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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.677 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 08:14
Meine bisherige Vermutung ging davon aus, dass die Polizei das Umfeld der zwei gründlich beleuchtet haben wird. Wenn dort im direkten Umfeld, und insbesondere in Familie und die beiden Freunde, nicht tatsächlich Geheimnisse, Schweigen und Lügen herrschen (davon gehe ich eben nicht aus), dann scheint es dort nichts mehr zu beleuchten zu geben. Erwachsene Söhne werden zwar auch ein paar Geheimnisse gegenüber den Eltern und der Familie haben, aber ob diese gleich so bedeutend sind, dass sich daraus ein geheimes Umfeld ergibt, bezweifele ich mal. Ich glaube nicht, dass es ein soziales Umfeld gibt, dass niemandem in Familie, Freundeskreis oder Bekanntenkreis bekannt ist.
Ich glaube eher daran, dass zwei Jungs in den frühen Morgenstunden heimlich Drogen kaufen wollten oder ins Bordell oder in einen Club, um potentielle Sexpartner kennen zu lernen. Das muss nicht in Tschechien passieren, läge aber nahe.
Inwiefern der Telefonanruf gegen halb eins von der Polizei nachverfolgt werden konnte, sagt sie bislang nicht. Weshalb sie das Handy anschließend abstellen, ist interessant. Haben sie Kontakt zu einem Dealer (Gras o.ä.) gesucht? Für eine Partynacht im Club wäre das wohl nicht notwendig gewesen. Da hätten beide ihre Handys mitnehmen können.
Weshalb lässt man sein Handy liegen und schaltet das andere aus? Wenn man nicht erreichbar oder geortet werden will.
Weshalb es Tage später wieder geortet wird, bleibt die Frage.

Uns fehlt die Info, was und wer auf dem Bild bzw. dem Video exakt zu sehen oder nicht zu sehen ist.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 10:06
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weshalb lässt man sein Handy liegen und schaltet das andere aus? Wenn man nicht erreichbar oder geortet werden will.
...wenn man allmy-User ist, ja. ;D Für mich deutet es eher darauf hin, dass sie planten, innerhalb kürzester Zeit zurück zu sein.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 10:16
Das klingt alles wie damals bei den zwei Jungs in NRW. Ich mein es war Bünde. Hat man die Umgebung schonmal nach abgeknickten Straßenschildern oder ähnliche auf einen Unfall hindeutende Spuren abgesucht?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 10:37
Wenn es ein Verbrechen in der Nähe des Wohnorts war, könnte auch der Täter mit dem Auto weggefahren sein. Da stellt sich die Frage, ob das Foto der erwähnten Kamera die Insassen zeigt.


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16.03.2016 um 11:05
@ Andy Sipowicz
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich finde das Tschechien-Szenario an sich auch ganz interessant, aber es sind diese drei Dinge, die mich hier zögern lassen:

1) Das Handy wird in der Nähe der Heimatorte drei Tage nach dem Verschwinden geortet.
2) Es gab keine Hinweise darauf, dass die beiden in jener Nacht noch vorhatten, nach Tschechien zu fahren.
3) Sie werden relativ spät durch die Kamera "gesehen." Ihre Freunde hatten sie gegen Mitternacht verlassen. Um 2:30 werden sie durch die Kamera noch in Österreich gesehen. Was geschah in diesen knapp 3 Stunden? Mit wem haben sie noch kommuniziert? Wann haben sie ihr Haus verlassen?
ad 1) Das Handy könnte natürlich zu diesem Zeitpunkt auch im Besitz eines Anderen gewesen sein. Die Fahrten zwischen Tschechei und Österreich sind in beide Richtungen hochfrequent, d.h. viele Tschechen fahren beruflich oder aus anderen Gründen regelmäßig Richtung Deutschland. In Waldschlag gibt es übrigens eine größere Baufirma, in der sicherlich auch einige Tschechen arbeiten.

ad 2) Immerhin wurden sie auf der Strecke von zu Hause in Richtung Grenzübergang kurz vor selbigem fotographiert, das deutet schon sehr darauf hin, dass sie in die Tschechei wollten

ad 3) Ein Handy hat man ja zur Verfügung; das andere ist weg. Sollte (!) es um Drogen gegangen sein, wären sicherlich auch potentielle Zeugen aus dem Umfeld der Verschwundenen sehr zurückhaltend mit Informationen.

