@lullaby69 die diskussion zu dem bild habe ich gelesen und finde sie auch wichtig. dennoch möchte ich hier noch keine eigene bewertung abgeben. aber die bildanalysen waren da ja am ende auch ziemlich aussagekräftig...
@musikengel zur fehlenden kleidung (mal wieder...)
ich gehe ziemlich fest davon aus, dass die entsorgung noch nicht abgeschlossen war und als nächstes sicherlich die türkise reisetasche dran gewesen wäre. bisher wurden ja scheinbar nur kleinteile entsorgt, v.a. unterwäsche, kosmetika und oberbekleidungsunterteile. die sperrigen sachen, also v.a trenchcoat und pullover haben wohl in keines der transportbehältnisse gepasst, so dass deren improvisierte entsorgung am schluß stand.
wichtig wäre mir v.a. auch die beobachtung, welche bekleidung während des aufenthalts schon getragen wurde. mir scheint es, auch anhand der rekonstruktionszeichnung, so, dass sie mit strumpfhose, dunkler bluse, rock und lederjacke, dazu die schwarzen pumps, eingecheckt hätte. d.h., dass alle diese gebrauchten kleider entweder schon entsorgt wurden oder sich in der türkisen reisetasche befunden haben könnten - quasi schmutzwäsche. wenn nun die helle kleidung, die im schrank hing, noch gar nicht getragen worden war (interessant wäre hier v.a. die beobachtung vom frühen freitag morgen, als sie zwangsläufig zwecks verlängerung kontakt mit dem personal gehabt haben muss), dann könnte man annehmen, dass sie nur aus bereits benutzter und evtl. schon verstauter kleidung ein paar sachen herausgefischt hat, dabei aber das helle outfit komplett ignoriert hat (negligee und pyjamashorts habe ich ja hier bereits als zusammengehörige schlafbekleidung angesehen).
frei spekuliert kann ich jetzt annehmen, dass die helle bekleidung sich noch im koffer befand, dort ausgeräumt wurde, um platz zu schaffen und im schrank verstaut wurde (oder im falle des pullovers auf der ablage), während die kleinteile, röcke und kosmetika, aber auch die auffälligen schuhe, darin blieben und gemeinsam verschwanden. ob noch etwas anderes mit im koffer war, für das man den platz brauchte??? d.h. ihr verblieben, die im schrank verstaute kleidung unbeachet, nur ihre getragenen stücke. warum aber hat sie die helle kleidung nicht angezogen?!? war diese im zimmer und sie selbst samt türkiser tasche nicht? doch warum dann dieses merkwürdige unterteil? sie müsste also von ihrer kleidung im koffer getrennt und dabei auch noch außerhalb des zimmers gewesen sein... reicht noch nicht für ein szenario, aber irgendwie merkwürdig...
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ich hänge immer noch an diesem anmeldeformular und der buchung fest.
es muss eine telefonische buchung für einen anderen termin für ein einzelzimmer gegeben haben (1. engl. telefonat). diese buchung wurde dann im 2. (dt.) telefonat auf den selben tag auf ein doppelzimmer umgebucht. dennoch musste auf das doppelzimmer eine zweite decke gebracht werden?!?
LCW präsentiert uns das anmeldeformular, auf dem die folionummer 011825 auf die buchungshistorie verweist, die aber eben nicht vorliegt, sondern allein anhand von erinnerungen der damals telefonisch annehmenden mitarbeiter rekonstruiert wird. normalerweise hätte doch die polizei aber genau diese datei zu den akten nehmen müssen, wollte man tatsächlich auch nur die identität feststellen.
und auch nochmal zur unterschrift. habe mir diese nochmal intensiv angeschaut und komme tatsächlich zu dem schluß, dass dort "Fairgate" zu lesen ist.
das F eher als großes sigma mit oberserife von oben rechts beginnend ausgeführt, dabei den unteren horizontalstrich hochgezogen und mit dem i-punkt verschmolzen (dieser ist als "klumpen" am strichende deutlich erkennbar). das a wurde neu angesetzt und erscheint mir als größter unsicherheitsfaktor, da ihm der abstrich fehlt, dafür aber aus der schleife direkt ins i übergeleitet wird, dass aber, wohl auch aufgrund des versagens des schreibgeräts, gespalten erscheint in einen kleinen auf- und einen ebenso kleinen abstrich, der weitestgehend mit dem schwungvoll ausgeführten auslaufenden aufwärtsstrich des r zusammenschmilzt. dann folgt die große lücke und dann ein vertikal stark gestrecktes g ohne aufstrich und von rechts oben angesetzt (deshalb der stark kippende eindruck), mit einer als kantiger aufstrich ausgeführten unterschleife. nach erneuter auffälliger lücke kommt ein a, dessen anfang erneut rechts oben ist und als anstrich innerhalb der schleife liegt, die mit leichtem absetzstrich auf halber höhe beendet wird. t und e sind gebunden, erneut das t von rechts oben angesetzt und der querbalken im aufwärtszug mit gebunden, das e ohne deutliche schleife. der nachfolgende punkt erscheint als verlängerung des von versagen des schreibwerkzeugs bei der tief geführten ausschwingung geteilten e-bogens. insgesamt erscheint das schriftbild recht kantig und wenig gebunden, geprägt von zwei großen lücken, die auch nicht durch ausschwünge oder anstriche begrenzt werden und so den gestreckten buchstaben g optisch stark herausstellen.
leider haben wir die, nach hier geposteter aussage ja stark variierende, unterschrift auf der quittung des zimmerservice nicht zum vergleich vorliegen.
der unterschied zwischen der schrift beim ausfüllen der datenfelder und der unterschrift ist für mich nachvollziehbar und erklärlich durch den unterschiedlichen gebrauch und konzentrations- sowie sorgfaltsgrad bei blockschrift und gewohnheitsmäßiger unterschrift.