BigMäc schrieb:Hier wird als Grundlage eines möglichen Rucksacktransports die Behauptung (das ist nämlich gar nicht verifiziert) genommen, ein Onkel wäre kurz nach Émiles Verschwinden mit einem Rucksack losgezogen, in welchem sich die Leiche befunden haben könnte.
Zu diesem angenommenen Geschehen wäre die Kinderleiche sicher noch "am Stück" gewesen. Es sei denn, man unterstellt der Familie nicht nur die Tötung und Verbringung, sondern auch noch eine Zerstückelung der Leiche.
der Hinweis stammte von mir, aber ich meinte damit ausdrücklich nicht, dass der Onkel, damals als er angeblich beobachtet wurde, die Leiche im Rucksack hatte und sie so weggeschafft hat.
Das halte ich für ausgeschlossen, aus folgenden Gründen:
Erstens was das Suchgebiet, in dem Emile damals gesucht wurde, so groß, dass der Onkel es kaum geschafft hätte, die Leiche km-weit wegzuschleppen.
Und 2. mag das hier stimmen:
Gast009 schrieb:Natürlich kann man die Leiche eines Kleinkindes im Ganzen in einen größeren Rucksack verstauen, ein Zweijähriger wiegt ca. 12 kg, das müsste problemlos möglich sein.
Aber macht Euch doch mal eine Vorstellung, wie so ein Rucksack aussehen würde und wie derjenige, der den tragen müsste gehen würde. Man kann eine Leiche sicherlich irgendwie "zusammenfalten", dass das Volumen kleiner wird, trotzdem wäre das immer noch ein plumper Riesenklotz, unter dem man, wenn man ihn im Kreuz hängen hat, ziemlich kraxelkig gehen würde. Das wäre dann kein schniekes Leichtgepäck oder ein modernen Wanderrucksack, sondern ein augebeulter, praller Klumpen auf dem Rücken. Und das wäre dann in der Aufregung, die schon im Dorf herrschte mehr als einem und vor allem nicht nur als jemand, der mit einem Rucksack davon geht, sondern als jemand, der was großes, schweres, unförmiges davonschafft aufgefallen-
Ich habe vielmehr gemeint, dass man für den Transport der Reste der verwesten Leiche zum Leichenfundort keinen Pferdetransporter benötigt, sondern ein normaler Rucksack , notfalls mit zwei mal gehen, ausreichen würde. Und dass mir, wenn ich drüber nachdenke, halt ein Rucksack als Transportmittel top of mind erscheint, weil der im Zusammenhang mit dem Fall schon mal erwähnt wurde.
Aber nein, ganz sicher hat der Onkel damals, am Tag des Verschwindens, damit nicht die Leiche weggeschafft.