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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

15.10.2018 um 23:36
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Darauf habe ich auch schon öfter hingewiesen. Davon abgesehen das die Analyse kein Bewegungsprofil des Opfers darstellt, gibt es viele sog. "Hotspots" auf der Karte, an denen sie (JF) sich aufgehalten haben könnte. Es ist somit keinesfalles gesichert, dass GF jemals in der DDR war.
Die Isotopenanalyse ist gewiss kein Beweis für einen Aufenthalt in der ehemaligen DDR. Die auf das Alter von 14,9 Jahren bezogene Karte sowie die Position und die Intensität der Hotspots sprechen allerdings eher für einen Aufenthalt in den östlichen Landesteilen. Für diesen Fall wäre es hilfreich gewesen, ein mögliches Bewegungsprofil zu erstellen und die Bestimmung ihres Aufenthaltes wenige Monate vor ihren Tod bspw. durch eine ergänzende Haaranalyse zu ermitteln.


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Die Plaza Frau

15.10.2018 um 23:49
noch eine weitere beobachtung von mir, diesmal im bad:
- auf der waschtischablage liegt ein ordentlich gefalteter (originalzustand) bademantel (unter dem rauchverbotsschild), darauf ein oder zwei kleinere benutzte, handtücher, ein zerknülltes handtuch auf dem boden vor der wanne, quasi als vorleger. im spiegel erkennbar, über der toilette zwei größere ordentliche (annähernd originalzustand) handtücher.
laut VG artikel soll sich der zweite bademantel auf dem bett befunden haben. d.h. aber, dass ein handtuchsatz inkl. bademantel vom stapel genommen wurde (sicherlich nicht auf der waschtischablage!), für bad oder dusche benutzt wurde, dann der zugehörige bademantel mit ins wohnzimmer genommen.
doch weshalb wurde der zweite bademantel dann auf der waschtischablage deponiert und befand sich nicht mehr auf dem originalstapel? weshalb wurden die sichtlich benutzten handtücher auf dem sauberen unbenutzten bademantel abgelegt, der für eine zweite person vorgesehen gewesen zu sein scheint, welche die wanne anschließend benutzen wollte/sollte?
hier scheint sich jemand die hände mit seife gewaschen, anschließend mit den kleineren handtüchern diese abgetrocknet und selbige dann achtlos auf den bademantel geworfen zu haben.
- der wasserhahn am waschbecken ist vollständig auf "kalt" gestellt.
- daneben befindet sich ein ausgepacktes, wohl benutztes, seifenstück. verbleib der verpackung? (s.a. unten zu abschminken)
- eine der shampooflaschen ist aufrecht stehend, die andere liegt flach daneben, wohl benutzt. (auch im VG artikel beschrieben.)
- das toilettenpapier hängt ungefaltet weit aus der halterung heraus, muss also benutzt worden sein. wieviel noch übrig ist, lässt sich nicht erkennen.
- der metallene mülleimer trägt das in rot gedruckte hotellogo. also keine "blutspur".
-zahnputzgläser oder -becher sind nicht auf dem bild sichtbar.

- sollte sich die unbekannte im hotelzimmer mit den da noch vorhandenen utensilien neu geschminkt haben, so würde ich auch ein vorheriges abschminken erwarten, dementsprechend auch pads oder watte im abfalleimer... hierzu gab es keine infos.

---
... und im zimmer

- der zettel vor der lampe auf der minibar dürfte die quittung für die mahlzeit sein (unterschrift?), daneben die ordentlich gefaltete stoffserviette. d.h., dass essen wurde wohl ursprünglich auf dem schreibtisch angerichtet.
- zwei leere flaschen (limonade und coca cola) stehen mit kronkorken wiederverschlossen neben dem benutzten glas nahe der lampe, die leere coca cola light flasche hingegen offen auf der schreibtischunterlage. die angebrochene tüte chips lehnt am eiskühler.
- es befanden sich zwei telefone im zimmer, ein größerer apparat auf dem schreibtisch, ein kleineres handteil auf dem nachttisch.
- die schwarze aktentasche mit den patronen wäre von der position auf dem bett aus nicht erreichbar gewesen.
- es scheint in diesem doppelzimmer nur ein glas (hoch) gegeben zu haben. auch angesichts des vorhandenen eiskübels doch recht ungewöhnlich. (wein, spirituosen, etc... würden, bei dieser hotelkategorie als minibarbestückung eigentlich standard, zusätzliche gläser erwarten lassen).
- eine (mini-)kaffemaschine fehlt gänzlich. (auch für die hotelkategorie ungeöhnlich. zumal keine 24h zimmerservice (6-23).)
- die angesprochene hosenpresse an der tür fehlt. würde das bügelbrett / -eisen erklären...
- zur einstellung der klimaanlage fehlen uns auch die informationen.
- könnte es sein, dass die entsorgung der kleidung zum todeszeitpunkt durch die unbekannte oder eine weitere person (mörder) noch nicht abgeschlossen war und eigentlich hätte vollständig erfolgen sollen, sodass nur noch die kleider an der leiche (oder noch nicht einmal diese) geblieben wären? kam der klopfende security-mitarbeiter dazwischen?


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 11:34
Man freut sich immer wieder beim thraed öffnen bemerkenswerte und sehr professionelle Analysen von
neu dazu stossenden user zu lesen. geben ganz neue Gedankenanstösse.
@fravd und @osloensis
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier an euch beide. Und auf eine langanhaltende Zusammenarbeit.

