Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

6.619 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 10:57
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und erst einmal, ob sich der Hänger überhaupt am Verschwinde-Tag im Dorf befand. Denn jetzt stand er ja anscheinend am Hauptwohnsitz, weit vom Dorf entfernt.
Das würde ich eben gerne wissen. Einen Grund muß es ja haben, dass der Hänger jetzt auf Spuren untersucht wird.

Eigentlich hat man einen Hänger dort, wo die Pferde stehen. Das ist jetzt nur meine Meinung - aber wenn PV die Pferde nicht permanent in einem Mietstall in Vernet stehen hat, dann wird er die am Hauptwohnsitz in Bouilladisse stehen haben. Wären die Pferde permanent in Vernet, dann hätte der Besitzer ja nicht viel von den Pferden, außer zu den Ferienaufenthalten in Haut Vernet.
Und wenn er die Pferde nicht am Hauptwohnsitz hätte, bräuchte er in Bouilladisse auch keinen Pferdeanhänger.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Pferde über die zweimonatigen Sommerferien, die die Familie in Haut Vernet verbracht hat, eben nach Haut Vernet transportiert wurden. Somit wäre der Hänger in Vernet/Haut Vernet gestanden.


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:06
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Da steht, die Kleidung sei verstreut gewesen, das würde ich erst mal als Indiz dafür nehmen, dass Wildtiere die Leiche gefleddert haben, den als Ableger würde ich jetzt nicht auf die Idee kommen, die Kleidung wild im Wald zu verteilen.
Ich würde mir fast wünschen, dass fehlende Knochenfragmente an Ablageort 1 zu finden wären. Hätte man dann doch die Chance auf einen Beweis bzgl des Erstablageortes.
Wie gesagt, aus meiner Sicht spricht einiges gegen eine Fledderung im Wald. Die Verwesung war dann schon (da vor kurzem dorthin transportiert) schon bis auf die Knochen abgeschlossen. Für die Tiere dürfte ein Körper mit Fleischbestand interessanter sein und eher gefleddert werden, als ohne, so meine Annahme.
Aber da lehne ich mich aus dem Fenster..


2x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:10
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Einen Grund muß es ja haben, dass der Hänger jetzt auf Spuren untersucht wird.
Überprüfung, ob der Hänger oder der Pkw für den neuen Ablageort benutzt sein könnte.


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:13
@Grillage
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Ich würde mir fast wünschen, dass fehlende Knochenfragmente an Ablageort 1 zu finden wären.
Wo könntest Du Dir denn vorstellen, wo der Ablageort 1 gewesen ist, immerhin muss Emile dort ein knappes Jahr gelegen haben....


2x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:23
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Ich würde mir fast wünschen, dass fehlende Knochenfragmente an Ablageort 1 zu finden wären. Hätte man dann doch die Chance auf einen Beweis bzgl des Erstablageortes.
Wie gesagt, aus meiner Sicht spricht einiges gegen eine Fledderung im Wald. Die Verwesung war dann schon (da vor kurzem dorthin transportiert) schon bis auf die Knochen abgeschlossen. Für die Tiere dürfte ein Körper mit Fleischbestand interessanter sein und eher gefleddert werden, als ohne, so meine Annahme.
Aber da lehne ich mich aus dem Fenster..
Ich habe halt überhaupt keine Vorstellung, wie eine Leiche, die ein Dreivierteljahr irgendwo offen und ungeschützt (denn davon gehen die Ermittler ja offenbar aus) gelegen hat, aussieht.
Sind das nur noch ausgeblichene Knochen? Oder eher noch ein stinkender Matschhaufen?
Kann man so was überhaupt noch am Stück einsammeln und transportieren? Oder ist das in einem Zustand, in dem man die einzelnen Knochen zusammensammeln und einzel in eine Tüte stecken muss?
Bei letzerem wäre es fast zu erwarten, dass ein Täter sich entweder nicht die Mühe macht, jedes einzelne Knöchelchen einzusammeln oder vielleicht auch welche übersieht. Gerade die Hand- und Fußknochen sind ja wohl sehr zahlreich und bei so einem kleinen Kind auch winzig klein.


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:25
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Überprüfung, ob der Hänger oder der Pkw für den neuen Ablageort benutzt sein könnte.
Wäre eine Erklärung. Aber wenn die sterblichen Überreste 1 Jahr nach dem Verschwinden umgelagert wurden, dann hätte sich die Familie oder zumindest ein Familienmitglied 2024 in Haut Vernet aufhalten müssen. Und darüber ist nichts bekannt, dass sie nach dem Sommer 2023 wieder ihre Ferien im Haus in Haut Vernet verbracht haben.


