Whitelight schrieb am 19.05.2019:Ich weiß eigentlich nicht, was die Besonderheit ist, sich auf dieser Ritterordenseite anzumelden.
Finde es aber dennoch auffällig, daß der Name einer Dame dort nicht in der Liste stand.
Das ist kein Ritterorden. Das ist ein Zusammenschluss von Leuten, die Mittelalter
sport betreiben, wie Bogenschießen, Tjosten, Armbrustschießen, usw.
Marpelina schrieb am 19.05.2019:Wer weiss, auf welchen anderen Ritterorden- und sonstigen Seiten die noch so aktiv waren und unter welchen Pseudonymen. Mich wundern hier viel eher die Klarnamen, denn die passen für mich so garnicht zu deren Medienverhalten.
Das ist ein Sportverein, da werden die Leute mit Realnamen geführt, weil es auch um Sportwettkämpfe gibt. Bei anderen Sachen, also beim Rollenspiel beispielsweise, aber auch in der Gothicszene, ist man eher unter einem Rollennamen bzw Pseudonym bekannt.
Marpelina schrieb am 19.05.2019:Diese Herrschaften haben meiner Meinung nach erstaunlich wenig sichtbare Spuren im Internet hinterlassen und pflegten ganz klar einen bewussten Umgang mit digitalen Medien, wozu auch die unterschiedlichen Handys von Carola passen. Ich bin sicher, dass sie ganz genau wissen/wussten, wie man möglichst wenig Spuren legt bzw sie wieder verwischt..
Ich denke, man findet schlicht fast nichts, weil sie meist unter Pseudonymen unterwegs gewesen sein werden, wie in der Szene üblich. Unter meinem Realnamen findest Du z.B. auch nur die Website meines Arbeitsgebers und sonst keinerlei Einträge, nichtmal Facebook. Meine privaten Profile laufen auf meinen Spitznamen und sind damit anonymisiert. Zwischen beiden Dingen gibt es keine Verbindungen. Und ich will damit nicht malirgendwas verheimlichen.
calligraphie schrieb am 19.05.2019:zum Gruppenfoto , sieht aus wie ein Szene aus einem alten fotokabinett
Tatsächlich ist es hübsch viktorianisch gepost, von der Personenaufstellung und Sepiatönung her.
calligraphie schrieb am 19.05.2019:Aber irgendetwas ist doch seltsam am Gruppenbild mit dame(n)
...... Ein Kind !
Wieso seltsam? Wenn eine der Beteiligten ein Kind hat, dann ist das doch normal, dass das mit auf das Foto kommt. In der Mittelalterszene sieht man immer wieder Leute ihre Kinder mitbringen, und unter Gothics ist das auch nichts Besonderes. Die Mitglieder werden ja auch immer älter.
Wozzeck schrieb am 19.05.2019:Die Fotografie, die Aufstellung und Figuration der Personen sowie deren mehr oder minder starke Kostümierung verweisen allesamt in das 19. Jahrhundert und damit in die Lieblingsära der Gothic-Bewegung.
Naja, die viktorianische Mode ist eine Strömung, aber lange nicht die einzige oder bevorzugte. Du hast auch Leute in Mittelaltergewandung, Barockkleidung, Fantasy-Sachen, bis hin zu Lack und Leder, Fetisch, Cyberpunk, klassische Punkkleidung in Schwarz, und irgendwelche Jeans-und-Tshirt-Leute. Die Szene ist extrem durchmischt. Und beim vorliegenden Foto trägt eigentlich auch nur eine Person, Gertrud, ein viktorianisch angelehntes Oberteil (und dazu einen gar nicht viktorianischen Minirock). Ansonsten sehe ich, von links nach rechts: schlichtes schwarzes Kleid, Corsage und Rock, Mann in T-Shirt und Angelweste, schlichtes schwarzes Kleid, Junge in Mittelalter-Hemd, und ganz rechs Minirock und Corsage - ganz stinknormale Gothickleidung.
Wozzeck schrieb am 19.05.2019:rechts G und C: steif, in gestellter Pose, in der Haltung von (sexualisiertem) Hauspersonal des 19. Jh
Wieso sexualisiert? Wegen der kurzen Röcke? Dass in der Szene Kleider aller Längen üblich sind, ohne auf Sex zu verweisen, ist Dir bekannt? Auch, wieso Du auf Diener kommst, weiß ich nicht. Für Personal sieht das Kleid von Gertrud mit der großen Spitzenverzierung am Kragen ziemlich teuer aus.
