Nochmal zur Videozeugin:
Es gab eindeutig eine Zeugin, die ein Handyvideo am Prozesstag 07.11.23 zeigte. Davon berichten fassbinder und Ippenmedia übereinstimmend.
Das Video gab es und es gibt eine dazugehörige Zeugin.Fassbinder konnte nicht genau sagen, ob es die Zeugin war, die gerade zuvor im Zeugenstand war (eine Außenstehende, die nichts mit Hanna zu tun hat) oder vielleicht die Hosenzeugin, eine Bekannte von Hanna.
Die junge Frau, die das Video gezeigt hat, war laut IppenMedia eine ganze Zeit später dran als die Hosenzeugin. Die Hosenzeugin hat Hanna laut IppenMedia angeboten, sie mitzunehmen. Sie war also mit dem Auto da:
Eine weitere Bekannte sagt aus, dass sie Hanna an der Garderobe getroffen habe, wo ihr die an der Seite aufgerissene Lederhose aufgefallen sei. Man habe die Unterwäsche sehen können und Hanna habe versucht, die Hose festzuhalten, als sie nach der Garderobenmarke suchte. Hanna habe etwas geschwankt und gelallt. Auch sie habe der Studentin angeboten, sie mitnehmen zu können
https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/zeugen-aus-dem-eiskeller-was-wissen-sie-ueber-hannas-letzte-stunden-92657111.htmlDaraus schließe ich, dass die Videozeugin
nicht die Hosenzeugin war, sondern die Außenstehende, die laut Fassbinder keine brauchbaren Angaben gemacht hat (nur was zum WLAN-Mann und zu einem Pärchen).
Zusätzlich zu ihren unbrauchbaren Angaben könnte sie jetzt noch ein wenig aussagekräftiges Wetter-Video beigetragen haben.
Eine derart nutzlose Zeugin halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.
Ein weiterer Hinweis zur außenstehenden, nicht mit Hanna bekannten Zeugin:
fassbinder1925 schrieb am 07.11.2023:Sie war aber wohl mit Freunden und in einem Hotel in der Nähe des Eiskellers untergebracht.
Das passt wieder sehr gut zu der Videozeugin, die nicht die Hosenzeugin ist, und die laut Ippen-Media auf dem Heimweg von der Schlossbergstraße (Anmerkung: wo sich der Eiskeller befindet) über die Kampenwandstraße (Anmerkung: an dem das Hotel Hohenaschau liegt) ein Video machte. Wenn man ihr eine gewisse Bedeutung zugestehen möchte, dann müsste ihr Video also sehr wohl den Jogger zeigen.
Ein weitere rätselhafte Mehrfachangabe aus dem Prozess möchte ich an der Stelle erwähnen.
fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:Also im Prozess wurde mehrmals auf Höhe Kampenwandstraße 90 gesagt.
fassbinder1925 schrieb am 20.01.2024:Das mit der Hausnummer finde ich eh schwierig. Ich bin mir eigentlich sicher, dass der Hauptsachbearbeiter Hausnummer 90 gesagt hat. Aber als ich dann nachgeschaut habe, hat es gar nicht gepasst.
fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:Also im Prozess wurde mehrmals auf Höhe Kampenwandstraße 90 gesagt. Da da ja nicht der Bach ist, denke ich weiter gegenüber und dass damit wirklich rein die Höhe gemeint war.
Die unerklärliche Hausnummer 90. Vielleicht stand die Videozeugin auf Höhe Kampenwandstraße 90 oder der Jogger auf ihrem Video befand sich dort.
Nach Aussage des Kripobeamten am ersten Prozesstag wurde der Tatort nämlich aufgrund einer Zeugenaussage festgelegt. Die Zeugin habe am 17.11.22 im Bereich des (zuvor noch unbekannten Tatorts) einen Jogger mit Stirnlampe gesehen. Wenn das auf Höhe Hausnummer 90 war, dann schaute man von dort aus nach dem naheliegendsten Platz am Bärbach und das war die Brücke am Grundstück Nr. 95, von der wir jetzt gute Bilder kennen.
Nun nochmal IppenMedia dazu:
Dann sagt eine Zeugin aus, die zufällig eine Videoaufnahme auf ihrem Heimweg um 2:40 Uhr von der Schlossbergstraße über die Kampenwandstraße gemacht hat. Die Aufzeichnung zeigt wohl auch den Jogger mit Stirnlampe.
Also für mich passt das alles zusammen.