3x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:28
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Wo könntest Du Dir denn vorstellen, wo der Ablageort 1 gewesen ist, immerhin muss Emile dort ein knappes Jahr gelegen haben....
Ja, das ist mal eine sehr gute Frage.
Als ich gehört habe, dass die Ermittler davon ausgehen, dass die Leiche erst an einem anderen Ort lag und dann erst zum Fundort gebracht wurde, hatte ich zuerst an eine Gefriertruhe gedacht, sicher aber an ein Versteck in einem abgeschlossenen Raum (Keller, Schuppen, Scheune etc.) Und dass der Täter sei von dort weggebracht hat, um sei endgültig loszuwerden.
Aber offenbar geht man ja davon aus, dass die Leiche im Freien lag und dem Wetter ausgesetzt war.
Wieso haben denn dann dort nicht schon Wildtiere die Leiche zerfleddert und verschleppt?
Und vor allem, wieso hat der Täter sie von dort weggebracht und am Auffindeplatz abgelegt? Wenn sie dort ein Dreivierteljahr liegen konnte, ohne entdeckt zu werden, v.a. ohne dass jemand den Gestank bemerkt hat, dann muss das doch eigentlich ein recht sicheres Versteck gewesen sein.

Ich würde am ehesten an eine Stelle irgendwo in der Pampa vermuten. Auf jeden Fall nicht "beim Täter im Garten" (im übertragenen Sinne, also nicht in seiner unmittelbaren, ihm zuzuordnenden Umgebung).
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und darüber ist nichts bekannt, dass sie nach dem Sommer 2023 wieder ihre Ferien im Haus in Haut Vernet verbracht haben.
Es ist aber eben auch nicht bekannt, ob sie das nicht taten. Die Polizei wird es ja aber sicher wissen.


4x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:37
Ein User hat mich auf dieses neue Video aufmerksam gemacht, vielen Dank, eine lange Doku von bfmtv, ca. 53 min, ab min 42:20 zu den Geschehnissen dieser Woche, Gewahrsam und PK.

Zur Quelle: bfmtv (wie auch bfmdici) ist in einigen Regionen Frankreichs angesiedelt, um explizit aus der Region zu berichten, was sie in der Affäre Émile von Beginn an machen, fundiert, mit Respekt, vorsichtig.

Youtube: LIGNE ROUGE - Émile: la piste criminelle
LIGNE ROUGE - Émile: la piste criminelle
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Einige Inhalte in Stichworten, mit Zeitangaben:

18:10 die blaue Linie führt aus dem Weiler, an der Kirche entlang, mögl. Unfall

21:20 Gilles: der Jungbauer Romain hatte den ganzen Tag sein Handy dabei, die Polizei weiß, wo er am 8.7.23 sich aufhielt

ab 38:00 Wanderin: Schädel war in der Mitte des Weges, in der Mitte

ab 40:25 Drohnenpilot: glaubt nicht an Verlaufen, der Fundort sei zu frequentiert. Er mit seiner Drohne bei Lebendsuche im Einsatz, fuhr mehrmals im Juli 2023 über die spätere Fundzone, nichts gesehen, Drohne kann unter die Bäume fahren

ab 42:20 neu, zu den letzten Ereignissen:

- Erzählstimme: die gefundene Kleidung (des vêtesments) ist intakt
- Valentin Doyen, Journalist: entweder Émile trug die Kleidung nicht beim Sterben oder die Kleidung wurde ihm kurz nach dem Tod ausgezogen

Zu Gewahrsam:
- die zwei Kinder in Aubagne und Rockvert befragt, das Ehepaar in Marseille, PV im Hauptinteresse, befragt vom Chef der Soko (seit 20 Monaten dabei) persönlich
- die Befragungen waren lange geplant, sehr gut vorbereitet
- die Ermittler beobachteten die Reaktionen der 4, bei Kenntnisnahme der neuen Erkenntnisse zu Verlagerung und Verletzungen
- seine Anwältin: PV, destabilisiert, beantwortete alle Fragen

nach Ende des Gewahrsams:
- AV ergriffen, gezeichnet ("marquée"), erschöpft
- Seine Anwältin berichtet: PV, "Was mache ich jetzt, wohin gehe ich jetzt?" Seine Anwältin zu ihm: "Es ist gut, Sie können jetzt nach Hause gehen."