Da @Slaterator,@eldec und @Lighthouse60 schon ausführlich eure statements und Ausgrabungen analysiert und
beantwortet haben, begnüge ich mich damit nur 2,3 von Euren Beobachtungen herauszupicken.
Zitat von fravdfravd schrieb:noch eine weitere Beobachtung von mir, diesmal im bad:
- auf der waschtischablage liegt ein ordentlich gefalteter (originalzustand) bademantel (unter dem rauchverbotsschild), darauf ein oder zwei kleinere benutzte, handtücher, ein zerknülltes handtuch auf dem boden vor der wanne, quasi als vorleger. im spiegel erkennbar, über der toilette zwei größere ordentliche (annähernd originalzustand) handtücher.
Hierzu drängen sich 2 Bemerkungen von mir auf:
- wie ihr selbst und viele user vorher schon schrieben, wir kennen
nicht die ganze Ermittlungsarbeit Kripos von damals. Jedoch darf man vermuten, da man weiss dass alle Untersuchungen nach dem Auffinden JFs ziemlich schnell abgearbeitet wurden und der Raum der Plaza Direktion schon im Morgengrauen wieder übergeben wurde, dass man alle Handtücher, Bademäntel, Bettbezüge sowie die Waschtischablage NICHT auf fremde ADN und evtlle GV Spuren untersucht hat. Offensichtlich wurde JFs Körper bei der Autopsie auch nicht nach etwaigen Betäubungsmittel oder Drogen untersucht.
Sodann zusätzlich der interessante Hinweis von @Lighthouse60
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Für diesen Fall wäre es hilfreich gewesen, ein mögliches Bewegungsprofil zu erstellen und die Bestimmung ihres Aufenthaltes wenige Monate vor ihren Tod bspw. durch eine ergänzende Haaranalyse zu ermitteln.
dies wurde ebenfalls unterlassen.

- Zudem hat man die Service Frauen wohl nicht eingehend nach der jeweiligen Bekleidung JFs befragt, bei den 4 im VG Dok verzeichneten Begegnungen mit ihr. Dass Roomservice Frau Vigdis Valo einen Rollkoffer und ein Paar sehr schöne expensive shoes im Zimmer JFs gesehen hatte, hat u.a. Merkwürdigkeiten bei Kripos offensichtlich keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Nur zur Erinnerung, Gast B.S. wurde nicht befragt und meldete sich selbstständig bei Kripos 6 Tage nach dem "Mord" (gehe eher von Mord als von Suizid aus) mit doch relevanten Hinweisen.
Zitat von osloensisosloensis schrieb:Wie schon erwähnt hier im Forum, gab es in "Knots Landing" eine Familie namens "Fairgate" in den Hauptrollen. Weil so gut wie keine Leute im wirklichen Leben, auch nicht im englisch-sprachlichem Raum, so heissen, glaube ich ganz bestimmt das JF die Serie gut gekannt hat. Ich glaube sogar dass sie sich wiedererkannt hat.

Die Fairgate-Familie besitzt eine Autoteil-Firma. In den über 300 Folgen der Serie hat die Familie mehrmals mit sowohl Kriminelle Autoteil-Händler als auch Schiessereien und Selbstmord(versuche) zu tun. Quelle: eine nagelneue Fanseite.

Warum Aktuell? Ich glaube dass JF vielleicht nicht "Cerbis" sondern "Acerbis" gemeint hat. Um genau zu sein "Acerbis Belgium", die belgische Filiale der italienischen Motorrad-Teil-Firma Acerbis. Ich glaube nicht dass sie da gearbeitet hat, hat aber die Marke gekannt. Die Firma gab es in Belgien 1995 schon längst, interessant ist auch das die deutsche Firma "Lois" (!) auch heute Waren von Acerbis im Angebot hat.

Motorradsport kann auch JFs Bezug zur Belgien gewesen sein, Belgien hat viele Meisterschaften gewonnen. Hat sie Leute im belgischen Motorradsport-Milieu gekannt? Mitte 90er gab es übrigens in Deutschland immer mehr Frauen im Motorradsport. Vielleicht ist sogar JF Motorrad gefahren? Sowohl Haarschnitt als auch Uhr wären passend dazu gewesen.
Deine Analyse ist sehr interessant. Genau wie früher schon @Lighthouse60 erwähnte, kann JF sich mit der Familie "Fairgate" in der US Serie "knots Landing" identifiziert haben. Die von Dir erwähnten Einzelheiten sprechen eine passende Sprache.
Sollte JF effektiv ein Motorrad Fan gewesen sein und sogar noch selbst ein solches besessen haben, dann wäre dies in mehrfacher Hinsicht eine heisse Spur.
Heisst die Autoteile Firma in de nicht "Louis". Bei Cerbis gehe ich ebenfalls davon aus dass während der telefonischen Reservation das "A" von Acerbis einfach unterging und "Cerbis" als Firma herauskam.
Man muss sich zwar immer wieder fragen warum JF diese Angaben machte, wenn es sich wirklich um diese Firmen handelte.
Fühlte sie sich verfolgt und fürchtete sie um ihr Leben? Und versuchte sie im Anmeldeformular eine "codierte" Spur zu ihrer wahren ID zu hinterlassen.
Man hatte vor Monaten nach Sport Taucher Photos im Netz gesucht. Vielleicht fände man jetzt im Netz ebenfalls Motorrad Gruppen Photos von 1990-1995 aus Deutschland und Belgien
LG
J.H.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 12:40
@J.Hypolite
mir ging es bei der beobachtung weniger um DNA-spuren, als vielmehr darum, dass es doch recht ungewöhnlich ist, wenn nur eine person duschen/baden will, den gesamten stapel mit zwei bademänteln zu versetzen. normalerweise nimmt man die obere lage handtücher und einen bademantel, lässt jedoch einen zweiten stapel oder, falls übereinander geschichtet, die darunter liegenden sachen unangetastet. hier wurde aber bis auf zwei große tücher, die auf der ablage über der kloschüssel verblieben, alles auf die waschtischablage verlagert, dabei der zweite bademantel eben unbenutzt, wo er doch so hätte auch auf der ablage hätte bleiben können. dann werden zwei kleinere handtücher (evtl. ein duschtuch und ein waschhandtuch) auf diesen unbenutzten bademantel abgelegt.
mir drängt sich halt der verdacht auf, dass hier eine zweite person ebenfalls die dusche/wanne hätte benutzen sollen, dafür der zweite bademantel bereitgelegt wurde, dies jedoch nicht mehr tat. stattdessen hat sich jemand später mit der seife und kaltem wasser die hände gewaschen und das/die zum abtrocknen benutzte handtuch/-tücher achtlos auf dem bademantel abgelegt.

