Deutsches Ehepaar im Urlaub verschollen

Vor kurzem habe ich im Fernseher einen Bericht gesehen, da ging es um ein deutsches Ehepaar die am 4 Mai 2015 in die Dominikanische Republik geflogen sind, aber nicht mehr nach Hause gekommen sind. Am 19 Mai sollten sie am Flughafen Hannover abgeholt werden. Aber sie waren nicht im Flieger. Als es auch 1 Woche später kein Lebenszeichen von dem Ehepaar gab, wandten sich die Bekannten an die Polizei. Seit Mai 2015 fehlt von dem Ehepaar jede Spur.

Beide waren wohl im Hinterland unterwegs, es ist deshalb möglich, dass sich auf einen ihrer Ausflüge ein Unfall ereignet hat oder sie Opfer eines Verbrechens wurden. Es kann nichts ausgeschlossen werden.

Natürlich könnte es sein, dass sie einfach ausgestiegen sind und irgendwo ihr Leben genießen.. Aber dagegen spricht das in ihrem Hotelzimmer noch viele persönliche Gegenstände gefunden wurden:

„Beide waren eher mit dem Rucksack im Hinterland unterwegs“, erklärte Bergmann. Es sei deshalb möglich, dass sich auf einem dieser Ausflüge ein Unfall oder ein Verbrechen ereignet hat. „Wir können nichts ausschließen“, sagt der Polizeisprecher. Denkbar sei allerdings auch, dass sich das Ehepaar entschlossen hat „auszusteigen“ und sich an einem unbekannten Ort der Karibikinsel aufhält. Dagegen spreche allerdings, dass sich noch viele persönliche Gegenstände im Hotelzimmer befunden haben. Der Fall gibt also viele Rätsel auf.

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Ehepaar-aus-Bad-Nenndorf-verschollen-in-der-Karibik

Hier ein neuer Artikel vom 19.07:

Dort steht, dass der letzte gesicherte Kontakt wohl der 11. Mai 2015 war:

Zum Wanderurlaub in Dominikanische Republik geflogen

Vor drei Jahren flog das Paar zum Wanderurlaub nach Bayahibel in die Dominikanische Republik. Doch dort verliert sich ihre Spur. "Der letzte gesicherte Kontakt, wo wir sicher sind, dass sie da noch gelebt haben, war der 11. Mai 2015", sagt Bergmann. Da haben sie ihre Schlüsselkarte das letzte Mal benutzt, also die Schlüsselkarte des Hotelzimmers. Und es gibt auch eine Aufnahme der Kamera des Hotels, dass das Ehepaar das Hotel mit leichter Wanderkleidung verlassen hat."

Umfangreiche Ermittlungen in Deutschland

Vermutlich wollten die beiden ein Naturschutzgebiet ganz in der Nähe erkunden. Ein Ausflug, von dem das Paar offenbar nie zurückkehrte. Tage später jedenfalls warteten Angehörige am Flughafen Hannover vergeblich auf die Rückkehr der Urlauber. Als das Paar weder auftaucht noch auf Anrufe reagierte, wurde es als vermisst gemeldet. Die Polizei befragte das Umfeld, nahm jedes Detail unter die Lupe. "Wir haben natürlich mit der Fluggesellschaft und der Reisegesellschaft Kontakt aufgenommen. Wir haben die Wohnung aufgesucht", sagt Bergmann. Doch all das brachte die deutschen Ermittler nicht weiter.

https://www.mdr.de/brisant/ehepaar-aus-bad-nenndorf-weiter-vermisst-100.html

Seit über drei Jahren fehlt von dem Ehepaar nun jede Spur und die Hoffnung, dass sie noch leben ist gering. Was denkt ihr? Unfall, Verbrechen oder freiwilliges Verschwinden?