- Anwalt von AV, sinngemäß: Wir konnten jetzt fühlen, wie intensiv die Ermittler arbeiten, hoffen auf die Wahrheit dadurch.

- die intrafamiliäre Spur bleibt im Zentrum der Ermittlungen, aktuell sind die vier V. frei und unverdächtig

Meine Anmerkung:
- Anwalt des Sohnes nicht im Video
- kein Wort zu den DNA-Funden


6x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:40
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es ist aber eben auch nicht bekannt, ob sie das nicht taten. Die Polizei wird es ja aber sicher wissen.
Das schon. Aber wäre das nicht eine auffällige Aktion gewesen, mit dem Pferdeanhänger diesen Feldweg zu befahren bis zu diesem Waldgebiet? Und der Fundort der Überreste und Kleidung liegt in unwegsamen Gelände und ist nicht mit einem Fahrzeug anfahrbar. Das hätte bedeutet, dass man noch ein gutes Stück zu Fuß hätte zurücklegen müssen, um dorthin zu gelangen. Mit dem Risiko, dass man dort einem Jäger oder sonstigem Pirschgänger begegnet.


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:43
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich würde am ehesten an eine Stelle irgendwo in der Pampa vermuten. Auf jeden Fall nicht "beim Täter im Garten" (im übertragenen Sinne, also nicht in seiner unmittelbaren, ihm zuzuordnenden Umgebung).
Ich gehe davon aus, dass dem Ableger der Ablageort sogar explizit hätte zugeordnet werden hätte können und er genau deshalb verlagerte, als es für ihn "brenzlig" hätte werden können. Zudem glaube ich, dass der Ablegende einen Überblick über den Ablageort hatte und dieser Überblick von ihm auch genutzt wurde , weil ihm die Kontrolle wichtig war, um auf ihn möglicherweise gefährdende Veränderungen zügig reagieren zu können.


melden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:47
Zitat von GrillageGrillage schrieb:hatte ich zuerst an eine Gefriertruhe gedacht,
Das war auch mein allererster Gedanke.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:sicher aber an ein Versteck in einem abgeschlossenen Raum (Keller, Schuppen, Scheune etc.
Ja, das kann sehr gut sein, da die Ermittlungen ergeben haben, dass der Körper nicht vergraben war.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wenn sie dort ein Dreivierteljahr liegen konnte, ohne entdeckt zu werden, v.a. ohne dass jemand den Gestank bemerkt hat, dann muss das doch eigentlich ein recht sicheres Versteck gewesen sein.
Richtig! In einem Stall beispielsweise, wo mehrere Personen Zutritt haben, wäre es zu offensichtlich, der Gestank würde sofort auffallen. Vielleicht eine abgelegene Höhle, die nicht ganz abgedichtet ist und Regen etc. durchdringen kann, da die Ermittlungen ja ergeben haben, dass der Körper seinerzeit durchaus witterungsbedingten Verhältnissen ausgesetzt war.

Der Mark Bennecke (kennst Du ihn?) ist was dieses Thema ein absoluter Experte/Koryphäe und könnte, wenn er weitere Details hätte, einiges dazu preisgeben.


2x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 11:55
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:h, der Gestank würde sofort auffallen
Ich glaube ihr stellt Euch die Dauer des Gestanks, gerade während grosser Hitze, viel zu lange vor.
Ich bin vor Jahren 14 Tage lang täglich nur knapp 30 Meter an einer offen in einem Feld liegenden Leiche vorbeigelaufen. Die ersten Tage, windig, konnte man etwas riechen, aber ich dachte an einen toten Hasen. Danach war es nicht nur weiterhin heiss, sondern windstill und man roch gar nichts mehr.
Gefunden wurde die Leiche bei Erntearbeiten vom Bauern.


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:04
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Ich glaube ihr stellt Euch die Dauer des Gestanks, gerade während grosser Hitze, viel zu lange vor.
Ich bin vor Jahren 14 Tage lang täglich nur knapp 30 Meter an einer offen in einem Feld liegenden Leiche vorbeigelaufen. Die ersten Tage, windig, konnte man etwas riechen, aber ich dachte an einen toten Hasen. Danach war es nicht nur weiterhin heiss, sondern windstill und man roch gar nichts mehr.
Gefunden wurde die Leiche bei Erntearbeiten vom Bauern.
Sehr interessant! Ich gebe zu, dass ich das nicht wusste. Ich dachte, dass, wenn es heiß ist im Sommer, dass man diesen Gestank sehr lange riecht und auch vom Radius her, sich dieser sehr weit ausbreitet.