Leider muss man aufgrund der Umstände davon ausgehen, dass es die beiden nicht mehr gibt. Bleibt eigentlich nur ein Unfall oder ein Verbrechen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 12:53
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Immerhin wurden sie auf der Strecke von zu Hause in Richtung Grenzübergang kurz vor selbigem fotographiert
Das ist eben die Frage, ob sie es waren, oder jemand anders.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 15:11
Eine der einfachsten Möglichkeiten warum die Burschen um diese Zeit über die Grenze wollten wurde noch nicht angesprochen: Zigaretten.
Man sitzt am Abend zusammen, raucht viel (ev. mehr als sonst) und später gehen einem die Zigaretten aus - passiert immer wieder. Über die Grenze sind die Zigaretten viel billiger, sie werden sie - sofern einer der beiden oder beide - Raucher waren, öfters dort gekauft/geholt haben.
Ich habe leider auch in sozialen Medien keinen Hinweis darauf gefunden, ob die beiden bzw. einer der Beiden, Raucher waren. Die Wahrscheinlichkeit würde ich aber als nicht gering einstufen.
Zigaretten erklären für ich persönlich, die Uhrzeit und das "über die Grenze" fahren. Besonders da A.L. arbeitslos war, wird das Geld nicht gerade "dicke" gewesen sein.

Was meint ihr dazu?

@Minderella
Zitat von MinderellaMinderella schrieb:...wenn man allmy-User ist, ja. ;D Für mich deutet es eher darauf hin, dass sie planten, innerhalb kürzester Zeit zurück zu sein.
Dem kann ich nur zustimmen. Meine Gedanken gehen in die selbe Richtung.

@Katelilly
Zitat von KatelillyKatelilly schrieb:Das klingt alles wie damals bei den zwei Jungs in NRW. Ich mein es war Bünde. Hat man die Umgebung schonmal nach abgeknickten Straßenschildern oder ähnliche auf einen Unfall hindeutende Spuren abgesucht?
Ja, es gab "Unallspuren-Suchen". Sowohl per PKW, als auch per Helikopter. Es wurden keine Anzeichen gefunden. Je nach Geschwindigkeit und Lage muss dies aber nichts bedeuten, deswegen kann es nicht ausgeschlossen werden. Die Parallelen mit den Jungs in Bünde ist schon mehreren aufgefallen.

@darkstar69
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Inwiefern der Telefonanruf gegen halb eins von der Polizei nachverfolgt werden konnte, sagt sie bislang nicht.
Das nicht, aber gäbe es sonst nicht einen Zeugenaufruf wer mit den Jungs telefoniert hat?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

16.03.2016 um 21:14
@Minderella
@suffy
Wenn einer der beiden sein Handy liegen lässt, könnte es darauf hindeuten, dass er mal eben kurz weg will und in kurzer Zeit wieder kommen möchte. Wenn der andere aber zeitgleich sein Handy abstellt, sehe ich diesen Zusammenhang eher nicht. Er hätte es ebenso einfach liegen lassen können. Dem war aber nicht so. Weshalb? Zufall ist es mAn nicht.

Wenn die Polizei also vermutlich weiß, mit wem das Telefonat um halb eins geführt wurde und dann vermutlich ebenso, worüber gesprochen wurde, scheint es nicht mit dem Verschwinden in Zusammenhang zu stehen. Bleibt dennoch die Frage, was haben die Jungs bis ca halb drei gemacht, bis sie offenbar die Wohnung verließen.

Die Theorie, dass sie Zigaretten in Tschechien kaufen wollten, finde ich auch interessant. Allerdings wäre es da doch sicherlich wahrscheinlich, dass die Familie oder der Freundeskreis wissen, wo sie dann üblicherweise einkaufen gehen. Da müsste man dann schon die Kontakte in Tschechien finden und befragen können. Sind denn die üblichen Verkäufer von Zigaretten auch nachts kontaktierbar? Gibt es dort eine Art Kiosk hinter der Grenze, der auch nachts geöffnet ist? Sind das dann eher zwielichtige Gestalten? Sind die gut besucht so dass es zeugen gäbe?

