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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

08.05.2018 um 14:10
Das Hotel hat ja offenbar eine Zusammenarbeit mit VG verweigert und den Angestellten einen Maulkorb verpasst. Sämtliche Aussagen von Angestellten des Hotels, die aus heutiger Zeit stammen, sind von Leuten, die heute nicht mehr dort arbeiten.

Die Aussagen der beiden beteiligten Security-Mitarbeiter sind dagegen nicht aktuell, sondern offenbar aus den Polizeiakten zitiert.

Der Leiter der Security wird nicht mal mit Namen genannt. Der Name müsste dem VG-Reporter aber bekannt sein, wenn er die Polizeiakten einsehen durfte. Arbeitet der Mann immer noch im Plaza? Oder hat er womöglich anderweitig in seiner Profession Karriere gemacht und ist deshalb vor der Veröffentlichung seines Namens und der Befragung durch Reporter geschützt?

Der "Aushilfswilli" war ein Student, der dort an Wochenenden gejobbt hat, sein Name ist bekannt. Warum wurde dieser nicht aktuell vom VG-Reporter befragt? Er wird doch wohl nicht mehr im Plaza arbeiten, sondern in dem Beruf, für den er damals studiert hat, so dass der Maulkorberlass für ihn wie für die anderen ehemaligen Angestellten nicht gilt. Oder sollte er befragt werden und hat die Auskunft verweigert, so wie Mr. F.? Warum wird das in dem Artikel dann nicht so beschrieben wie bei Mr. F.?


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Die Plaza Frau

08.05.2018 um 14:17
Zitat von eldeceldec schrieb:Der "Aushilfswilli" war ein Student, der dort an Wochenenden gejobbt hat, sein Name ist bekannt. ... Warum wird das in dem Artikel dann nicht so beschrieben wie bei Mr. F.?
Good questions @eldec. Of course there are more strange inconsistencies in the reporting by VG... Hmmm Who do you mean by "Aushilfswill"? We know about EN and, supposedly, GRL (both students). And the unnamed officer in charge. Any others?


One thing I wondered about : why Plaza? Ok, if one has very special memories from the place and want to commit suicide in that place, maybe yes. But if it was not suicide... Maybe the Plaza was chosen just because it was known to be a birdsnest of spies, people from foreign secretagencies and secret meetings. It was the plaza of discretion! And a police that mildly said was not the most intelligent at the time.


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Die Plaza Frau

08.05.2018 um 14:24
@lenNO
Zitat von DewDew schrieb:Oder andersrum: man hatte den ahnungslosesten Aushilfswilli genau da hingestellt, wo er überfordert sein würde.
"Aushilfswilli" habe ich aus diesem Beitrag von @Dew entliehen, weil ich ihn ziemlich treffend fand für einen ahnungslosen und planlos handelnden Mann, der nur jedes dritte Wochenende diesen Dienst versieht. Gemeint ist natürlich EN.


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08.05.2018 um 14:53
@eldec

Sorry for german slang. "Aushilfswilli" is ironic for a boy, who acted like a boy when put in the place of and asked to do the duty of a man.
Zitat von lenNOlenNO schrieb:Maybe the Plaza was chosen just because it was known to be a birdsnest of spies, people from foreign secretagencies and secret meetings.
Strange that a house like this leaves the security to the hands of students, especially during the night.
Zitat von lenNOlenNO schrieb:And a police that mildly said was not the most intelligent at the time.
Due to the function of the Plaza as birdsnest of spies etc.:
Were they really not or did they only act like not the most intelligent officials?

Greetings

Dew


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Die Plaza Frau

08.05.2018 um 17:23
Zitat von DewDew schrieb:Strange that a house like this leaves the security to the hands of students
Staff was not particularly competent at that time (see also video) and in fact it still not is (personal experiences). But that is a little typical for this country.
Zitat von DewDew schrieb:Were they really not or did they only act like not the most intelligent officials?
Good question. By international standards they are not superclever, this was Norway in 1995 where any form of serious crime simply didn't exist, but in this particular case I always felt this whole thing was one big cover up. Indeed the police may not have known (and was never able to find out) who JF was, but they probably realised quite quickly or were told quite quickly : clean up the mess and move on. This is not an ordinary "street" murder.