Aber ich denke, dass derjenige, der die Leiche versteckt hat, sichergehen wollte und auf alle Fälle einen abgelegen Ort aufgesucht hat, um ja kein Risiko einzugehen.


2x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:04
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:- seine Anwältin: PV, destabilisiert, beantwortete alle Fragen

nach Ende des Gewahrsams:
- AV ergriffen, gezeichnet ("marquée"), erschöpft
- Seine Anwältin berichtet: PV, "Was mache ich jetzt, wohin gehe ich jetzt?" Seine Anwältin zu ihm: "Es ist gut, Sie können jetzt nach Hause gehen."

- Anwalt von AV, sinngemäß: Wir konnten jetzt fühlen, wie intensiv die Ermittler arbeiten, hoffen auf die Wahrheit dadurch.
Mich wundern diese Aussagen der beiden Anwälte nach wie vor. Irgendwie wird zwar betont, dass die Großeltern hoffen, dass die Ermittler die Wahrheit finden und dass sie glauben, dass sie gut ermitteln. Aber mit keinem Wort wird empört zurückgewiesen, dass die Familie in das Verschwinden verstrickt ist oder aufgezeigt, wie schlimm es ist festgenommen und solchen Vorwürfen ausgesetzt zu sein, wo man doch unschuldig ist und jemand ganz anderes das dem Enkelkind angetan hat. Ich hätte etwas wie "Mein Mandant ist das Opfer in diesem Fall, er hat seinen Enkel verloren. Und anstatt den wahren Täter zu suchen, hört die Polizei sein Telefon ab, nimmt ihn fest, verhört ihn stundenlang und macht ihm solche unhaltbaren Vorwürfe. Das traumatisiert die ganze Familie erneut."
Irgendwie fehlt mir ein klares Dementi der Schuld und auch eine Empörung über die Behandlung der Familie. Das ganze wirkt eher etwas unterwürfig, a la "wir kooperieren, die Ermittler finden bestimmt die Wahrheit heraus".
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Das schon. Aber wäre das nicht eine auffällige Aktion gewesen, mit dem Pferdeanhänger diesen Feldweg zu befahren bis zu diesem Waldgebiet? Und der Fundort der Überreste und Kleidung liegt in unwegsamen Gelände und ist nicht mit einem Fahrzeug anfahrbar. Das hätte bedeutet, dass man noch ein gutes Stück zu Fuß hätte zurücklegen müssen, um dorthin zu gelangen. Mit dem Risiko, dass man dort einem Jäger oder sonstigem Pirschgänger begegnet.
Ich würde auch denken, dass es viel unauffälliger wäre, so eine Leiche, oder eben, das was nach so langer Zeit überhaupt noch davon übrig ist, zu Fuß zu transportieren.

Wurde nicht davon ausgegangen, dass der Junge 14 bis 15 kg wog. Durch die Verweseung dürfte die Leiche doch nach einem dreivierteljahr erheblich leichter und auch weniger voluminös geworden sein, so dass man sie locker in ein oder max. zwei größeren Rucksäcken hätte verstauen können. (Rucksack ist irgendwie bei mir im Kopf, weil es mal hieß, einer der Onkel sei mit einem großen Rucksack aus dem Dorf weggegangen. Wobei 15 kg und ein Kind von 90 cm halt meiner Meinung nach nicht wirklich in einen Rucksack passen. Aber eine um das halbe Gewicht und Volumen reduzierte Leiche dann halt schon.)
Pferdeanhänger liegt irgendwie nache, wenn man das Stichwort "Leichentransport" hört, aber man darf nicht vergessen, dass es eben eine sehr kleine Leiche war.
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Ja, das kann sehr gut sein, da die Ermittlungen ergeben haben, dass der Körper nicht vergraben war.
Nein, eben nicht, denn es hieß ja in der Pressekonferenz:
Jean-Luc Blachon wies darauf hin, dass „das Aussehen der Knochen und die Ablagerungen auf diesen Knochen uns die Bestätigung erlauben, dass sie nicht begraben waren und dass sie lange Zeit meteorologischen Schwankungen und schlechtem Wetter ausgesetzt waren“.
Quelle: https://www.leparisien.fr/faits-divers/mort-demile-vetements-retrouves-terrain-escarpe-ce-quil-faut-retenir-de-la-conference-de-presse-du-procureur-02-04-2024-MFNORPVIMRBP5EFPSNGJV42JGY.php

Danach muss die Leiche doch im Freien gelegen haben.