Wozzeck schrieb am 19.05.2019:Besonders auffällig, G und C stehen nicht nur wie willenlose, unterworfene Dienstsklavinnen da, sie tragen auch beide extrem kurze Röcke/Kleider. Wohingegen K und F nicht nur deutlich gelöster sind, beide tragen lange Beinkleidung - C sogar eine Hose!
Das ist für Szenekleidung eine normale Rocklänge. Ebenso siehst Du doch gar nicht, ob die 2. Dame von links einen langen oder kurzen Rock trägt, weil der Hund davor steht.
westpol schrieb am 19.05.2019:Die Bekleidung und Körpersprache der beiden Frauen rechts ist absolut idiomatisch: kurzer, schwarzer (Leder-) Rock, schwarze Strümpfe und vermutlich hochhackige Schuhe. Und als ob das nicht reichen würde, trägt G auch noch ein dickes "Sklavenhalsband", ein in der Szene unmissverständliches Zeichen für Unterwürfigkeit.
Sieht mir nicht nach Leder aus. Ob die Schuhe Absatz haben oder nicht, siehst du auch nicht. Ich sehe da auch kein Sklavenhalsband, sondern so ein viktoranisches Halsband hier (bloß etwas breiter), passend zur Bluse:
https://live.staticflickr.com/603/32130855041_ea6b94ee43_b.jpgOder, noch viel eher, es ist ein Teil des Kragens, wie bei diesem Kleid:
https://www.deiters.de/media/catalog/product/cache/1/image/363x/040ec09b1e35df139433887a97daa66f/3/2/320320_1.jpgSieht am Kragen ziemlich gleich aus, auch mit der Brosche oder Kamee vorn in der Mitte. Stinknormale Gothickleidung im viktorianischen Stil. Bekommst Du in jedem Szeneladen und online, sogar bei Amazon.
Shanti1.0 schrieb am 19.05.2019:Ich meine, der Hund ist ein sog. American Shiba Inu
Wenn, dann ein Akita, denn Shibas sind deutlich kleiner
;) Aber schon ein American Akita. Bisschen eigenwillig, daher etwas schwieiger zu erziehen, als ein Hund, der immer gefallen will. Aber nicht per se böse oder so.
Facettenreich schrieb am 19.05.2019:Für mich besteht auch ein Unterschied zwischen der Darstellung der Paarungen links und rechts. Links Kerstin und Farina wirken auf mich eher kämpferisch, zum Angriff bereit. Deshalb auch eher maskuliner und stark dargestellt vielleicht..
Etwas dickere Arme hat man entweder, oder man hat sie nicht. Das kann man nicht für ein Foto stellen. Außerdem sieht sie für mich nicht aggressiv aus, sondern sie hält den Hund fest.
Facettenreich schrieb am 19.05.2019:Carina und Gertrud dagegen unterwürfig und sanft wie schon erwähnt.
Gertrud hat aber keinen sonderlich sanften Gesichtsausdruck. Sie steht nur in Pose da, genauso wie Carina, während die Frauen links noch nicht posen, weil der Hund zerrt oder sie gerade erst dazugekommen sind o.ä. Ich finde, hier wird dem Fotos viel zu viel Bedeutung beigemessen, teilweise deutlich Interpretationen von Leuten, die die Szene nicht kennen und denen daher szenetypisch völlig normale Dinge sonstwie mysteriös vorkommen.
VanDusen schrieb am 19.05.2019:Zumindest bei bestimmten Sorten von Mittelalter-Events laufen beinahe alle Besucher so herum. Ebenfalls erstaunlich fand ich, dass junge Männer dort eher selten vertreten sind, die Besucher sind mehrheitlich eine bizarre Mischung aus jungen Damen und angejahrten Herren.
Den Eindruck kann ich nicht teilen. Ich sehe da auch häufiger junge Herren. Wobei Dir manche vielleicht gar nicht so aufgefallen sind, da viele Gothic-Männer eher feminin wirken. Die verschwinden dann optisch schnell in der Masse der feinen Damen.
Curry. schrieb am 19.05.2019:In diesem Fall war das Vorherrschende soweit ich das von außen betrachte die Gothic bzw Mystik Szene die dem ganzen das gewisse etwas an ungutem gab. Auf diesem Gruppen Bild wirkt die Szenarie kaum Mittelalterlich, das wirkt eher alles sehr Düster.
Jetzt musst Du mir nur noch erklären, was an der Gothicszene das Schlimme und Gefährliche ist.
Shanti1.0 schrieb am 19.05.2019:Die Gothic-Szene hat ja auch viele Gesichter, aber es gibt auch darunter Gruppierungen, die stark sexuell aufgeladen und auch häufig extrem sind.