weiter gedacht:
der benutzte bademantel lag auf dem bett, wohl neben der leiche. d.h. es ist eher auszuschließen, dass nach der badbenutzung noch in diesem bett gelegen wurde. somit hätte die unbekannte, sollte sie das bad benutzt haben, sich, bis dahin mit dem bademantel bekleidet, danach (bustier, halterlose, hemd, shorts, schuhe (!)) haben und sich irgendwann auf die bettecke gesetzt haben, wo sie schließlich den tod fand.
auch bemerkenswert, das das duvet (bettdecke), dass zuvor nicht benutzt und vom zimmerservice im schrank verstaut worden war, sich später auf dem sessel wiederfand, also in der zwischenzeit aus dem schrank geholt worden sein muss. warum aber befand es sich dann nicht mehr auf dem bett? wurde dieses bett überhaupt jemals zum schlafen benutzt? das hieße aber, wenn nicht, dass die unbekannte während ihrer einschlußphase von freitag morgen bis samstag abend höchstens im sessel geschlafen haben kann! doch warum?

auch hier wäre wieder wichtig gewesen, ob der angestellten beim servieren des hotbite, neben der bekleidung der unbekannten, der zustand des bettes aufgefallen ist (benutzt oder unbenutzt, bademantel). aber leider wurde diese wohl nicht dazu befragt...

ein wenig irritiert mich auch die aussage zum "sterilen" zimmer - so ordentlich kommt mir das garnicht vor. das vorlegehandtuch im bad ist nicht gefaltet und verknuddelt, die handtücher eher achtlos hingeworfen, die klamotten auf der kofferablage neben dem bügeleisen einfach hingeworfen, wenige kleidungsstücke im schrank, bettdecke auf dem sessel, tasche auf dem sessel, aktentasche zwischen bett und sessel, cola light flasche auf der schreibtischunterlage... da kenne ich ganz andere gäste, die penibel ordnung halten und sogar die handtücher nach benutzung wieder ordentlich falten, ihre sachen auf schubladen und schrank verteilen, sauber gefaltet und aufgehängt, taschen und koffer auf der ablage, zusatzkissen /-decke wieder im schrank verstaut, leere flaschen neben dem papierkorb aufgereiht, etc... bis hin zum selbst gemachten bett! auch würde man im normalfall das auffallend störende bügelbrett nach benutzung wieder abholen lassen, wenn es denn tatsächlich zusätzlich geordert worden ist...
aus meiner sicht war die unbekannte eher ein typischer hotelgast, der sich des service und der bequemlichkeit durchaus bewusst ist, dass andere hinter ihr aufräumen. der sterile eindruck mag wohl eher dadurch entstanden sein, dass die unbekannte das zimmer bis freitag überhaupt nicht genutzt hatte und erst nach der verlängerung wirklich "einzog".

---

nach einigen pm, warum ich so auf der kaffemaschine herumreite, die sich ja auch hinter einer klappe neben der minibar befunden haben könnte:
die unbekannte konsumierte kostenpflichtige (aber vglws. günstige) getränke aus der minibar, aber keine kostenlosen heißgetränke, die sie hätte mit der kaffemaschine zubereiten können - auch eine benutzte tasse ist nicht zu sehen, nur das eine glas neben den flaschen. (ich habe bisher nur in einem einzigen hotel (12 zimmer, privat geführtes kleines haus) keine kaffemaschine auf dem zimmer gehabt, dafür aber 24h die möglichkeit, kostenlos kaffee in der lobby zu ziehen. ohne meinen kaffee nach dem aufwachen sollte mir auch niemand begegnen, sonst gibt's tote :o) )
besonders interessant finde ich den aspekt auch deshalb, weil sie, wenn das bett tatsächlich unbenutzt geblieben ist, recht wenig schlaf bekommen haben dürfte, was zusammen mit der kargen ernährung doch zur müdigkeit beitragen dürfte, die man gerne mit koffeinhaltigen heißgetränken zu bekämpfen sucht.

dass die unbekannte auf einem anderen zimmer nächtigte und einen großteil ihrer sachen dort ließ hätte auch dem zimmerservice in jenem zimmer auffallen können, wenn dort plötzlich ein zusätzlicher koffer, make-up oder zumindest abschminkreste im mülleimer aufgetaucht wären, bzw. spuren von ihr in diesem zimmer, die auf weibliche anwesenheit deuten. zwar wird dies in den meisten häusern sehr diskret behandelt - nicht umsonst gibt es blühende hotelprostitution -, dennoch ist das personal nicht blind in wäre in diesem zusammenhang doch sicherlich auch befragungswürdig gewesen...

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ein aspekt, den man vlt. auch noch mit betrachten sollte - die tür muss ja nicht gänzlich geschlossen gewesen sein. habe oft selbst die zimmertür nur angelehnt, bzw. nicht ins schloss fallen lassen (oder mit dem drehknauf (=deadbolt) blockiert), wenn ich mal eben zum eisholen auf den gang raus bin (oder zu anderen zwecken in etwas anrüchigeren etablissements... aber das wäre jetzt zu privat ;o) ). wenn dann noch ein "bitte nicht stören" schild dranhängt, wird kaum jemand verdacht schöpfen, zumal es kaum auffällt, dass die tür nicht richtig geschlossen ist. so könnte sie sich unbemerkt im hotel bewegt haben, ohne bei rückkehr ihre karte zu benutzen, bzw. jemandem zutritt gewährt haben, ohne dass dieser hätte klopfen müssen.

zum angeblichen doppelverschließen von innen: was hätte es ihr denn tatsächlich genutzt im falle des suizidvorhabens? nach dem angeblichen probeschuß, der ja niemandem aufgefallen zu sein scheint, hätte es die security auch nicht aufgehalten und beim finalen schuß hätte es ihr ohnehin egal sein können, wann danach jemand das zimmer betritt. in der vorbereitung wäre sie doch mit dem türhänger und einem relativ unauffälligen verhalten bereits abgesichert gewesen und konnte, wie ja auch von offizieller seite anngenommen, spätestens beim ersten klopfen abdrücken können, also bevor überhaupt jemand versucht die tür zu öffnen. warum dann aber doppelt abschließen? (wurde ja auch hier schon mal andiskutiert)


... to be continued...


