@Arwen1976 Mir fällt zur Zeit ein Ereignis ein, dass für Unruhe in der Obdachlosenszene sorgen könnte.
Obdachlose und Trinker, die über eine Wohnung verfügen haben im Laufe des letzten Jahres den Friedrichsplatz als ihren Treffpunkt auserkoren. Dort hielten sie sich vorwiegend auf den Bänken und Treppenstufen/Mauern auf. Dieser Treffpunkt fällt im Dezember wegen des dort aufgebauten Weihnachtsmarktes weg. Jetzt können nur noch die Bänke auf der großen Wiese dahinter genutzt werden. Die fallen aber in den nächsten Tagen auch noch weg, weil der Zirkus Flic Flac dort mit dem Zeltaufbau für sein Gastspiel ab 18.Dezember beginnt.
Am vorigen Samstag war ich am Königsplatz, der ja auch komplett vom Weihnachtsmarkt belegt ist und sah eine fröhlich bechernde Runde auf den Sitzplätzen an der Straßenbahnhaltestelle sitzen. Dort passen aber nur 6 Personen nebeneinander.
Man hatte vor einigen Jahren ja seitens der Stadt in die Trickkiste gegriffen um die Szene vom Königsplatz zu vertreiben, indem man den öffentlichen Alkoholgenuss auf diesem zentralen städtischen Platz untersagte. Während des Weihnachtsmarktes ist dieses Verbot natürlich ausgesetzt, da an vielen Buden Alkohol ausgeschenkt wird. Aber außer den Sitzplätzen an der Straßenbahnhaltestelle sind alle anderen Bänke von den Budenbetreibern zugebaut.
Langer Rede...kurzer Sinn. Man muss sich neu aufstellen und Reviere abstecken um seinen Tagesaufenthalt in der Innenstadt zu gestalten. Wenn man mal austreten muss, sich mit Essen oder Getränken versorgt, heißt es dann in der Regel......Weggegangen, (Sitz) Platz vergangen. Eine Situation die den ein oder anderen dazu verleiten könnte, sich das Recht des Stärkeren mit den Fäusten zu sichern. Solch ein Streit, der tagsüber noch mit einer eher harmlosen Rangelei ausgetragen wird, könnte dann in der Nacht ohne direkte Zeugen in der Nähe zu einem tödlich endenden Konflikt eskalieren. Aber das sind nur Spekulationen meinerseits.
Das sich beide Opfer kannten ist mehr als wahrscheinlich. Sie liegen in einer Altersklasse ( 53 Jahre, bzw.58 Jahre) , besuchten beide das Hilfszentrum Panama......
Ich vermute in beiden Fällen den Täter im direkten Umfeld der Opfer. Wobei noch eine unbekannte Variable hinzukommt. Seitens der Presse wurde in den letzten Jahren von einer wachsenden Durchmischung der Obdachlosen/Trinkerszene auf der einen Seite und der Szene der Drogenkonsumenten auf der anderen Seite berichtet. Auch dieser Komplex bietet genug Ansatzpunkte für gewalttätige Auseinandersetzungen.