Das ist die Fetisch-Szene, wobei die auch gerne mal den Gothic-Stil annimmt, weil sie ihn hübsch findet. Genauso, wie umgekehrt auch manche Gothics in Lack und Leder herumlaufen. Das geht aber nicht unbedingt mit der sexuellen Ausrichtung einher, sondern ist eine Stil/Modefrage. Also Optik.
Curry. schrieb am 19.05.2019:Und wenn da dann ein Mann kommt der es gerade mit solchen Frauen versteht. Kann etwas wirklich blödes entstehen. Muss dann zwar nicht in so einem Drama wie hier enden. Aber ich denke da gibt es ähnliche Fälle Deutschlandweit. Wovon man Logischerweise nie etwas mitbekommt. Weil ja soweit alle Zufrieden mit ihrer Situation sind und auch nie etwas passiert. Das läuft dann auf Freiwilliger basis.
Wo ist dann das Problem, wenn alle zufrieden sind und freiwillig miteinander so leben? Willst du jetzt per se BDSM als schlimm und falsch darstellen? Zumal BDSM nun wirklich nichts mit Suizid oder sogar Mord zutun hat.
Whitelight schrieb am 19.05.2019:Bei dem ganzen Drumherum, der aber mittlerweile bekannt wurde, halte ich es nicht für ganz unmöglich, daß sie durch die Krankmeldung ganz aus dem öffentlichen Leben herausgezogen wurde.
Wieso sollte sie, damit wäre doch eine Einnahmequelle weggefallen und TW soll es auf Geld abgesehen haben? Wäre es um Abschottung der Frauen gegangen, wären sie allein unterwegs gewesen, hätten gearbeitet (Bäckerei, etc) und wären mit dem Hund rausgegangen?
Interested schrieb am 19.05.2019:Sieht man sich das Schulgruppenfoto an, sieht man ein fröhliches Mädchen, mit normaler, natürlicher Haarfarbe und Kleidung. Zum damaligen Zeitpunkt war sie 16 Jahre alt.
15, 16 ist so das Alter, in dem viele Jugendliche sich einer Szene anschließen (gut, manchmal auch schon paar Jährchen früher). Da ändert sich das Aussehen oft extrem, ohne dass das gleich was Ungutes bedeuten muss.
Whitelight schrieb am 19.05.2019:was die Unterwürfigkeit im privaten angeht, hätte ich jetzt gedacht, daß dieses Verhalten von "Herr und Gefolge" immer statt gefunden hätte.
Ich habe immernoch eher den Eindruck, da hat ein Gothic-Grüppchen von Freunden zusammengelebt und TW war stellenweise cholerisch. Und irgendwie hat sich das dann ganz mies entwickelt... Das war keine "organisierte" BDSM-Beziehung. Zumal so eine mit dem realen Unterwerfen (oder sogar Misshandeln und finanziellen Ausnehmen) von anderen Menschen sowieso nichts zutun hat. In einer BDSM-Beziehung geschieht alles einvernehmlich und vorher abgesprochen.
Whitelight schrieb am 19.05.2019:Dazu würde dann auch die Aussage des Ex-vermieters passen, der berichtete
Marpelina schrieb am 19.05.2019:In dem Beitrag wurde auch gesagt/geschrieben, dass die Dame wohl ein schlimmes Erlebnis hatte, das sie wohl nicht verarbeitet hätte.
Nachbarschaftsgerede. Ich würde das kritisch sehen.
hahnundhenne schrieb am 19.05.2019:Irgendwie geistert hier immer wieder der Sohn von TW herum. Welche Rolle spielt er? Alter? Gibt es dazu eine Mutter? Leben die auch in einer abgetrennten Parallelgesellschaft?
Lehrerinnen und Bäckereiverkäuferinnen sowie Ladenbesitzer gehören Dich zu einer "abgetrennten Parallelgesellschaft"? Abgetrennt war da gar nichts, so, wie es aussieht. Die Leute hatten bisschen ungewöhnlichere Hobbies und trugen gern ungewöhnlichere Kleidung, das ist bisher alles.
E.A.Poe schrieb am 19.05.2019:So wie es in Hotels keine Telefone mehr gibt, weil jeder ein Handy hat.
Nur kurz, falls das hier irgendwie eine Rolle spielt: Gibt es definitiv noch. Sehr oft auf den Zimmern, manchmal sogar noch in der Lobby.
dietotenreiten schrieb am 19.05.2019:Wer immer geschossen hat, muß geübt haben. So einfach ist das nicht mit der Armbrust auch nicht mit der Pistolenarmbrust.
