das "schleifen" war auch nur eine meinerseits etwas unbeholfene wortwahl - wir meinen das gleiche: ein umsetzen vom sessel aufs bett. tatsächlich kam mir der vergleich in den sinn, da ich ein solches manöver an meinem vater im pflegeheim häufiger sehen konnte, bzw. es auch schon selbst durchführen musste.
die zusammengerollte bettdecke als wegrollsicherung... macht sinn, wundert mich nur, dass sie im kopfbereich so abgeknickt ist, statt dort die kissen zu verwenden... bleibt aber logisch.
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was war eigentlich mit fingerabdrücken am besteck? gab es da keine, oder nicht geprüft?
was war mit fingerabdrücken an der fernbedienung? gab es welche von der unbekannten? ebenso am wasserhahn...
wenn da wirklich überall alles blitzeblank war, dann kann es tatsächlich nur ein tatortreiniger gewesen sein... ;o)
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warum stelle ich diese fragen, und warum weise ich immer wieder auf fehlende informationen hin? - ich hege halt die stille hoffnung, dass, wenn schon nicht selbst hier mitgelesen wird, so doch diese diskussion auch an die mit dem fall befassten, also hier v.a. VG/LCW, herangetragen wird, sodass diese hieraus anregung für ihre recherchen bekommen und evtl. solche infos gezielt eruieren und in ihrer darstellung publizieren können.
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@musikengel sorry, aber du hast gepostet:
musikengel schrieb:so weit ich informiert bin, hat die Obduktion der Leiche keine Betäubungsmittel o.ä. feststellen können..und sie war auch nie schwanger...
also das thema völlig zusammenhanglos wieder aufgekocht. und da es schon das dritte mal ist, dass diese beleglose behauptung (entgegen den forenregeln!) hier im thread aufgemacht wird, sollte irgendwann mal eine quelle genannt werden. sich nur auf irgendeinen vorpost eines anderen users zu berufen, der dies, fahrlässigerweise ohne nachhaken der mods, mal rausposaunt hat und auch auf die später erfolgte nachfrage, als dies (irgendwo in den 170er seiten) wieder aufgegriffen wurde, nicht belegt hat, ist nunmal nicht die feine art und da reagiere ich (auch aufgrund eigener erfahrung) äußerst sensibel.
als du dann daraufhin noch eine derartige lobhudelei auf die boulevardpresse bzgl. neuesten infos und insiderwissen gebracht hast, sah ich mich nunmal genötigt, das weltbild ein wenig geradezurücken. leider ist kritiklosgkeit gegenüber quellen hier weit verbreitet... und auch die kenntnis über die arbeitsweise der presse ist leider sehr eingeschränkt. dazu darf man auch gerne nochmal die in diesem thread geführte diskussion bzgl. der motivation von VG/LCW in diesem fall nachlesen. da gab es einige sehr spannende, wenn auch zum teil niederschmetternde ansichten, v.a. da auch die VG letztlich boulevard ist. von daher bin ich auch geneigt, etliche widersprüche in der darstellung auf die präsentation durch dieses medium zu schieben und bleibe der darstellung gegenüber skeptisch… dazu muss ich aber nicht noch fragwürdige zusatzquellen (russische foren mit unnachprüfbar selbsternannten abwehr-mitarbeitern) oder gar ursprungsfreie userzitate in die betrachtung einfließen lassen.
sorry, wenn der ton da etwas rauher geworden ist, aber ich lese jetzt seit vier tagen den gesamten thread durch und sehe, dass sich alles nach spätestens ca. 30 seiten wieder und wieder wiederholt, weil immer auf irgendwelche aussagen zurückgegriffen wird, die entweder rein spekulativ in den raum gestellt wurden oder einfach beleglos sind. aber eine wie von mir oben mal angefangene betrachtung des tatorts inkl. aller erstmal rein oberflächlich feststellbaren beobachtungen (wasserhahn auf kalt, stellung der getränkeflaschen zueinander, serviette auf minibar - essen auf kaffetisch, etc...) ohne primäre bewertung, hat noch niemand angegangen.
d.h. es wird lieber über geheimdienste, RAF, estonia, STASI, etc... diskutiert und wild spekuliert, anstatt sich einfach mal mit dem auseinanderzusetzen, was sichtbar vorliegt.