Ansonsten käme ich doch eher wieder auf das Rotlichtmilieu zurück.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 06:02
Es wird ziemlich viel bzgl. des liegengelassenen Handy spekuliert. Kann aber sehr wohl sein, dass der Verschwundene sein Handy einfach vergessen hat.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 06:36
Na ja, ich vermute mal, die meisten hier stellen sich die Gegend etwas lebhafter vor, als sie wirklich ist. Dies ist allerhinterste Pampa. Die Nationalstrasse 161 vom Grenzübergang Weigetschlag nach Vyssi Brod ist eine winzige Landstrasse, die nicht einmal Spurtrennungsstriche aufweist, an einigen Stellen sogar nur bei haltendem Gegenverkehr befahrbar ist. Man fährt erst einmal kilometerlang durch den Wald, um dann an ein paar relativ heruntergekommenen Gebäuden vorbeizufahren. Es gibt zwei oder drei der typischen Ramschläden die "die billigsten Zigaretten in Tschechien" offerieren, aber vermutlich mitten in der Nacht auch geschlossen sind. Kommt man dann in der kleinen Ortschaft Vyssi Brod, also Hohenfurth, an, sieht man schnell, dass sie nur knapp 2500 Einwohner hat. Es gibt eine ganze Menge Ramschläden, in denen unter anderem hunderte Gartenzwerge angeboten werden, ansonsten Textilien und Plastikramsch aller Art und erstaunlicherweise zwei Asien-Lebensmittelläden mit "den meisten Reissorten in Tschechien."

Die Tankstellen der Gegend machen um 22 Uhr zu.

Das Ganze ist eher ein Idyll für Seniorenreisen a la Butterfahrt.

Der einzige offensichtlich rotlichthaltige Club zwischen der Grenze und Hohenfurth, war einmal der "Club Extase" mit "neuen Mädchen" bis 4 Uhr morgens geöffnet - allerdings machte der schon vor 12 Jahren zu. Dann folgte im gleichen Etablissement, nach Auskunft von Branchenkennern, das "Steffi" in welchem besagte Steffi und zwei weitere Damen ihre Dienste anboten, aber wohl auch nicht sonderlich erfolgreich. Gleich nebenan, aber nicht so einfach zu finden in diesem winzigen Weiler namens Studanky, eröffnete noch ein Bordell, das vorher in Vyssi Brod nicht erfolgreich war. Der Inhaber ist übrigens Österreicher. Auch hier darf man sich wohl keinen Grossbetrieb vorstellen, sondern drei, vier Damen, die ihre Dienste anbieten.
(Alles Informationen von einschlägigen webseiten und sind nicht mehr ganz so aktuell.)

Die einzigen Etablissements, die ich sonst noch als Ziel der beiden ausmachen kann, sind zwei sehr merkwürdige "Casinos," bis um 4 Uhr geöffnet. Das sind allerdings Unternehmen, die eher Wohnzimmercharakter haben. Was sich dort abspielt, ist fraglich, denn bei einem Minimaleinsatz beim Roulette von nur 1 Euro (laut webseite) und kostenlosem Buffet erscheint mir das Ganze ökonomisch auf sehr wackligem Boden.

Auch bis Krumau oder Budweis ändert sich das Bild nicht. Die Gegend war vor der Grenzöffnung tiefstes Zonenrandgebiet, wie man in Deutschland gesagt hätte, und hat sich auch in den vielen Jahren seitdem kaum geändert.

Eine interessante Frage wäre jetzt, wie weit denn auf tschechischem Gebiet wirklich mit einem Hubschrauber gesucht wurde. Denn dort sagen sich wirklich Fuchs und Hase "dobrou noc."