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Die Plaza Frau

08.05.2018 um 18:40
@eldec
@lenNO
@Dew


Der Sachverhalt wurde bereits um den 11.4. gründlich erörtert, aber was soll´s, dann wärmen wir die Suppe wieder auf …

Der Norweger Kriminalpolizei waren meiner Meinung nach von Anfang an die Hände gebunden gewesen, da hat die Obrigkeit (PolizeiPräsident bzw. Innenminister) entschieden. Einen Mord konnte sich das Management des Hotels nicht leisten. Gab es überhaupt einen weiteren Mord oder offiziellen Todesfall im Plaza seit der Eröffnung im Jahre 1989?

Den von VG geführten Interviews im Jahre 2015 ist es deutlich zu entnehmen, wie peinlich die Aussage des damaligen Kriminalbeamten heute noch ist, wie er sagte, er hätte es noch nie in seiner langjährigen Praxis erlebt, keine Blut – und Schmauchspuren an den Händen des Opfers nach einer Schussabgabe zu finden. Ebenso argumentierte der Forensiker, keine sonst üblichen Verletzungen an der Hand zu finden, wenn man so eine Tritt – mich – ein – Maulesel – Waffe abfeuert.

Das heißt einfach, dass sie immer noch dem Arbeitgeber loyal gegenüber stehen, und das sogar noch im Ruhestand!

JagBlack


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Die Plaza Frau

08.05.2018 um 18:44
Wie allen bekannt ist, handelt es sich bei Allmystery um ein deutschsprachiges Forum. Daher ist auch deutsch als Forensprache zu nutzen. Sicher kann man Ausnahmen in gewissem Rahmen machen, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Nicht jeder kann, oder versteht englisch.

The language for this forum is german. Try to write in german, or use a translation tool.


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Die Plaza Frau

08.05.2018 um 22:10
Die Anwendung der Isotopenanalyse, wie diese auch im Fall von JF durchgeführt wurde, ist eine relativ neue Methode der Forensik zur Bestimmung der Herkunft einer unbekannten Person. Um die Zuverlässig dieser Methode zu beurteilen, wurden Fallstudien durchgeführt. Eine davon möchte ich euch nachfolgend in einer übersetzten Zusammenfassung vorstellen:

Forensische Isotopenanalyse führt zur Identifizierung eines verstümmelten Mordopfers, von Wolfram Meier-Augenstein und Isla Fraser:

Im Frühjahr 2005 wurde in Dublin am Royal Canal die zerstückelte Leiche eines Mannes gefunden. Es konnte anhand diverser Körpermerkmale festgestellt werden, dass es sich um den Körper eines Mannes mit karibischer oder afroamerikanischer Abstammung im mittleren Alter handelte. Es gab keine Vermisstenmeldungen und übereinstimmenden Fingerabdrücke in der Interpol-Datenbank. Die Ermittler hatten nicht die personellem Kapazitäten, um alle bekannten Fingerabdrücke des Migranten zu untersuchen. Deshalb entschieden sie sich, zunächst eine Untersuchung der stabilen Isotope zu beauftragen und anschließend die Suche zu fokussieren. Wie sich nachträglich herausstellte, wäre diese Untersuchung sämtlicher Fingerabdrücke ergebnislos geblieben, da es sich bei dem Toten um einen illegalen Einwanderer handelte.

Das Labor ermittelte aus den Proben der Haare und Fingernägel die Isotopen-Signatur für Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff sowie Sauerstoff. Die Ergebnisse wurden mit freiwilligen Kontrollpersonen aus der Region verglichen. Es konnte festgestellt werden, dass das Mordopfer aller Wahrscheinlichkeit nach mindestens die letzten 7 Monate vor dem Tod entweder in oder um Dublin oder einem anderen Teil von Irland mit einer ähnlichen Isotopen-Wassersignatur gelebt hatte.
Die Zeitlinie basierte auf die bekannte Wachstumsrate für Fingernägel von ca. 3 mm/Monat und die Länge der Fingernägel. Zur Ermittlung der weiteren Lebensgeschichte wurden auch die Knochen des Opfers untersucht und die Ergebnisse mit den Daten der Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) verglichen und berechnet. Die gesuchte Region konnte auf ein Teil der Ostküste Brasiliens, Antillen, Puerto Rico, das Horn von Afrika, die Vereinigte Arabische Emirate und ein Teil des Oman und der Westküste von Indien eingegrenzt werden.