dass ich dann selbst auf eine spekulative schiene gegangen bin, und ich streue nach wie vor immer noch reine beobachtung mit ein ;o) , liegt daran, dass zum einen wenig response auf die eingänglichen posts kam, zum anderen, um aufzuzeigen, dass evtl. auch ein hintergrund ohne eine spekulativ brisante identität und organisation vorliegen kann. leider kommen diskussionen immer nur zu nebensächlichkeiten auf, aber die kernthesen und beobachtungen selbst werden hier ausgeblendet (gilt für etliche themenblöcke in diesem thread) - schade. dabei gab es mit den betrachtungen von taucheruhr und waffe durchaus gute ansätze...
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a propos waffe:
für die "geplanter selbstmord"-theorie ist es doch auch entscheidend, dass, wenn die unbekannte die waffe nicht selbst schon mit nach oslo brachte, sie sich von vornherein sicher sein musste, dass sie dort in den besitz einer solchen kommen konnte, sprich sie musste im vorfeld kontakte gehabt, oder zumindest sich über mögliche beschaffungsorte informationen beschafft haben. wie wäre dies vom ausland aus möglich gewesen?
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und wie hat man eigentlich im vorinternetzeitalter 1995 von deutschland aus ein hotel in oslo ausgewählt?
als geschäftsreisender lief dies doch zumeist über die firmeneigene reisestelle (ist z.t. heute noch so!), auch gerne in personaleinheit mit der sekretärin oder eben tatsächlich reisverkehrskaufleute, wo dann entweder schon beziehungen zum entsprechenden haus/kette vorhanden waren oder aus entsprechenden (fach)katalogen ausgewählt wurde.
privatpersonen buchten damals noch im reisebüro aus dem katalog eines anbieters oder einer hotelkette, selten auch aufgrund von persönlichen empfehlungen des personals. und private städtereisen, v.a. als wochenendtrips waren noch nicht so verbreitet - die 90er waren noch die zeit der pauschalurlaube.
dann gab es noch die fremdenverkehrsämter... v.a. bei buchung vor ort und für kleinere pensionen.
und natürlich schon die anzeigen in magazinen und zeitschriften. meistens von den hotelketten, selten von einzelnen häusern.
nun kann man argumentieren, dass das plaza oslo einen pressebekannten ruf hatte, also weithin renommiert gewesen sein mag, aber wie könnte die unbekannte a) auf das hotel (wo wurde es beworben?) und b) an die reservierungstelefonnummer gekommen sein? internationale auskunft? und nicht zu vergessen, es war eine geschäftsbuchung...
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und doch auch nochmal zur "wurst des grauens":
gerade diese mahlzeit hinterlässt gerne lästige spuren im gebissbereich. nun soll aber das gebiss der toten sauber gewesen sein - keine wurstpelle zwischen den beißerchen?! d.h. aber, sie müsste diesen mit der danach nicht mehr vorhandenen zahnbürste zu leibe gerückt sein...
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und nochmal zur timeline:
ich komme immer wieder darauf, dass das einzige zeitfenster, in dem die unbekannte ihre sachen inkl. trolley selbst entsorgt haben könnte die 2:13 h am freitag morgen sind, also zwischen ihrem wiederauftauchen mit der neuen karte in folge der verlängerung um 08:50 uhr und dem erneuten aufschließen der tür um 11:03 uhr. danach hat sie das zimmer, zumindest mit der karte, nicht mehr von außen geöffnet, muss sich also ab diesem moment bis zu ihrem tod dort aufgehalten haben. wenn aber nun nach 11:03 noch gegenstände im zimmer waren, die später als verschwunden galten, dann kann sie diese nicht alleine entsorgt haben. dies beträfe also v.a. kleidung (hier fehlt uns der bericht der servicekräfte a) bügelbrett und b) essen) und geldbörse (servicekraft b) essen), aber auch make-up, da sie (hier fehlt mir die eindeutige quelle) noch geschminkt gewesen sein soll, trotz badbenutzung, und ihr gebiß als sauber beschrieben wurde. hätten wir hierüber mehr klarheit, so wäre die frage suizid oder mord doch recht einfach zu beantworten...