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 08:00
Klar, es ist möglich ein Handy versehentlich liegen zu lassen. Betrachtet man das Ganze aber im Kontext, sieht es mir eben nicht danach aus. Ein Handy wird liegen gelassen, ein Handy wir ausgestellt, Mitten in der Nacht um 2 Uhr wird entweder in österreichischer oder tschechischer Einöde eine Autotour unternommen. Das sieht mir nicht sehr zufällig und zusammenhangslos aus.
Ich denke, die beiden haben bis zwei irgendwas unternommen, was den Plan in ihnen auslöste, noch einmal loszufahren. Es scheint nicht die kleine Tour zur nächsten Tankstelle gewesen zu sein. Sie hatten also ein Ziel und einen Plan. Welche, das wissen wir nicht. Zigarettenkauf in Tschechien scheint es nicht gewesen zu sein.
Sollten sie nach Tschechien gefahren sein, werden sie doch vermutlich die Landstraße genutzt haben. Hier vermute ich, dass diese von der Familie sicherlich abgesucht wurde. Ob die Polizei hier (welche auch immer) gründlich gesucht hat, wissen wir nicht.
Wir wissen auch nicht, weshalb die Polizei eine Fahrt nach Tschechien als unwahrscheinlich ansieht. Allerdings wissen wir, dass das Handy einige Tage später noch einmal in Österreich angeschaltet wurde. Das spricht für mich gegen einen Unfall.
Entweder sind die beiden freiwillig weg oder sie sind unfreiwillig durch die Einwirkung anderer weg. Ich tippe hier darauf, dass andere im Spiel sind.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 08:22
@Rick_Blaine
Es gibt da auch dieses "Blue Casino" das ist gleich nach dem Grenzübergang.Da sind die Automaten Nonstop geöffnet und das Live Spiel bis 4 Uhr Morgens.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 08:25
Mit den spärlichen Informationen, die wir haben, kann man zumindest einmal die möglichen Szenarien auflisten. Gesicherte Fakten sind: Gegen Mitternacht verabschieden sich die beiden anderen Freunde. Gegen 0:30 Uhr gibt es ein letztes Telefonat, aber wir wissen nicht ob es noch in der Wohnung geführt wurde oder unterwegs und mit wem und warum. Gegen 2:30 Uhr die Verkehrskamera-Aufnahme unweit der Grenze, aber in Österreich.

Also haben wir folgende Möglichkeiten:

1) Die beiden verlassen bereits kurz nach dem Abschied von den beiden Freunden ihre Wohnung. Wir wissen nicht warum, wohin und mit wem. Dieses Szenario würde bedeuten, dass sie bereits ca. 2 Stunden unterwegs sind, als sie gefilmt werden (ich gehe hier mal davon aus, dass die Polizei die beiden im Fahrzeug identifizieren konnte).

Wo waren sie in den 2 Stunden? Um diese Zeit ist in dem Gebiet, in dem sie wohnen, nichts mehr offen oder los. Und wo fuhren sie gegen 2: 30 Uhr wieder hin? Vielleicht sind die gar schon wieder auf dem Rückweg nach Hause? Wenn ja, warum kamen sie nie an?

2) Die beiden hängen noch ca. 2 Stunden in der Wohnung rum, kommen dann gegen 2 Uhr auf die Idee, noch etwas zu unternehmen: lass uns mal nach Tschechien in den Puff oder in das Casino fahren, das einzige, was um diese Uhrzeit in Tschechien eventuell noch geöffnet hat... Um 2:30 Uhr werden sie fotografiert, danach verschwinden sie jenseits der Grenze.

Laut Polizei gibt es keine Anhaltspunkte, dass sie öfter solche Touren zu diesen Etablissements unternehmen. Wie wahrscheinlich ist es, dass sie als "Anfänger" gleich Opfer eines Kapitalverbrechens werden? Entspricht das Klischee vom "wilden Osten" der Wirklichkeit?

3) Die beiden gabeln nach dem Verlassen der Wohnung irgendwann nach Mitternacht noch Spezln auf, unternehmen etwas mit diesen und es kommt zu einem Unfall oder einem Verbrechen, das die anderen Beteiligten erfolgreich (bisher) vertuschen. Wie wahrscheinlich ist das?

Und dann gibt es eben die rätselhafte Handysache 3 Tage später.

Ich tendiere zwar auch zu 2) aber die Handysache passt da nicht herein. Dann eher 3)?

@Nina75
Ja, von dem "Blue Casino" sprach ich oben in meinem post. Merkwürdiges Etablissement.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 08:53
@Rick_Blaine
Nach allem was ich so gelesen habe,würde es mich nicht wundern wenn die beiden sich nachts auf irgendwas eingelassen haben und sie Opfer von Verbrechen wurden.
Dieses Blue Casino ist mir so ein Dorn im Auge.Gut möglich das die beiden da waren in jener Nacht und das da etwas geschehen ist.
Ich kann mir gut vorstellen das sie da zocken wollten und in irgendwas verwickelt wurden.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 10:27
Ein ganz interessanter Artikel über diese verschlafene Gegend einschliesslich dieser Casinos. Ist zwar 5 Jahre alt, aber viel hat sich da wohl nicht geändert. Die Gartenzwerge sind noch da:

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Grenzgaenger-zwischen-Kitsch-und-Kokain;art4,318864
VYSSI BROD. Überall Schnee. Nicht aber im Sinne von Kokain. Denn das einzige „Joint-Venture” das es an der tschechisch-österreichischen Grenze gibt, ist ein Abkommen zwischen den Polizeibeamten zur gemeinsamen Kontrolle von drogenaffinen Grenzgängern.