Wenn Du jemandem eine Armbrust direkt auf die Brust setzt oder gegen die Stirn drückst, musst Du nicht vorher geübt haben, um Brust bzw Kopf zu treffen. Du musst sie nur auslösen können, und das ist nicht schwer.
Reblaus schrieb am 19.05.2019:Sagte Farina nicht beim Einchecken in der Pension, sie seien müde, seit zwölf Stunden unterwegs ?
Das scheint mir aber für die Strecke Wels - Passau schon sehr viel.
Vielleicht war es auch nur eine Ausrede, um klarzustellen, dass man müde sei und sich nicht unterhalten will. Um Gesprächen aus dem Weg zu gehen und sich nicht irgendwie zu verraten.
Ansel schrieb am 19.05.2019:Hier heisst es, sie seien den Veranstaltern von Mittelaltermärkten in Oberösterreich NICHT bekannt.
Dann haben sie dort zumindest beruflich nichts zutun gehabt. Sie können aber definitiv Gäste gewesen sein.
EDGARallanPOE schrieb am 20.05.2019:Ich will nichts beschönigen. Aber für mich wird hier von ein paar Eckdaten, die zugegebenermaßen T.W. in einem schlechten Licht dastehen lassen, zu schnell das "Urteil" über ihn gefällt. Nach dem Motto...passt doch alles...Fall gelöst...Der Nächste bitte.
Ich sehe hier bisher nur eine ganze Gruppe toter Freunde und sehr viele Gerüchte basierend auf Hörensagen.
falstaff schrieb am 20.05.2019:Übrigens kann auch ein herrschüchtiger Mann unter schweren Depressionen leiden - das könnte also durchaus auch ein Grund gewesen sein.
Depressionen können sich sogar in Aggressionen und cholerischem Verhalten äußern.
falstaff schrieb am 20.05.2019:Aber genau weil die Leute nur noch die Gruppe hatten und ansonsten völlig isoliert waren macht es doch Sinn, dass sie zusammen in den Tod gegangen sind.
Kann ich mir vorstellen. Es gab ja schon genug Liebespaare, die sich, weil sie nicht getrennt sein wollten, gemeinsam umgebracht haben. Wieso also nicht bei einer Kleingruppe, wo alle eng zusammenhängen?
InMemoriam schrieb am 20.05.2019:dass zwischen allen Frauen auch mit TW sexueller Kontakt bestanden haben soll (was wir zwar nicht gesichert wissen, aber es spricht ja so einiges dafür)
Was spricht denn dafür?
Whitelight schrieb am 20.05.2019:Keinerlei Werbung, Reklamen, Rezensionen zu finden.
Weder über Muaythai,(Wettbewerbe, Zertifikate etc.) noch über den Mittelalterladen/Verein.
Der Laden hatte durchaus Rezensionen.
Menedemos schrieb am 20.05.2019:Auch wenn es sich hier nur um zwei Personen handelt, ist es unwahrscheinlich, dass sie einfach zur selben Zeit sehr schlecht drauf waren. Vor allem, weil sie ihren Suizid nicht alleine für sich im stillen Kämmerlein vollzogen haben, sondern eben GEMEINSAM. Ich vermute also, dass es einen faktischen Grund dafür gab.
"Gleich und gleich gesellt sich gern" - es kommt durchaus vor, dass depressive Leute sich zusammenfinden, oft herrscht ja auch eine ähnliche Weltsicht vor, ähnliche Erfahrungen, Enttäuschungen, usw. Die Frage ist aber doch: Wieso haben sie sich ausgerechnet jetzt suizidiert? Dem Tjost-Verein sind sie Anfang des Jahres ja noch beigetreten. Und dann kein halbes Jahr später plötzlich Suizid. Irgendein Auslöser muss dagewesen sein, aber was? Insolvenz, Krankheit?
hoptimistin schrieb am 20.05.2019:Wahrscheinlich eine etwas naive Frage - wie kommt man an Gift, das sicher zu einer Tötung führt?
Wenn noch nichts gefunden wurde, würde ich glatt auf was Pflanzliches tippen, denn da gibt es nicht unbedingt Standard-Tests. Nachtschattengewächse findet man in vielen Gärten als Zierpflanze. Das wäre eine einfache Möglichkeit.
frauZimt schrieb am 20.05.2019:Ich frag mich nur, ob keine Hinweise auf das Gift in der Wohnung gefunden worden sind. Es muss sich doch in einem Röhrchen, Fläschchen oder einer Tüte befunden haben. Und dieses Behältnis müsste doch in der Wohnung liegen.