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 13:05
Zitat von fravdfravd schrieb:ohne meinen kaffee nach dem aufwachen sollte mir auch niemand begegnen, sonst gibt's tote :o) )
herrlich..Humor ist immer willkommen.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 13:14
Zitat von fravdfravd schrieb: wenn dann noch ein "bitte nicht stören" schild dranhängt, wird kaum jemand verdacht schöpfen, zumal es kaum auffällt, dass die tür nicht richtig geschlossen ist. so könnte sie sich unbemerkt im hotel bewegt haben, ohne bei rückkehr ihre karte zu benutzen, bzw. jemandem zutritt gewährt haben, ohne dass dieser hätte klopfen müssen.
sehr interessant. Das ist ein echt guter Ansatzpunkt.
Ich kenne auch Leute, die haben in den Hotels diese "Bitte nicht stören"-Schilder abgehängt und sich einen Spaß daraus gemacht, weil sie genau wussten, der Zimmerservice stört dann doch...

was mich schon immer interessiert hat..gerade in großen Hotels..der Zimmerservice geht ja nicht immer nach dem gleichen Zeitfenster / Muster vor...manchmal sind die um 11.00 Uhr schon da gewesen.., dann mal um 14.00 Uhr..dann mal um 16.00 Uhr...
man kann eigentlich in einem Hotel nie sicher vor der Zimmerservice sein..wenn man seine Ruhe haben will..
haben die niemals einen Plan, nach dem sie vorgehen ?

habe selbst schon erlebt..kurzes (aber verdammt kurzes) Anklopfen und schon geht die Tür auf und die sind im Raum..

was meinst du zu diesen von mir gestern erwähnten unterschiedlichen Türklinken (Innenseite ihrer Hotelzimmertür)...

2 x den Drehknopf kann ja nur bedeutet haben..sie wollte absolut sicher gehen dass niemand hereinkommt...
geschlossen wie Fort Knox...

kann man das von außen auch - in irgendeiner Form - manipulieren ?

lg


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 13:48
nochmal ein kleines brainstorming:

- normale anreise, normales check-in (dass von zwei gebuchten nur einer anreist, kommt häufig vor - interessant wäre, ob eine aussage hierzu gegenüber dem personal gemacht wurde), barzahlung ohne CC damals durchaus noch üblich, auch bei geschäftsbuchung.

- erscheinungsbild einer toughen (kurzhaarschnitt) geschäftsfrau, fit, sportlich (taucheruhr), markantes profil, herbe eleganz (herrenduft).

- klassische business- und moderne (sexy) ausgehgarderobe für zwei tage dabei.

- abwesenheit am donnerstag erklärbar mit typischem business-meeting (bürozeiten + business-dinner mit "absacker"), dann aber irgendwo "hängengeblieben" (one-night-stand?).

- rückkehr am freitag morgen, direkt verlängerung des aufenthalts. (keine info zu evlt. derangiertem zustand, bekleidung, mitgeführter tasche)

***

- ab diesem zeitpunkt im zimmer verschanzt.

- sparsames verhalten trotz angewiesenheit auf roomservice (günstiges gericht) und minibar (softdrinks und chips). (evtl. auch bügelbrett statt wäschereiservice?)

- dennoch großzügiges trinkgeld. (kleinster schein)

- essen auf falsches zimmer geliefert (weshalb? bei bestellung falsche zimmernummer angegeben, von anderem zimmer aus bestellt?)

- zweimalige pay-tv nutzung (langeweile?) - interessanterweise auch keinerlei schriftstücke, dokumente, aber auch keine zeitschriften im zimmer. womit hat sie sich beschäftigt? das bett war bei auffinden zerknautscht, aber war es auch benutzt (wie wurden die betten im plaza gemacht? französischer stil, also strammer "schlafsack", oder nur aufgelegt?)?
(auch interessant im VG artikel: der bademantel befand sich auf einem der duvets - also müssen im betten mindestens zwei davon gelegen haben - plus dem auf dem sessel macht das dann drei! (vom hotel im zimmer bereitgestellt waren aber angeblich nur eines auf dem und das zusätzliche zwischenzeitlich im schrank verstaute!) woher also kam dann die dritte bettdecke?)

- badbenutzung, danach wieder mit dem wenigen verfügbaren angekleidet (für einen selbstmord?! warum nicht im bademantel? finale kleidung auch nicht wirklich verbessernd (schlabbershorts und hemd), dafür aber die halterlosen strümpfe statt der strumpfhose).

***

- falsche adressangaben beim check-in. (namensabweichung evtl. phonetisches missverständnis des hotelpersonals, nicht korrigiert) eher im widerspruch zum professionellen auftreten und der späteren sparsamkeit. dennoch stehen daten in räumlich engem bezug zueinander und sind nicht rein fiktiv.

- trotz angeblicher belgischer identität keine kommunikation auf französisch, auch formular englisch ausgefüllt. wäre hier österreichische oder schweizer scheinidentität für eine deutsche nicht zweckmäßiger gewesen?
- herausgetrennte wäschemarken, auch an schuhen und oberbekleidung. (schon vor anreise, da keine abschnitte im papierkorb des zimmers (oder in anderem zimmer - auch da wären sie im müll auffällig).)

- anrufe auf nicht vergebene, nahezu identische telefonnummern. (wann? wohl erst am freitag oder samstag, da donnerstag aushäusig) (festnetz oder doch mobilnummer?) (wieder räumliche nähe zur scheinadresse)

- großteils fehlende kleidung, v.a. unterhosen und unterteile. wenn selbst entsorgt (wann? erst ab freitag, da morgens erst zurückgekehrt und dort wohl noch normal bekleidet) (wo? nur im hotel möglich, da ansonsten in pyjamashorts zu auffällig und auch vom personal nicht gesehen worden), dann inkl. brieftasche, schlüssel (!), rollkoffer, doch vieles zurückgelassen (zweite charge geplant? türkise tasche bereits gestopft!). wenn durch weitere person, dann auch als mittel, sie im zimmer zu halten möglich. ohne unterteile kein verlassen ohne peinlichkeit, ohne geld und ausweispapiere (doch warum dann die falsche identität beim check-in?) schwer, sich glaubhaft zu machen. man würde sie wohl eher als verrückt betrachten, wenn sie vom kleider- und brieftaschenraub erzählt - mehr ärger als hilfe zu erwarten.