Die obigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Opfer vor seinem Tod eine längere Zeit in Dublin gelebt haben könnte, aber ursprünglich aus einer der fünf oben genannten Regionen stammte. Auf Grundlage der Wachstumszeiten des Oberschenkelknochens wurde abgeschätzt, wie lange das Opfer in Irland gelebt haben könnte. Zur weiteren Herkunftsbestimmung wurde ein mathematisches Modell mit den Daten vom inneren Teil des Oberschenkelknochens angewendet.
Um den geographischen Herkunftsort des Opfers mit Dublin zu verbinden wurde ein mathematisches Verfahren (Zwei-Pool-Mischmodell / linearen Regressionsanalyse) unter Verwendung der Daten des inneren Teiles des Oberschenkelknochens angewendet. Es konnte festgestellt werde, dass das Opfer vor 6,3 Jahre +/- 2,9 Jahren nach Irland gekommen war. Nunmehr war es möglich, die ermittelten Werte mit den regionalen meteorischen Niederschlägen basierend auf den Daten des Global Network of Isotopes in Precipitation (GNIP) zeitlich einzugrenzen und zu interpretieren. Als wahrscheinlichste Herkunftsregion wurde das Horn von Afrika d.h. Länder wie Äthiopien, Somalia, Kenia, Eritrea, Uganda, etc. und der östliche Teil des Sudan bestimmt.
Diese Ergebnisse und Schlussfolgerungen wurden der Ermittlungsbehörde mitgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Behörden bereits mehrere Hinweise zur Identität des Opfers erhalten. Die Identität konnte schließlich durch eine DNA Analyse eines vom Opfer gezeugten Kindes bestimmt werden.

Quelle: https://pdfs.semanticscholar.org/0902/0782a9c78960584ba824b47302d860b5c331.pdf

Das Opfer Farah Swaleh Noor war zum Zeitpunkt seines Todes 38 Jahre alt. Er kam im Dezember 1996 nach Irland und behauptete, ein Somalier namens "Sheilila Salim" zu sein, dessen Familie während des somalischen Bürgerkriegs in Mogadischu getötet worden war. Nachfolgende Untersuchungen ergaben, dass er tatsächlich Kenianer war und dass seine Familie noch am Leben war. Das Department of Justice, Equality and Law ordnete an, dass er abgeschoben werden sollte, aber er legte Berufung ein und erhielt im März 1999 die irische Staatsbürgerschaft, weil er der Vater eines in Irland geborenen Kindes wurde. Er hatte vier Vorstrafen wegen Vergiftung, Drohung, Missbrauch und Körperverletzung. 1997 vergewaltigte er ein 16-jähriges chinesisches Mädchen mit geistiger Behinderung. Später gebar sie einen Sohn. Zwei weitere Frauen hatten Kinder von ihm und beide beschrieben, von ihm vergewaltigt worden zu sein. Gegen Noor wurden acht Anklagen wegen Ordnungswidrigkeit und Körperverletzung erhoben, von denen eine einen sexuellen Übergriff betraf, bei dem ein Messer am Tatort gefunden wurde. Er wurde dreimal verurteilt, saß aber nie im Gefängnis. Noor lebte in einer Reihe von Gebieten in Dublin, darunter Dún Laoghaire und Firhouse, sowie in der Innenstadt.

Nachdem die Identität des Opfers festgestellt war, wurden die beiden Mörderinnen, die als " Scissor Sisters " bezeichnet wurden, schnell identifiziert. Die beiden Schwestern wurden am 28. Oktober 2006 wegen Mordes und Totschlags verurteilt und schließlich am 4. Dezember 2006 zu lebenslanger Haft bzw. 15 Jahren Haft verurteilt.

Quelle: Wikipedia: Scissor Sisters (convicted killers)

Doku zum Fall (englisch): https://www.youtube.com/watch?v=cdJuGai7Uow (Video: Shocking Crimes: The Scissor Sisters: The Murder of Farah Swaleh Noor)

Die Anwendung der Isotopenanalyse hat sich offensichtlich als ausreichend zuverlässig erwiesen, um die Herkunftsregion einer unbekannten Person zu bestimmen. Bemerkenswert ist, dass die Bestimmung einer Region, in dem sich die unbekannte Person in den letzten Wochen aufgehalten hat, durch die Analyse der Fingernägel bzw. Haare unter Einbeziehung von freiwilligen Kontrollpersonen grundsätzlich möglich ist. Diese Analyse wäre möglicherweise auch im Fall von JF sinnvoll.