Ein stupides Grinsen empfängt den Besucher kurz nach der Grenze. Psychedelische Farben, ein seltsam irres Glitzern in den Augen. Und man spürt einen Hauch von Wahnsinn. Nein, nicht etwa der lokale Drogendealer schaut da so vernebelt drein, es ist Guido der Gartenzwerg. Gleich nebenan steht Bambi, die Mutter Maria und ein Vogelhäuschen aus Holz. Hier, in Vyssi Brod, bei den vietnamesischen Verkaufsständen ist die Welt noch heil. Eine Märchenidylle, in der das Gute siegt und das Böse noch keinen Platz gefunden hat. Hier schnäuzt man höchstens Zwergerl und kein Kokain. Und das soll auch so bleiben.

Trung Hang zeigt stolz sein Sortiment: Plastikspielzeug, Porzellanfiguren für den Garten und gefälschte Markenbekleidung. Wer sich jetzt Raubkopien von Kinofilmen erhofft, wird herb enttäuscht. Und von Drogen hat der kleine, sympathische Vietnamese bisher nur im Fernsehen gehört. Obwohl er auch seinen Gartenzwergen unter Sammlern ein hohes Suchtpotenzial bestätigt.

„Die Kontrollen werden nicht extra verschärft“, sagt Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Denn auch wenn die Verlockungen an der österreichisch-tschechischen Grenze schier grenzenlos seien, hielte sich der sündige Grenzverkehr in Grenzen. „Die tschechischen Kollegen erwarten zwar, dass sich ein Drogenhandel entwickeln wird – aber die Tschechen sind gut aufgestellt und gerüstet.“ Und der Chef aller oberösterreichischen Beamten lobt vor allem die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.

Helena Tomova kennt sich jedenfalls mit weißem Pulver aus. Sie betreibt die Zuckerbäckerei in Vyssi Brod – sechs Kilometer entfernt von der österreichischen Grenze. Von Kokain hat sie noch nie etwas gehört. Auch wenn die Regierung in Prag nun neue Höchstgrenzen festgelegt hat: So ist beispielsweise der Besitz von 15 Gramm Marihuana, von vier Ecstasy-Pillen oder einem Gramm Kokain seit heuer legal (die OÖN haben berichtet). Die seit 1. Jänner gültigen Bestimmungen orientieren sich an Gerichtsentscheidungen und einer Empfehlung des Justizministeriums.

Kein Sündenpfuhl mehr

Der Grenzkontrollposten ist jedenfalls verwaist. Nur einmal in der Woche schauen die Beamten von Bad Leonfelden hier herauf ins verschneite Beinahe-Niemandsland (siehe Interview unten). Und sowieso ist der Verkehr ziemlich überschaubar. Gartenzwerg-Verkäufer Trung Hang hat schon bessere Tage gesehen: „Die Österreicher bleiben aus – nur vor Weihnachten ist das Geschäft gut gegangen“, sagt der junge Mann. Auch das Casino, die Herna-Bar, gleich nach der Grenze ist verwaist. Nicht einmal ein Gast ist drinnen. Es riecht nach abgestandenem Rauch, der sich hartnäckig in dem graubraunen Teppichboden hält. Der Kellner zeigt nur wie die Automaten funktionieren, indem er immer wieder auf einen Knopf drückt.

Der Heimweg führt wieder vorbei an den offenen, vietnamesischen Verkaufsständen. Die Polizei winkt herüber – und auch wenn so mancher der Zwergerlsucht nachgegeben hat, strafbar macht sich damit jedenfalls niemand…



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5X5 ehemaliges Mitglied

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17.03.2016 um 11:00
@darkstar69
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb: Ein Handy wird liegen gelassen, ein Handy wir ausgestellt,
Es kann auch gut sein, das das mitgenommene Handy nicht absichtlich ausgestellt wurde, sondern von selber ausging. Zb weil der Akku leer war. Als das bemerkt wurde wurde das Handy mit Ladekabel am Zigarettenanzünder wieder aufgeladen und angemacht. oder es stellte sich trotz vollem Akku aus. Mein S4 machte das so ca einmal die Woche. Wer selber männlich und in einem Alter wie die vermissten bzw älter ist, der weiss, das bei solchen Abenden (die man mit Kumpeln verbringt) nicht alles immer so ganz nachvollziehbar ist, was man so macht.