- waffe, wenn selbst besorgt, dann nicht billig - unbekannte muss also geld besessen haben, das durchaus statt für waffenkauf auch für die hotelrechnung genügt hätte. kaum ohne entsprechende kontakte und sprachkenntnisse vor ort zu besorgen. wenn mitgebracht, dann nicht auf luftweg eingereist, doch wozu dann die reichliche munition? (beschaffung müsste am donnerstag stattgefunden haben - mit welchem gepäck (aktentasche?) stand sie da zwecks verlängerung an der rezeption? ist die aktentasche am donnerstag dem roomservice im zimmer aufgefallen (wie die auffälligen schuhe?))
wenn vom täter (inkl. aktentasche), dann hätte die tasche auch bei diesem gesehen worden sein können. doch warum zurückgelassen? (bei tatausführung gestört worden? evtl. die kleiderentsorgung dann doch nicht durch ihn als aufräumaktion, sondern bereits im vorfeld?)

- wenn herrenduft zur unbekannten gehörte, warum dann nicht bei kosmetika?

- todeszeitpunkt auch früher am samstag möglich? letzte message von täter bestätigt, während er beim letzten aufräumen war und nur noch die letzten klamotten hätte zusammenpacken müssen? vom security-mitarbeiter gehörter knall garnicht schuß? (TV?) wurde security-student evtl. durch den tür spion vom täter beobachtet, bis er wegging und der täter verließ danach mit zeitlichem abstand das zimmer ohne angedachte vollständige tatorträumung (evtl. hanhaltung der toten auch nicht als final geplant?), da jetzt mehr aufmerksamkeit zu erwarten? (15min) (doppelverschluß fraglich) (mögliche zeugen während des tages aushäusig - auch günstig für evtl. abtransport von gegenständen)




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ich weiß, manches widerspricht sich, oder anderen zuvor von mir geäußerten annahmen, aber dieser fall ist selbst voller widersprüche und es scheint - auch aufgrund des mangelhaften informationsstand / der mangelhaften polizeilichen untersuchungen - kaum wirklich nachvollziehbares und logisches darin zu geben.

für mich steht jedoch relativ fest, dass die unbekannte trotzt falscher adressangaben (wie viele leute checken z.b. in den usa als "mr. & mrs. smith" ein?) keine vorsätzliche zechprellerin war (erste message wurde ignoriert, da sie ja gerade von der rezeption kam, wo sie problemlos ihren aufenthalt hatte verlängern können, die zweite wohl, weil gerade der zimmerservice da gewesen war, ohne dass bei der bestellung irgendetwas erwähnt worden wäre und die dritte evtl. vom täter bestätigt), sondern vielmehr es zwischen donnerstag und freitag eine deutliche zäsur gab, was sie veranlasste, ihr verhalten komplett zu ändern, geld auf sparflamme auszugeben und ihr zimmer nicht zu verlassen. aus meiner sicht ist sie zu diesem zeitpunkt nicht nur eines teils ihrer garderobe, sondern auch ihrer papiere und damit sowohl einer zugriffsmöglichkeit auf vermögen als auch der möglichkeit zur glaubhaftmachung ihrer tatsächlichen identität verlustig gegangen. wie hätte sie dies denn auch hotelleitung und polizei gegenüber erklären und versichern können? auch sehe ich in den anrufen den versuch, jemanden bekannten zu kontaktieren, dessen nummer sich in den abhanden gekommenen papieren befand, was sie dann aber mangels erinnerungsvermögen aufgab (verzweiflung). dennoch glaube ich nicht, dass dies für sie anlass zum selbstmord war, sondern, dass der verlust direkt mit ihrem tod in verbindung steht.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 14:15
@musikengel
ich sehe auf den fotos eben gerade keinen drehknopf, sondern diese typischen kartenleser-klinke, bei der im "doppelt verschlossenen" zustand das herunterdrücken (meist nur außenseite) blockiert wird. d.h. bei einfachem verschluss lässt sich zwar die klinke bewegen, jedoch öffnet der schnapper nicht. bei doppelverschluß ist die klinkenbewegung auf der korridorseite selbst blockiert, jedoch von der zimmerseite aus immer noch zur öffnung möglich (hier auch immer mit schnapper-mitnahme) als notfallöffnung. (so zumindest kenne ich das aus etlichen v.a. amerikanischen hotels)
habe ich selbst immer gerne genutzt, um beim rausgehen, z.b. um eine zigarette auf dem balkon (motels) oder im treppenhaus (gerne heimliche raucherecken) zu rauchen, die karte nicht immer für die rückkehr griffbereit haben zu müssen, bzw. sie auch mal gar nicht mitzunehmen. da ist nämlich der schnapper komplett in schließposition blockiert, also lässt sich nicht zurückschieben, um in die schlossfalle einzurasten, was einer dauerhaften offenhaltung entspricht. tatsächlich haben diese schlösser meist gar keinen zusätzlichen "deadbolt", sondern werden allein über den schnapper abgesichert. das macht sie eben auch so "unsicher", denn im endeffekt ist es sicherheitstechnisch recht unerheblich, ob bei der klinkenbetätigung der schnapper nicht mitgenommen wird (einfachverschluß) oder die klinkenbewegung selbst unterbunden wird (doppelverschluß). letzteres verhindert höchstens das einfache öffnen per durch den schlitz gezogener kreditkarte, weil der schapper in der falle eben nicht mehr zurückbewegt werden kann.

