Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

darkstar69 schrieb:Wer hat dann also eine Gefriertruhe, in dem ein Mensch vor dem Zerteilen eingefroren werden kann?

Naja, wäre Herr T. vor dem Zerteilen gefroren, wüssten die Ermittler das ja. Das kann man ja in der Obduktion nachweisen. Siehe der Thread zu Kristin Harder.
Aber wozu...zum Zerteilen einer Leiche reicht ein Badezimmer, im besten Fall mit Badewanne.

Und auch in eben diesem Thread, in dem es um Kristin Harder geht, wurde ja auch schon seitenweise diskutiert, wer eine adäquat große Gefriertruhe besitzen könnte. Aber auch da kam man nicht wirklich zu einem Ergebnis, weil es einfach viele gibt, bei denen so ein riesiges klobiges Ding steht.
Ob es nun der Metzger neben an ist, der Lebensmittelladen von Tante Emma, Herr Müller in seinem Schreibergarten oder Frau Maier aus dem Nachbarhaus...solche Gefriertruhen haben viele.
Das wäre sicherlich nicht einfach, in diese Richtung zu ermitteln, wenn man keine/-n Tatverdächtigen hat.

CaiaLia schrieb:Naja, wäre Herr T. vor dem Zerteilen gefroren, wüssten die Ermittler das ja. Das kann man ja in der Obduktion nachweisen. Siehe der Thread zu Kristin Harder.
Aber wozu...zum Zerteilen einer Leiche reicht ein Badezimmer, im besten Fall mit Badewanne.

Ja, das würde bei der Obduktion erkannt. Und solche Truhen stehen idR nicht draußen (in Privathaushalten) sondern im HWR oder Keller oder so. Damit hätte man einen geschlossenen Raum. Und ich kenne mittlerweile nicht mehr so viele Leute, die privat noch solche großen Truhen haben.

Wenn man die Leiche einfriert, beginnt sie nicht so fix zu riechen und es kommen keine Insekten usw. Und man kann sie mit entsprechender Säge besser sägen und anfassen, als sich aufdunsendes und verwesendes Fleisch nach einigen Stunden und es macht dann etwas weniger Schmutz.

Aber klar, je nach Instrument/Werkzeug kann man eine Leiche auch so verteilen. Das hinterlässt aber ggf noch mehr belastende Spuren.

Durch (geschlossene) Säcke werden dann Besiedelungen auch noch weiter verhindert/verringert.

Aber das ist Spekulation zu einem möglichen Szenario aufgrund der obigen Aussage der Polizei. .

Die Ermittler wenden sich erneut an die Öffentlichkeit, denn die Kleidung des Ermordeten ist verschwunden.

Offenbar war der Tote zudem nackt, denn Polizei und Staatsanwaltschaft wandten sich am heutigen Dienstag mit einem Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit.

Gesucht wird die Kleidung des 79-Jährigen!

Die Kleidung wird ziemlich detailliert beschrieben und einige Stücke scheinen auch sehr markant zu sein.

Zum Zeitpunkt seines Verschwindens sei Mehari Tekle "mit einer dunkelblauen Jeans, einem weißen T-Shirt mit grauem dünnem Strickpulli darüber und einer hellen über das Gesäß reichenden Jacke mit vier aufgesetzten Taschen im vorderen Bereich" bekleidet gewesen, zählte ein Sprecher auf.

Zudem habe der 79-Jährige eine weiß-braune Schiebermütze getragen. Auch seien seine Schuhe markant gewesen: "Hierbei handelte es sich um dunkle Herrenschuhe mit bräunlichem Fersen-Aufsatz, einer weißen Zwischensohle und weißen Schnürsenkeln", fügte der Sprecher hinzu.

Im folgenden Link ist auch eine Montage der Kleidung zu sehen.

https://www.tag24.de/justiz/mord/in-saecken-verpackte-leichenteile-beim-bornbruchsee-in-moerfelden-walldorf-wo-ist-die-kleidung-des-toten-2856178

In der Polizeimeldung ist neben der Montage der Kleidung auch ein Foto der auffälligen Schuhe zu sehen. Dieses scheint einer Überwachungskamera entnommen zu sein.







