Die Plaza Frau
22.10.2018 um 09:13Hallo und herzlich willkommen osloensis !
osloensis schrieb am 15.10.2018:Frühstuck: war in Norwegen 1995 immer im Zimmerpreis dabei.Ich gehe in dem Fall davon aus, JF hätte zwar das Frühstück wahrnehmen können, tat es aber mutmaßlich nicht, da sie niemand in jenem Bereich beobachtet hat. Wurden schon beim Frühstück am Tisch Getränke angeboten ? Gab es eine Tischzuteilung (z.B. nach Personenanzahl) welche durch das Personal vorgenommen wurde ?
osloensis schrieb am 15.10.2018:(...) Ich glaube das JF vielleicht nicht "Cerbis" sondern "Acerbis" gemeint hat. Um genau zu sein "Acerbis Belgium", die belgische Filiale der italienischen Motorrad-Teil-Firma Acerbis. Ich glaube nicht dass sie da gearbeitet hat, hat aber die Marke gekannt. Die Firma gab es in Belgien 1995 schon längst, interessant ist auch das die deutsche Firma "Lois" (!) auch heute Waren von Acerbis im Angebot hat.Das halte ich für einen ziemlich spannenden und guten Ansatz. Auch das eher burschikose Auftreten, die robuste Uhr, es könnte auch ein Zusammenhang zur Bikerszene oder aber dem Motorrad allgemein bestehen...
Lighthouse60 schrieb am 15.10.2018:Die Isotopenanalyse ist gewiss kein Beweis für einen Aufenthalt in der ehemaligen DDR. Die auf das Alter von 14,9 Jahren bezogene Karte sowie die Position und die Intensität der Hotspots sprechen allerdings eher für einen Aufenthalt in den östlichen Landesteilen. Für diesen Fall wäre es hilfreich gewesen, ein mögliches Bewegungsprofil zu erstellen und die Bestimmung ihres Aufenthaltes wenige Monate vor ihren Tod bspw. durch eine ergänzende Haaranalyse zu ermitteln.Ich gebe Dir Recht. Es spricht natürlich einiges dafür. Allerdings wurde in der Vergangenheit hier des öfteren davon ausgegangen, JF wäre definitiv in der DDR gewesen bzw. würde sogar dort gelebt haben/aufgewachsen sein. Das mag ja sogar zutreffen. Aber die Isotopenanalyse ist kein ausreichender Beweis. Von daher ist es eben keinesfalles sicher genug, um sich darauf zu verlassen oder diesen Punkt als Fakt anzunehmen.
fravd schrieb am 16.10.2018:(...) ein wenig irritiert mich auch die aussage zum "sterilen" zimmer - so ordentlich kommt mir das garnicht vor. (...)Nur kurz dazu, weil ich es auch schon so bezeichnet habe.. ;) Das Zimmer war in sofern "steril", als das es dort keine Fingerabdrücke gab, die nicht zugeordnet werden konnten. Ich persönlich schließe daraus, dass jenes Zimmer von evtl. Spuren gereinigt worden sein könnte. Es ging da weniger um das Aufräumen.
fravd schrieb am 16.10.2018:etwas zur schußreihenfolge, wo ja hier immer wieder ausgesagt wurde, dass der schuß durchs kissen (probeschuß) nur vor dem tödlichen erfolgt sein kann, weil das kissen gewendet unter dem kopf der toten gelegen habe.Danke für den Beitrag und das Foto zur Veranschaulichung. Ich gehe nicht von einem Probeschuß aus, da mir ein solches Unterfangen komplett sinnlos erscheint. Warum auch immer zweimal geschossen wurde, eine Probe war es für mein Dafürhalten nicht.
TatzFatal schrieb am 17.10.2018:JF platziert sich so, um im Spiegel die Frau erschießen zu wollen, die sie mit der ganzen Munition eigentlich treffen wollte.Also quasi ein "Mord im Spiegel"... Ist ein interessanter Gedanke. Klingt allerdings zunächst mal abwegig, da man eine solche Handlung nur schwer selbst nachvollziehen kann. Doch auch ein solches Verhalten liegt im Bereich des Möglichen. Ich sehe allerdings immernoch zu viele Indizien, die hier klar gegen einen Suizid sprechen. Und letztenendes wäre das ja auch unter diesem Aspekt der Fall.
Sozusagen an Stelle der Belgierin hat sie sich selbst getötet.
Was wäre der Grund?
fravd schrieb am 16.10.2018:je länger ich das bild betrachte, desto ungewöhnlicher finde ich die lokalisierung des einschußlochs...Die Position im Bezug auf einen Suizid ist dermaßen fraglich, dass ich sie -wäre ich ein Ermittler- sogar mit ziemlicher Sicherheit ausschließen würde. Der Schuss wurde auf die ungefähre Mitte der Stirn aufgesetzt. In der hier vorgefundenen Position ist das ein ziemlich "unkomfortables" Unterfangen. Die Waffe war (sehr) schwer und aus dieser Position auch nur sehr schwer abzufeuern. Auch die Endposition der Waffe, die fehlenden Schmauch und Backsplatterspuren...Das passt alles mMn nicht zu einem Suizidgeschehen.