könnte der security-chef evtl. einfach festgestellt haben, dass die klinke blockiert war, also doppelverschluß vorlag, aber in wirklichkeit war die tür gar nicht vollständig geschlossen, sprich, der schnapper nicht in falle, sondern einen spalt offen, was angesichts der anspannung und auch unter der erzählung vom schuß nicht aufgefallen ist. er hätte dann mit seiner karte den verschluß aufgehoben und die klinke gedrückt, dabei die tür aufgezogen, ohne dass ihm aufgefallen währe, dass die tür eigentlich überhaupt nicht verschlossen war? halte ich, gerade bei einer relativ schweren tür, womöglich mit türschließer, auch für möglich...
ob der schnapper durch doppelverschluß auch in eingezogener position fixiert werden kann, müsste ich mal bei gelegenheit ausprobieren, kann ich mir aber nur schwerlich vorstellen, bin zumindest noch nie auf die idee gekommen...

kenne das eigentlich mit den zimmermädchen so, dass diese vormittags, wenn die meisten gäste außer haus sind, ihre hauptrunde machen, wo alle jetzt verlassenen zimmer gereinigt werden und die langschläfer (do not disturb schild) erstmal ausgelassen. wenn die dann fertigt sind folgt meist noch eine zweite runde, um evtl. inzwischen aufgestandene mitzunehmen. meist sind die bis mittag oder spätestens frühen nachmittag, wenn etliche gäste von geschäftsterminen zurückkommen oder sich touristen von tages- in abendgarderobe umziehen wollen, fertig. in großen häusern gibt es manchmal noch einen späten service am nachmittag, der aber v.a. für abreisezimmer vorgesehen ist, die jetzt für anreisen am nächsten tag vorbereitet werden und selten auch mal zimmer mitnimmt, die in der vormittagsrunde nicht gereinigt wurden und die jetzt das "please clean my room"-tag draußen haben. dass am nachmittag ohne dieses tag und die sicherheit, dass der gast abwesend ist, die zimmermädchen kommen, ist eher ungewöhnlich. man will diese arbeiten doch am liebsten vollständig vor dem gast verbergen und ihn nicht belästigen...


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 14:37
Zitat von fravdfravd schrieb:ohne unterteile kein verlassen
Donnerwetter, machst Du Dir viel Arbeit. Respekt.

sie war beim Auffinden komplett angezogen...
siehe Viedeo..hätte also ganz locker das Hotel verlassen können.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 15:09
osloensis schrieb:Wie schon erwähnt hier im Forum, gab es in "Knots Landing" eine Familie namens "Fairgate" in den Hauptrollen. Weil so gut wie keine Leute im wirklichen Leben, auch nicht im englisch-sprachlichem Raum, so heissen, glaube ich ganz bestimmt das JF die Serie gut gekannt hat. Ich glaube sogar dass sie sich wiedererkannt hat.

Die Fairgate-Familie besitzt eine Autoteil-Firma. In den über 300 Folgen der Serie hat die Familie mehrmals mit sowohl Kriminelle Autoteil-Händler als auch Schiessereien und Selbstmord(versuche) zu tun. Quelle: eine nagelneue Fanseite.
Wikipedia: Unter der Sonne Kaliforniens

In der Serie gibt es die Doppelgänger-Geschichte Ciji Dunne/ Cathy Geary Rush. Beide Frauen sind wichtig für Gary Ewings.

Ciji Dunne wird von Geschäftsmann Gary Ewings als Sängerin in einer Bar entdeckt. Sie wird ermordet und fast jeder Bewohner der Stadt wird verdächtigt.

Cathy Geary, eine Doppelgängerin von Ciji Dunne, wird aus dem Gefängnis entlassen. Abby Fairgate Cunningham Ewing Sumner engagiert Cathy Geary, um Gary Ewings von ihren Geschäften abzulenken.

Cathy Geary heiratet Joshua Rush, der seinen Ruhm als Fernsehprediger nicht verträgt und Cathy körperlich und seelisch misshandelt.

Realitätscheck:
Sie ist vermutlich Frau eines Geschäftsmannes gewesen (Lebenstil), führte sicher eine unglückliche Ehe (Er sucht bis heute nicht.) und hatte eine Doppelgängerin. Ich denke an die Kollegen vom Check-In des Plaza, die beide(!) die Anmeldung der Jennifer Fairgate aufgenommen haben wollen.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 15:19
@musikengel
nope, war sie eben nicht (im klassischen sinn). sie trug zu den halterlosen strümpfen nur die pyjamashorts - wäre doch eine recht auffällige kombination gewesen. zugegeben, in einer notlage durchaus noch besser, als komplett "unten ohne", aber doch extrem peinlich. und es hätte sie vor allem nicht aus der erklärungsnot befreit. (und auch nicht vor dem doch recht frischen wetter geschützt.) ein unauffälliges verlassen des hotels wäre in dem aufzug wohl schwerlich möglich gewesen - obwohl mit dem beigen trenchcout da schon wieder ein gewisses klischee bedient werden könnte...

versetz dich doch mal geistig in ihre lage:
toughe business-frau, auf eigenen beinen stehend, in der männerwelt durchgeboxt.
du hast vlt. nach dem geschäftsessen nen netten kollegen kennengelernt, der auch im bett ne granate war und den du am verlängerten pfingst-wochenende nochmal wiedersehen willst, weshalb du auch gleich den hotelaufenthalt verlängerst.
plötzlich ist aber nicht nur die hälfte deiner wäsche weg, sondern auch bargeld, bankkarten, ausweis - einfach alles.
im hotel hast du unter falscher identität eingecheckt - war eigentlich nur als ulk gemeint oder auch einer gewissen müdigkeit oder nervosität geschuldet.
jetzt stehst du im nutten-outfit da und sollst erklären, dass du nicht nur deine rechnung nicht direkt begleichen kannst, sondern kannst nicht mal deine tatsächliche identität beweisen, weder gegenüber hotel noch polizei, ja unter umständen nicht mal gegenüber der botschaft, wobei dein scherz mit der belgischen identität dir da noch richtig knüppel zwischen die füße werfen könnte.
von jetzt auf gleich bist du ein niemand, ohne geld, ohne klamotten, ohne identität. du kannst nur hoffen, dass es dir gelingt, jemand bekannten zu kontaktieren, wenn du dich nur an seine telefonnummer erinnern könntest, die du sonst immer in deinem notizbuch dabei hast, der dich hier rausholt. bis dahin bloß die rechnung nicht noch unnötig in die höhe treiben - vlt. gibt es ja doch noch kulanz... evtl. wird dich ja am samstag abend dein neuer lover vermissen, wenn du nicht zum date erscheinst...