Wenn es Pflanzenteile waren, können die durchaus keine Verpackung gehabt haben.
Scheinzwein schrieb am 20.05.2019:Was soll es denn sonst sein, wenn beide gleichzeitg verstorben sind, es aber keine Spuren von äußerer Gewaltanwendung gibt? Radioaktivität? Plötzlich auftretendes Vakuum? Mal ernsthaft, entweder Gift oder Gas.
Wie ist das, wenn man jemanden erstickt? Ansonsten kann man auch noch sterbefasten, aber das nehme ich in der Situation eher nicht an. Dann eher Gift.
Utelie schrieb am 20.05.2019:Also ich glaube Dank der Kriminalbiologie werden die Ermittler herausbekommen ,wie lange die Verstorbenen in der Wohnung lagen
So auf den Tag genau geht das nicht. Es spielen auch sehr viele Dinge eine Rolle bei der Verwesung, u.a. Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, körperliche Verfassung, evtlle Medikamenteneinnahme, Insekten in der Wohnung oder nicht, usw. Aber ein ungefährer Schätzwert wird schon möglich sein.
Kreuzbergerin schrieb am 20.05.2019:Aber das Pickerl war gar nicht auf den Fotos des Pickup zu sehen.
Und es gab Fotos der Windschutzscheibe, nämlich diese wo die Embleme der Forstverwaltung Rheinland-Pfalz zu sehen sind.
Man kann die Plakette auch ganz einfach wieder abnehmen, sobald man wieder über die Grenze ist. Wäre u.a. sinnvoll, wenn man nicht möchte, dass gleich offensichtlich ist, wo man war.
Menedemos schrieb am 20.05.2019:Auf jeden Fall waren die Suizide dann keine Spontanentscheidung, wenn man sich irgendwelche exotischen Gifte besorgt. Und übliche wie Schlaftabletten oder verschriebene Medizin in Überdosis hätten die Ermittler längst nachgewiesen.
Ich denke nicht, dass es exotische Gifte waren, die man erst irgendwo erwerben musste.
orenoa schrieb am 20.05.2019:Im Anschluss fahren sie nach Österreich um sich nochmal das Museum anzuschauen, in den Verein einzutreten usw.
Dem Verein waren sie schon zu Jahresbeginn beigetreten.
Menedemos schrieb am 20.05.2019:Zu vererben hatten sie wohl nichts (alles, was sie mal hatten, hatte TW und der hat es durchgebracht), aber wenn man zu zweit aus dem Leben scheidet, in der eigenen Wohnung, gibt man meist eine kleine Erklärung ab. Zumindest gegenüber der Ehefrau bzw. Mitbewohnerin.
Möglicherweise war in diesem Fall ja schon mit der Ehefrau der gemeinsame Suizid besprochen. Dann war da keiner mehr zum vererben übrig.
frauZimt schrieb am 20.05.2019:Ja, sie hatte den Kontakt zu den Eltern abgebrochen. Die Eltern sogar beschuldigt.
Aber trotzdem ist doch zwischen Eltern und Kindern noch so viel da, dass es für letzte Zeilen an die Eltern (oder Bruder) reicht.
Nicht zwangsläufig. Ich kenne Leute, die empfinden für ihre Eltern absolut gar nichts mehr und haben auch keinerlei Kontakt und wollen auch nie mehr welchen.
Interested schrieb am 20.05.2019:Was mich ja zusätzlich noch verwundert, die Wohnung von Wittingen soll von innen verschlossen gewesen sein. Vor wem hat man sich verschlossen?
Ich schließe hier auch immer die Wohnungstür hinter mir ab, wieso auch nicht? Gut, hier kommt noch der heftige Luftzug dazu, ich will nicht, dass die Tür wieder aufgeht, wenn ich die Wohnungstür gegenüber öffne (tatsächlich schon passiert). Aber ich sehe daran nicht zwangsläufig etwas Seltsames.
Interested schrieb am 20.05.2019:Es ist ein Umstand, der mich beschäftigt hat, falls es so war - denn vor wem hat man sich da verbarrikadiert?
Wie gesagt, ich sehe hier kein Verbarrikadieren. Interessant ist allerdings bei einem Abschließen von innen, dass nach dem Eintreten des Todes keiner mehr hinausgegangen sein kann, sonst wäre ja von Außen verschlossen worden. Das heißt, ein Mord durch andere Personen ist dann eher unwahrscheinlich, es sei denn, es wäre ein zeitlich verzögertes Sterben durch langsam wirkendes Gift. Aber töten und dann fliehen wäre nicht möglich, sonst hätte man von draußen abgeschlossen.