Ich persönlich schließe ein freiwilliges Verschwinden aus, da wohl noch einige persönliche Gegenstände von Ihnen im Hotelzimmer gefunden wurden. Bleiben nur 2 Möglichkeiten (für mich). Unfall oder Verbrechen. Da bin ich mir eher unschlüssig. Ich kenne diese Gegend nicht und ich weiß nicht, ob da jemand für immer verschollen bleiben kann, wenn er verunfallt ist, auch wenn sie wohl viel im Hinterland unterwegs waren. Aber die Wetterlage sorgt wohl dafür, dass der Verwesungsprozess ziemlich schnell von statten geht und man dann Knochen evtl nicht findet.

Kennt jemand evtl. sogar diese Gegend und kann diese etwas beschreiben?

Am 11. Mai das letzte Lebenszeichen und der Rückflug sollte am 19.5. sein. Mich wundert, dass es den Hotelangestellten nicht aufgefallen ist. Meistens bucht man doch wenigstens incl. Frühstück und das Zimmer wird geputzt, Bettwäsche-Handtuchwechsel. Man bekommt doch einen Eindruck als Putzfrau, ob Dinge benutzt oder unbenutzt sind und das Zimmer bewohnt wird. Finde ich schon merkwürdig das niemand was bemerkt. Ich denke nicht das sie noch leben, entweder Unfall oder sie sind einem Verbrechen zum Opfer gefallen.

Robyn schrieb:Finde ich schon merkwürdig das niemand was bemerkt.

Allerdings... persönliche Gegenstände kann man durchaus zurücklassen wen man glaubt, sie nicht mehr zu benötigen im neuen Aussteigerleben.. aber unwahscheinlich klingt es.

Zumal wenn die Gegend dort quasi durchkämmt wurde, hätte man sie lebend bestimmt gefunden.

Blue_Eyes_ schrieb:Aber die Wetterlage sorgt wohl dafür, dass der Verwesungsprozess ziemlich schnell von statten geht und man dann Knochen evtl nicht findet.

Aber doch nicht in einer Woche?

Erinnert das noch jemanden an Kris Kremers und Lisanne Froon?

Bad Nenndorf liegt in meinem Landkreis, ich hab davon noch nichts gehört, aber ich kann ja mal die hiesigen Zeitungsarchive bemühen, ob da was erschienen ist.

Hier haben wir ein paar Einträge in der Lokalzeitung:

https://www.szlz.de/region/aus-der-region-szlz_artikel,-verschollen-im-urlaubsparadies-_arid,717191.html

Auszug:
Eine besorgte Arbeitskollegin von Christine K. hatte sich mit dem Hinweis an unsere Zeitung gewandt, dass die 56-Jährige seit Wochen nicht in der Seniorenresidenz aufgetaucht ist. Auf Anfrage bestätigte die Polizei den Vermisstenfall. Nach Angabe der Beamten wollten Bekannte das Ehepaar am 19. Mai am Flughafen Hannover abholen, doch weder die 56-Jährige noch der 66-Jährige stiegen aus dem Flieger.

„Offenbar war den Mitarbeitern des Hotels nicht aufgefallen, dass das Zimmer des Ehepaars mehrere Tage nicht genutzt wurde“, sagt Polizeisprecher Axel Bergmann. Die örtliche Kriminalpolizei habe daraufhin die Räume durchsucht und persönliche Gegenstände von Reiner und Christine K. gefunden.

Zehn Jahre lang war Christine K. im Lindenpark tätig. „Das Paar lebt in Bad Nenndorf recht zurückgezogen“, weiß Bergmann. Auch Kontakt zu Verwandten bestehe kaum. Im Schaumburger Land haben die K.s gar keine Familie, erklärte der Polizeisprecher.

