er fand den Versuch spaßig und hat natürlich keine Ahnung, warum er reinklettern sollte.)
Philipp54 schrieb:Wahrscheinlich wird man nicht feststellen können, ob die Gesichtsverletzung nach dem Tod entstanden ist.
Natürlich kann man das.
Princessy schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass die erste Ablage - auf die schnelle - in einer Gefriertruhe stattfand. Nach Abschluss der Suchmassnahmen an dem vor Witterung ungeschützten Ort und letztendlich am Fundort?
Kann man nicht ausschließen, ja. Er kann an theoretisch zwischenzeitlich an mehreren Orten gelagert worden sein, fest steht ja nur, dass er nicht gestorben ist, wo er gefunden wurde und zumindest teilweise der Witterung ausgesetzt gewesen sein muss.
BigMäc schrieb:Forensiker können erkennen, ob eine Leiche mal eingefroren war. Irgendwas war da mit strukturellen Veränderungen für diesen Fall. Leider weiss ich nicht mehr, wie diese Feststellungen genau vorgenommen und begründet werden.
Das kann man aber nur an weichem Gewebe erkennen und davon war ja nichts mehr übrig. Durch die Flüssigkeit in Organen und Weichteilen entstehen Kristalle beim Einfrieren, die man später als solche erkennen kann.
Grillage schrieb:Und wenn die Person noch länger gelebt (mind. Stunden, eher Tage) hat, daran, dass sich am Knochen Anzeichen von Reparaturarbeiten für die Heilung des Bruchs erkennen lassen.
Das geht sogar sehr schnell und ist durch verschiedene Zellen, die je nach Phase gerade involviert sind, feststellbar.
LadyWhiteRose schrieb:Entweder die Verhörten Familienmitglieder sind abgebrüht oder die haben nichts mit den Verschwinden zu tut.
Oder sie hatten sehr viel Zeit, sich auf ein mögliches Verhör vorzubereiten und sich darüber ausgiebig abzusprechen.
Klarmann schrieb:Wenn sich herausstellt, dass der Sohn seinen Neffen mit einem Hammer erschlagen hat, dann fehlen mir die Worte. Der junge Mann muss vollkommen hysterisch, aggressiv und gestört sein. Wie kann man so ausrasten? Ein Kleinkind erschlagen?
Leider scheint ja alles in diese Richtung zu deuten.
Weil das irgendein kaum bekanntes Tratschblatt versucht zu suggerieren?
Ich würde aus diesem reisserischen Machwerk erst mal gar nichts schließen wollen.
Ganovenjulchen schrieb:Könnte die Verletzung von Émile von einem Pferd stammen?Von einem Tritt ins Gesicht?
Warum sollte das der Fall sein? Erstens war er gar nicht in der Nähe der Pferde als er verschwand und zweitens warum sollte jemand einen tragischen Unfall derart spektakulär versuchen zu vertuschen? Und warum sollten die Ermittler dann davon ausgehen, dass jemand Émile getötet hat, ob absichtlich oder fahrlässig - ein Pferd war damit sicherlich nicht gemeint.