Interested schrieb:Sehe ich anders. Wenn eine ohne das Wissen der anderen eine Substanz verabreicht hat und sich selbst dann erst nach deren Ableben umbringt, dann sieht der Fall schon etwas anders aus.
Interested schrieb:Ich wollte nur darauf hinaus, dass man bei den beiden Frauen in Wittingen bisher nicht weiß, ob beide freiwillig aus dem Leben schieden, oder eine der anderen was verabreicht haben könnte.
Darauf wollte ich auch hinaus.
Interested schrieb:Vermutlich, weil ich es gar nicht fassen kann, dass man sich gemeinschaftlich aus dem scheinbar "Nichts" heraus zum kollektiven Suizid entscheidet.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Und aus dem "Nichts" heraus kam das nicht zustande. Totaler emotionale Abhängigkeit, Schuldgefühle, depressiven Stimmungen (die sehr ansteckend sein können), wenn die 19jährige unter Druck gesetzt wurde. - Ihr eigenes Leben, hatte sie da wohl schon lange aufgegeben.
Die positiven Gründe, die du @intersted für das Leben angibst "Freunde, Familie", hatte sie ja nicht mehr. Alle Kontakte hatte sie abgebrochen. Sie hatte wohl nur noch Kontakte zum destruktiven "Armbrustkreis".
Und als dieser Kreis zerfiel, "ging sie mit".
Möglicherweise sogar unbeschwert, wenn sie glaubten, dass es danach in "einer bessere Welt" weitergeht.
Aber auch ohne solche Perspektive erschien ihnen ihr Leben nicht mehr lebenswert zu sein,- oder sogar eine Last.
Das weiss man ja alles nicht.