Während die Polizei in Bayahibe auf der Suche nach den Vermissten ist, haben sich die hiesigen Kollegen bereits auf den schlimmsten Fall vorbereitet. Nach Angaben von Polizeisprecher Bergmann wurden in der Wohnung des Nenndorfer Ehepaares DNA-Spuren entnommen, um zweifelsfrei die Identitäten von Christine und Reiner K. festzustellen, sollten diese tot gefunden werden.

https://www.szlz.de/startseite_artikel,-noch-keine-spuren-versandt-_arid,719231.html

Noch sind die in der Wohnung am Königsberger Platz gesicherten DNA-Spuren nicht ausgewertet, sagte Polizeipressesprecher Axel Bergmann auf Anfrage dieser Zeitung. Dies geschehe in einem Labor des Landeskriminalamtes (LKA) und dauere vier bis sechs Wochen. Das Verfahren sei kompliziert: Die aus dem Fernsehen bekannten Strichdiagramme von DNA-Material müssen mit reichlich Zeitaufwand in biologisch-chemischen Prozessen erstellt werden.

Fachleute sprechen vom sogenannten „Ausformeln“. Sobald die Spuren analysiert worden sind, werden sie als digitale Dateien in die Dominikanische Republik gesandt.

Ähnlich langwierig gestaltet es sich bei den Fingerabdrücken. Auch diese können nicht mit dem System der regionalen Ermittler erfasst und in die Karibik geschickt werden, weil dieses Bergmann zufolge nicht weltweit anwendbar ist. So müsse ebenfalls das LKA die Fingerabdrücke ausformeln, in digitaler Form abspeichern und versenden.

Doch die hiesige Polizei steht noch vor einem ganz anderen Problem: Weil Christine und Reiner K. sowohl in ihrer Bad Nenndorfer Wohnung als auch in ihrem Hotelzimmer in Bayahibe gemeinsam gelebt haben, ist es kompliziert, die Fingerabdrücke einem von beiden zuzuordnen. Da beide noch nie straffällig geworden sind, gibt es keine Vergleichs-Abdrücke.

Dann erst die Sensation:
https://www.szlz.de/region/aus-der-region-szlz_artikel,-frauenleiche-in-der-karibik-gefunden-_arid,719342.html

Doch dann:
https://www.szlz.de/startseite_artikel,-tote-ist-nicht-die-vermisste-christine-k-_arid,725885.html (Archiv-Version vom 24.10.2021)

Oh, sehr interessant noch hier (Man verzeihe den Dreifachpost):

http://www.szlz.de/hintergrund/die-rueckseite_artikel,-dominikanische-republik-gefahr-nur-fuer-individualtouristen-_arid,717724.html

Das Ehepaar Christine und Reiner K., das eigentlich am 19. Mai nach Bad Nenndorf hätte zurückkehren sollen, hat Flüge und Unterkunft nach Worten von Polizeipressesprecher Axel Bergmann bei einem Reiseveranstalter gebucht. Allerdings haben sich die Bad Nenndorfer am Urlaubsziel „eher individualtouristisch“ bewegt.

Allerdings beschreibt eine Arbeitskollegin Christine K. als äußerst vorsichtigen Menschen. Dass das Paar eine Rucksack-Tour auf eigene Faust unternommen hat, hält sie für beinahe ausgeschlossen. Die Vermissten werden wohl nicht mehr in ihre Wohnung am Königsberger Platz zurückkehren, glaubt die Arbeitskollegin von Christine K.. „Man muss sich wohl damit abfinden“, sagt sie.

Die Dominikanische Republik kannten die K.s – beide waren laut Bergmann nicht zum ersten Mal dort. Der Polizeisprecher ist in diesem Jahr ebenfalls in die Dominikanischen Republik gereist. „Ich habe die Hotelanlage nie verlassen“, betont er.

Kenne die Domrep ein wenig. Davor Hotelanlagen zu verlassen wird generell ausdrücklich gewarnt. Raubüberfälle und Diebstähle sind selbst in unmittelbarer Nähe zu Hotelanlagen an der Tagesordnung. In größeren Ballungszentren gibt es die sog. "Tourist Protection". Entweder Busse hinter denen Polizeiwagen fahren oder Beamte die aller 100 m bewaffnet am Strassenrand stehen. So selbst im Jahr 2015 erlebt. All das müsste dem Ehepaar bewusst gewesen sein, wenn sie mehrfach dort gewesen sind. Aufgrund der tropischen Hitze und ziemlich undurchdringlichen Urwälder halte ich einen Unfall allerdings auch nicht für ausgeschlossen. Für Wanderungen gibt es offiziell buchbare guides. Wer sich allein in die Wildnis begibt, macht das auf eigene Gefahr. Wiederfinden wird man die beiden wohl nur durch Zufall und an eine Aufklärung glaube ich gar nicht.