und dann ist da noch die frage, was mit den sachen passiert ist. irgendjemand muss sie ja entwendet haben, jemand der dir evtl. schon gedroht hat, der zu allem entschlossen ist...
... und du kannst nicht mal um hilfe rufen, weil dir kein mensch glauben würde und du nichts in der handhast um deine aufrichtigkeit zu belegen.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 16:20
Zitat von fravdfravd schrieb:nope, war sie eben nicht (im klassischen sinn). sie trug zu den halterlosen strümpfen nur die pyjamashorts - wäre doch eine recht auffällige kombination gewesen. zugegeben, in einer notlage durchaus noch besser, als komplett "unten ohne", aber doch extrem peinlich. und es hätte sie vor allem nicht aus der erklärungsnot befreit. (und a
da muss ich dich leider korrigieren, auf allen Tatortfotos hat sie definitiv einen Rock oder sehr lange Bluse an siehe das Video Minute 3 !!!!

das Kleidungsstück ging bis in die Mitte der Oberschenkel...also mehr als nur eine Pyjama Hose..
https://www.youtube.com/watch?v=irxW6Dve9lA (Video: MYSTERIÖSER MORD
Das Rätsel vom Oslo Plaza)



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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 18:36
@musikengel
das war kein rock - gemäß der auflistung der getragenen kleidungsstücke (inkl. abbildungen) im VG artikel war sie bekleidet mit:
- einer langärmligen schwarzen hemdbluse
- schwarzen halterlosen feinstrümpfen mit spitzenabschluß
- schwarzem spitzen-bh
- satinartiger schwarzer shorts ("pyjamahose")
- schwarzen glattlederpumps

also kein rock. die hemdbluse dürfte recht lang gewesen sein und könnte durchaus bis auf die oberschenkel reichen (wie übrigens auch jedes gute herrenhemd!). dennoch hätte sie so kaum als "bekleidet" durchgehen können.
ich finde hier auch die 3D-darstellung auf der VG seite etwas irritierend, da hier der eindruck eines schwarzen kostümrocks entstehen könnte. dürfte aber auch dem umstand geschuldet sein, die darstellung nicht allzu aufreizend wiederzugeben.
insgesamt passt die zusammenstellung der kleidungsstücke nicht wirklich. die halterlosen zu der shorts sind schon reichlich gewagt (evtl. wären die shorts mit strumpfhose noch als modisher faux pas durchgegangen, aber so sähe es einfach absurd aus - eben wie eine prostituierte, die sich schnell ne rumliegende kurze hose über die strapse gezogen hat). dazu dann das langärmlige, oberschenkellange schwarze hemdblusen-teil, was ohne entsprechendes unterteil einfach nur bizarr rüberkommt. in kombination von bluse und shorts dachte ich schon an einen lockeren couch-potatoe-style, wo gerne weite herren-(flanell)hemden mit kurzer sporthose und den typischen stulpensocken kombiniert werden, um es sich vor dem fernseher gemütlich zu machen. dem widersprechen aber dann die halterlosen und v.a. die pumps, die so überhaupt nicht zu der aufmachung passen wollen.
insgesamt ist es wohl einfach eine "notbekleidung", aus dem zusammengewürfelt, was noch verfügbar war...

aber mach doch mal das experiment, nur in boxershort und langer bluse, dazu halterlose und pumps durch die stadt zu laufen - die blicke wären dir sicher und unauffällig und dezent geht sicher anders. würdest du in dem outfit in der öffentlichkeit auftreten wollen, v.a. wenn es darum geht, glaubhaft und ehrlich zu wirken?


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 19:45
und nochmal ein kleines fundstück zur nacht:
ich könnte mit etwas fantasie aus der unterschrift auch "Ter Gete" lesen.
"ter" als ndl. namensbestandteil v.a. von adelstiteln "zur" Wikipedia: Adelsprädikat#Niederlande
und die gete ist ein fluß in der belgischen region flandern, mittig zwischen maastricht und brüssel. Wikipedia: Gete

zwar diesmal eine andere region, aber mal wieder belgien :o)

... und damit allen eine gute nacht!


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 20:11
Zitat von fravdfravd schrieb:nope, war sie eben nicht (im klassischen sinn). sie trug zu den halterlosen strümpfen nur die pyjamashorts - wäre doch eine recht auffällige kombination gewesen.
Ich würde nicht so weit gehen, das Outfit von JF als nuttig zu bezeichnen. Mit dem von dir aufgezählten und weiteren verfügbaren Kleidungsstücken wäre sie möglicherweise aufgefallen, aber sie musste sich auch nicht verstecken. Auffällig ist, dass keine Unterwäsche gefunden wurde.

Daraus kann mMn folgende Schlussfolgerung gezogen werden:

a) Ihre Kleidung oder der Koffer wurden gestohlen.
b) Sie hat ihre Kleidung oder einen ganzen Koffer freiwillig an einen anderen Ort zurückgelassen.
c) Sie hat ihre Kleidung oder einen ganzen Koffer unfreiwillig an einen anderen Ort zurückgelassen.
Zu c):
1) Sie hat den Koffer als Pfand zurückgelassen.
2) Sie musste den Ort (fluchtartig) verlassen.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 20:34
@fravd
also wenn das so eine sehr lange Hemdbluse gewesen ist, hätte sie zumindest bei geringer Beleuchtung in den Hotelfluren abends, durchaus raus / umherlaufen können.
Meines Wissens wurde ja auch eine Jacke im Hotelzimmer gefunden. Eine schwarze Jacke.
und wenn nicht hätte sie sich einfach den hellen Blazer aus dem Schrank drüberziehen können...
schau mal auf die Bilder mit der Waffe...da sieht man ja auch die schwarze Kleidung die sie am Oberkörper als Oberteil trug. Das könnte schon eine Bluse sein, die aber sehr hochgeschlossen war und seltsame Knöpfe hatte. Sieht nach sehr dichtem Material aus. Und die soll so lang gewesen sein ?, nun dann hätte sie auch - wie gesagt mit Jacke drüber - gut als Kleid oder Rock durchgehen können.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 21:13
@Lighthouse60
im hotel durchaus noch, wobei dann wohl aber vorwiegend auf der etage, weniger in der lobby - aber damit seriös aufzutreten würde wohl doch schwerfallen. das haus so verlassen? wohl eher nicht. und um die aussage ging es mir.
ansonten stimme ich a-c völlig zu, wobei ich a) präferiere.