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:04
@lenNO
Ja, ich habe im Fall JF gewisse Zweifel an der Isotopenanalyse. Die scharfen Grenzen an der ehemaligen innerdeutschen und polnischen Grenze finde ich auffällig. Die Natur kennt keine Grenzen. Eventuell wurde einiges überinterpretiert. Das Dreieck Ostdeutschland, Belgien, Oslo ist vor dem historischen Hintergrund schwer zu erklären. Dennoch glaube ich, dass die Wissenschaftler sich bemüht haben, seriös zu arbeiten.
Es dürfte mit dem heutigen Stand der Technik kein Problem sein, auch nach vielen Jahren DNA Material aus Knochen oder Zähnen zu gewinnen.
Das eigentliche Problem ist nach meiner Auffassung, dass der Fall auf ganz anderer Ebene lösbar wäre, wenn die norwegischen, deutschen und belgischen Behörden zusammenarbeiten würden. JF hat Spuren hinterlassen, die heute noch ermittelbar sind. Irgendwo im Einwohnermeldeamt, Bank, Versicherung, Finanzbehörde usw.


Übersetzung:
Yes, I have certain doubts about isotope analysis in the JF case. I find the sharp borders on the former inner-German and Polish borders striking. Nature knows no borders. Maybe there's been some over-interpretation. The triangle East Germany, Belgium, Oslo is difficult to explain against the historical background. Nevertheless, I believe that the scientists have tried to work seriously.
With the current state of the art, it should be no problem to obtain DNA material from bones or teeth even after many years.
The real problem, in my view, is that the case could be solved at a completely different level if the Norwegian, German and Belgian authorities were to work together. JF has left traces that can still be determined today. Somewhere in the registration office, bank, insurance company, tax office, etc.

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:05
lenNO schrieb (Beitrag gelöscht):As long as Google translates the barrel of a pistol as "Fass" (and I didn't know it should be "Lauf", causing a lot of confusion) I write in English and try to keep it short :)
Lighthouse60 schrieb:
Diese Analyse wäre möglicherweise auch im Fall von JF sinnvoll.
Well, that didn't exist in 1995. In 1995/6 the police was fast to destroy all evidence or not even collect evidence, let alone fingernails and hairs. In 2016 not all that much was left anyway.

But great summary on what would be possible now!!

Do you question the isotope analysis from the remains of JF pointing to Germany? See next post
Was man nicht alles Dir zuliebe tut.
lenNo schrieb "So lange wie google den Lauf einer Pistole mit "Fass" übersetzt werde ich in Englisch weiterschreiben und versuchen mich kurz zu fassen.Lighthouse60 schrieb:
Diese Analyse wäre möglicherweise auch im Fall von JF sinnvoll.
Das gab es 1995 noch nicht. 1995/96 hat die Polizei sehr schnell alle gefundenen Indizien zerstört, geschweige denn irgendwelche (neue) zusammengetragen, ohne überhaupt mal Fingernägel und Haare zu erwähnen.
Als JFs Überreste 2016 ausgegraben wurden, blieb nicht viel übrig (von ihr).
Was wäre heute möglich? Stellst Du die Isotopenanalyse der Überreste JFs welche nach Deutschland weisen in Frage.
Siehe mein weiterer Beitrag (leider schon gelöscht)


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:06
Man hat Deinen engl. Beitrag schon gelöscht. Du solltest trotzdem google translation einsetzen.
jemand kann das dann ja verbessern.


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:09
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Man hat Deinen engl. Beitrag schon gelöscht. Du solltest trotzdem google translation einsetzen. jemand kann das dann ja verbessern.
Maybe that was not because of the english???? Say no more.