Bildquelle:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5527261

Darmstadt - Schneller Ermittlungserfolg der Mordkommission „2905“ des Polizeipräsidiums Südhessen: Nach der Tötung eines 79-jährigen Mannes in Mörfelden-Walldorf im Kreis Groß-Gerau ist ein Tatverdächtiger gefasst worden. Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Polizeipräsidium Südhessen am Donnerstag gemeinsam mitteilten, sei am Mittwochnachmittag (7. Juni) um kurz nach 16 Uhr ein 59-jähriger Mann im Darmstädter Herrngarten widerstandslos festgenommen worden. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Quelle: https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/darmstadt-mutmasslicher-moerder-im-herrngarten-festgenommen-92330295.html

Gestern wurde ein Tatverdächtige aus dem „familiären Umfeld“ des Opfers festgenommen. Auch die Wohnung des Tatverdächtigen wurde durchsucht.

Es wird wohl bald eine Pressekonferenz oder ein Update der Polizeidirektion Südhessen geben.

Also kein Zufallsopfer, wie hier schon vermutet wurde. Gute schnelle Ermittlungsarbeit.

LydiaAfrika schrieb:Gestern wurde ein Tatverdächtige aus dem „familiären Umfeld“ des Opfers festgenommen. Auch die Wohnung des Tatverdächtigen wurde durchsucht.

Bin gespannt, was die Ermittler als Beweise gefunden haben?
Vielleicht die Kleider des Opfer oder sogar Blut?
Habe von Anfang an an eine Beziehungstat geglaubt und bin deshalb nicht überrascht.
Die Frage ist, was war das Motiv? Streit oder Geld bzw. Erbschaft?

LARA43 schrieb:Bin gespannt, was die Ermittler als Beweise gefunden haben?
Vielleicht die Kleider des Opfer oder sogar Blut?
Habe von Anfang an an eine Beziehungstat geglaubt und bin deshalb nicht überrascht.
Die Frage ist, was war das Motiv? Streit oder Geld bzw. Erbschaft?

Wenn man von den bisher bekannten Tatsachen ausgeht (Leichenteile relativ offen in der Nähe eines vielgenutzten Weges, nicht vergraben, recht nah an dem Wohnort des Opfers) und nun den schnellen Ermittlungserfolg hinzu addiert, vermute ich das
1. Es um eine innerhalb der Familie (mindestens) bekannte Fehde ging
2. Es irgendeinen Anlass gab das diese Eskalation geschah (was auch möglicherweise Anders mitbekommen haben)
3. Die EB den Tatort und den Ort an dem die Leiche zerstückelt wurde finden werden oder schon gefunden haben.

Motive gibt es sehr viele, wie wir alle wissen. Einen alten Mann so bestialisch umzubringen weist jedenfalls auf ein Motiv hin, das in seiner Vergangenheit liegt und nichts mit simplem Raubmord, Eifersuchtsgeschichten oder Lust am Töten zu tun hat.

Wir werden bald mehr erfahren.

LARA43 schrieb:Vielleicht die Kleider des Opfer oder sogar Blut?
Habe von Anfang an an eine Beziehungstat

Die Kleidung des Opfers scheint nach wie vor zu fehlen und ist dementsprechend ein wichtiges, noch fehlendes Puzzleteil.

"Die Ermittlungen zum Tatmotiv sowie die zahlreichen Spurenauswertungen dauern weiter an", so die Polizei. Auch die Kleidung des Getöteten wurde bislang noch nicht gefunden.

https://www.hessenschau.de/panorama/leichenteile-in-moerfelden-walldorf-polizei-fasst-tatverdaechtigen-v3,tatverdaechtiger-moerfelden-walldorf-100.html

Interessant finde ich, dass der Tatverdächtige nur "familiäre Bezüge zum Opfer" haben soll. Das klingt so, als ob Tatverdächtiger und Opfer entweder gar nicht oder nur über mehrere Ecken verwandt sein dürften.

Die schnelle Festnahme hat mich auch nicht sonderlich überrascht. Die amateurhafte Verbringung der Leichenteile nahe des Wohnortes dürfte nur die Spitze des Eisbergs gewesen sein.

LackyLuke77 schrieb:Interessant finde ich, dass der Tatverdächtige nur "familiäre Bezüge zum Opfer" haben soll. Das klingt so, als ob Tatverdächtiger und Opfer entweder gar nicht oder nur über mehrere Ecken verwandt sein dürften.

Was verstehst du unter „familiäre Bezüge“?
Vielleicht jemanden, der in die Familie eingeheiratet ist?
Schwager oder Schwiegersohn vielleicht?