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17.03.2016 um 11:15
Das Handy könnte auch bewusst ausgeschaltet worden sein, weil man sich unsicher bzgl. der Kosten fürs mobile Internet im Ausland war. Um keine böse Überraschung auf der Rechnung zu erleben macht man das Handy lieber aus.

Das erklärt allerdings nicht die Ortung Tage später in Österreich.


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17.03.2016 um 11:30
@5X5
Wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, dass der Handyaccu eben leer war und vom Besitzer wieder aufgeladen wurde. Wenn wir dieses Szenario annehmen, ergeben sich mir mehrere Fragen.
Weshalb hat das Laden dann drei Tage gedauert?
Weshalb hat er das im Auto und nicht zu hause erledigt?
Weshalb wurde das Handy anschließend wieder abgestellt?
Weshalb haben sich die beiden dann nicht wieder gemeldet?

@Rick_Blaine
Wenn die beiden also keine Gartenzwerge kaufen wollten, sie aber tatsächlich nach Tschechien gefahren sein sollten, scheiden also nachts sowohl Zigaretten wie auch Drogen aus. Dann bleibt nur das Bordell oder das Casino. Richtig?

Ich weiß, dass früher mal solche Etablissements beides unter einem Dach hatten. Wäre das hier auch denkbar?


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 11:55
Bzgl. Handyortung drei Tage später: Einige Handys haben eine Weckfunktion, die auch greift, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Da ich nicht zu den Besitzern eines solchen Handys gehört (hier ist aus aus und ich verschlafe dann): Kann es sein, dass durch solch eine Funktion das Handy nochmal aktiv wurde? Kam mir vorhin gerade spontan beim Kaffee kochen in den Sinn, wenn das Quatsch ist: Bittte ignorieren.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

17.03.2016 um 12:09
@darkstar69
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich weiß, dass früher mal solche Etablissements beides unter einem Dach hatten. Wäre das hier auch denkbar?
Ich habe keine Erfahrung damit, aber wenn ich mir die Casinos in Grenznähe so anschaue, dann habe ich das Gefühl, dass da durchaus beides möglich ist. Aber das ist nur so ein Gefühl auf grund des Aussehens.

Ob es da irgendwo Drogen gibt, weiss ich auch nicht. Die sind in der Tschechei ja sogar teilweise legal, ähnlich wie in Holland, aber in dieser Gegend nachts um 3, da zweifle ich. Da wären sie vielleicht in Linz schneller fündig.

Wenn die beiden wirklich noch um diese Zeit nach Tschechien gefahren sind, dann kann ich mir als Motiv eigentlich auch nur Casino oder Prostitution vorstellen. Aber das bedeutet ja nicht, dass man gleich umgebracht wird. Irgendwie scheint mir das hier nicht zu passen.

Die Fahrstrecke, zumindest bis nach Vyssi Brod/Hohenfurth ist zwar recht kurvig, aber m.E. nicht so, dass man da leicht unbemerkt vom Weg abkommt. Bis zur Grenze führt die Strasse nur über freie Felder, hinter der Grenze ein wenig durch den Wald, aber auch da nicht erkennbar so, dass man einfach nach einem Unfall ewig verschwinden kann...

Dennoch ist das der entscheidende Punkt für alle Szenarien: wo ist das Auto? Selbst wenn man annimmt, dass die beiden irgendwie in einen tödlichen Streit mit jemandem auf der tschechischen Seite gerieten, muss dieser ja auch irgendwie relativ schnell eine Idee gehabt haben, die beiden und ihr Auto verschwinden zu lassen - und das so gut, dass sie bis heute nicht gefunden wurden. Das gleiche gilt natürlich auch für Täter aus Österreich.

Daher bleibt schon die Frage: wie gut wurde auf tschechischer Seite gesucht? Die kleine Polizeistation in Vyssi Brod jedenfalls hat nicht das Personal oder die Ausrüstung für eine richtige Suche. Und würde man mehr Aufwand betreiben auf die vage Vermutung hin, dass die beiden vielleicht über die Grenze gefahren sind? Bisher habe ich nicht einmal eine Suchmeldung in tschechischen Medien gefunden.


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