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:11
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:t should be no problem to obtain DNA material from bones or teeth even after many years.
You mix DNA with isotopes. They have forensic DNA and mtDNA (was in VG). And the two types of isotope analyses (one for age, one for region). The isotopes you refered to in your post related to something very recent in time... (that's why nails/hairs), not from 25 years ago :)


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:14
Zitat von DewDew schrieb:Hier bin ich nicht Deiner Meinung. Wir wissen, dass das Hotel auch schon vorher wichtige Gäste mit sicher selbst in Norwegen anspruchsvollen Sicherheitslagen hatte.
Dass die Sicherheitschefs solcher Häuser mit Geheimdiensten zu tun haben, ist hier des langen und breiten nachvollziehbar ausgeführt worden.
Natürlich sind die Sicherheitsauflagen z.B. bei Beherbergung von Staatsgästen, Prominenten usw. sehr hoch und umfassen auch Szenarien wie Geiselnahmen, Anschläge und was sonst noch dazu gehört. Keine Frage. Doch es ist mehr als untypisch, dass ein normaler Gast im Zimmer zu einer Waffe greift oder aber im Zimmer eines völlig normalen Gastes überhaupt geschossen wird. Das Hotel war sicher nicht auf einen solchen Fall im Bezug auf normale Gäste jederzeit und vollumfänglich vorbereitet. Der Nachtwächter hatte sicher nicht so viel Routine und Expertise, sofort und professionell auf eine solche Situation zu reagieren. Hätte er sie gehabt, wäre er nicht davongelaufen.

Das die Sicherheitschefs großer Häuser vielfach auf Gehaltslisten eines oder mehrerer Geheimdienste stehen, ist keine echtes Geheimnis. Ich hatte es selbst mal in einem Beitrag hier verlautbart. Normalerweise ist auch der Chef nicht unerfahren oder unzureichend geschult. Ob er den Kollegen hochschickte und über den Sachverhalt informiert war ? Oder erfuhr er erst etwas über den Sachverhalt als der Kollege wieder herunterkam ?
Zitat von DewDew schrieb:Bei sämtlichen Bedrohungs- oder Gefahrenlagen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Besonders bei Feuer.
Für solche Fälle gibt es sogenannte "Alarmwörter" oder -codes, die dafür sorgen, dass nur diejenigen, die es etwas angeht, verstehen, was Sache ist. Das wäre miserabelst organisiert gewesen, wenn ausgerechnet die Security davon keine Ahnung gehabt hätte. Geiselnahme ist doch auch in Skandinavien kein Fremdwort, spätestens seit Stockholm 1975.

Oder andersrum: man hatte den ahnungslosesten Aushilfswilli genau da hingestellt, wo er überfordert sein würde.
Im Idealfall gibt es "Codes" und Verfahrensanweisungen. Doch ob sie jeder kennt und auch beherzigt ? Ich kenne die Situation des Hotelpersonals vor Ort zur damaligen Situation nicht. Ich kann daher nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, dass es heute zwar in vielen Bereichen -nicht nur der Hotelbranche- zwar entsprechende Verfahrensanweisungen gibt, die Peronalschulungen/Übungen dahingehend aber oft nicht 100% durchgeführt werden. In vielen -wenn nicht allen- großen, 24 Std. in Betrieb befindlichen Gebäuden ist theoretisch alles für den Ernstfall vorbereitet und entsprechende Pläne/Anweisngen sind vorhanden. Doch wenn es dann tatsächlich zum Ernstfall kommt, rennen alle kopflos durcheinander und Chaos bricht aus... Obschon es die Mitarbeiter besser wissen müßten.
Zitat von eldeceldec schrieb:Der Leiter der Security wird nicht mal mit Namen genannt. Der Name müsste dem VG-Reporter aber bekannt sein, wenn er die Polizeiakten einsehen durfte. Arbeitet der Mann immer noch im Plaza? Oder hat er womöglich anderweitig in seiner Profession Karriere gemacht und ist deshalb vor der Veröffentlichung seines Namens und der Befragung durch Reporter geschützt?
Diese Frage wurde ja schon in den Raum gestellt. Leider gibt es bislang leider keine Quelle die darauf eine Antwort gibt. Eine andere Frage ist, ob man etwas mit dem Namen der Person anfangen könnte. Würde er noch im Hotel beschäftigt sein, dürfte er keine Auskunft geben und sollte lt. Hotel auch nicht zu diesem Sachverhalt behelligt werden. Würde er anderweitig beschäftigt sein, könnte eine Einlassung zu diesem Thema unter bestimmten Umständen nicht in seinem Interesse liegen. Generell gibt es eigentlich nur wenige Gründe, die aus seiner Sicht für eine aktuelle Stellungnahme sprechen würden. Ich bezweifle daher, ob man damit weiterkommt.
Zitat von lenNOlenNO schrieb:One thing I wondered about : why Plaza? Ok, if one has very special memories from the place and want to commit suicide in that place, maybe yes. But if it was not suicide... Maybe the Plaza was chosen just because it was known to be a birdsnest of spies, people from foreign secretagencies and secret meetings. It was the plaza of discretion! And a police that mildly said was not the most intelligent at the time.
- Eine Sache über die ich mich wundere: Warum Plaza ? Ok, Wenn jemand damit sehr spezielle Erinnerungen verbindet und und an diesem Platz Selbstmord begehen möchte, vieleicht ja. Aber wenn es kein Selbstmord war... Möglicherweise wurde das Plaza ausgewählt, einfach weil es als Tummelplatz für Spione, Menschen von ausländischen Vertretungen und geheime Treffen bekannt war. Es war ein Plaza der Diskretion! Und eine Polizei, die milde gesagt zu dieser Zeit nicht die Intelligenteste war.