An einen Unfall glaube ich nicht. Die Beiden sind leider Opfer eines Raubmordes, vermute ich. Die Dom-Rep ist zu einem der schlimmsten Urlaubsziele der Welt geworden. Zunehmende Gewaltkriminalität, Raubüberfälle, Diebstähle - und sogar das Zika-Virus.

Wären die Beiden so "äußerst vorsichtig" gewesen, hätten sie wohl das Hotel mit Wanderkleidung nicht verlassen, oder? Vielleicht fühlten sie sich nach mehreren Aufenthalten dort sicher - ein verhängnisvoller Fehler?

EinElch schrieb:Allerdings beschreibt eine Arbeitskollegin Christine K. als äußerst vorsichtigen Menschen. Dass das Paar eine Rucksack-Tour auf eigene Faust unternommen hat, hält sie für beinahe ausgeschlossen.

borchert schrieb:Wären die Beiden so "äußerst vorsichtig" gewesen, hätten sie wohl das Hotel mit Wanderkleidung nicht verlassen, oder? Vielleicht fühlten sie sich nach mehreren Aufenthalten dort sicher - ein verhängnisvoller Fehler?

Oder sie trafen ihren Guide erst vor dem Hotel.
Was spricht denn dagegen, dass sie durchaus einen hatten? AUch Guides kann man nur vor den Kopf sehen. Auch Guides können Opfer werden. Auch Guides können Unfälle haben.

EinElch schrieb:Die Dominikanische Republik kannten die K.s – beide waren laut Bergmann nicht zum ersten Mal dort.r.

Sie kannten also die DD schon und ich könnte mir vorstellen, dass sie dort Kontakte pflegten.

Und wenn sie so vorsichtig waren, werden sie vielleicht alten, bekannten Kontaken vertraut haben und darüber könnte sich vielleicht eine schlechte Entwicklung angebahnt haben. Ansonsten könnte ich mir nicht vorstellen, dass sie die Anlage einfach so verlassen haben, mit dem Wissen um die Kriminalitätsrate. Sie haben jemanden vertraut oder dessen Empfehlungen. Bleibt trotzdem mysteriös, dann hätten sich ja diese "guten" Kontakte bei der Polizei mit einer Vermißtenmeldung gemeldet.
Eine weitere Version wäre für mich, sie haben sich womöglich zu sicher gefühlt, weil sie schon öfter in der DD ihren Urlaub verbracht haben und sind alleine losgezogen, dann wäre ein Unfall oder Überfall auch nicht ausgeschlossen.

Eine Aufklärung des Falles halte ich auch für sehr schwierig.

Die DomRep auf eigene Faust zu erkunden, halte ich für ziemlich waghalsig. Es gibt sicher Experten, die einem etwas anderes erzählen, aber nicht umsonst wird einem eingebläut, dass man Hotelanlagen eher nicht eigenständig verlassen sollte. Ich war 2014 in der DomRep in der Gegend, in der das Paar verschwunden ist. Bayahibe ist eher eine kleinere Touristengegend in der südöstlichen Kante. Punta Cana, das Hauptzentrum der Touristen, liegt auf der Ostseite zum Atlantik.
Bayahibe ist eher ein Fischerdorf, hier gibt es viele Hotelanlagen, ein kleiner Hafen, von dem viele Ausflüge abgehen in den Nationalpark (Parque Nationale Del Este) bzw. zur Insel Saona. Einen solchen Ausflug hatten wir von unserem Hotel in Bayahibe gebucht. Alle Ausflüge sind geführt, dort ist auch eher ein Dschungel, alleine kann man sich leicht verirren.
Die Hotels sind alle bewacht, vor den Zufahrten sind bewaffnete Wachposten. Zudem hatte ich damals festgestellt, als wir von Santo Domingo zum Hotel gebracht wurden, dass sehr viel Polizei unterwegs war. An vielen Straßenecken standen Streifenwagen bereit.