bzgl. dem "nuttig": der eindruck ist bei mir, dass sie in halterlosen, bh und pumps doch ziemlich aufreizend daherkam, wie für ein sexuelles abenteuer vorbereitet oder gar mittendrin (s.a. badbenutzung) und sich kurzfristig nur bluse und shorts drübergezogen hat, z.b. um jemandem die tür zu öffnen. improvisierte notgarderobe eben.

übrigens hatte ich ja auch schon geschrieben, dass ich diese satinshorts für das unterteil zu dem in der türkisen tasche aufgefundenen ärmellosen oberteil halte - typische bettwäsche eigentlich (pyjamahose + "negligee"-hemd). umso mehr der eindruck, dass gerade diese shorts als letztes verbliebenes unterteil hier der improvisation dienten.

wenn ich jetzt mein szenario weiterspinne, dass sie am donnerstag abend ein techtelmechtel mit einer neuen bekanntschaft hatte und sich von diesem evtl. hilfe in ihrer prekären lage erhoffte, ihn deshalb auf ihrem zimmer erwartete, dann aber statt seiner jemand unerwartetes - ihr mörder - vor der tür stand... dann bekommt die aufmachung, eben aus den letzten resten noch etwas aufreizendes herzumachen, durchaus sinn.

@musikengel
sieh dir bitte mal ihre finale bekleidung an:
https://www.vg.no/spesial/2017/plaza-english/img/rommet/klaer2.jpg
da siehst du, was sie anhatte - wie schon aufgezählt: bluse, halterlose, bh, shorts und pumps.
mit der lederjacke wäre es eine sehr aparte kombination, aber eben in keinster weise seriös - und sie hätte ihre story von verlust der kleidung, des geldes und der papiere, mithin ihre akute zahlungsunfähigkeit und ausweislosigkeit zusammen mit der falschen adresse nicht nur der hotelleitung, sondern auch polizei und evtl. botschaft glaubhaft vermitteln können müssen. würdest du jemandem in einem solchen aufzug auch nur ein wort abkaufen? evtl. erhoffte sich sich aber auch noch diskretere hilfe, für welche die sexy herrichtung eine art bezahlung darstellen sollte, die dann jedoch in ihren tod mündete (s.o.)


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 21:48
sorry, dass ich hier schon wieder in reihe poste, aber mir ist gerade noch eine inkonsistenz aufgefallen:

beim ersten telefonat (22.5.) wurde noch kein buchungsdatum oder ein anderes buchungsdatum (widersprüchliche darstellung) vereinbart.

beim zweiten telefonat (31.5.) wurde dann die ankunft für den gleichen tag angekündigt (umgebucht), mit zwei personen, und daraufhin vom hotel die zweite decke aufs zimmer bringen lassen.

d.h. aber, dass die ankunft für eine person bereits gebucht und das zimmer zugewiesen war! ansonsten hätte ja jetzt von vornherein auf ein doppelzimmer gebucht werden können, da dies eine kurzfristige neubuchung darstellen würde! man hat ja mit dem check-in auch für eine person mangels angekündigtem anreisedatum für diesen tag noch garnicht rechnen können!


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 21:58
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Ich stimme dir zu. Eigentlich müsste sich der Schuss selbst bei einer guten Schallisolierung deutlich von anderen Geräuschen unterscheiden. Aber keiner der benachbarten Gäste hat etwas wahrgenommen.
Oder keiner will etwas gehört haben, aus Angst, nerviger Befragungen, man (Mann) ist mit der Geliebten im Hotel, ect.
Wer will schon ins Visier von Ermittlungen geraten, da zieht man es vor nichts gehört haben zu wollen.


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Die Plaza Frau

16.10.2018 um 22:01
... und noch einmal (sooorryyy)

etwas zur schußreihenfolge, wo ja hier immer wieder ausgesagt wurde, dass der schuß durchs kissen (probeschuß) nur vor dem tödlichen erfolgt sein kann, weil das kissen gewendet unter dem kopf der toten gelegen habe.

schaut man sich mal dieses foto an:

fe146c96-9c75-4790-91cf-1bfa46d8815bOriginal anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza

so erkennt man recht deutlich das besagte kissen mit dem einschußloch am kopfende des bettes, außerhalb des blutfeldes.
d.h. die unbekannte lehnte an der hochgeschobenen bettdecke und das kissen lag hinter ihr oberhalb ihres kopfes. somit hätte der schuß auch als zweiter abgegeben werden können und das kissen problemlos danach noch gewendet werden - selbst blutspritzer sind auf den ersten blick nicht erkennbar! das kissen scheint quasi im schatten der bettdeckenwulst gelegen zu haben und so vom blutregen abgeschirmt worden zu sein.
der zughörige text im artikel ist insofern irreführend, als er beschreibt, beide einschußlöcher befänden sich unter dem kopf der toten, doch warum sollte sie für den probeschuß das kissen dort abgelegt haben und anschließend wieder ans kopfende? wie genau ist VG hier? auch gilt es zu bedenken, dass die kugel ja nicht senkrecht in die matratze eindrang, sondern der schußweg reichlich schräg gewesen sein dürfte, sodass 7,5cm verlagerung in richtung kopfende durchaus naheliegend sind, d.h. die kugel wird knapp unterhalb des kissenrands in die matratze eingedrungen sein.


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