I bet the choice of the hotel was no accident. I as well asume that JF selected the hotel consciously to meet somebody there. It is speculation, what kind of interlocuter she was about to meet. But if it is a murder case, I think it was certainly not a job interview.

- ich wette, die Wahl des Hotels war kein Zufall. Ich nehme ferner an, dass JF das hotel bewusst auswählte um jemanden dort zu treffen. Es ist Spekulation, welche Art von Gesprächspartner sie treffen wollte. Aber wenn es ein Mordfall ist, war es sicher kein Vorstellungsgespräch denke ich.


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:15
@J.Hypolite
Wenn Du Dich zum übersetzen bereit erklärst, soll mir das recht sein. Dann kann er weiter englisch schreiben. Es sollte halt allen die Möglichkeit gegeben werden, ihn zu verstehen.


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 00:16
Zitat von lenNOlenNO schrieb:You mix DNA with isotopes. They have forensic DNA and mtDNA (was in VG).
Nein, das habe ich nicht verwechselt. Du kannst auch nach Jahrzehnten sowohl die DNA als auch die Isotope ermitteln.

No, I didn't mix it up. You can also determine the DNA as well as the isotopes after decades.

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 12:57
Zur Isotopenanalyse:

Nicht nachvollziehbar ist das breitgefächerte Ergebnis der Isotopenanalyse, die sich über so ein großes Gebiet erstreckt, nahezu über ganz Mitteleuropa.
Nach dem Artikel der Biologin Christine Lehnlässt sich ihr Ergebnis sogar sehr eingrenzen, nämlich auf das direkte Umfeld des Verstorbenen.
Zitat: „ Ein Stück Knochen enthält die Information über eine längere Lebensspanne. Aus Zähnen zieht Lehn sogar Rückschlüsse, wo ein Mensch in der Kindheit zu Hause war.“
Seite 1
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/isotopenanalyse-in-muenchen-biografie-in-den-knochen-1.1891483
Seite 2
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/isotopenanalyse-in-muenchen-biografie-in-den-knochen-1.1891483-2

DNA Extraktion einer exhumierten Leiche:

Dr. Schwark beschreibt in seinem Artikel die „Molekulargenetische Identifizierung von Leichen“
und geht auf Erfahrungen mit verschiedenen Vergleichsmaterialien ein.

file:///C:/Users/User/Downloads/2012SchwarkRM.pdf

Nun frage ich mich, nachdem VG und die Polizei die arme JF exhumiert hatten, und damit prahlten, sie hätten die DNA von JF in der Hand, womit sie die DNA vergleichen wollten? Sie haben ja gar kein Vergleichsmaterial!(?) Keine Eltern, keine Zahnbürste …
Weiterhin frage ich mich, was mit der exhumierten Leiche in Folge passiert ist? Ist JF wieder beerdigt worden und wo? Es steht nirgends in den VG Artikeln über deren Verbleib.
Ich meine, die wollen ja nicht lösen, ob es Mord oder Selbstmord war, dieses Ergebnis steht ja seit 1995 bereits fest, sondern nur der Identifizierung willen. Und dann wollen die eventuellen Verwandten ihre JF in der Heimaterde begraben lassen. Also wo sind die sterblichen Überreste von JF?