Einmal sind wir alleine los und wurden direkt außerhalb der Anlage belästigt. Zwar wegen Kleinigkeiten (arme Leute wollen Schund verkaufen), diese sind aber sehr penetrant & aufdringlich. Ich bin immer schnell mit meiner Bekannten durchgelaufen.

Auch im Bereich des Hafens von Bayahibe sind viele kuriose Leute, die einem Ausflüge aufs Auge drücken wollen. Hiervor wird auch oft gewarnt, da dies oft Abzocker wären. Diese Bereiche in der DomRep sind sehr von Armut geprägt. Abgesehen von den schönen Stränden und der mitunter schönen Landschaft empfand ich den Urlaub aber schon extrem. Auf der einen Seite Hotelanlagen, picobello sauber, wie geleckt, mit allem was man will, auf der anderen Seite pure Armut, vermüllte Hinterhöfe, dreck am Straßenrand etc.

Sicher gibt es dort auch schöne Ecken, aber ich kann mir vorstellen, dass das Ehepaar dort einen Verbrecher zum Opfer gefallen ist.

Nala-Nyna schrieb:Oder sie trafen ihren Guide erst vor dem Hotel.

Hätten sie einen Guide gehabt, hätten wohl weitere Personen davon gewusst. Notizen gemacht u.s.w.

Nala-Nyna schrieb:Was spricht denn dagegen, dass sie durchaus einen hatten? AUch Guides kann man nur vor den Kopf sehen. Auch Guides können Opfer werden. Auch Guides können Unfälle haben.

Einen Unfall halte ich für unwahrscheinlich. Vielleicht hatten sie einen Deutschen dort kennen gelernt, der sich als Übeltäter entpuppte. Nicht nur Einheimische Verbrecher treiben sich in der Dom Rep herum, sondern auch zahlreiche Deutsche.

@Sawyer25
Ganz genau. Kenne alle von dir genannten Orte und Verhältnisse. Besonders schlimm : hotelstrand sauber und schön : zehn Meter weiter außerhalb alles vermüllt. Santo Domingo ist besonders schlimm - ich Sage nur Müllberge am Stadttor. Ganz zu schweigen von den haitianischen Tagelöhnern am Straßenrand ( Schwarzmärkte im Dschungel zb von Bayahibe ins Inland ) die den Dominikanern selbst ein Dorn im Auge sind.

Das Problem bei der Aufklärung wird sein, dass die Behörden in der Dom. Rep. nun sicher weder die materiellen noch personellen Kapazitäten besitzen, um diesem Fall wirklich nachzugehen.
Wenn ich mich an Lisanne und Kris aus Panama erinnere, wo ein niederländisches Team nach Panama reiste, glaube ich, das sowas auch hier Not getan hätte. Mittlerweile dürften aber alle Spuren erkaltet und alle Leichen längst verwest sein. Schwer zu glauben, dass es noch eine Aufklärung gibt.

Wenn man sich mal die Reise- und Sicherheitshinweise auf der Seite des Auswärtigen Amts durchliest, wird einem schon ganz schlecht.