3x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:08
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Sehr interessant! Ich gebe zu, dass ich das nicht wusste. Ich dachte, dass, wenn es heiß ist im Sommer, dass man diesen Gestank sehr lange riecht und auch vom Radius her, sich dieser sehr weit ausbreitet.
Du kannst nur so lange etwas riechen, wie der Verwesungsablauf noch im Gange ist und der schreitet um so schneller fort, desto höher die Außentemperatur ist.
Deshalb verwesen, bei Hitze, oberflächlich liegende Leichen, durchaus schonmal innerhalb von kurzer Zeit bis zur Skelettierung.
Und hier verweste eine kleine, leichte Leiche, also brauchte sie eh weniger Zeit.


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:13
Ich finde diesen Artikel sehr interessant :

https://alpesdusud.alpes1.com/news/alpes-de-haute-provence/107264/affaire-emile-soleil-quel-a-ete-le-travail-des-experts

Dort wird die Arbeit der verschiedenen Experten genauer beschrieben.


melden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:21
@Gast009
Am stärksten ist die Geruchsentwicklung während Innere Organe verwesen, danach flacht sie schon wieder ab und die inneren Organe verwesen, aufgrund der körpereigenen Bakterien, zuerst.

@petitprince

Danke für diesen Bericht.


melden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:26
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Valentin Doyen, Journalist: entweder Émile trug die Kleidung nicht beim Sterben oder die Kleidung wurde ihm kurz nach dem Tod ausgezogen
Das verstehe ich nicht so ganz. Man müsste doch wissen, ob er die Kleidung trug, als er zu Tode kam, denn sie müsste dann ja Blutspuren aufweisen.
Schwere Gesichtsverletzungen ohne zumindest Nasenbluten hervorzurufen, ist ja eigentlich nicht möglich. Oder wurde es einfach nur nicht öffentlich gemacht, aber die Ermittler wissen es?


1x zitiertmelden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:31
Zitat von karajanakarajana schrieb:Das verstehe ich nicht so ganz. Man müsste doch wissen, ob er die Kleidung trug, als er zu Tode kam, denn sie müsste dann ja Blutspuren aufweisen.
Schwere Gesichtsverletzungen ohne zumindest Nasenbluten hervorzurufen, ist ja eigentlich nicht möglich. Oder wurde es einfach nur nicht öffentlich gemacht, aber die Ermittler wissen es
Möglicherweise gab es doch keine austretenden Blutungen. Gesichtsschädeltraumata könnten theoretisch auch durch einen Schlag auf den vorderen Bereich des Oberkopfs, der den Gesichtsschädelbereich verformte, entstanden sein. Dann hätte es eventuell "nur", innere Blutungen, wie zB eine Hirnblutung gegeben.


melden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

29.03.2025 um 12:32
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Irgendwie fehlt mir ein klares Dementi der Schuld und auch eine Empörung über die Behandlung der Familie. Das ganze wirkt eher etwas unterwürfig, a la "wir kooperieren, die Ermittler finden bestimmt die Wahrheit heraus".
Mir nicht. Das muss nicht heißen, dass die Familie schuld ist und damit rechnet, dass sie eh bald auffliegt. Es kann auch bedeuten, dass ihnen bewusst ist, dass bei ungeklärten Todesfällen von Kindern automatisch die nächsten Familienangehörigen mitverdächtigt werden, dass sie die Befragungen deshalb nicht übelnehmen und alles ihnen Mögliche dafür tun wollen, dass der Täter gefasst wird. Kann natürlich auch bei jedem der vier anders sein.

Ich würde daraus jedenfalls keine Schlüsse ziehen. Aber selbst, wenn einer von ihnen empört wäre, dass ausgerechnet er als Opa/Oma wie ein Verdächtiger befragt wird, würde das nichts über eine mögliche Schuld aussagen. So eine Empörung könnte ja auch gespielt sein.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich würde auch denken, dass es viel unauffälliger wäre, so eine Leiche, oder eben, das was nach so langer Zeit überhaupt noch davon übrig ist, zu Fuß zu transportieren.
Man würde die Leiche ja vermutlich nicht völlig offen tragen, sondern in einem Sack, einem Koffer oder sowas. Bei einer sehr kleinen Leiche würde vielleicht sogar eine große Sporttasche reichen.

Die Kleidung kann ihm schon vor dem Tod ausgezogen worden sein, falls es wirklich darum ging, ihn umzuziehen und er sich wehrte, wodurch der Täter in Rage geriet.


3x zitiertmelden