Alles berechtigte Fragen.

@lenNO
Die Kooperation seitens VG nebst Reporter Wegner ist wohl deshalb zum Erliegen gekommen, weil sie vermutlich in ein Wespennest gestochen haben …

JagBlack


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 13:32
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:@J.Hypolite
Wenn Du Dich zum übersetzen bereit erklärst, soll mir das recht sein. Dann kann er weiter englisch schreiben. Es sollte halt allen die Möglichkeit gegeben werden, ihn zu verstehen.
Ich bin natürlich keine 24 Stunden am Tag online. Wenn ich aber reinkomme und auf einen zeitnahen Beitrag in englischer Sprache von @lenNO stosse, übersetze ich gerne.
@Lighthouse60 und @Slaterator übersetzen ja schon ebenfalls in den Diskussionen mit @lenNO.

@lenNO
Versuche bitte Dich kurz in engl. Sprache zu halten, wenn möglich lass eine google Übersetzung auf deutsch folgen.
Wenn ich online bin, hilf ich gerne mit einer Übersetzung aus. Sobald es keine seitenlange "Doktor Arbeiten" sind welche
Du schreibst.
Please try to write short posts in englisch language, you might add immediatly a google translation of your post
as already suggested before.
If I am around I am happy to translate if not too long an essay you were writing.
@Lighthouse60 & @Slaterator may as well be helpful with translations, as they usely do allready.


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 13:55
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Nach dem Artikel der Biologin Christine Lehnlässt sich ihr Ergebnis sogar sehr eingrenzen, nämlich auf das direkte Umfeld des Verstorbenen.
Es gibt viele Isotopenkombinationen und viele Artikel über die Verwendung von Isotopen. Für ältere Leichen (wie exhumierte JF) wird normalerweise Sauerstoff / Strontium verwendet. DNA ist etwas anderes!
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:und damit prahlten, sie hätten die DNA von JF in der Hand
Auch hier haben sie viele Tests gemacht
- Sauerstoff / Strontium-Istopoe
- Kohlenstoffisotop
- mtDNA
- forensische STR-DNA
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:womit sie die DNA vergleichen wollten? Sie haben ja gar kein Vergleichsmaterial!(?)
Nein und nein. Mit zivile mtDNA (für Frauen; für Männer ist es Y-DNA) kann man mit den öffentlichen Datenbanken vergleichen. So haben sie den Golden State Killer gefunden (look it up!). Kripos schickte das Material nach Österreich, aber sie taten nichts, was ein Kleinkind nicht kann. Wenn die Mutter einen mtDNA-Test gemacht hat, würden wir sie wahrscheinlich innerhalb von Minuten im Netz finden. Ich habe schon gesucht. mtDNA arbeitete nur entlang der weiblichen Linie (Schwestern, Mutter / Tochter und so weiter).

Aus diesem Grund nimmt Kripos auch einen (Standard) STR-DNA-Test, der genauer ist und über alle Geschlechter hinweg funktioniert, aber dann muss man jemanden haben, mit dem man sich vergleichen kann, ja.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Weiterhin frage ich mich, was mit der exhumierten Leiche in Folge passiert ist? Ist JF wieder beerdigt worden und wo? Es steht nirgends in den VG Artikeln über deren Verbleib.
Meine Einstellung: Sie wurde still zu ihrer Familie gebracht und Kripos bekam ein paar Zähne, um mit der Öffentlichkeit zu spielen. (<--- google seems to play up : to mislead the public)


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Die Plaza Frau

09.05.2018 um 14:01
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Wenn Du Dich zum übersetzen bereit erklärst, soll mir das recht sein. Dann kann er weiter englisch schreiben. Es sollte halt allen die Möglichkeit gegeben werden, ihn zu verstehen.
Das ist ein konstruktiver Vorschlag. Ich schließe mich dem Übersetzungsteam gerne an.

This is a constructive suggestion. I´ll be pleased to join the translation-team.
Zitat von lenNOlenNO schrieb:Meine Einstellung: Sie wurde still zu ihrer Familie gebracht und Kripos bekam ein paar Zähne, um mit der Öffentlichkeit zu spielen. (<--- google seems to play up : to mislead the public)
to mislead the public
um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen.

MfG

Dew


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