Landesspezifische Sicherheitshinweise

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate in der Dominikanischen Republik ist sehr hoch. Sowohl in Santo Domingo als auch in den Touristengebieten der Nordküste gibt es in letzter Zeit einen spürbaren Anstieg der Gewaltkriminalität, der Besitz und Einsatz von Schusswaffen ist verbreitet.
Auch ausländische Touristen und im Land lebende Deutsche sind immer wieder unter den Opfern bewaffneter Überfälle. In Touristenzentren sind ausländische Reisende in Ferienunterkünften und im Verkehr auch gezielt Opfer von Übergriffen geworden. Es ist insbesondere in abgelegenen, ländlichen Gegenden – dazu gehören auch einsame Strände – erhöhte Vorsicht geboten.
Betroffen sind sowohl Fußgänger als auch Autofahrer (z. B. im Stau oder vor einer roten Ampel stehend). Die Überfälle ereignen sich selbst in der Hauptverkehrszeit und an belebten Hauptverkehrsstraßen. Fenster und Türen des Autos sollten während der gesamten Fahrt verriegelt und Wertgegenstände von außen nicht sichtbar sein. Es wird empfohlen, nicht bei Straßenverkäufern aus dem Auto heraus zu kaufen und auf offener Straße keinen Schmuck oder Mobiltelefone zu zeigen. Bei einem Überfall sollten keine Gegenwehr geleistet und Wertgegenstände widerstandslos herausgegeben werden.
Das Geschehen auf der Straße sollte aufmerksam verfolgt und insbesondere bei größeren Menschenansammlungen (z. B. in Märkten, auf Busbahnhöfen, während Busfahrten, in Tanzlokalen) auf Geldbörsen und Wertsachen geachtet werden.
Reisende sollten Abhebungen von Geldautomaten vorwiegend in geschützten Räumen – etwa bei einer Bank innerhalb eines belebten Einkaufszentrums – vornehmen, außerhalb der Geschäftszeiten keine größere Menge Bargeld abheben und sich beim Abheben nicht beobachten lassen.
Dunkle Straßen und unsichere Wohngegenden sollten gemieden und Armenviertel nur in Begleitung Ortskundiger betreten werden.
Im Grenzgebiet zu Haiti ist es zuletzt zu einer Häufung von bewaffneten Raubüberfällen auf Kraftfahrzeuge gekommen.
Ausflüge sollten nur mit ansässigen renommierten Touristikunternehmen mit Versicherungsschutz durchgeführt werden.
Es wird dringend dazu geraten, Wertgegenstände, Reisepässe und große Mengen Bargeld im Hotelsafe in der Unterkunft zu lassen und wichtige Dokumente (z. B. Flugschein, Reisepass, Führerschein) nur in Fotokopie mitzuführen. Bei Übergabe von Wertgegenständen an Hotelsafes ist in manchen Fällen die Anfertigung einer detaillierten Übergabeliste mit unterschriftlicher Bestätigung der Hotelleitung zu empfehlen. Die Rechtsverhältnisse im Verlustfall sollten unter Zeugen vor Übergabe geklärt werden.
In öffentlichen Bars, Discos und hotelinternen Clubs sollten Getränke nie aus den Augen gelassen werden, um zu vermeiden, dass narkotisierend wirkende Stoffe („K.-O.-Tropfen“) untergemischt werden.
Dominikaner setzen im Konfliktfall teilweise Handfeuerwaffen als Drohmittel ein. Generell sollte daher bei Meinungsverschiedenheiten oder bei Konflikten aggressives Auftreten vermieden werden.

Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/dominikanischerepublik-node/dominikanischerepubliksicherheit/206146

Wenn sie wirklich auf eigene Faust unterwegs waren, tippe ich leider auch auf ein Verbrechen. Freiwilliges Untertauchen schließe ich gefühlsmäßig auch aus.

Swanheart schrieb:Reise- und Sicherheitshinweise auf der Seite des Auswärtigen Amts

Prima. Und aus welchem Grund machen da Leute freiwillig Urlaub?

das wollte ich auch grad fragen...

ist doch kein urlaub mehr!

Scheinbar gibt es zu diesem Fall nichts neues? Bin nur drauf gestoßen da wir selbst 2017 in Bayahibe waren und mit dem verschwundenen Ehepaar als Warnung "gearbeitet" wurde. Man soll halt keine Trips auf eigene Faust unternehmen etc.

Ich muss aber sagen - ich habe mich dort nicht unwohl gefühlt (den Müll klammern wir mal aus).
Hatte auch keine Sichrheitsbedenken obwohl wir nur 2 Mädels waren.
Da hab ich mich in einigen arabischen Urlaubsländern deutlich mehr belästigt gefühlt.