Mir ist ein Flyer der Polizei in die Hände gefallen, wonach man einen verschmutzten, grünen Teppich sucht. Der Teppich ist auch abgebildet. ich vermute, der könnte in einem der Säcke gewesen sein.

Leider wird das selbst aufgenomme Foto hier nicht zugelassen, da kein Link als Bildquelle angegeben ist.

Quelle: selbst aufgenommen, Foto eines Flugblattes

Zum "Verbleib" des Teppichs kann man sicherlich sagen, dass er jetzt in den Händen der Polizei ist...😂 Vielleicht wäre es von der Polizei klüger gewesen, nicht nach dem "Verbleib" des Teppichs zu fragen, sondern nach seiner Herkunft. Immerhin lässt dieses Flugblatt vermuten, dass der Teppich nicht dem Opfer gehörte und so möglicherweise aus der Täterwohnung stammt.

LARA43 schrieb am 08.06.2023:Was verstehst du unter „familiäre Bezüge“?
Vielleicht jemanden, der in die Familie eingeheiratet ist?
Schwager oder Schwiegersohn vielleicht?

Ja, so etwas in der Art wäre denkbar. Wobei es mich wundert, dass so eine verwandtschaftliche Beziehung nicht exakt mitgeteilt wird. In anderen Fällen wird ja auch erwähnt, wenn es sich bei einem Tatverdächtigen um den Sohn, den Schwager, den Onkel etc. handelt. Deshalb denke ich, dass sich hinter dem Terminus "familiäre Bezüge" keine Verwandtschaft versteckt, sondern die Beziehung eine andere ist.

Riavicto schrieb:Mir ist ein Flyer der Polizei in die Hände gefallen, wonach man einen verschmutzten, grünen Teppich sucht. Der Teppich ist auch abgebildet. ich vermute, der könnte in einem der Säcke gewesen sein.

Danke für das Teilen des Flyers!

Um den Teppich herum liegt ziemlich viel Müll. Ich könnte mir vorstellen, dass der anderweitig entsorgt wurde und die Ermittler diesen bei der Suche nach tatrelevanten Gegenständen in Mörfelden-Walldorf gefunden haben. Beispielsweise in einem Altkleidercontainer, der von den Ermittlern geleert wurde, o.ä.

PeterWimsey schrieb:dass der Teppich nicht dem Opfer gehörte und so möglicherweise aus der Täterwohnung stammt.

Die Wohnung des Tatverdächtigen ist untersucht worden, wenn der Teppich aus dieser Wohnung stammen würde, wüssten die Ermittler dies bestimmt schon. Eventuell versucht man über den Teppich weitere an dem Verbrechen beteiligte Personen ermitteln zu können.

PeterWimsey schrieb:Vielleicht wäre es von der Polizei klüger gewesen, nicht nach dem "Verbleib" des Teppichs zu fragen, sondern nach seiner Herkunft. Immerhin lässt dieses Flugblatt vermuten, dass der Teppich nicht dem Opfer gehörte und so möglicherweise aus der Täterwohnung stammt.

Naja, so ganz falsch ist die Frage nach dem Verbleib aber vielleicht nicht, denn wenn man sich anschaut, dass zuerst gefragt wird [Frage 1], wer den Teppich kennt und etwas über dessen Verbleib weiß [Frage 2], dann macht die Frage schon Sinn, wenn er eben NICHT aus der Wohnung des Opfers oder des Tatverdächtigen stammt.

Nehmen wir mal an, Tante Elfriede ist verstorben und ihr Neffe muss die Wohnung auflösen. Und zu den vielen Sachen, die bei der Wohnungsauflösung auf den Sperrmüll gewandert sind, gehörte eben auch ein Teppich, den der Neffe nun anhand des Fotos wiedererkennt.

Und dann wird er sich melden und sagen: "Also, mein Name ist XY, den Teppich, den Sie da auf dem Plakat abgebildet haben, den kenne ich , der hat meiner verstorbenen Tante gehört [Antwort auf Frage 1]. Den haben wir bei der Wohnungsauflösung auf den Sperrmüll geworfen, das war am sounsovielten vor der Blumenstraße 1, wo meine Tante gewohnt hat [Antwort auf Frage 2]."

Möglicherweise ist das dann eine heiße Spur, weil der Tatverdächtige zufällig in der Blumenstraße 2, also gegenüber der Wohnung der verstorbenen Tante Elfriede, gearbeitet hat o. ä.

Aber Du hast natürlich Recht, dass man einfacher nach der Herkunft gefragt hätte.